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altes Herder Schälmesser

leon357

Veganer
5+ Jahre im GSV
Immer auf der Suche nach vergessenen Dingen, viel mir ein altes Schälmesser von Herder in die Hände. Leider hat der Zahn der Zeit Irreparable Vertiefungen im Stahl hinterlassen, dafür hat es aber weder seine Schnittfreudigkeit noch die erstaunliche Schärfe verloren.
Die Gesamtlänge des Messers beträgt 18,5 cm, die Klingenlänge 10 cm. Davon sind bei aufgesetztem Bügel noch fast 9 cm Klinge nutzbar. Der Bügel bietet eine recht präzise Schnittführung und einen guten Schutz für die Finger.
Ein kurzer Schältest an Äpfeln, Karotten und Kartoffeln verlief mit einem "grinsen" im Gesicht und hatte zu folge, das alte neuere Sparschäler von TW in die Tonne wanderte :suchet::mosh:

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Glückwunsch zu diesem Glücksgriff !

Schönes Teil, gefällt mir. Ich würde den Buchenholzgriff nochmal für 36 Stunden in Leinöl stellen und danach eine Woche trocknen lassen.
Wenn es schneller gehen soll, dann laß den Griff nur 1-2 Tage trocknen und übergieße ihn danach gleichmäßig mit heißem, nicht mehr kochendem Wasser (70-90° ca.) und reibe ihn tüchtig trocken.

Den Stahl würde ich nicht aufarbeiten (lassen). Das bedeutete ja, daß alles auf den kleinsten gemeinsamen Nenner abgetragen würde, also auf die tiefste Vertiefung abgeschliffen. Substanzverlust und verkürzte Lebenszeit wären die Folge. So wie es ist isses doch schön, vom Leben gezeichnet !
Das Ding hält noch weitere 2-3 Generationen, keine Bange.

So ein Schälmesser mit Bügel habe ich jedenfalls noch nicht gesehen. Was es nicht alles gab ! Ohne Bügel ist es ja so eine Art "Buckels" Vielzweckmesser.

Genau da dürfte der Haken zu finden sein: Es ist zu praktisch !
Die Messerhersteller wollen heutzutage allein fürs Frühstück ungefähr 83 verschiedene Messer verkaufen, vom Buttermesser über das Leberwurststreichmesser über das Eierköpfmesser über das extra Schinken-, Salami-, Käse- oder Marmeladenmesser. Brotmesser, Pastetenmesser, Stollenmesser, Messer für Supermarkt-Schnittbrot...
:hmmmm:

Jedenfalls, bei deinem tollen Schälmesser kann das sperrige KaNull einpacken... Das Ding würde mir für einen ganzen Urlaub reichen ! Rasieren kann man sich vermutl. auch damit.:D

Viele Grüße,

Rübennase
 
Mit einem neuen Schliff über das Klingenblatt dürfte die Klinge wieder ausreichend schön sein. Man muss die Narben nicht komplett entfernen. Den Griff würde ich zumindest abschleifen und mit Leinöl behandeln. Ich würde wahrscheinlich sogar neues Griffholz dranbauen. Jedenfalls ist das ein echt geniales Fundstück. Endlich mal ein Sparschäler, den man anständig schärfen kann. Einfach Klasse wie einfach das Messer zum Schälmesser wird - Bügel dran und fertig. Würde ich mir sofort kaufen, wenn es sowas noch gäbe.
 
Hab die Klinge mal mit "Elsterglanz" gereinigt und ein wenig Glanz hervorzaubern können. Die tieferen Narben bleiben wie sie sind, ist ja auch kein neuer Schnitzer. Den Griff hab ich nur mal fein abgeschliffen und gestern morgen schon in Leinöl gestellt. Se hat den Anschein, das zweierlei Griffschalen verbaut wurden, anders kann ich mir die unterschiedliche "färbung" nicht erklären....ist aber alles halb so wild, soll ja mit gearbeitet und nicht nur angeguggt werden :tits:

Der Bügel ist auch beidseitig verwendbar also für Rechts und Linkshänder benutzbar.

@carbo
falls du jemanden hast der zu einem Nachbau fähig ist, stell ich dir das Messer gern zur Verfügung :thumb1:
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Hast Du schön gemacht !

Es schaut so aus als wäre eine Seite (Klingenprägung) Buchenholz und die andere Seite Kirschholz...

Hat die Windmühle damals auch schon so'n Quatsch gemacht ? Oder stammt das Teil aus den schwierigen Kriegs-/Nachkriegsjahren ?

Gäbe es sowas heute noch, ich würde ebenfalls kaufen ohne zu überlegen, geniales Teil !

Viele Grüße,

Rübennase
 
Einen neuen Schliff könnte das Teil schon vertragen, finde ich. Kannst du bei Gelegenheit mal angehen. Für einen Nachbau dürften deine Fotos eigentlich schon ausreichen. Dazu brauchst du das Messer nicht aus der Hand geben. Wenn du einen eventuellen Nachbau erleichtern willst kannst du noch ein paar Maße aufschreiben. z.B. Durchmesser des Bügels, Klingenlänge und Breite. Ich weiß z.B. auch nicht ob ich es zu 100% genauso nachbauen würde. Der Einschnitt vor dem Griff ist beispielsweise nicht vertrauenerweckend, da wäre ein Loch an diese Stelle stabiler.
 
Ich habe das Bild mal professionell bemaßt.....:patsch: irgendwie ist mir nur Paint eingefallen .... ich hoffe man kann die Proportionen erahnen :pray:

Der Einschnitt vor dem Griff erleichtert das aufstecken des Bügels ungemein, wobei 2 Löcher mit anschließendem Langloch und geschlossener Klinge würde dem Messer mehr Stabilität bei Arbeiten ohne Bügel geben.

Um der Klinge einen neuen Schliff zu verpassen (ich vermute mal du meinst die komplette Fläche) fehlt mir das passende "Werkzeug) bei einem 1000er Stein ist Schluss bei mir. Die Schneide ist Rasiermesser scharf.

Nach Anfrage bei einem Profi würde der Nachbau ca. 140-150 € kosten......schade ....ich hätte auch einige Interessenten, aber nicht zu den Konditionen, wobei ich den Arbeitsaufwand nicht abschätzen kann :hmmmm:
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Mir hätte es auch als Text gereicht, aber so habe ich alles was das Herz begehrt. Danke!
"fehlt mir das passende Werkzeug" Deshalb meinte ich bei Gelegenheit. Vielleicht kommst du mal zufällig an einer Schleiferei vorbei...
Wenn man das gesamte Messer nachbaut, wird es teuer. Das ist klar. Aus Gefälligkeit macht das niemand. Man müsste das so machen, wie es wahrscheinlich seinerzeit auch gemacht worden ist. An ein fertiges Messer einen Bügel dranbauen. Den würde wahrscheinlich aus 3mm Messing bauen, weil man das leichter breitklopfen kann mit dem Hammen. Müsste man ausprobieren. Dann 2 Löcher in die Klinge. Passende Schräubchen müsste man noch suchen und ein Gewinde in die Löcher schneiden.
 
Das Bohren und Gewindschneiden in gehärteten Stahl ist aber auch nicht mal auf die Schnelle gemacht. Den Bügel mit Schrauben zu befestigen, zumindst mit welchen die in die Klinge geschraubt werden, finde ich zu Umständlich. Entweder bräuchte es eine Rändel oder Flügelschraube damit man zum Reinigen nicht jedesmal nen Schraubendreher braucht oder man schneidet auf den Bügel ein Gewinde und nimmt Fügelmuttern.
Letzendlich ist es aber so wie es momentan ist am praktischsten....den Bügel einfach mit dem Daumen abschieben und es braucht kein 2. Messer zum zerkleinern der geschälten Leckerbissen.
 
Zum Zerkleinern nehme ich eh ein größeres Messer. Deshalb brauch ich den Bügel nur zum Schärfen entfernen und das geht mit einem Schraubenzieher. Eine Rändelschraube wäre auch gut wenn man eine kleine findet. Das Gewinde würde ich natürlich nicht in die Klinge machen, sondern in den Bügel. Klingt oben vielleicht ein bisschen missverständlich, weil ich das Bohren der Bügellöcher nicht erwähnt habe. Ich seh gerade, dass bei deinem Exemplar, die Schraube einfach plattgeklopft wurde. Ich habe auch schon an eine Art Schlüsselring gedacht, also einen Bügel, den man auf ein Messer, das so bleibt wie es ist, einfach draufschiebt und der das Messer wie eine Büroklammer einklemmt und dadurch hält.
 
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