Mahlzeit wertes Publikum,
ich habe hier für alle, die auf der Suche nach einem Vakuumierer sind oder einfach bisserl Info dazu suchen, einen kleinen Vergleich gebastelt.
Da ich mittlerweile das dritte Model in Gebrauch habe, möchte ich meine Erfahrungen gerne mit euch teilen.
Ich habe den Genius Family Vac, den CASO VC10 und den CASO VC100 getestet.
Die CASIO-Geräte sind von der Metro, den Genius hatte ich über Amazon bestellt.
Es geht hier um die Geräte im praktischen Vergleich. Das mitgelieferte Zubehör, die technischen Daten oder die Funktionsweise lasse ich mal außer Acht. Das ist bei allen ziemlich ähnlich, würde hier den Rahmen sprengen und kann einfach auf der Hersteller-Page nachgelesen werden ...
Warum und wann macht ein Vakuumierer eigentlich Sinn?
Ein Vakuumierer bietet schon in der kleinen Küche einen gewissen Komfort bei der Lebensmittelverarbeitung, voraus gesetzt es wird mehr als nur Tiefkühlpizza verarbeitet.
Um Lebensmittel länger haltbar zu machen, um sauberer arbeiten zu können und um Platz zu sparen tut ein Vakuumierer guten Dienst. Dazu kommen so Dinge wie das Vakuumgaren, die den Einsatzbereich eines Vakuumierers erweitern. Aber dazu braucht es auch das richtige Gerät.
Meinen ersten Vakuumierer habe ich Anfang 2011 gekauft. Das war der Genius Family Vac.
Der Family Vac von Genius:
kostet ca. 90,- €. Obwohl er in Sachen Ausstattung und Funktion dem VC10 ähnelt, ist das fast der doppelte Preis. Der Vac hat wie der VC10 auch nur eine Schweißnaht, bei mir kam es durchaus vor, dass vakuumierte Ware im Eis langsam Luft zog und somit nicht besser verpackt war als in einem einfachen Gefrierbeutel. Zudem hat mich der seitliche Verschlussmechanismus nicht überzeugt und das Gerät war nach einem Jahr im Eimer. Nach dem vakuumieren setzte der Schweißvorgang nicht mehr ein.
Fazit: Verarbeitung ganz in Ordnung, aber der Verschluss und die einzelne Schweißnaht geben Punkteabzug. Zudem ist das Gerät sehr teuer, für das Geld bekommt man durchaus mal den VC100 angeboten und der ist schon ne ganz andere Hausnummer. Das Bedienfeld sieht nach Kinderspielzeug aus und bei mir war das Gerät nach einem Jahr kaputt.
Ich kann den Family Vac nicht wirklich empfehlen.
Nachdem der Genius also den Geist aufgegeben hatte, nutzte ich leihweise einen CASO VC10. Nicht all zu lange, 3-4 Wochen ungefähr, aber ein paar Details gibt’s auch hierzu.
Der VC10 von CASO:
kostet ca. 50,- €. Das Gerät ist gut verarbeitet, das Verschlusssystem gefällt mir deutlich besser als beim Family Vac und das Bedienfeld wirkt hochwertiger. Leider hat das CASO-Gerät wie auch der Genius nur eine Schweißnaht.
Fazit: Preis/Leistung Top! Aber ein Minuspunkt für nur eine Schweißnaht.
Mittlerweile nutze ich den CASO VC 100
Der VC100 von CASO:
kostet zwischen 85,- € und 120,- € manchmal gibt’s ihn mit etwas Glück sogar für unter 80,- €.
Der VC100 hat im Vergleich zu seinem kleinen Bruder für mich entscheidende Vorteile, die ich auch gerne bezahle.
Ganz entscheidend ist für mich die zweite Schweißnaht. Da hatte ich mit den beiden Einnaht-Geräten öfter das Problem, dass die Beutel nicht dicht wurden.
Wer jetzt sagt „ne zweite Naht kann ich ja auch manuell dazu schweißen“ der hat natürlich recht. Ich möchte aber ein Gerät das automatisch arbeitet, ohne das ich von Hand „nachbessern“ muss.
Zweiter Pluspunkt: Das Gerät hat eine herausnehmbare Vakuumkammer! So gelangt versehentlich angesaugte Flüssigkeit nicht ins Gerät. Sie wird in der Kammer aufgefangen und die kann dann einfach rausgenommen und gereinigt werden.
Fazit: Für mich war die doppelte Schweißnaht der Grund den VC100 zu kaufen. Aber auch die herausnehmbare Vakuumkammer ist eine feine Sache. (ich weiß wie es riecht wenn man mal unbemerkt Fleischsaft ansaugt, und der sich langsam durch den Filter im Genius frisst …)
Zum Schluss doch noch ein kleiner Zubehör-Tipp: mit allen Geräten kann man auch Vakuumbehälter absaugen. Jedoch ist nur beim VC100 und beim Genius ein Absaugschlauch dabei.
Mein Tipp:
Wenn jemand gelegentlich 2, 3 Schnitzerl vakuumieren möchte, ist er mit dem VC10 sehr gut beraten. Eine zweite Schweißnaht zur Sicherheit ist kein Problem und wen das nicht stört der sollte hier zugreifen! Ich denke das ist auch die Meinung der meisten hier im GSV, wo der VC10 wohl am häufigsten eingesetzt wird.
Wer des Öfteren größere Mengen Lebensmittel vakuumieren möchte, den Mehrpreis nicht scheut und ein komfortableres Gerät nutzen möchte, dem empfehle ich ganz klar den VC100 mit zweiter Schweißnaht und herausnehmbarer Vakuumkammer.
Das Gerät von Genius kann ich nicht empfehlen.
Es grüßt Doctor Lecter
ich habe hier für alle, die auf der Suche nach einem Vakuumierer sind oder einfach bisserl Info dazu suchen, einen kleinen Vergleich gebastelt.
Da ich mittlerweile das dritte Model in Gebrauch habe, möchte ich meine Erfahrungen gerne mit euch teilen.
Ich habe den Genius Family Vac, den CASO VC10 und den CASO VC100 getestet.
Die CASIO-Geräte sind von der Metro, den Genius hatte ich über Amazon bestellt.
Es geht hier um die Geräte im praktischen Vergleich. Das mitgelieferte Zubehör, die technischen Daten oder die Funktionsweise lasse ich mal außer Acht. Das ist bei allen ziemlich ähnlich, würde hier den Rahmen sprengen und kann einfach auf der Hersteller-Page nachgelesen werden ...
Warum und wann macht ein Vakuumierer eigentlich Sinn?
Ein Vakuumierer bietet schon in der kleinen Küche einen gewissen Komfort bei der Lebensmittelverarbeitung, voraus gesetzt es wird mehr als nur Tiefkühlpizza verarbeitet.
Um Lebensmittel länger haltbar zu machen, um sauberer arbeiten zu können und um Platz zu sparen tut ein Vakuumierer guten Dienst. Dazu kommen so Dinge wie das Vakuumgaren, die den Einsatzbereich eines Vakuumierers erweitern. Aber dazu braucht es auch das richtige Gerät.
Meinen ersten Vakuumierer habe ich Anfang 2011 gekauft. Das war der Genius Family Vac.
Der Family Vac von Genius:
kostet ca. 90,- €. Obwohl er in Sachen Ausstattung und Funktion dem VC10 ähnelt, ist das fast der doppelte Preis. Der Vac hat wie der VC10 auch nur eine Schweißnaht, bei mir kam es durchaus vor, dass vakuumierte Ware im Eis langsam Luft zog und somit nicht besser verpackt war als in einem einfachen Gefrierbeutel. Zudem hat mich der seitliche Verschlussmechanismus nicht überzeugt und das Gerät war nach einem Jahr im Eimer. Nach dem vakuumieren setzte der Schweißvorgang nicht mehr ein.
Fazit: Verarbeitung ganz in Ordnung, aber der Verschluss und die einzelne Schweißnaht geben Punkteabzug. Zudem ist das Gerät sehr teuer, für das Geld bekommt man durchaus mal den VC100 angeboten und der ist schon ne ganz andere Hausnummer. Das Bedienfeld sieht nach Kinderspielzeug aus und bei mir war das Gerät nach einem Jahr kaputt.
Ich kann den Family Vac nicht wirklich empfehlen.
Nachdem der Genius also den Geist aufgegeben hatte, nutzte ich leihweise einen CASO VC10. Nicht all zu lange, 3-4 Wochen ungefähr, aber ein paar Details gibt’s auch hierzu.
Der VC10 von CASO:
kostet ca. 50,- €. Das Gerät ist gut verarbeitet, das Verschlusssystem gefällt mir deutlich besser als beim Family Vac und das Bedienfeld wirkt hochwertiger. Leider hat das CASO-Gerät wie auch der Genius nur eine Schweißnaht.
Fazit: Preis/Leistung Top! Aber ein Minuspunkt für nur eine Schweißnaht.
Mittlerweile nutze ich den CASO VC 100
Der VC100 von CASO:
kostet zwischen 85,- € und 120,- € manchmal gibt’s ihn mit etwas Glück sogar für unter 80,- €.
Der VC100 hat im Vergleich zu seinem kleinen Bruder für mich entscheidende Vorteile, die ich auch gerne bezahle.
Ganz entscheidend ist für mich die zweite Schweißnaht. Da hatte ich mit den beiden Einnaht-Geräten öfter das Problem, dass die Beutel nicht dicht wurden.
Wer jetzt sagt „ne zweite Naht kann ich ja auch manuell dazu schweißen“ der hat natürlich recht. Ich möchte aber ein Gerät das automatisch arbeitet, ohne das ich von Hand „nachbessern“ muss.
Zweiter Pluspunkt: Das Gerät hat eine herausnehmbare Vakuumkammer! So gelangt versehentlich angesaugte Flüssigkeit nicht ins Gerät. Sie wird in der Kammer aufgefangen und die kann dann einfach rausgenommen und gereinigt werden.
Fazit: Für mich war die doppelte Schweißnaht der Grund den VC100 zu kaufen. Aber auch die herausnehmbare Vakuumkammer ist eine feine Sache. (ich weiß wie es riecht wenn man mal unbemerkt Fleischsaft ansaugt, und der sich langsam durch den Filter im Genius frisst …)
Zum Schluss doch noch ein kleiner Zubehör-Tipp: mit allen Geräten kann man auch Vakuumbehälter absaugen. Jedoch ist nur beim VC100 und beim Genius ein Absaugschlauch dabei.
Mein Tipp:
Wenn jemand gelegentlich 2, 3 Schnitzerl vakuumieren möchte, ist er mit dem VC10 sehr gut beraten. Eine zweite Schweißnaht zur Sicherheit ist kein Problem und wen das nicht stört der sollte hier zugreifen! Ich denke das ist auch die Meinung der meisten hier im GSV, wo der VC10 wohl am häufigsten eingesetzt wird.
Wer des Öfteren größere Mengen Lebensmittel vakuumieren möchte, den Mehrpreis nicht scheut und ein komfortableres Gerät nutzen möchte, dem empfehle ich ganz klar den VC100 mit zweiter Schweißnaht und herausnehmbarer Vakuumkammer.
Das Gerät von Genius kann ich nicht empfehlen.
Es grüßt Doctor Lecter