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Das Leiden der "Turbokühe"

Karlskron3

Bundesgrillminister
10+ Jahre im GSV
Ich weiß, dass es kein direkter Beitrag zum Grillen ist. Jedoch tummeln sich hier einige Menschen, denen es nicht nur um den Preis und die Qualität tierischer Produkte geht, sondern auch um die Lebensbedingungen der Tiere. Wie der Name vermuten lässt, geht es um Leben und Leiden der Hochleistungskühe mit hoher Milchproduktion.

Es ist nur ein kleiner Beitrag. Mehr kommt heute Abend in "Report Mainz" um 21:50 Uhr im Ersten. Wem das zu spät ist, der kann es bestimmt in der Mediathek nachträglich anschauen.

Beitrag "Turbokühe"

Grüße Chris
 
Danke für den Hinweis, Chris!
 
Danke dafür, solche Tipps sind immer sinnvoll, aber mal gucken, wann sich die ersten Ignoranten aufregen.

Ich sehe mir gerne solche Reportagen an, und bin öfters in den Mediatheken der öffentlichen Sender unterwegs, wo u.a. ein toller Bericht ovn ZDFzoom zu Supermärkten und deren Macht "steht".

Es ist schwierig, denn oft bestimmt Preis nicht Qualität, aber dann doch schon. Und oft genug ist man versucht, das günstigere Produkt zu kaufen, denn geschmacklich ist es noch akzeptabel: z.B. Gouda für die Bacon-Bomb. Und leider kann es dann passieren, dass man sich viel "Mist" zuführt, da die Erzeuger "Abkürzungen" bei der Produktion gehen mussten.

Ich kenne auch Landwirte: Bauer A hat Kühe, weil sie stetiges Einkommen bedeuten im Gegensatz zum Getreide-Weltmarkt, zwar geringes mit viel Aufwand, aber immerhin. Bauer B hat keine mehr, weil ihm der Aufwand zu viel war in Relation zum Gewinn. Wer also auf Milchkühe setzt, muss wirklich "abspecken" in Produktion.
 
Der Bericht mag ja ein richtiger Ansatz sein, aber gerade die Verletzungen der Klauen und Gelenke haben aber ma gerade überhaupt nix mit der Milchleistung zu tun.
Diese sind ein Ergebnis der Ställe mit Spaltenböden! Ob die Kuh 10TSd Liter oder Hälfte gibt ändert an den Klauen bei dieser Haltungsform grad mal gar nix!
Richtig ist wohl das die Kuh irgendwo ein physisches Problem hat und nicht bis Ultimo Milch produzieren kann.
Seperate Liege-und Ruheplätze mit Stroheinstreu wirken zumindest bei Gelenkverletzungen Wunder. Wobei hier Stroh nicht in homöophatischen Dosen verwendet werden darf!
 
Der Bericht mag ja ein richtiger Ansatz sein, aber gerade die Verletzungen der Klauen und Gelenke haben aber ma gerade überhaupt nix mit der Milchleistung zu tun.
Ställe sind auf Optimierung ausgelegt, daher auch gerne Spaltenböden, weil "pflegeleichter". Insofern hat dies schon mit Leistung zu tun, halt nur nicht messbar in der reinen Milchleistung; trotzdem wird dies sicherlich damit korrelieren, denn ein Landwirt mit hoher Milchkapazität wird sicherlich auch den "Rest" optimiert haben, dass am Ende jeden Monats das meiste übrig bleibt.
 
Naja die Eierlegendewollmichsau wird´s in diesem Fall leider nicht geben:
Das Vieh leidet immer drunter unter Rationalisierungsmaßnahmen egal ob Rind oder Schwein.
100% Liegekomfort, 10Tsd Liter Milch pro Jahr, extrem wenig Arbeit für den LW wird´s nicht geben. Ein guter Dienstleister sind Melkroboter die dem LW effektiv die Arbeit erleichtern.
Unser Nachbar hat zum Jahresbeginn auf Bio-Milch umgestellt und erhält jetzt 18 ct Zuschlag netto ,bei etwa 400 TSD Liter Abgabe etwa 70000TSD netto Umsatzsteigerung!
Er hat in Stallumbauten etwa 100TSD investiert, sollte sich also rechnen!!

Ein Schönes Gegenbeispiel sind die Hällischen Schweine die zeigen es geht wenn man will.
 
Ich komme ürsprünglich vom Bauernhof und habe später auch in dem Bereich gearbeitet, blicke somit auf 30 Jahre in dem Bereich. Wir hatten früher Bullenmast und jede Woche ging ein Tier zum hiesigen Metzger, top Qualität und absolut Artgerecht auf Stroh. Wir haben gut dran verdient. Heute ist das jedoch unter diesen Bedingungen nicht mehr möglich. Natürlich gibt es hier oder da, Konzepte, wo die Direktvermarkung läuft und die Kunden dafür gutes Geld bezahlen, jedoch ist es eine Minderheit. Die anderen wollen, billig billig billig. Der Bauer ist gezwungen Vorgaben in Form von Preis umzusetzen, andernfalls kann er die Ware nicht absetzen. Im Einkauf bezahlen die renommierten Marken auch nicht mehr wie die Discounter, auch wenn die Ware im Geschäft teurer ist. Ich für mich kaufe schon seit Jahren beim Metzger meines Vertrauens,er schlachtet selber und das Geschäft ist voll. Letzendlich muss jeder seinen Anspruch für sich finden. Viele Grüße, Michael
 
Hatte heute ein Prospekt eines Diskonters in der Hand (Österreich) 1 Kilo Bauchfleisch 3,99 mariniert oder Natur. Das sollte eigentlich alles sagen weil soviel hat es umgerechnet vor 25 Jahren auch schon gekostet.
 
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