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Jagdschein angedacht

Franzmann13

Putenfleischesser
10+ Jahre im GSV
Hallo,

Ich denke darüber nach einen Jagdschein zu machen.
Habe aber einige Fragen dazu und hoffe es erbarmt sich jemand mir diese zu beantworten. :)

Kann man vielleicht vorab als Interessent bei einer Jagd mitmachen?
Mit welchem Zeit- und Geldaufwand muß ich rechnen?
Wenn bestanden, was dann, kann man als Gastjäger irgendwo jagen oder muß man sich eine Jagdpächter besorgen?

Danke vorab für die Antworten.

Franzmann13
 
Damit Du nicht ganz im Regen stehst:
Zu1: Ohne Waffe als Treiber oder so mitgehen ist kein Problem.
2: Hängt extrem von deinen Vorlieben und Möglichkeiten ab. Mit Jagd ne Ehe ruinieren ist kein Problem und wenn manns hat kannste auch über 15.000€ im Jahr loswerden.
Geht natürlich auch anders.
3: Du kannst sowohl als Gast mitgehen als auch selbst pachten.

Denke mal du hast keinen personlichen Kontakt zu Jägern. Liest sich zumindest so. Genau das solltest du ändern!
Fang an Jagdhorn zu blasen oder geh zu Stammtischen und dann in Ruhe weitersehen!!!
 
Hallo Franzmann13, kommt mir so vor als wärst du ein "totaler Quereinsteiger", wie mein Vorgänger bereits bemerkte.... stimmt, Kontakte sind alles!
Vielleicht kannst du dich mit der örtlichen Kreisjägerschaft in Verbindung setzen bzg. geplanten Drück- / Treibjagden zwecks Teilnahme, aber auch im Hinblick auf angebotene Lehrgängen, es sein denn du willst eine Jagdschule besuchen.
 
ich kann mich den beiden vor mir nur anschließen. Sieh zu, daß du Anschluß findest, die Drückjagdsaison fängt gerade an, Treiber sind generell Mangelware, von daher ist das ein gelungener Einstieg. Wenn du verrätst, wo du wohnst, ob in der großen Stadt oder auf dem platten Land, dann gibt´s bestimmt ein paar Tips an wen du dich wenden kannst.

Ansonsten ist natürlich die Frage, wo willst du die Prüfung machen? Bei der Kreisjägerschaft oder in eine Jagdschule. Jagdschule geht halt viel schneller und mMn sind dort die Erfolgsaussichten wesentlich höher. Ich habe Anfang des Jahres den Schein in einer Jagdschule gemacht, war ein 3-Monats-Wochenendkurs. Das ging ganz hervorragend und soweit ich das bis jetzt einschätzen kann, war die Ausbildung auch sehr fundiert und ordentlich. Aber Vorsicht - die Frage wo mache ich die Prüfung - Keisjägerschaft oder Jagdschule - diese Frage hat das Potenzial zum Glaubenskrieg. Ich sachs nur schon vorher.

Kosten: bei mir waren es mit Kurs und einer halbwegs vernünftigen Grundausrüstung (überall Schmalhans Küchenmeister AUßER bei der Optik) im ersten Jahr knapp 5K. (incl. Kursgebühr, Schein lösen, Fernglas, Waffe und ZF). Unnötig zu erwähnen, daß du ohne Probleme ein Vielfaches davon ausgeben kannst.
 
aus einem anderen Forum:

Jagdschule AJN Gräfinthal Saarland
http://www.jagdschule-ajn.de/

September - Dezember 2009
Kurs incl.allem (Unterlagen, Mun, Prüfungsgebührenusw...) 1350,00
Euro Dauer 7 WE +9 Tage am Stück incl den 3 Püfungsteilen

mit Fahrtkosten, Übernachtung, Essen usw hat mich der Kurs ca. 2200-2300 Euro gekostet

Bewertungen für obige Jagdschule: http://www.jagdschulatlas.de/jagdschule-ajn-graefinthal-12-130-bewertung.html

generelle Übersicht http://www.jagdschulatlas.de/

ist jetzt etwas teurer geworden war aber auch schon 2009

hört sich nach viel an man muss es aber vergleichen und meine Rechnung damals war diese(wird sich im Verhältnis gesehen außer das
die Spritpreise angezogen haben aber nicht viel verändert haben):
Kosten Kreisjägerschaft (Vorausgesetzt man hat keinen Firmenwagen und muss den Sprit selbst zahlen)

5x die Woche Unterricht Wegstrecke 50 km hin und zurück--> 250km --> ~ 18,00€ Sprit * 40 Wochen = 720,00€
Lehrgang 500,00€
Prüfung 150,00€
Munkosten 350,00€
also Minimum 1720,00€ plus den Zeitfaktor von 40 Wochen wobei zusätzlich noch die 2 Monate vor der Prüfung 8 Schießtermine
dazu gekommen wären mit nochmal Kosten für Mun(Schrot & Büchse) die in den Munkosten nicht enthalten sind
sowie die Kosten für fahrt usw
da ist man also mit ca. 1900,00€ dabei gewesen

da zu 5x die Woche ca. 20,00€ für Essen und Trinken da die Kurse um 18:30 - 19:00 losgingen und man direkt von der Arbeit dahin musste
und das im Hinterzimmer von Lokalitäten an 3 verschiedenen Orten stattgefunden hätte -->pro Woche 100,00 x 40 Wochen.........



also wie man sieht hat das mit der KJG nicht nur Vorteile

der Zeitaufwand kann zwischen
- 2-3 Wochen Intensivst Kurs
- 6-10 WE
- 2-3 Monaten
- einem halben Jahr
und den Kursen bei Kreisjägerschaften die in der Regel so 40 Wochen kalkulieren
liegen
 
Der Unterschied zwischen Jagdschule und Jagdverein mal einfach gesagt: JS= Schnell, meist teurer und kein kennenlernen der örtlichen Jäger.
JV= Ausbildung meist ca.10 Monate, günstiger aber man kommt durch Teilnahme an DJ und sonstige Veranstaltungen an die örtlichen Jäger dran.
Das was du zum bestehen der Prüfung können und wissen musst hält sich die Waage.
Ich kenne beide Seiten, würde wenn ich die Zeit hätte immer im Jagdverein machen, weil man da schon an Jagdmöglichkeiten kommt.

Wenn du den Schein hast gibt es erst mal nur zwei Möglichkeiten, irgendwo mitgehen oder über den Staat einen Pirschbezirk Pachten(Gastjagd).

Kosten sind etwas schwierig: JS ca. 600-900 Euro(Jagdverein),JS u. WBK ca. 300 Euro, Waffe komplett mit Optik (schwierig) gebraucht so ab 800 Euro, neu ab 2000 Euro im Paket. Fernglas ca. 500 Euro, Tresor ca. ab 300 Euro und dann noch Kleinzeug mal ca. 200 Euro.
Das soll nur mal als Überblick dienen, jetzt macht mich nicht wegen 1000 Euro mehr oder weniger fertig.:D

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wann warst du denn da?
 
Sehr schoene Aufstellung, Guzzitreiber.
Mein Jagdschein in der Jagdschule hat so ca. 3000 Euro gekostet, incl. Unterkunft.
In NRW gibt es ja nicht einmal Pflichtstunden vor der Jagdpruefung, soviel zu den boesen, boesen Jagdschulen.
Ich hatte 130 Pflichtstunden, sonst keine Pruefungszulassung...

Ich hatte mich mit dem Threadersteller schon per PM ausgetauscht aber wiederhole es gerne noch einmal:
ich komme ganz sicher aus einer erzkonservativen Jagdgegend aber ich weiss, wo ich stehe und ich verhalte mich so.
Ich nehme an Treffen teil, ich bin aktiver Jagdhornblaeser, ich biete mich als Treiber an. Ich will einfach dabei sein. Dann kommt man schon rein.

Das ich viel Sitzfleisch habe und in den ersten 6 Wochen drei Jungfuechse beim Morgenansitz geschossen habe, freut die Kollegen dann auch.
Einladungen habe ich genug fuer dieses Jahr, sowohl als Treiber als auch als Schuetze und natuerlich als Jagdhornblaeser.
Da ich mal wieder beruflich im Ausland bin, verschieben wir das auf die naechste Saison aber ich denke, wenn ich bei meinen Blaesern
dann wieder einen Einstand gebe, wird das auch nicht so schwer werden :-D.

Waidmannsheil!

Andreas
 
Herzlichen Dank für eure ausführlichen und hilfreichen Antworten.
 
noch 2 Tips:

- wenn möglich schaffe Dir einen Jagdhund an --> viele Kontakte
- wenn Du musikalisch bist --> schaffe Dir ein Jagdhorn an und lerne dies zu blasen --> viele Kontakte
 
noch 2 Tips:

- wenn möglich schaffe Dir einen Jagdhund an --> viele Kontakte
- wenn Du musikalisch bist --> schaffe Dir ein Jagdhorn an und lerne dies zu blasen --> viele Kontakte
Mit dem Hund würde ich erstmal warten bist du in die Materie reingewachsen bist! Sonst tuste weder dir noch dem Tier nen Gefallen! Ohne Schein bekommste von verantwortungsvollen Züchtern eh keinen Jagdhund. Vom Prinzip her hat Guzzitreiber natürlich recht!
Sorry @guzzitreiber nur meine Meinung.
Fürs Horn blasen musste übrigens nicht sooooo musikalisch sein. Kann eh nur 5 verschiedene Töne! Dat geht fast immer;-)
Und nun: Ran an den Speck!! Hilfe solltest du nun genug gehabt haben!!!!!!!!
Waidmannsheil vom Niederrhein....
 
noch 2 Tips:

- wenn möglich schaffe Dir einen Jagdhund an --> viele Kontakte
- wenn Du musikalisch bist --> schaffe Dir ein Jagdhorn an und lerne dies zu blasen --> viele Kontakte

Ein Hund macht erst Sinn wenn man den Schein hat. Am besten wenn man eine Jagdmöglichkeit hat. Es macht keinen Sinn sich einen Hund zu kaufen der dann hinterher nicht zu dem Revier passt wo ich jage. Gute Hunde von GUTEN Züchtern bekommst du erst wenn du den Schein hast, manche Rassen zb. HS ( den habe ich) bekommst du meist sogar nur wenn du ein Hochwildrevier vorweisen kannst. Alles andere ist das Pferd von hinten auf zu satteln. Der Hund muss ausgebildet werden und dann ständig im Jagdbetrieb arbeiten um die guten Leistungen zu behalten und zu erweitern, das ist ohne feste Jagdmöglichkeit nicht möglich, es sei den du hast ein Revier wo dir das arbeiten mit deinem Hund erlaubt wird.


Jagdhorn spielen zu lernen ist da der beste Weg. Dadurch lernst du sehr schnell Jäger kennen und wirst oft eingeladen zu Jagden.

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Hallo Franzmann,

wie schon vorher erwähnt, versuch Kontakt zu Jägern vor Ort herzustellen...begleite sie zur Jagd und verschaffe dir somit Einblick.

Ich gehe seit 2 1/2 Jahren regelmäßig mit und habe mich nun entschlossen einen JS zu machen. Ende November getz endlich los :)))
 
Ein Hund macht erst Sinn wenn man den Schein hat. Am besten wenn man eine Jagdmöglichkeit hat. Es macht keinen Sinn sich einen Hund zu kaufen der dann hinterher nicht zu dem Revier passt wo ich jage. Gute Hunde von GUTEN Züchtern bekommst du erst wenn du den Schein hast, manche Rassen zb. HS ( den habe ich) bekommst du meist sogar nur wenn du ein Hochwildrevier vorweisen kannst. Alles andere ist das Pferd von hinten auf zu satteln. Der Hund muss ausgebildet werden und dann ständig im Jagdbetrieb arbeiten um die guten Leistungen zu behalten und zu erweitern, das ist ohne feste Jagdmöglichkeit nicht möglich, es sei den du hast ein Revier wo dir das arbeiten mit deinem Hund erlaubt wird.


Jagdhorn spielen zu lernen ist da der beste Weg. Dadurch lernst du sehr schnell Jäger kennen und wirst oft eingeladen zu Jagden.

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Von den bestätigten Nachsuchengespannen hier, hat nicht einer ein eigenes Hochwildrevier. Da muss die Fläche und das vorkommende Wildvorkommen passen und noch viel wichtiger, Du brauchst jemanden der für dich bürgt. Es sei denn, Du hast den HS nicht vom VH, dann reicht es aus, wenn Du die Nummer eines "Züchters" wählen kannst.
 
Ich bin ueber den Hund ueberhaupt erst zur Jagd gekommen :tongue:.
Grundsaetzlich muss man aber fuer die Ausbildung eines Jagdhundes die Moeglichkeit haben, ein Revier zu nutzen (Begehungsschein).
Und den bekommt man nur, wenn man tuechtig ist und so beisst sich die Katze in den Schwanz.
Erst Schein, erst Kontakte und Moeglichkeiten, dann Hund.
Sonst bildest du den im Garten aus. Pruefungsfach: Gehorsam am eraeugten Grillfleisch :braten:.
 
Und schaff dir ein ordentliches Auto an! :D Ein tiefergelegter Golf GTI oder eine Familienkutsche macht weder Freude im reviert noch der Ehefrau, die den versauten Kofferraum nutzen will....
 
Von den bestätigten Nachsuchengespannen hier, hat nicht einer ein eigenes Hochwildrevier. Da muss die Fläche und das vorkommende Wildvorkommen passen und noch viel wichtiger, Du brauchst jemanden der für dich bürgt. Es sei denn, Du hast den HS nicht vom VH, dann reicht es aus, wenn Du die Nummer eines "Züchters" wählen kannst.

Das kommt auch drauf an was der Hund später arbeiten soll. Ich suche im allgemeinen nur SW und Rehwild nach. RW nur ab und an mal. Ist halt nur WW bei uns im Revier. Die meisten Nachsuchen gehen bei mir auf Verkehrsunfälle zurück, wenn es dumm läuft sind das schon paar Stück die Woche. gerade jetzt im Herbst.
Mein erster HS war vom VH. Der jetzige ist von einem Züchter vom SHVD.

Die erste Frage die man sich stellen muss ist immer, habe ich überhaupt die Zeit für einen Hund.
Wieoft sieht man gerade bei Jungjägern die sich einen Hund kaufen um an Jagdgelegenheiten zu kommen, das es doch nicht so einfach geht, trotz Hund was zu finden.

Dann doch wenn es Spass macht mit dem Jagdhorn anfangen. Man lernt dort auch viele Leute kennen. Sollte es sich herausstellen das die Jagd doch nicht so das richtige ist kann man das Horn in den Schrank legen.
Aber der Hund ist für die nächsten 12-15 Jahre da und will beschäftigt werden.

Gesendet von meinem GT-S5839i mit Tapatalk 2
 
Genau. Erst mal einen Jagdhund. Weil der Kontakte schafft.
Besser noch, erstmal zu Frankonia, Ausrüstung kaufen. Schuhe bis -20 C und geiles Messer muss auch her. Sowas haben Jäger, hab ich gehört.
 
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