• Du musst dich registrieren, bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke auf Jetzt registrieren!, um den Registrierungsprozess zu starten. Registrierte User surfen werbefrei, können Suchen durchführen und sehen die volle Darstellung des Forums mit vielen anderen Unterforen!!!

Backup System gesucht - Cloud oder Festplatte

Hier muss ich dir widersprechen: Daten vom Originalmedium weg auf ein anderes Medium kopieren ist ein Backup.

Für mich gehören zu einem Backup noch die Attribute Offline und Offsite. Also meiner Meinung nach ein klares Nein.

Natürlich wäre es sicherer, wenn er bei jedem Shutdown des Rechners sämtliche Daten 1:1 auf ne frische Platte kopiert werden und diese dann im Safe der Bank deponiert wird. Aber erstens kostet das ein Schweinegeld, zweitens ist das so umständlich, dass die Daten dann im Endeffekt garnicht mehr gesichert werden.

Wer sagt dass es eine frische Platte sein muss? Mein Vorschlag mit den zwei externen Festplatten, eine Offline aber Onsite, eine Offsite gelagert und beide platten im 4-8 Wochenrythmus getauscht ist günstig und praktikabel. Und das ganze stellt ein recht gutes Desaster Recovery fähiges Backup dar. Einzig der RPO (Restore Point Objective) ist im worst case nicht der Renner weil man bei einem Desaster 4-8 Wochen verliert. Aber besser als alles verlieren beim NAS.

Von daher bin ich nach wie vor der Meinung, dass ein NAS einen Punkt in der Backupstrategie darstellt.
Wenn die interne Festplatte die Grätsche macht -> Daten liegen auf dem NAS.
Wenn die interne Festplatte die Grätsche macht und eine der NAS-Platten -> Das Raid (sofern gepflegt und kein Raid-0 oder JBOD) kompensiert auch dies.

Richtig. Der RAID Verband adressiert das Thema Ausfall von Disks. Was ist mit dem halben Duzend anderen Punkten die ein Backup abdecken muss?!

Und ja, wenn die Wohnung oder das Haus abfackelt, dann sind die Daten normalerweise auch weg. Eine Offline-Lösung ist zu umständlich (für den Privatanwender),

Bei deiner Lösung sind die Daten dann weg. Deshalb isses ja auch kein Backup. Mit meiner Lösung sind sie noch da. Und alle 4-8 Wochen mal die Platten zu tauschen die auf der Arbeit, den Eltern, Freunden oder sonstwo gelagert ist, ist meiner Ansicht nach ein vertretbarer Aufwand.

Meine Strategie daheim ist, dass ich meine Daten auf meine NAS rübersichere und von dort aus speziell ausgewählte Ordner (nur wichtige Dokumente, keine Fotos, MP3, Videos oder sonstwas, was einfach nur großer Datenkram ist) in der Nacht auf meinen Server geladen und dort verschlüsselt wird und von dort aus in den normalen Backup-Zyklus des Servers mit aufgenommen wird.

Steht der Server Offsite oder wenigstens in einem anderen Brand abschnitt des Gebäudes? Ansonsten kannst dir das alles im Desaster Fall gepflegt in die Haare schmieren.




Gruss aus dem Schwäbischen von Alex
 
Bei deiner Lösung sind die Daten dann weg. Deshalb isses ja auch kein Backup. Mit meiner Lösung sind sie noch da. Und alle 4-8 Wochen mal die Platten zu tauschen die auf der Arbeit, den Eltern, Freunden oder sonstwo gelagert ist, ist meiner Ansicht nach ein vertretbarer Aufwand.

4-8 Wochen alte Backups sind für den Boppes. Wenn ich mir vorstelle, die letzten 8 Wochen an meinen Scripten wieder aus dem Hintern zu ziehen... brrr... ne.
Backups müssen aktuell sein, zumindestens für die wichtigsten Daten. Altes Zeug, auf das man eh nicht zugreift, kann man ja immer noch auf Langzeitspeichermedien packen und die in ein Schließfach einsperren.

Steht der Server Offsite oder wenigstens in einem anderen Brand abschnitt des Gebäudes? Ansonsten kannst dir das alles im Desaster Fall gepflegt in die Haare schmieren.

Der Server steht ca. 500km entfernt in einem gut geschützten, gut gepflegten RZ, die Backup-Einheit für den Server steht wiederum in einem anderen RZ an einem anderen Standort, ebenfalls gut gepflegt & gesichert. Der hypothetische Meteorit, der mein Haus zertrümmert, wird also meine (wichtigen) Daten nicht erwischen (sofern er nicht zu groß ist).

Aber das ist meine Backup-Strategie bei meiner Paranoia.
 
4-8 Wochen alte Backups sind für den Boppes.

Naja. Ich fotografiere seit 11 Jahren Digital. Mittlerweile sind das 600GB.
Ich für meinen Teil verliere bei einem Brand lieber die letzten 4 Wochen als Alles.....

Der Server steht ca. 500km entfernt in einem gut geschützten, gut gepflegten RZ, die Backup-Einheit für den Server steht wiederum in einem anderen RZ an einem anderen Standort.

Ich verstehe Dich nicht. Du betreibst selber einen ziemlichen Aufwand was Datensicherheit anbelangt und kennst Dich aus. Empfiehlst dem Threadstarter, der explizit nach einer sehr sicheren Backuplösung fragt, aber ein NAS was nichtmal ansatzweise die Anforderungen an ein gescheites Backup erfüllt. Muss ich das verstehen?

Gruss aus dem Schwäbischen von Alex
 
Ich verstehe Dich nicht. Du betreibst selber einen ziemlichen Aufwand was Datensicherheit anbelangt und kennst Dich aus. Empfiehlst dem Threadstarter, der explizit nach einer sehr sicheren Backuplösung fragt, aber ein NAS was nichtmal ansatzweise die Anforderungen an ein gescheites Backup erfüllt. Muss ich das verstehen?

Ich glaube, er betreibt das RZ nicht selbst. Der von ihm betriebene Server ist halt sowieso da und er nutzt ihn halt auch für das Backup.

Die Welt ist nicht schwarz-weiß und der Threadstarter hat andere Anforderungen als andere. Zur Professionalität gehört auch, sowas zu erkennen. :angler:

Knorpi
 
Ich verstehe Dich nicht. Du betreibst selber einen ziemlichen Aufwand was Datensicherheit anbelangt und kennst Dich aus. Empfiehlst dem Threadstarter, der explizit nach einer sehr sicheren Backuplösung fragt, aber ein NAS was nichtmal ansatzweise die Anforderungen an ein gescheites Backup erfüllt. Muss ich das verstehen?

Weil ich ein paranoider Mensch bin und das notwendige Fachwissen und den Willen habe, ein aufwendigeres Szenario auch durchzuziehen.
Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass "normale" Anwender dies nicht haben. Wird es umständlich, wird manueller Aufwand notwendig, dann wird das vernachlässigt - "mach ich später".
Von daher ist mir eine Lösung lieber, die automatisiert 95% aller Restore-Anforderungen erfüllt (Der "Ups, verklickt"-Fall und der "Festplatte abgeraucht"-Fall), als im Zweifel zu 100% die Daten von vor zwei Jahren wiederherzustellen, weil man zwischenzeitlich die Auslagerung der Daten schludrig behandelt hat.

Wie gesagt - manchmal muss man bei aller Professionalität die Kirche im Dorf lassen.
Für Firmen gebe ich dir Recht, da muss ein Backup auch Off-Site vorliegen - aber auch hier aktuell und zuverlässig.
 
Ich glaube, er betreibt das RZ nicht selbst. Der von ihm betriebene Server ist halt sowieso da und er nutzt ihn halt auch für das Backup.

Das hatte ich vorausgesetzt dass er das irgendwo hosten lässt. Mit "Aufwand treiben" meinte ich einen Server mieten der auch noch in einem separaten Brandabschnitt gebackuped wird.

Die Welt ist nicht schwarz-weiß und der Threadstarter hat andere Anforderungen als andere. Zur Professionalität gehört auch, sowas zu erkennen. :angler:

Genau, die Welt ist nicht schwarz und weiss, das ist ja genau das was ich meine.
Die von mir vorgeschlagene Lösung liegt ja genau zwischen schwarz und weiss, nämlich zwischen einer professionellen Backuplösung und dem NAS.
 
Von daher ist mir eine Lösung lieber, die automatisiert 95% aller Restore-Anforderungen erfüllt (Der "Ups, verklickt"-Fall und der "Festplatte abgeraucht"-Fall), als im Zweifel zu 100% die Daten von vor zwei Jahren wiederherzustellen, weil man zwischenzeitlich die Auslagerung der Daten schludrig behandelt hat.

Diese Darstellung ist aber unfair. Mit meiner Variante mit den zwei Platten bin ich auch gegen den Fall "Ups verklickt" und gegegn Festplatte abgeraucht geschützt.
Desweiteren schützt meine Variante noch gegen Blitzschlag weil die Onsite Backup Platte ja Offline gelagert wird. Gegen einen bösartigen Virus der Daten löscht oder verändert bist Du mit dem NAS auch nicht geschützt, zumindest nicht solange das NAS immer gemounted ist. Und immer gemountet haben ist das was die meisten tun. Das heisst ich bin damit nicht nur günstiger wie Dein NAS sondern auch decke ich zwei Szenarien mehr ab. Und selbst wenn ich mal verschludert habe alle 4 Wochen die Platten zu tauschen, dann kann ich nach einem Brand immernoch alles wieder herstellen was älter als ein halbes Jahr ist, oder älter als ein Jahr. Du dagegen hast mit der reinen NAS Lösung gar nichtsmehr.

Du kannst es drehen und wenden wie Du willst. Die Lösung mit den zwei externen Festplatten ist billiger und weitaus besser als ein NAS wenn es um Datensicherheit geht.
Und selbst wenn Du aus Faulheit die Offisite Platte weglässt und nur mit einer Onsite Platte arbeitetst die nur zum Sichern angeschlossen wird fährst Du besser.

Wie gesagt - manchmal muss man bei aller Professionalität die Kirche im Dorf lassen.
Für Firmen gebe ich dir Recht, da muss ein Backup auch Off-Site vorliegen - aber auch hier aktuell und zuverlässig.

Ich finde immernoch dass alle paar Wochen mal die Platten zu tauschen nicht "die Kirche nicht im Dorf lassen" ist.

Aber irgendwie glaube ich willst Du Dir trotz besserem Wissen die NAS Lösung schönreden.
Nur weil es hunderdtausende oder millionen Leute so machen, muss etwas nicht richtig sein.
Klar ist die Daten ab und an auf ein NAS kopieren besser als gar nichts. Aber man kann mit weniger Geld und etwas manuellem Aufwand viel viel mehr Sicherheit erreichen.
Und mir ging es nur darum das aufzuzeigen.
Mir ist doch egal ob jemand auf ein NAS Backuped und nach einem Brand oder Blitzschlag halt die Baby- und Kinderbilder seines Nachwuchses nimmer hat. Oder die Bilder von der USA und der Afrika Rundreise.
Ist einer bekannten schon passiert. Die meinte auch Backup auf NAS reicht und dann hat wehen einer Defekten Steckdosenleiste die Bude gebrannt.............
 
Aus meiner Erfahrung heraus gibt es 3 wichtige Regeln wenn es um Backup im Privatbereich (und leider auch im Geschäfts) geht !!!
1. automatisch
2. automatisch
3. automatisch

so gut und wichtig eine offline/offsite Lösung wäre, wird sie in der Praxis schlicht und einfach nicht zuverlässig durchgeführt.

Alles weitere wurde hier schon zum Großteil erwähnt und den Masterplan gibts da einfach nicht.
Jedoch geb ich HerzGlut in dem Punkt Recht das ein NAS als alleiniger! Speicherort, sehr wenig Sicherheit gibt.

Ein halbwegs finanziell machbarer Weg wäre z.B.
Eine Steckdosenleiste + RJ45 Überspannungsschutz (keine Garantie aber kostet nimmer die Welt)
ein NAS für die normale Speicherung oder dezentral auf dem jeweiligen Gerät,
ein zweites NAS für die inkrementelle Datensicherung plus 1x pro Woche voll Backup
und statt einer Offsite evtl noch Online in die Cloud verschlüsselt 1xWoche inkrementell.

natürlich alles automatisiert, ihr wollt gar nich wissen in wie vielen Firmen ich schon gewesen bin,
bei denen bei einer Zerstörung durch Blitz/Wasser alles weg gewesen wäre und damit die Firma faktisch tot.

Gruß Stefan
 
Also ich hab mir einen kleinen Heimserver auf Basis von WHs2011 gebaut, auf die ich jede Woche einmal alle Daten per robycopy sichere, zusätzlich sichere ich noch einmal die Woche alle besonders wichtigen Daten auf einer externen Festplatte.

Von Cloud halte ich nicht viel, da du nie weißt wo deine Daten gerade wirklich sind

Ach ja, und einen überspannungsschutz hab ich auch an allen Steckdosen!
 
Ich bin auch gerade dabei, eine Backup-Strategie zu erstellen. Es geht um eine kleine Firma mit 2 PC Arbeitsplätzen, die beide an einem Speedport hängen.
Bisher wurde nur von 1 PC ab und an auf eine kleine externe Platte Daten gesichert.
Die Lösung mit den 2 externen Platten on-/offline/onsite und offline/offsite gefällt mir und ich hatte sowas auch schon angedacht. Ich würde der Firma einen wöchentlichen Wechsel vorschlagen (gerade/ungerade Woche). Welche Platten und welche Backup-Software würdet ihr empfehlen? Ich dachte an 3,5 Zoll Platten mit USB 3.0, z. B. eine WD My Book, weil diese eine Acronis Version beinhalten. Eine 2 TB kostet um die 100 Euro. SyncToy von MS war mir bisher nicht bekannt.
Ein Szenario mit NAS als Raid1 (Synology DS214) als zentralen Datenspeicher und daran im Wechsel 2 externe Platten wäre besser, aber ist alles auch eine Kostenfrage und es muss von den Bürokräften auch bedienbar sein. Andererseits würde man u. U. gerne im Super-Gau 500 Euro geben, wenn nicht alle Daten verloren wären.
 
Was kostet denn eine Professionelle Wiederherstellung von, sagen wir mal 250GB Fotos?
Das wäre doch mal ein Ansatzpunkt für die Kalkulation von einer Backup Strategie.

Ich persönlich habe 2 Synology NAS im Betrieb. Eies als Arbeitsgerät das meine Daten zuhause im Netzwerk zur Verfügung stellt. Und auf das ich mit meinem Mac per Timemachine sichere. Und ein weiteres bei meinen Schwiegereltern auf das einmal die Woche gesichert wird.
Beide Nas sind mit je 2 3TB 24/7 Platten ausgestattet. Die Platten arbeiten mit Jbod da ich von RAID im Privatbereich nichts halte. RAID dient allein der Redundanz von Daten und hat mit einem Backup nichts zu tun. Das ist für mich die optimale Strategie um meine Daren zu sichern. Sicher nicht die billigste aber es ist alles Automatisiert und somit kann auch nichts vergessen werden.
 
Zurück
Oben Unten