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Eigener Rub zu süß

KornVomFeinsten

Militanter Veganer
5+ Jahre im GSV
Novend zesamme,

gestern habe ich zwei kleine aber recht feine Rib Eyes zu je ca. 300g bekommen. Nach längerem rumstöbern habe ich mich entschieden, mich selbst an einen Rub zu wagen. In fast allen Vorschlägen war die Basis brauner Zucker: Der Sinn dahinter, daß dieser bei Hitze karamellisiert und somit den Fleischsaft einschließt, schien mir einleuchtend, auch wenn ich gespannt war, inwieweit die Süße durchkommt.
Habe mir also ein wenig frei Schnauze folgenden Rub gebastelt:
4 EL brauner Zucker
1 EL Knoblauchgranulat
1 EL Zwiebelgranulat
1 TL Paprika edelsüß
1 TL Paprika scharf
1 TL Thymian
1 ordentliche Prise gemahlene Chiliflocken

Pro Steakseite gabs ca 1 TL des Rubs. Beide Seiten dann schön massiert und beide Steaks in Frischhaltefolie eingewickelt und in den Kühlschrank. Da blieb die Zwei dann für ca. 20 Std. Ein paar Stundem vorm Braten kamen die Steaks dann an die Zimmertemperatur. Wegen Ermangelung eines Grills gabs heute Steak aus der Stahlpfanne: Butterschmalz sehr heiss gemacht. Beide Seiten ca. 1,5min stark angebraten. Schöne Farbe bekommen. Mein Steak hat dann noch ein paar Minuten bei mittlerer Temperatur bekommen, daß der Freundin etwas länger. Danach ab in die Alufolie und für ca. 5min ziehen lassen. Dann ordentlich Salzen und Pfeffern.

Danach wurde es spannend. Garpunkt war für uns beide durchaus in Ordnung. Der Geschmack... ...hm: "Besonders!" Erinnerte etwas an Leber, etwas an asiatisches. Freundin war einverstanden, ich überrascht. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. War ein Versuch, aber wiederholen würde ich das so nicht.

Daher die Fragen an Euch: Was hättet Ihr anders gemacht? Nutzt Ihr auch braunen Zucker als Basis für den Rub? Hab ich zuviel Rub/zuviel Zucker/zuviel Zeit zum einziehen gegeben?

Ich war grad zwei Wochen zwischen Texas und Florida unterwegs. Bestes Steak in Irving bei Dallas gegessen. Tolle Kruste, Fett kross, medium/rare, würziger toller Fleischgeschmack. Davon bin ich noch weit weit weg... Ich bitte also um Erleuchtung! :)

Besten Gruß aus Köln

Korn
 

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Daher die Fragen an Euch: Was hättet Ihr anders gemacht?


Zu meiner Anfangszeit im GSV hab ich das ähnlich wie Du gehandhabt,
mittlerweile benutze ich weder Rub noch Alufolie!

Rub kann man natürlich auch auf einem Steak verwenden,
ich bin da aber kein Freund von.
Und die Alufoliengeschichte macht es auch nicht besser, da es die "Kruste" aufweicht.

Wenn Du Dich im Forum umschaust wirst Du verschiedene Methoden finden mit denen Du ein sehr gutes Ergebnis erzielst.

Welches davon Dir am meisten zusagt wirst Du austesten müssen.;)
 
Also ich finde die Lösung, bei einem zu zuckerlastigen Rub weniger oder keinen Zucker zu verwenden zu einfach... :D

Bei Steaks halte ich es aber wie @ ... Weniger ist manchmal einfach mehr :)
 
weniger Knoblauch
weniger Zwiebeln
Mehr Paprika
Wo ist Salz?
Wo ist Pfeffer?
Evtl. Kräuter.
So würde ich es machen.
Rub nur für Schweinesteaks.

Wenn es um Rindesteak geht, kein Rub benutzen, sondern nur Salz und Pfeffer.

Gruß Marcus
 
weniger Knoblauch
weniger Zwiebeln
Mehr Paprika
Wo ist Salz?
Wo ist Pfeffer?
Evtl. Kräuter.


Vor allem keine Granulate von Knobi und Zwiebel!

Wenn man mit Pfanne arbeitet kann man ja durchaus Aromaten wir Kräuter dazu geben,
Selbst Vanille geht ab und an an einem Steak.
Es wird kein Weg an studieren der Zubereitungsarten und verschiedenen Rezepten
und anschließendem ausprobieren vorbei gehen.
 
Für mich persönlich gibt es auf einem schönen Steaks nichts besseres als Salz und Pfeffer, v.a. wenn es direkt angegrillt wurde und dann indirekt auf die gewünschte KT gezogen wurde.
Rückwärts gegart, also zuerst indirekt auf KT gebracht und dann noch direkt gefinished verwende ich Sapore di Maremma von Royal Spice und dann noch die neue Mischung vom Ralf und mir.

Und ein- bis zweimal im Jahr gibt es dann auch mal ein blackened Steak ...
Jehova oder das Stagniolpapier ist vom Steak verbannt!

:prost:
 
In US-Rubs wird meist packed brown sugar verwendet. Der schmeckt viel weniger süß als herkömmlicher brauner Zucker. Das wird meist nicht beachtet. Zudem ist BBQ auch eine sehr regionale Sache. Es gibt Gegenden mit sehr süßem aber auch wenig süßem BBQ in Amerika. Man muss erst einmal seinen eigenen Geschmack finden. Dazu gehört viel probieren und testen.
Teste doch auch mal US Beef es ist oftmals einfach fettiger als heimisches Rind.
 
Haltet mich für blöd...


Aber Zucker und "scharf" anbraten?[emoji53]

Zucker verbrennt doch bei über 130℃ was net vorteilhaft is oder?[emoji85]
 
Zucker verbrennt doch bei über 130℃ was net vorteilhaft is oder?
Vor dem Verbrennen karamellisiert der Zucker - das ist gewünscht. Der Grad zum Verbrennen ist allerdings recht schmal...

Ich sehen bei diesem Rub auch den "Fehler" in zu viel Zucker und den Granulaten von Zwiebel und Knoblauch. Dazu fehlt mir auch, wie schon erwähnt, S+P.
Mir mag der auch eher zu Schwein passen als zu Rind, aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache...
 
Wenn ich mir mal n T-Bone mache auf meiner Kugel nehme ich nur Salz - Pfeffer kommt dann ev. am Teller drauf. (noch ne Flasche Chianty dazu und du brauchst keine Urlaubsreise mehr zu machen!!!) :zelt:

Bei nem 3kg Rinderbraten den ich auch mal indirekt auf der Kugel gemacht hatte hab ich den Braten am Vorabend mit grobkörnigem Meersalz eingerieben-
so nach ca. 4h ne Mischung aus 3grossen Knoblauchzehen, eine feinst! gehackte Zwiebel, eine ebenfalls fein gehackte Papricka, eine halbe (kommt auf die Schärfe an) Chilly,
gerebelter Thymian, 2 gute Löffel leicht gerösstete Mandeln - das ganze mit Butter gemixt
schön fest in Frischhaltefolie und ab in den Kühlschrank... (rechtzeitig wieder rausnehmen...)

Waren alle Esser äusserst zufrieden! - ob das nun am Wein oder doch am Braten lag weiss ich ned... :glucker:

Geschmäcker sind verschieden und Versuch macht klug:prost:
 
spannende antworten! besten dank dafür.

vor allem der hinweis, daß in US-Rubs eine andere art zucker, der weniger süß ist, verwendet wird, erklärt einiges. offensichtlich bin ich auch eher freund von salz und pfeffer, evtl selbst fabrizierte kräuterbutter auf dem steak. mehr brauchts nicht wirklich. mein rub war ein experiment, was wohl als gescheitert angesehen werden kann! :) aber wer nicht wagt...

gruß

korn
 
Die Idee den Rub selbst zu basteln ist doch super!
Nur du hast dir das falsche Gericht ausgesucht.
Mach noch salz ran, und du kannst dir ein paar hübsche Ribs oder ein PP mit einpudern.
Um ein Steak zu braten brauchst du keinen Zucker zu verwenden. Das mag vielleicht plausibel klingen, aber bringt nix.

Wie viele schon gesagt haben, grobes Salz, frischer, guter Pfeffer aus der Mühle und wenn man will noch Chilli dazu.
So würzt du ein gutes Steak. Der von dir beschriebene Rub ist dafür nicht geeignet.

Was allerdings an granulierter Zwiebel und Knoblauch schlecht sein soll, erschließt sich mir auch nicht.
 
warum sollte ich ein Granulat benutzen,
wenn ich die Zutat auch frisch benutzen kann?
Dann, wenn Du die Feuchtigkeit von frischen Zutaten nicht gebrauchen kannst, also zB bei einem Rub. Der klumpt, wenn feucht (denke ich, nicht ausprobiert).
 
Ja, aber die Grundfrage war ja, was hättet Ihr anders gemacht im Bezug zur Zubereitung des Steaks.
Und da kann ich Knoblauch nun mal frisch verwenden.
Wenn ich einen Rub lange aufbewahren möchte, was ich so nicht mehr mache, dann kann ich Granulat benutzen.
Oder ich mische die trockenen Zutaten und gebe die "feuchten" Bestandteile dann hinzu,
wenn ich den Rub brauche.
Ich selber mische Rubs aber nur noch nach Bedarf, darum muss der nicht lagerfähig sein.
Oder ich nutze Fertigrubs, da bin ich nicht fies vor.
 
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