Hallo ich habe mir aufgrund der positiven Erfahrungen ein Anovo Sous Vide Einhängethermostat (Danke „grillbird“) bestellt und möchte hier meine Erfahrungen und ersten Gehversuche wiedergeben.
Ich lese schon seit Jahren hier im Forum mit und dachte es ist an der Zeit etwas zurück zu geben.
Auf das Thema Sous Vide bin ich gestoßen da ich mich dazu durchgerungen habe mir endlich einen Vakuumierer zuzulegen um größere Mengen Fleisch vom Selgros einfrieren zu können und immer ein passendes Steak zum Grillen daheim zu haben.
Ich habe mich zum CASO VC 300 hinreißen lassen, da er im Selgros 30€ günstiger war wie auf Amazon.
Ich habe gleich ca. 4kg argentinische Rumpsteak, 4 kg Schweinefilet, 15 Oberländer, 15 Bratwürste und 15 Rote mitgenommen.
Diese habe ich dann Zuhause Portionsweise vakuumiert und eingefroren. Also der CASO ist spitze und tut was er soll und macht einen wertigen Eindruck. Den letzten Vakuumierer den ich in der Hand hatte war so schlecht das ich zur Sicherheit das Fleisch zusätzlich noch in einem Gefrierbeutel eingepackt habe.
Durch Zufall bin ich wieder auf das Thema Sous Vide gestoßen, das mir leider in der Vergangenheit zu teuer war. Nun bin ich hier im Forum und auf anderen Seiten auf den Anova und auf den Sainsare Thermostat gestoßen. Ich habe mich dann trotz des ca. 40€ höheren Preises (durch den Zoll, Sainsare kommt aus England) für den Anova entschieden. Ausschlaggebend war das Display und der integrierte Timer.
Anova Kosten und Funktionen:
Der Anova wurde 3 Tage nach Bestellung aus den USA durch FedEx geliefert und zu meiner Überraschung musste ich keinen Zoll bezahlen. Von meiner Kreditkarte wurden genau 196,91€ abgebucht.
Nun zur Bedienung, sie ist super einfach durch den Touchscreen und man benötigt keine Anleitung. Das Gerät ist super verarbeitet und macht einen Hochwertigen Eindruck.
Beim Einschalten kann man ins Servicemenü und die Temperatur auf C ⁰ einstellen und wählen ob das Gerät nach Ablauf des Tigers abschaltet oder Weiter läuft und piept.
Im Hauptmenü stellt man nur noch die Temperatur und die Zeit ein und drückt anschließend auf Start.
Im Betrieb Zeigt das Gerät die gelesene und die eingestellte Temperatur sowie den Timer an.
Es gibt weitere Ansichten die man durch drücken des Touchscreens erreichen kann.
Erster Testlauf Eier und Rumpsteaks (nur Handy Bilder):
Für den ersten Testlauf habe ich schnell ein paar Bioeier aus den Supermarkt geholt und zwei Rumpsteaks zu auftauen rausgelegt. Leider hatte ich zu diesem Zeitpunkt nur einen passenden Schnellkochtopf.
Die Eier wurden bei 63° für 60min in das Wasserbad gelegt.
Das Wasser war schnell erhitzt und der ANOVA hielt die Temperatur im Topf die ganze Zeit konstant. Zu den Eiern muss ich sagen Sie waren sehr gut aber 60 Minuten für Frühstückseier ist mir dann doch zu lange
Direkt im Anschluss habe ich kaltes Wasser in den Topf gefüllt um die Temperatur zu senken. Dann habe ich den ANOVA auf genau 54,5° eingestellt und zwei Rumpsteaks genau für 1,5 Stunden in das Wasserbad gelegt.
Anschließend wurde mein Weber Q 20min vorgeheizt. Die Steaks habe ich dann von jeder Seite ca. 30-40sec scharf angebraten und das Fleisch im Anschluss mit Salz und Steakpfeffer gewürzt. Als Beilage gab es einfache Pommes.
Wie zu erwarten wurde das Fleisch fantastisch und war richtig weich mit einer schönen Farbe. Hier ein Dankeschön an das Forum, da ich mich an die Zeiten von anderen Usern gehalten habe.
Anova Behälterbau und Halter:
Nachdem der erste Test so erfolgreich war habe ich über Amazon verschiedene Gastrobehälter und die dazugehörigen Deckel bestellt. Ich habe mich bewusst für den härteren und etwas teureren Kunststoff entschieden. Bestellt habe ich bei dem Verkäufer „getgastro“ einen GN Behälter 1/1 200mm tief + Deckel (27€ + 9,70€), einen GN Behälter 1/2 200mm tief + Deckel (12,50€ + 5,20€) und einen GN Behälter 1/3 200mm tief + Deckel (10,50€ + 3,80€).
Nach der Lieferung habe ich mich als erstes dran gemacht die Löcher für den Anova in die Deckel zu fräßen und zu sägen. Leider hat der Verkäufer vergessen mit den 1/3er Deckel zu liefern.
Folgende Werkzeuge habe ich genutzt: Eine 67mm Lochsäge (eigentlich für Einbauleuchten), einen Akkuschrauber, einen Winkel, einen Aufsatz zum entgraten, ein Messer, meine Bosch Schwingsäge mit Metallblatt und einen Meterstab.
Ich habe einfach mittig 6cm vom Rand entfernt die Löcher gebohrt und anschließend mit der Säge die Stege entfernt. Danach noch mit dem Messer und dem Akkuschrauberaufsatz entgratet.
Zwischenzeitlich habe ich mir 3 IKEA VARIERA Deckelhalter aus Edelstahl besorgt und die Kunststoffenden durch M4 Hutmuttern ersetzt.
Nun zu den Bildern der fertigen Behälter.
GN 1/3 (noch ohne Deckel):
GN 1/2:
GN 1/1:
Zweiter Testlauf Schweinefilet im GN 1/2 Behälter:
Für den zweiten Testlauf habe ich mich für Schweinefilet entschieden. Mein Dank gilt hier an „FireChief_LP“ da ich mich an seinen Bericht gehalten habe. Ich habe dazu eine Rotweinsoße gemacht und als Beilage gab es Blaukraut und Spätzle.
Ich habe das Filet mit Butter, Basilikum und Zitronenabrieb vakuumiert.
Und dann wanderte das Filet für 60 min bei 57° in das Wasserbad.
Nach dem Wasserbad ging es in die Gusseiserne Staub Pfanne zusammen mit einer Knoblauchzehe und wurde von allen Seiten scharf angebraten. Anschließend wurde es mit Salz und groben Pfeffer gewürzt und angeschnitten.
Auch hier das gleiche Ergebnis: Das Fleisch ist super zart und richtig saftig.
Schlusswort:
In der Summe hat mich mein Sous Vide Einstieg 445€ mit Vakuumierer und Zubehör gekostet und ich muss sagen es war die richtige Entscheidung. Es war noch nie so leicht Fleisch auf den Punkt zu garen.
Ich lese schon seit Jahren hier im Forum mit und dachte es ist an der Zeit etwas zurück zu geben.
Auf das Thema Sous Vide bin ich gestoßen da ich mich dazu durchgerungen habe mir endlich einen Vakuumierer zuzulegen um größere Mengen Fleisch vom Selgros einfrieren zu können und immer ein passendes Steak zum Grillen daheim zu haben.
Ich habe mich zum CASO VC 300 hinreißen lassen, da er im Selgros 30€ günstiger war wie auf Amazon.
Ich habe gleich ca. 4kg argentinische Rumpsteak, 4 kg Schweinefilet, 15 Oberländer, 15 Bratwürste und 15 Rote mitgenommen.
Diese habe ich dann Zuhause Portionsweise vakuumiert und eingefroren. Also der CASO ist spitze und tut was er soll und macht einen wertigen Eindruck. Den letzten Vakuumierer den ich in der Hand hatte war so schlecht das ich zur Sicherheit das Fleisch zusätzlich noch in einem Gefrierbeutel eingepackt habe.
Durch Zufall bin ich wieder auf das Thema Sous Vide gestoßen, das mir leider in der Vergangenheit zu teuer war. Nun bin ich hier im Forum und auf anderen Seiten auf den Anova und auf den Sainsare Thermostat gestoßen. Ich habe mich dann trotz des ca. 40€ höheren Preises (durch den Zoll, Sainsare kommt aus England) für den Anova entschieden. Ausschlaggebend war das Display und der integrierte Timer.
Anova Kosten und Funktionen:
Der Anova wurde 3 Tage nach Bestellung aus den USA durch FedEx geliefert und zu meiner Überraschung musste ich keinen Zoll bezahlen. Von meiner Kreditkarte wurden genau 196,91€ abgebucht.
Nun zur Bedienung, sie ist super einfach durch den Touchscreen und man benötigt keine Anleitung. Das Gerät ist super verarbeitet und macht einen Hochwertigen Eindruck.
Beim Einschalten kann man ins Servicemenü und die Temperatur auf C ⁰ einstellen und wählen ob das Gerät nach Ablauf des Tigers abschaltet oder Weiter läuft und piept.
Im Hauptmenü stellt man nur noch die Temperatur und die Zeit ein und drückt anschließend auf Start.
Im Betrieb Zeigt das Gerät die gelesene und die eingestellte Temperatur sowie den Timer an.
Es gibt weitere Ansichten die man durch drücken des Touchscreens erreichen kann.
Erster Testlauf Eier und Rumpsteaks (nur Handy Bilder):
Für den ersten Testlauf habe ich schnell ein paar Bioeier aus den Supermarkt geholt und zwei Rumpsteaks zu auftauen rausgelegt. Leider hatte ich zu diesem Zeitpunkt nur einen passenden Schnellkochtopf.
Die Eier wurden bei 63° für 60min in das Wasserbad gelegt.
Das Wasser war schnell erhitzt und der ANOVA hielt die Temperatur im Topf die ganze Zeit konstant. Zu den Eiern muss ich sagen Sie waren sehr gut aber 60 Minuten für Frühstückseier ist mir dann doch zu lange
Direkt im Anschluss habe ich kaltes Wasser in den Topf gefüllt um die Temperatur zu senken. Dann habe ich den ANOVA auf genau 54,5° eingestellt und zwei Rumpsteaks genau für 1,5 Stunden in das Wasserbad gelegt.
Anschließend wurde mein Weber Q 20min vorgeheizt. Die Steaks habe ich dann von jeder Seite ca. 30-40sec scharf angebraten und das Fleisch im Anschluss mit Salz und Steakpfeffer gewürzt. Als Beilage gab es einfache Pommes.
Wie zu erwarten wurde das Fleisch fantastisch und war richtig weich mit einer schönen Farbe. Hier ein Dankeschön an das Forum, da ich mich an die Zeiten von anderen Usern gehalten habe.
Anova Behälterbau und Halter:
Nachdem der erste Test so erfolgreich war habe ich über Amazon verschiedene Gastrobehälter und die dazugehörigen Deckel bestellt. Ich habe mich bewusst für den härteren und etwas teureren Kunststoff entschieden. Bestellt habe ich bei dem Verkäufer „getgastro“ einen GN Behälter 1/1 200mm tief + Deckel (27€ + 9,70€), einen GN Behälter 1/2 200mm tief + Deckel (12,50€ + 5,20€) und einen GN Behälter 1/3 200mm tief + Deckel (10,50€ + 3,80€).
Nach der Lieferung habe ich mich als erstes dran gemacht die Löcher für den Anova in die Deckel zu fräßen und zu sägen. Leider hat der Verkäufer vergessen mit den 1/3er Deckel zu liefern.
Folgende Werkzeuge habe ich genutzt: Eine 67mm Lochsäge (eigentlich für Einbauleuchten), einen Akkuschrauber, einen Winkel, einen Aufsatz zum entgraten, ein Messer, meine Bosch Schwingsäge mit Metallblatt und einen Meterstab.
Ich habe einfach mittig 6cm vom Rand entfernt die Löcher gebohrt und anschließend mit der Säge die Stege entfernt. Danach noch mit dem Messer und dem Akkuschrauberaufsatz entgratet.
Zwischenzeitlich habe ich mir 3 IKEA VARIERA Deckelhalter aus Edelstahl besorgt und die Kunststoffenden durch M4 Hutmuttern ersetzt.
Nun zu den Bildern der fertigen Behälter.
GN 1/3 (noch ohne Deckel):
GN 1/2:
GN 1/1:
Zweiter Testlauf Schweinefilet im GN 1/2 Behälter:
Für den zweiten Testlauf habe ich mich für Schweinefilet entschieden. Mein Dank gilt hier an „FireChief_LP“ da ich mich an seinen Bericht gehalten habe. Ich habe dazu eine Rotweinsoße gemacht und als Beilage gab es Blaukraut und Spätzle.
Ich habe das Filet mit Butter, Basilikum und Zitronenabrieb vakuumiert.
Und dann wanderte das Filet für 60 min bei 57° in das Wasserbad.
Nach dem Wasserbad ging es in die Gusseiserne Staub Pfanne zusammen mit einer Knoblauchzehe und wurde von allen Seiten scharf angebraten. Anschließend wurde es mit Salz und groben Pfeffer gewürzt und angeschnitten.
Auch hier das gleiche Ergebnis: Das Fleisch ist super zart und richtig saftig.
Schlusswort:
In der Summe hat mich mein Sous Vide Einstieg 445€ mit Vakuumierer und Zubehör gekostet und ich muss sagen es war die richtige Entscheidung. Es war noch nie so leicht Fleisch auf den Punkt zu garen.
Anhänge
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ANOVA Behälter 1-1 vorne.JPG81 KB · Aufrufe: 4.932
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ANOVA Behälter 1-3 vorne mit Halter.JPG89,8 KB · Aufrufe: 4.803
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ANOVA Behälter 1-3 vorne.JPG82,4 KB · Aufrufe: 4.878
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ANOVA Behälter 1-3.JPG93,7 KB · Aufrufe: 4.846
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ANOVA Betrieb 2.JPG58,1 KB · Aufrufe: 4.940
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Scheinefilet 2.JPG183,7 KB · Aufrufe: 4.691
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Schweinefilet Vakuumiert.JPG141 KB · Aufrufe: 4.800
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