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Die Perfekte Pizza mit Schritt für Schritt Anleitung

Olly007

Schlachthofbesitzer
5+ Jahre im GSV
Zutaten
für den Teig (ca. 7 Pizzen à ca. 30 cm)
800 g italienisches Mehl „Typ 00“
150 g Hartweizengrieß
20 g Salz
1 Prise Zucker
500 ml lauwarmes Wasser
40 g Hefe
30 ml Olivenöl

für die Sauce
2 große Dosen geschälte Tomaten (oder frische)
2 fein gewürfelte Zwiebeln
2 fein geschnittene Knoblauchzehen
3 EL Olivenöl
Meersalz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Oregano

Zur Herstellung des Teigs werden nur wenige Zutaten benötigt. Eine bestimmte Zutat macht jedoch den Erfolg eines guten Pizzateigs aus – es ist das Mehl vom „Typ 00“. Dieses Mehl ist in „normalen“ Supermärkten nur sehr schwer zu finden und kostet, wenn man es dann gefunden hat, bis zu 3 EUR/kg. Besser ist, sich das Mehl vom „Typ 00“ aus dem Großmarkt zu besorgen, wo man es für 5,71 EUR/10!kg bekommt. Auf dem folgenden Bild seht ihr das teure Mehl im kleinem 1 kg-Gebinde.

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Zuerst wird das Mehl, der Hartweizengrieß, das Salz und die Prise Zucker vermischt. Zum Anrühren des Hefeansatzes wird lediglich die Hefe in lauwarmen Wasser aufgelöst. Nun die trockenen Zutaten mit dem feuchten Zutaten langsam verrühren. Zum Schluss wird das Olivenöl hinzugefügt.

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Der Teig sollte jetzt ca. 8 – 10 Minuten durchgeknetet werden. So lange, bis er aufhört zu kleben und sich glatt anfühlt.

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Der Pizzateig sollte nun in eine große Schüssel gelegt und mit Frischhaltefolie abgedeckt werden. Am Besten ist es, wenn ihr den Teig für mindestens 5 Stunden in den Kühlschrank stellt, da kann er schön langsam aufgehen und kann später umso besser dünn ausgerollt werden. Es ist überhaupt nicht schlimm, wenn ihr den Pizzateig 24 Stunden und länger im Kühlschrank lasst, denn er wird eher besser als schlechter.

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Kommen wir nun zur Herstellung der Pizzasauce. Auch das ist unwahrscheinlich einfach. Auf dem folgenden Bild seht ihr die wichtigsten Zutaten. Im Hintergrund ist übrigens das große und viel günstigere 10 kg-Gebinde Mehl zu sehen.

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Zuerst wird in einem Topf etwas Olivenöl erhitzt und anschließend zum Anschwitzen die Zwiebeln und der Knoblauch hinzugefügt. Nun werden die geschälten Tomaten hinzugegeben und alles zum Köcheln gebracht. Nachdem die Sauce ca. 20 Minuten lang reduziert wurde, enthält sie nur noch ganz wenige Stückchen. Wer sich daran stört, kann die Sauce nun mit einem Pürierstab weiter zerkleinern. Zum Schluss wird mit Salz, Pfeffer und Oregano abgeschmeckt.

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Diese große Menge Sauce ist für ca. 22 – 24 Pizzen gedacht. Ihr solltet die überschüssige Menge einfach in ausgekochte Marmeladengläser füllen und bis zum nächsten Einsatz an einem kühlen Ort lagern.

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Ich komme bei den oben angegebenen Mengenangaben auf ca. 6 Gläser, die für drei Mal 8 – 9 Pizzen ausreichen.

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Sobald der Pizzateig im Kühlschrank fertig aufgegangen ist, könnt ihr euren Grill aufheizen. Damit der Pizzastein später keine direkte Hitze von unter erfährt, werden die Briketts nur im hinteren Bereich des Grills aufgelegt.

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Auf dieses Glutbett legt ihr nun 3 – 4 Scheite Holz, die sofort anfangen werden lichterloh zu brennen und dadurch die dringend benötigte Hitze erzeugen.

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Apropos Hitze. Zur Sicherheit hatte ich zuvor die Kunststoffrollen des Deckelhalters demontiert, da sie ansonsten schmelzen würden.

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Nun erfolgt das Setup des Pizza-Rings.

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Sobald das Thermometer des Pizza-Rings die 275 Grad-Grenze erreicht hat, kann angefangen werden Pizza zu backen! Bei mir zeigten die beiden Thermometer bei einer Außentemperatur von gerade einmal 4 Grad folgende Temperaturen an. Pizza-Ring ca. 350 Grad; Deckelthermometer ca. 400 Grad.

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Spätestens bei diesen Temperaturen kann es losgehen. Ich startete mit einer kleinen Mini-Pizza für meinen ungeduldigen hungrigen 4-jährigen Sohn. ;-)

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Danach ging es Schlag auf Schlag. Der Pizzateig ließ sich völlig unproblematisch dünn ausrollen und wurde zuerst mit der Pizzasauce bestrichen, danach der Käse und erst zum Schluss mit dem Belag, wie im folgenden Bild zu sehen ist. Achtet bitte darauf, dass der Saucenspiegel ca. 1,5 bis 2 cm vor dem Rand endet, denn an genau diesen freien Stellen wird der Pizzateig beim Backen besonders schön kross.

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Damit die Pizza quasi wie von selbst vom Pizzaschieber auf den Pizzastein rutscht, wird der Schieber zuvor mit etwas Hartweizengrieß bestreut. Nach ca. 4 Minuten sieht die Pizza wie folgt aus.

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Gleich hinterher die nächste Pizza Salami…

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…und dann eine Pizza mit Pilzen, Zwiebeln, Gorgonzola und später noch mit Rucola…

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In der Bärlauchzeit darf natürlich eine leckere Pizza mit Cocktailtomaten, Mozzarella und Bärlauch nicht fehlen…

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Auch Pulled Pork ist wie geschaffen für eine Pizza…

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Und so ging es Schlag auf Schlag im 4 Minuten- bis (je nach Belag) 5 Minuten-Takt weiter. Der Boden wurde super-kross und der Belag war immer gar. So muss eine Pizza aussehen und schmecken!
Probiert das Pizzateig- und Saucen-Rezept unbedingt aus, es schmeckt genial und ist völlig einfach in der Herstellung!
 

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Sehr schön gemacht, präsentiert und beschrieben, Olly. Die fertige Mischung Typo 00 und Hartweizengries gibt es in vielen Supermärkten, ich denke, das kommt dem nahe, was du hier beschreibst. Ich verwende ähnliche Temperaturen wie du in der Kugel, allerdings habe ich die Öffnung des Pizza-Rings vorne zwischen den Deckelhaltern, so bekommen sie nicht so viel Hitze ab und man muss sie nicht demontieren. Als Dosentomaten werden hier gerne die von Mutti angepriesen. Ich weiß aber, dass Gut&Günstig auch sehr gute Produkte hat.
 
Vielen Dank für diese ausführliche Anleitung.
Bei mir liegt nämlich demnächst die Einweihung meines selbstgebauten Pizzaaufsatzes für den 57er Weber an.
Hoffe mal dass ich auch so perfekte Pizzen zaubern kann wie du :thumb2:
 
Eine sehr ausführliche und schön bebilderte Anleitung. :sun:

Aber in der Tat, ein sehr reißerischer Titel - für einen Blog sicherlich werbewirksam.
Über Geschmack kann man bekanntlich streiten, mir persönlich wäre da auch viel zu viel Hefe im Teig ... da würden dich viele Italiener steinigen.
Und die Tomatendosen würde ich ebenfalls durch wesentlich hochwertigere Produkte (z.Bsp. Mutti) ersetzen - warum?
Weil man es schmeckt ... :sun:

:prost:
 
Schöne Bilder.

Neben den angesprochen Punkten kannst du auch den HwG durch hochwertigeren, feiner gemahlenen tauschen. Das kommt der Textur zugute.
Ich habe z. B. HwG aus dem Bioladen von Bauck Hof. Der ist mehlfein.
 
Ist eine top Anleitung! Damit sollte jeder zu einem klasse Ergebnis beim Pizza machen kommen.
Mit dem "weniger Hefe" kann ich aber bestätigen - gefällt mir persönlich auch noch etwas besser!
 
Danke für eure Tipps. Werde ich ausprobieren! Für mich persönlich waren die Pizzen allerdings schon perfekt.
 
GuMo,

bei 500g Mehl einfach nur ca 2 Gramm Hefe verwenden, das Ganze komplett mit kalten Wasser
zu einen sehr glatten Teig verarbeiten.

Danach mindestens 24 Stunden in den Kühlschrank, du wirst den Unterschied wohlwollend
zur Kenntnis nehmen :o:D
 
Sieht richtig lecker aus - mmh!!

Hab mir gerade einen Pizzastein zugelegt und werde das am WE gleich mal testen!

Danke für die Anleitung!!
 
Klasse Bericht und Bilder !:thumb1:

:messer:

Gruß Matthias
 
Super Anleitung! Meinen Respekt.
 
HUNGER!!!
 
Zum Teig kann und werde ich nix sagen.

Was ich aber total genial finde, Ist dass endlich mal jemand das Handling mit dem Pizzaaudsatz der Kugel (Zugabe von Holz ) erläutert und bebildert.

VIELEN DANK DAFÜR! !!!
 
Gute Anleitung, das mit der Hefe muss ich dann ausprobieren. Ein Pizzaring steht bei mir auf der TODO Liste.
 
Sehr schöne Anleitung,

In der Metro gibt es übrigens von deinem "10kg-Mehl" auch die 1kg-Gebinde für 0,59€. Habe ich gerade gestern gekauft. 10kg war mir doch ein bißchen viel.

Gruß aus Ostfriesland

Martin
 
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