Vergangenen Donnerstag bekam ich ein 20 kg Merino-Landschaf-Lamm.
Für 5,50 kg je Schlacht-kg und 13,50 für die Beschau bekommt man exzellente Stücken (allerdings muss man bei der Schlachtung und Zerlegung beim Schäfer vor Ort sein - sonst darf er es nur töten).
Die Schäferei der Landwirtschaftlichen FH Weihenstephan in Triesdorf ist ein Spitzenbetrieb mit herausragender Genetik der Tiere. Dies durfte ich bei einer kleinen Führung über die Weideflächen und Ställe erfahren.
Falls Kontakt gewünscht, bitte PN.
Nun zum Grilltest:
Es sollten insgesamt 30 fleißige Esser zum Abschlußtest kommen.
1. Gang Lachs von der Rotzedernplanke mit frischer Kräutersauce
Grill: Thüros Toronto
2. Gang Lammrücken
Grill: 8eck
3. Gang Lammkeule
Grill: 8eck
4. Gang St. Louis Cut Ribs a la BBQ Pit Boys
Grill: UDS
5. Gang Wein-Fenchel Salsicca
Grill: Thüros Toronto
Lammkeule und Rücken - Abschlußtest im 8eck
Hier die frische 3,2 kg Keule inkl. Knochen
Keule gewürzt mit Rosmarin, leicht sauren Oliven, frischem Knoblauch und frischem Rosmarin
Danach kam die Keule in einem Müllsack mit Olivenöl angefüllt auf Eis.
Der Rücken wurde nicht ganz so fachmännisch wie hier vorbereitet:
http://www.grillsportverein.de/forum/threads/lamm-sonntag-lammsattel-mit-gewuerzbutter.116496/
aber es hat Laune gemacht (mit Dick Ergogrip zu arbeiten ist schon eine Offenbarung). Danke nochmal an Cruiser für die Unterstützung in der Frage, was man mit dem Sattel so anstellen kann...
Am Abend kamen die Filets noch in die Pfanne (nur mit Knoblauch, Olivenöl und Rosmarin gewürzt - am Tisch mit S&P)
Am Freitag Nachmittag startete dann der richtige Test. Hier die grillfertige Keule
Das Kohle-Setup (3/4 AZK Grillies - Ziel-GT 150-160°)
Keule kurz direkt angebraten und ab auf die Seite
mit diesem Abstand waren 155° GT ohne Zugänderung (unten 20% offen, oben 10% offen) easy zu halten...
2 Stunden später nach halbstündiger Bestreichung mit Knoblauch-Öl
Die GT fiel innerhalb 2 Stunden von 160 auf 110° (sicher auch, weil der Kandidat häufig begutachtet wurde....). Also nochmal einen halben AZK drauf, denn gleich sollte der Rücken aufs 8eck...
Die Ziel-KT von 60° wurde exakt und rundherum erreicht - allerdings schon nach 2 Stunden 20 min.. Farblich war die Keule auch noch nicht braun genug. Also noch kurz direkt aufgeknuspert. Der Testkandidat kam danach in Walzfolie in den 50° vorgewärmten Backofen.
Leider brannte mir die Unterseite etwas an...
Bei so einem Stück sollte ich also zukünftig lieber nonstop dabei sein.
Das ging aber nicht, denn am Freitag wurde das 8eck in seine Familie eingeführt. Die Herren UDS und T.Toronto gesellten sich also zu 8eck.
Herr T. lieferte den halben Lachs in etwa nach diesem Rezept:
http://www.grillsportverein.de/forum/threads/lachs-von-der-planke-wie-ich-ihn-mag.114450/
In der Zwischenzeit hatte ich leider keine Zeit für weitere Bilder, denn parallel wurde die 1. Tranche (2 Stränge a 1,2 kg) Ribs fertig.
Diese lieferte Herr UDS zuverlässig wie immer aus. Wie die Dinger aussehen, wisst ihr ja sicher alle, aber der speziell beim Metzger georderte St. Louis Cut ist definitiv eine Augenweide. Daher hier ein paar Bilder von den Ribs im Rohzustand:
Zubereitung wie bei den Pit Boys (jedoch weniger und anderer Senf - leichter DijonSenf)
Zubereitung war 3-2-1 in zwei nebeneinander laufenden Tranchen. Ich hatte irgendwann mal geäußert, dass auf dem UDS bei 3,5 kg Ribs Schluss ist. Allerdings hatte ich damals nicht bedacht, dass man ja auch dreimal so dicke Fleischteile besorgen kann. Das Apfelaroma (500 g Apfelchips) an den Ribs harmoniert zwar prächtig, mir ist allerdings Hickory lieber.
Die Stränge waren nur für Sekunden gemeinsam auf dem Schneidbrett. Daher leider keine Anschnittbilder.
Dafür ging es nebenher mit dem Lamm-Sattel weiter. GT lag bei 165°. Die Fleischseite wurde für 1 min ringsherum direkt angegrillt und lag dann bei 18° KT - deshalb nah ans Feuer und indirekt 40 min ziehen lassen.
Hier bei KT 60°
Der Anschnitt war für mich als ungeübten Zerleger schon etwas aufwändiger...
Hier im Anschnitt
einige Teile waren noch etwas zu gummiartig - diese kamen dann noch kurz direkt auf den Grill und dann auf die Teller...
Die Lamm-Keule und die Salsicca wurden von den Gästen wie auch die anderen Testkandidaten sauber vernascht und es wurde 8eck, UDS, T.Thoronto gedankt, dass mal nicht Unmengen Bratwürste oder Berge von Lammkoteletts rumliegen, sondern "richtige" Speisen.
Ich meine, dass 8eck seine Aufgaben hervorragend gelöst hat. Damit ist die Testreihe für ihn und mich abgeschlossen.
Zur Belohnung für den bestandenen Test bekam die Grillfamilie ein neues Mitglied:
Damit die Familie nun immer schön aschefrei gelagert werden kann, bekamen Sie den besten Grillreiniger der Welt an ihre Seite.
Mein besonderer Dank für die tolle Organisation der Beilagen geht an alle fleißigen Helfer und insbesondere an Frau bierwurst in spe.
Das ist sicher der mit Abstand längste Einzeleintrag, den ich je hier geschrieben habe. Deshalb brauche ich nun eine Pause und werde mich danach an ein Testzenario für den 12er Lewis&Clark Campchef machen...
Eidth: Bilder neu eingefügt
Für 5,50 kg je Schlacht-kg und 13,50 für die Beschau bekommt man exzellente Stücken (allerdings muss man bei der Schlachtung und Zerlegung beim Schäfer vor Ort sein - sonst darf er es nur töten).
Die Schäferei der Landwirtschaftlichen FH Weihenstephan in Triesdorf ist ein Spitzenbetrieb mit herausragender Genetik der Tiere. Dies durfte ich bei einer kleinen Führung über die Weideflächen und Ställe erfahren.
Falls Kontakt gewünscht, bitte PN.
Nun zum Grilltest:
Es sollten insgesamt 30 fleißige Esser zum Abschlußtest kommen.
Dafür war folgendes geplant
1. Gang Lachs von der Rotzedernplanke mit frischer Kräutersauce
Grill: Thüros Toronto
2. Gang Lammrücken
Grill: 8eck
3. Gang Lammkeule
Grill: 8eck
4. Gang St. Louis Cut Ribs a la BBQ Pit Boys
Grill: UDS
5. Gang Wein-Fenchel Salsicca
Grill: Thüros Toronto
Lammkeule und Rücken - Abschlußtest im 8eck
Hier die frische 3,2 kg Keule inkl. Knochen
Keule gewürzt mit Rosmarin, leicht sauren Oliven, frischem Knoblauch und frischem Rosmarin
Danach kam die Keule in einem Müllsack mit Olivenöl angefüllt auf Eis.
Der Rücken wurde nicht ganz so fachmännisch wie hier vorbereitet:
http://www.grillsportverein.de/forum/threads/lamm-sonntag-lammsattel-mit-gewuerzbutter.116496/
aber es hat Laune gemacht (mit Dick Ergogrip zu arbeiten ist schon eine Offenbarung). Danke nochmal an Cruiser für die Unterstützung in der Frage, was man mit dem Sattel so anstellen kann...
Am Abend kamen die Filets noch in die Pfanne (nur mit Knoblauch, Olivenöl und Rosmarin gewürzt - am Tisch mit S&P)
Am Freitag Nachmittag startete dann der richtige Test. Hier die grillfertige Keule
Das Kohle-Setup (3/4 AZK Grillies - Ziel-GT 150-160°)
Keule kurz direkt angebraten und ab auf die Seite
mit diesem Abstand waren 155° GT ohne Zugänderung (unten 20% offen, oben 10% offen) easy zu halten...
2 Stunden später nach halbstündiger Bestreichung mit Knoblauch-Öl
Die GT fiel innerhalb 2 Stunden von 160 auf 110° (sicher auch, weil der Kandidat häufig begutachtet wurde....). Also nochmal einen halben AZK drauf, denn gleich sollte der Rücken aufs 8eck...
Die Ziel-KT von 60° wurde exakt und rundherum erreicht - allerdings schon nach 2 Stunden 20 min.. Farblich war die Keule auch noch nicht braun genug. Also noch kurz direkt aufgeknuspert. Der Testkandidat kam danach in Walzfolie in den 50° vorgewärmten Backofen.
Leider brannte mir die Unterseite etwas an...
Bei so einem Stück sollte ich also zukünftig lieber nonstop dabei sein.
Das ging aber nicht, denn am Freitag wurde das 8eck in seine Familie eingeführt. Die Herren UDS und T.Toronto gesellten sich also zu 8eck.
Herr T. lieferte den halben Lachs in etwa nach diesem Rezept:
http://www.grillsportverein.de/forum/threads/lachs-von-der-planke-wie-ich-ihn-mag.114450/
In der Zwischenzeit hatte ich leider keine Zeit für weitere Bilder, denn parallel wurde die 1. Tranche (2 Stränge a 1,2 kg) Ribs fertig.
Diese lieferte Herr UDS zuverlässig wie immer aus. Wie die Dinger aussehen, wisst ihr ja sicher alle, aber der speziell beim Metzger georderte St. Louis Cut ist definitiv eine Augenweide. Daher hier ein paar Bilder von den Ribs im Rohzustand:
Zubereitung wie bei den Pit Boys (jedoch weniger und anderer Senf - leichter DijonSenf)
Zubereitung war 3-2-1 in zwei nebeneinander laufenden Tranchen. Ich hatte irgendwann mal geäußert, dass auf dem UDS bei 3,5 kg Ribs Schluss ist. Allerdings hatte ich damals nicht bedacht, dass man ja auch dreimal so dicke Fleischteile besorgen kann. Das Apfelaroma (500 g Apfelchips) an den Ribs harmoniert zwar prächtig, mir ist allerdings Hickory lieber.
Die Stränge waren nur für Sekunden gemeinsam auf dem Schneidbrett. Daher leider keine Anschnittbilder.
Dafür ging es nebenher mit dem Lamm-Sattel weiter. GT lag bei 165°. Die Fleischseite wurde für 1 min ringsherum direkt angegrillt und lag dann bei 18° KT - deshalb nah ans Feuer und indirekt 40 min ziehen lassen.
Hier bei KT 60°
Der Anschnitt war für mich als ungeübten Zerleger schon etwas aufwändiger...
Hier im Anschnitt
einige Teile waren noch etwas zu gummiartig - diese kamen dann noch kurz direkt auf den Grill und dann auf die Teller...
Die Lamm-Keule und die Salsicca wurden von den Gästen wie auch die anderen Testkandidaten sauber vernascht und es wurde 8eck, UDS, T.Thoronto gedankt, dass mal nicht Unmengen Bratwürste oder Berge von Lammkoteletts rumliegen, sondern "richtige" Speisen.
Ich meine, dass 8eck seine Aufgaben hervorragend gelöst hat. Damit ist die Testreihe für ihn und mich abgeschlossen.
Zur Belohnung für den bestandenen Test bekam die Grillfamilie ein neues Mitglied:
Damit die Familie nun immer schön aschefrei gelagert werden kann, bekamen Sie den besten Grillreiniger der Welt an ihre Seite.
Mein besonderer Dank für die tolle Organisation der Beilagen geht an alle fleißigen Helfer und insbesondere an Frau bierwurst in spe.
Das ist sicher der mit Abstand längste Einzeleintrag, den ich je hier geschrieben habe. Deshalb brauche ich nun eine Pause und werde mich danach an ein Testzenario für den 12er Lewis&Clark Campchef machen...
Eidth: Bilder neu eingefügt
Zuletzt bearbeitet: