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La Mano Verde - veganes Restaurant!

Scharbil

Zwiebelkönig
10+ Jahre im GSV
La Mano Verde

Meine Frau und ich waren am Wochenende in Berlin zur Schwimm-EM. Wir sind mal nicht zu den üblichen Verdächtigen, sondern ins La Mano Verde, einem veganen Restaurant. 2 F im Feinschmecker sind ja aller Ehren wert und ein Freund, der wirklich schon in allen guten Restaurants gewesen ist, hat auch eine Empfehlung ausgesprochen. Also warum nicht mal in ein veganes Restaurant? Die großen Fleischportionen machen wir schließlich selbst und jeder fängt mal als militanter Veganer an.

Der Empfang ist freundlich, man sitzt leger. Die Karte kommt als tablet-PC; da ist die Weinkarte gleich mit dabei.

Wir haben einiges ausprobiert:

Cremiges Limetten-Mandel-Gazpacho mit Avocado, Chili und Kokos

Ravioli Blanc Kohlrabi-Ravioli mit einer Cashew-Creme-Füllung auf einem Bett aus Fenchel-Apfel-Salat, Sprossen und Birne

Salade de la Mer Mit frischen Salicornes, Wakame, Kelp, Gracilaria, Seetang und Ulva Algen, Kokosflocken und einen Kokosnuss-Limette-Sesam-Dressing

Sushi Jiro Ono
Rohkost Version eines klassischen Rezeptes von Tokyo Sushi-Chef Jiro Ono mit Pastinake-Blumenkohl und Zedernkern-Creme aus einem schwarzen Kalamata Oliven und Thymian Boden

Gourmet Pilz Risotto Arborio Reis mit frischen Pilze, Champignons, Kräutern, Truffelsauce und Kerbel Pesto

Garten Lasagne Mariniertes Gemüse mit Cashews, Walnüssen und Tomaten-Creme Schichten, serviert in einem Ring von gelber Paprika und Miso Coulis

Sorbet Selektion Ananas-Petersilie, Rotebeete-Himber-Ingwer, Apfel-Minze, Erdbeer, Mango, Zitrone-Quitte

Triple Chocolate Fudge Schokoladigster Schokokuchen aller Schokokuchenzeiten

Das Problem bei vegatarischen Gerichten ist oft, daß versucht wird, klassische Rezepte mit vegetarischen Zutaten nachzubauen. Das ist hier überhaupt nicht der Fall. Die Gerichte sind kreativ und eigenständig, die Aromen eher subtil, die Aromenkompositionen elegant und stimmig. Das schmeckt alles hervorragend. Die Portionen sind groß und erstaunlich sättigend. Besonders erwähnenswert sind die kreativen Sorbets und das Schokoladendessert, letzteres wirklich der Hammer.

Für etwas Irritation hat lediglich das Risotto gesorgt. Das roch und schmeckte wie mit deutlich Trüffelöl angemacht und führte noch nach 2 Stunden zu Aufstoßen. Das soll aber den hervorragenden Gesamteindruck nicht schmälern.

Im Internet hatten wir uns schon den Nicolas Joly Clos de la Coulée de Serrant 2009 ausgesucht, einer meiner Lieblingsweine. War leider aus. Daher gabs zunächst einen Weissburgunder Zähringer Edition Nr. 44 Auslese 2009. Ein Holzklotz vor dem Herrn, so etwas hatte ich lange nicht im Glas. Paßte aber erstaunlich gut zu den Speisen. Anschließend noch als Süßwein eine halbe Flasche von einem südafrikanischen Süßwein, irgendeine Muscadet-Sorte, keine Ahnung mehr wie er genau hieß, war angekündigt, daß er neben jedem Sauternes gut aussehen würde. Nun, breiten wir den Mantel des Schweigens über diesen Teil des Abends.

Der Service ist nett, aufmerksam und bemüht. Es geht schnell. Die Preise sind günstig.

Insgesamt ein wirklich schöner Abend. Das Restaurant kann jedem nur empfohlen werden.

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