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Brotbäcker - wie haltet ihr eure Endprodukte lange frisch?

whitby

weiblich
10+ Jahre im GSV
Hallo Ihr Bäcker,

mich würde interessieren, wie ihr eure Brote aufbewahrt, damit sie möglichst lange frisch bleiben.

Irgendwie habe ich das noch nicht raus.

Überlege gerade die Anschaffung eines Brottopfes .....

Vielen Dank und viele Grüße
Whitby
 
Ich bin seit kurzer Zeit dazu übergangen, die Brote komplett zu schneiden und diese dann Portionsweise einzufrieren (Roggenbrote lasse ich vorher in einem dicken Küchentuch eingeschlagen reifen). So kann ich am Vorabend oder am Morgen (fürs Abendbrot) die entsprechende Menge Brot entnehmen. Als angenehmer Nebeneffekt, kann man sich ein "Brotbuffet" zusammenstellen, sodass die meisten Geschmäcker bedient werden können.
Neben dieser Methode empfiehlt Pöt auch die Aufbewahrung in Leinensäcken oder Steingutbehältern.
 
Als erstes ist die Rezeptauswahl entscheidend. Ein Roggensauerteigbrot mit VK-anteil hat sich sehr viel länger als ein "Weißbrot" ohne Kochstück. Ich portioniere die fertigen Laibe so, dass mir die Stücke für 3 Tage reichen. Anschnitt abdecken, sonst nichts. Der Rest wird eingefroren. Brot altert im Temperaturbereich zwischen -7° und *7° am schnellsten, also Superfroststellung im TK zum Einfrieren und Auftauen in der Mikrowelle oder im vorgeheizten BO.
 
ja, sonst bildet sich Kondenswasser und die Kruste wird knatschig.
 
Einen Tag nach dem Backen, halbiere ich die Leinsamenbrote, das Paderborner Landbrot bleibt am Stück, friere sie ein.
Bei uns wird jeden Tag ein Brot aufgegessen, Frühstück, Brotzeit, Abendbrot zu viert. Das halbe Leinsamenbrot reicht ca zwei bis drei Tage.

Das Brot bewahre ich in meinem Tupperware Brotbehälter auf.
Und ich sage meinem Brot jeden Tag "Guten Tag" und sorge für frische Luft im Behälter.
Abends hole ich dann ein gefrorenes Brot für den nächsten Tag raus und lass es auf einem Gitter auftauen.
 
Ein Vollblut - Bäcker, der sein Handwerk versteht und nicht auf Fertigmischungen zurückgreift, verkauft sein Brot nicht in einfachen Papiertüten (daran erkennt man übrigens eine gute Bäckerei auf den ersten Blick!). Er verkauft sein Sauerteigbrot in gefetteten Papiertüten, damit das Brot nicht so leicht austrocknet. Dieses Prinzip wird eigentlich auch von großen 6 Liter Gefrierbeuteln erfüllt, nicht ganz verschlossen hält sich ein ST-Brot darin gut eine Woche, sieht nur nicht so schön aus :-). Im Endeffekt kommt es aber nicht auf das Aussehen an, sondern auf die Frischhaltung und den Geschmack des Brotes. Bei uns ist ein Brot allerdings auch in 3-4 Tagen aufgegessen....
 
Unterm Strich wirst du feststellen das je nach verarbeiteten Mehl dein Brot in der Regel sich länger frisch hält wie ein Brot vom Bäcker. Grade bei Sauerteigbroten mit hohem Roggen/Körneranteil solltest du sogar mindestens einen Tag, warten bis zum verzehr. Neben einer vernüftigen Krumenbildung entfaltet sich der Geschmack. Ich persöhnlich habe einen Brotkasten wo es nach dem Anschnitt verschwindet. So habe ich für ca. 6 Tagen keine Prob.. Brötchen mache ich ca. alle 4 Wochen. Da verfahre ich so das sie nach dem Backen eingefroren werden und dann bei Bedarf aufgebacken werden.
 
Ich schneide mein Brot immer am selben Tag an und so frisch schmeckt es am besten alles andere sind Märchen
Moin Micha,
bei Mischbrote und Brote mit hohem Weizenanteil gebe ich dir recht. Aber bei 100% Roggenbrote mit Natursauerteig sollte das fertige Brot reifen um seinen Geschmack zu bilden. Dieses wirst du bei Bäckern aus Zeit und Kostengründen ganz selten finden. In der Regel wird ein bissl Chemie beigemischt um diesen Effekt zu erziehlen. Aus eigener Erfahrung kann ich aber auch sagen das ein Kunde lieber ein frisches Brot mit einer knusprigen Kruste womöglich noch warm bevorzugt wie ein Brot das mindestens ein Tag gereift ist.
 
Holger eigentlich solltest du wissen das ich nur reine Roggensauerteigbrote backe und genau um die geht es auch ... ;)
 
Danke für euer Feedback.

Brottopf hatte ich ja auch schon im Visier. Nur ist der von Römer einfach zu groß.
Und meist sind sie oval und nehmen so viel Platz weg.

Die Birkenrindendosen sehen auch interessant aus.
 
Hallo Micha @
Ich schneide mein Brot immer am selben Tag an und so frisch schmeckt es am besten alles
Jetzt muß ich dir Wiedersprechen.
Ich schneide niemals mehr, mein frischgebackenes Brot am selben Tag an, schon gar nicht wenn es noch warm ist.
Denn ich habe festgestellt das wenn ich am gleichen Tag, ein warmes Brot anschneide das da meine windschlüpfige Körperbauform darunter leidet, zudem aus Kostengründen, das Brot ist verschwunden noch vor dem Frühstück.
Jetzt mal im ernst @alle
Bisher habe ich meine etwas mehr als ein Kilo Brote nach dem Abkühlen zweigeteilt, in Gefrierbeutel gepackt und eingefroren. Danach die ganzen halbe Brote aus der Gefriere befreit und ohne die Verpackung zu öffnen aufgetaut.
Mein Sinn der Betonung, „Bisher habe ich“ liegt darin das ich den versuch mache nur noch 500 g Brote zu machen und diese dann Komplet zu frosten. Der Vorteil den ich mir ausrechne das das Brot nicht so sehr austrocknet in der Auftaufase und des anderen das es nach einem Backtag nicht so viel Platz in der Gefriere braucht.
 
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