Der Vorteil des Stöckli gegenüber zB. Bielmeir/Rommelsbacher ist, dass er bis zu 10 Etagen schafft und Einsätze alternativ mit Kunststoff- oder Metallgitter zu haben sind. Die Temperatur kann stufenlos bis 70°C eingestellt werden. Diese Flexibilität war für mich letztlich ausschlaggebend. Ebenso die positiven Erfahrungsberichte zB. hier im Forum.
Excalibur ist sicher noch eine Stufe besser - das liegt u.a. am horizontalen Gebläse.
Die Kunststoffgitter sind etwas grober, was vorteilhaft ist, wenn die zu trocknenden Sachen etwas feuchter ist (lassen sich nach/während dem Trocknen besser ablösen).
Die Metallgitter haben ein dichteres Netz, was ein schnelleres Trocknen ermöglicht. Wenn man beide Typen hat, dann ist empfohlen, anfangs die Kunststoffgitter zu nehmen und später auf die Metallgitter umzuschlichten. Scheint mir in meinen bisherigen Versuchen aber etwas akademisch - denn so richtig anpappen tut auch bei den Kunststoffgittern nichts. Dass die Metallgitter besser dörren, stimmt aber schon (und hinterlassen auch kein "Muster" auf der Unterseite).
Ich hatte ein Set mit (drei) Metallgittern bestellt und drei Kunststoffgitter dazubestellt.
Den Aufpreis für den eingebauten Timer habe ich mir erspart - bei mir kommt ein bereits vorhandener Steckdosen-Timer in Einsatz. Den darf man halt nur nächsten Tag nicht vergessen, auszustecken, sonst gibt's nach einem Tag einen zweiten Dörr-Durchgang, falls man auf das Gerät vergessen hat.
Im Erstversuch hatte ich Äpfel getrocknet. Die fertigen Exemplare hatten nur eine kurze Lebensdauer, weil sich alle in der Familie sofort darauf gestürzt haben.
Karottenscheiben haben sich zu winzigen Krümmel geschrumpft. Pfirsiche und Zwetschgen haben gut funktioniert. Brombeeren weniger (weil da bleiben dann praktisch nur die Kerne mit ganz wenig eingetrockneten Fruchtfleischanteil übrig).
Genial waren Bananenstücke (ein- bis zwei Fingerbreit abschneiden und dann Vierteln). Die hatten nach vielen Stunden eine Stollwerk-artige Konsistenz!
Und vom Erstversuch "Beef Jerky" hat eh Taigawutz oben berichtet. Ich habe aus der Metro Rinderschnitzel mitgenommen. Die flachen Teile in Streifen geschnitten und dann eine Hälfte in Soja-Sauce pur und die andere Hälfte in Apfelsaft und @'s Brisket-Gewürz über Nacht im Kühlschrank mariniert. (Ich wollte beim Erstversuch eher puristisch vorgehen.) Wurden dann ca 5-6 Stunden bei 60°C gedörrt und hatten eine ähnliche Überlebensdauer wie die Apfelchips. Da kann man offenbar wenig falsch machen.
Jedenfalls verfault uns jetzt kein Obst mehr, weil es rechtzeitig zerteilt und gedörrt wird.
