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Induktionswok Erfahrungen?

wolf352

Veganer
5+ Jahre im GSV
Hallo zusammen,

kürzlich sprach ich mit einem Schulfreund über das Thema Wokken. Er ist in der Gastrobranche tätig als Ausrüster und Verleiher.
Dieser empfahl als Alternative zum Gasbrenner einen Induktionswok.
So fern man keine gewaltigen Portionen bewältigen möchte wäre ein 220 Volt Induktionswok durchaus seine Empfehlung.
So nach und nach rüsten wohl auch die Profis um. Ok, er kann das wohl nur aus seinen Absatzzahlen beurteilen, welche bei Induktionswoks zunehmend steigend sind.

Nach kurzer Recherche finde ich nicht all zu viele Erfahrungsberichte zum Thema.
Da solch ein Wok durchaus seine Vorteile (Indoor Nutzung) hat, frage ich euch nach Erfahrungen und Meinungen?!?
 
Das wird interessant.
Da setze ich mich mal dazu.
 
Wieviel KW Anschlusswert hat denn so ein Gastro-Induktionswok?

Ich kann mir nicht vorstellen das die mit den Turbobrennern hier aus dem Forum mithalten können - und wenn dann nur mit CEE 32A (22 kW) oder mehr, aber wer hat sowas auf der Terrasse?

EDITH:

Habe gerade mal bei Bartscher geschaut, da gibt es Induktionswokfelder mit 7 kW Leistung - etwas dürftig oder?
 
Vielleicht kannst du mal so ein Teil in Aktion sehen, denn ich persönlich bin von diesen Teilen alles andere als begeistert.

http://www.grillsportverein.de/foru...genuss-rock-den-wok.141672/page-4#post-975259

Es ist schon ein paar Jahre her, aber ich hab mal mit ein paar Jungs vom GSV so einen Induktionswok in Aktion erlebt.
Gut, dass ich meinen kleinen "Reisebrenner" dabei hatte ... denn sonst wäre das Fleisch gedünstet worden und nicht gewokt.

:prost:
 
Hi,

das ist ja mein Dilemma, er arbeitet im Ausland und war auf Durchreise, daher kann ich so ein Teil nicht Live erleben.
Evtl bestellt ich mir per amazon den kleinen Bratscher und probiere es aus.
So, jetzt muss ich erstmal los, meine Gusseisenplatte für den Broilking ist endlich angekommen, und um 17:00 findet das Grillseminar statt - ick freu mir.
 
So wie Taigawutz schon schrieb die Teile sind max zum dünsten geeignet der kleine von Barscher hat 3,5 kw und selbst mit den grossen die 5-7 kw haben und dann vierstellig kosten kann man nicht ernsthaft wokken.
 
Ist doch kein Wunder. Bei Haushaltsstrom ist halt schon bei 3,5 kW Schluß. Es gibt Gastrogeräte für 400V, die bringen bis 8 kW... dafür zu teuer und auch schon viel zu groß (Ceranwanne hat dann selbst schon 40cm Durchmesser und verteilt die 8 kW darüber. Von der Angst, auf so einem Teil dann den Wok zu rütteln und zu schütteln, mal ganz abgesehen. Nutzt doch nix.
 
Jaja, hauptsache man redet alles andere klein, was man nicht selber nutzt... Echte Kerlen brauchen natürlich echtes Feuer, und möglichst unendlich viel kW ;-)

Ich weiß der Thread ist uralt, aber ich kann das so nicht stehen lassen mit dem "dünsten".

Dass bei einem Induktionwok die 3,5kw zum Großteil (80 prozent und mehr) im Wok ankommen, während bei Gas viel "daneben geht" (Effizienz um die 30-40%) stört wohl die wenigsten, die Induktion verfluchen. Hat auch sicherlich schon jeder selber nachgemessen / gerechnet ob sein Gasbrenner die auf der Verpackung angegebenen kW hat, oder?

Ich habe einen Einbau-Induktionswok von AEG - und der hat auch um die 3,5kW. Es lässt sich damit locker so kochen im Wok dass man die gewünschten Resultate erreicht, z.B. Hühnchen oder Gemüse so anbrät dass es einen Char hat ("verkohlt"), ohne Flüssigkeitsbildung, und man braucht das Gerät nicht mal auf höchster Stufe betreiben. Kung Pao / Gong Bao, Egg Foo Young, Pad Thai geht alles tadellos mit etwas Übung. Besser als beim low budget 08-15 Chinesen auf jeden Fall.


Natürlich wird man nicht mit Flamme im Wok kochen können, und man kann auch nicht zig Gäste damit auf einmal beglücken. Ein Dinner for two mit normalen Portionsgrößen geht aber locker. Man muss sich ja nicht immer bis zum Platzen vollfuttern.

Das eine Problem mit dem Induktionswok ist eher dass es ringförmig heizt. Das sieht man sehr gut wenn man darin Wasser kocht. Also der Kreis in der Mitte - etwas 5cm - ist weniger heiss als der Kreis drum herum. Man kann damit leben Lernen, aber es ist ein bisschen störend.

Das zweite - sofern man es Indoor verwenden möchte - ist dass es durch Rauch und Fett-Aerosole extrem viel Dreck macht. Es lagert sich überall - auch 2 Meter weiter weg - fettiger Staub ab auf den Möbeln und überall. Es ist also auf lange Sicht im Innenraum nicht tragbar. Macht man einmal Pork Belly tropft das Fett schnell mal von der Decke.

Und drittens bin ich mir nicht sicher ob das was für mein 1000 EUR AEG Einbaugerät gilt auch für die 2-300 EUR portablen Geräte gilt, diese mobilen Induktionsplatten sind normalerweise viel schlechter als Einbaugeräte, die die Steuerung keine "fuzzy logic" anwendet, sondern oft im Sekundtakt-Duty-Cycle an-aus-an-aus schaltet.



Es gibt also keinen Grund Induktionwoks pauschaul schlechtzureden, man muss halt wissen was pro und contra spricht.
 
Jaja, hauptsache man redet alles andere klein, was man nicht selber nutzt... Echte Kerlen brauchen natürlich echtes Feuer, und möglichst unendlich viel kW ;-)

Ich weiß der Thread ist uralt, aber ich kann das so nicht stehen lassen mit dem "dünsten".

Dass bei einem Induktionwok die 3,5kw zum Großteil (80 prozent und mehr) im Wok ankommen, während bei Gas viel "daneben geht" (Effizienz um die 30-40%) stört wohl die wenigsten, die Induktion verfluchen. Hat auch sicherlich schon jeder selber nachgemessen / gerechnet ob sein Gasbrenner die auf der Verpackung angegebenen kW hat, oder?

Ich habe einen Einbau-Induktionswok von AEG - und der hat auch um die 3,5kW. Es lässt sich damit locker so kochen im Wok dass man die gewünschten Resultate erreicht, z.B. Hühnchen oder Gemüse so anbrät dass es einen Char hat ("verkohlt"), ohne Flüssigkeitsbildung, und man braucht das Gerät nicht mal auf höchster Stufe betreiben. Kung Pao / Gong Bao, Egg Foo Young, Pad Thai geht alles tadellos mit etwas Übung. Besser als beim low budget 08-15 Chinesen auf jeden Fall.


Natürlich wird man nicht mit Flamme im Wok kochen können, und man kann auch nicht zig Gäste damit auf einmal beglücken. Ein Dinner for two mit normalen Portionsgrößen geht aber locker. Man muss sich ja nicht immer bis zum Platzen vollfuttern.

Das eine Problem mit dem Induktionswok ist eher dass es ringförmig heizt. Das sieht man sehr gut wenn man darin Wasser kocht. Also der Kreis in der Mitte - etwas 5cm - ist weniger heiss als der Kreis drum herum. Man kann damit leben Lernen, aber es ist ein bisschen störend.

Das zweite - sofern man es Indoor verwenden möchte - ist dass es durch Rauch und Fett-Aerosole extrem viel Dreck macht. Es lagert sich überall - auch 2 Meter weiter weg - fettiger Staub ab auf den Möbeln und überall. Es ist also auf lange Sicht im Innenraum nicht tragbar. Macht man einmal Pork Belly tropft das Fett schnell mal von der Decke.

Und drittens bin ich mir nicht sicher ob das was für mein 1000 EUR AEG Einbaugerät gilt auch für die 2-300 EUR portablen Geräte gilt, diese mobilen Induktionsplatten sind normalerweise viel schlechter als Einbaugeräte, die die Steuerung keine "fuzzy logic" anwendet, sondern oft im Sekundtakt-Duty-Cycle an-aus-an-aus schaltet.



Es gibt also keinen Grund Induktionwoks pauschaul schlechtzureden, man muss halt wissen was pro und contra spricht.
Ich habe auch einen und bin sehr zufrieden.
Meiner ist portabel und funktioniert, wie ein Wok arbeiten sollte. Meiner hat um die 300.- gekostet. Meiner hat „Dauer- Power“, also keine Pulstechnik! Mein Gas- Hockerkocher hat weniger Power!
 
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