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Burny Sizzler 220 Modell 2010

GarlicOrganic

Militanter Veganer
Kategorie
[Grillgerät]


Daten

- Burny Sizzler 220
- 359,00 Euro (OVP 389 Euro)
- In der Bucht (monster-grill -> SEHR guter Service, keine Versandkosten!!!)
- 2 Edelstahlbrenner, je 5 kW
- 37 kg schwer
- Gesamtfazit: Trotz einiger Verarbeitungsmängel ausgewogenes P/L-Verhältnis, kompakter Gasi mit guter Leistung

Hallo zusammen, aufgrund der Problematik, die ich hier geschildert, ist mein neuer Grill nun ein Burny Sizzler 220 geworden, und zwar die Ausführung mit emailliertem Deckel (schwarz). Die anderen Tipps waren super, aber die Geräte von Santos und Coobinox waren mir schon wieder zu groß. Außerdem sehe ich bei solchen "schicken" Teilen wie Coobinox das Problem, dass der Edelstahl stark anlaufgefährdet ist und der ganze Grill damit nach einiger Zeit ziemlich verhunzt aussieht. Er wird nämlich auch den Winter über draußen stehen bleiben, natürlich mit Schutzhülle, aber ich denke, dass der Burny da deutlich unanfälliger sein wird, als ein Gerät, das komplett aus Edelstahl ist. Wichtig waren mir auch hauptsächlich, dass die Brenner aus Edelstahl sind.

Lieferung:

2 große Kartons, einer ca. 90x30x40, der andere ca. 80x60x60. Die Grilleinheit ist komplett vormontiert, es muss lediglich der Wagen zusammengebaut und der Grill eingeschraubt werden, was bei mir inkl. Auspacken eine knappe Stunde gedauert hat. Habe allerdings einen Akkuschrauber verwendet, sonst hätte das deutlich länger gebraucht.

Aufbau:

Bei der Verschraubung offenbart sich dann die erste Verarbeitungsschwäche. Obwohl durchgehend Edelstahlschrauben verwendet werden, sind die Gewindebuchsen teilweise schief eingepresst bzw. die Gewinde sehr schlecht geschnitten bzw. entgratet, was das Verschrauben teilweise extrem schwergängig macht. An den Teakholzregalboden werden die vier Streben, die die Holzablagen und die Grilleinheit tragen, geschraubt. Schrauben nicht zu fest anziehen, weil für die Streben relativ weiches Material verwendet wurde, das sich dadurch schnell eindrückt. Danach werden die beiden Räder und die Rollen montiert. Die Rollen sind aus sehr leichtem Kunststoff, wodurch sie einen eher zerbrechlichen Eindruck machen, die Räder sind recht ordentlich, leider werden sie nicht verschraubt, sondern in die dafür vorgesehenen Löcher in den Streben gesteckt und dann mit einer Unterlegscheibe und einem Splint gesichert. Dadurch sitzen sie verdächtig locker an den Streben, was bedeutet, dass der Grill auch auf absolut ebenem Boden wackelig steht, wenn man nicht selbst Modifikationen vornimmt.

Danach werden die beiden Holzablagen montiert, was sich als sehr einfach gestaltet. Aber auch hier tauchen beim genaueren Hinsehen unterhalb der Ablagen extreme Unregelmäßigkeiten in der Holzversiegelung auf. Hier ist es nötig, den Schleifschwamm - oder wenn's hartnäckiger ist, den Deltaschleifer anzusetzen und sicherheitshalber nochmal mit Teaköl nachzureiben. Dann kann die Grilleinheit montiert werden, was a) mit zwei Personen erfolgen muss oder b) mit einem Wagenheber, da die Einheit exakt auf die Höhe der Schraublöcher gehoben werden muss. Wer beides nicht zur Verfügung hat, legt den Wagen und den Grill auf den Rücken. Aber Vorsicht: Auf jeden Fall eine Unterlage unter den Grill legen und den dicken Kabelbinder, der den Deckel geschlossen hält, nicht durchtrennen, sonst knallt einem der Deckel auf die Erde und man handelt sich gleich ein paar schöne Schrammen auf der Rückseite ein. Nach Montage der Grilleinheit kann man den ganzen Grill aufrichten und den restlichen Kram, wie die "Laderaumabdeckung", den Tropfschutz und den Fettsammler montieren. Wenn man dies tut, sieht man weitere schöne Verarbeitungsfehler unter der Grilleinheit, nämlich den schwarzen Lack des Rahmens, der katastrophal aufgetragen wurde. Das war es dann aber auch schon an Kritikpunkten, denn wenn der Grill nach Anschluss und Dichtigkeitsprüfung erstmal läuft, ist (fast) alles vergessen. Desweiteren sollte man beachten, dass man den Druckminderer, der für Deutschland zugelassen ist, verwendet und nicht den außereuropäischen. Beide liegen dem Grill bei, lediglich der Schlauch ist etwas kurz geraten.

Die Zündung funktioniert bereits beim ersten Versuch problemlos, die Brenner sind tadellos justiert und der Grill erreicht innerhalb von 5 Minuten ca. 260°C, und nach ein paar weiteren Minuten ist die Spitzentemperatur erreicht. Die emaillierten mitgelieferten Grillroste habe ich gegen zwei Edelstrahlroste getauscht, ebenso habe ich mir eine Gusseisenplatte und eine Fisch-/Gemüseschale zugelegt. Die Brenner lassen sich gut und recht genau regulieren, der Deckel schließt relativ dicht und sicher ab.

Optisch passt sich der Grill gut an meinen Garten an und nimmt schön wenig Platz weg. Jetzt schlummert er unter seiner Abdeckhaube und wartet auf die erste offizielle Vergrillung. Mein Nachbar schaute auch ganz interessiert über den Zaun: "Willste angrillen???" Das Wochenende kann kommen!

Das Gerät wird nicht wie gern behauptet in China hergestellt. Auf der Verpackung und auch auf dem Grill ist klar und deutlich "Made in Taiwan" zu lesen. Ohne jetzt etwas verallgemeinern zu wollen, erklärt das in Teilen die oben beschriebenen Schwächen. Aber irgendwo muss der Preisvorteil ja herkommen. Wen diese Macken nicht stören, der wird hier einen Grill mit einem meiner Meinung nach trotz der teilweise schlechten Verarbeitung guten Preis-Leistung-Verhältnis erwerben.

FOTOS FOLGEN!!!
 
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