• Du musst dich registrieren, bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke auf Jetzt registrieren!, um den Registrierungsprozess zu starten. Registrierte User surfen werbefrei, können Suchen durchführen und sehen die volle Darstellung des Forums mit vielen anderen Unterforen!!!

Drückjagd

Jäger bin ich keiner und meist recht froh, dass ich Wild nur mit der Kamera 'schieße'. Ich glaube aber, dass ich rechnen kann, und das mache ich jetzt mal:

Da Du die Rausche mit November/Dezember angbist, lege ich meiner Rechnung einfach mal die Mitte des Novembers zugrunde. Von da an drei Monate bin ich bei Mitte Februar, da nochmals drei Wochen und drei Tage drauf gerehnet komme ich auf Anfang März.

Wenn nun aber im Januar - was ich gar nicht bezweifle - Frischlinge rumspringen, liegt eine ziemliche Abweichung vom 'Normal' vor, oder irre ich mich?

Cheers
Gerhard

PS: Und auch wenn ich die Wortwahl oder die Art wie geschrieben wird, tatsächlich recht harsch finde, so kann ich der Argumentation dennoch folgen. ;)
Grüß Dich,

verrechnet hast Du dich natürlich nicht. Mein Hauptaugenmerk galt dabei der Tatsache, dass Bachen im Dezember/Januar mit immer höher werdener Wahrscheinlichkeit schon trächtig sind.

Das der Nachwuchs schon im Januar gefrischt wird, hängt zum Großteil auch mit der immer besser werdenen Mast zusammen, die sich den Sauen beständig bietet.

Gruß aus dem Sauerland
 
Man fährt mit Quads nicht IN Wirtshäuser ... Da werd des Quad und des Wirtshaustürl hin ... ;)



:) ....von auswärts, daher hoppatatschig...
 
Bei 8-15tsd. Euro Wildschaden muss schon fast zwangsläufig ein viel zu hoher Wildbestand vorliegen. Alternativ die Maisschläge sind so riesig, dass eine Bejagung unmöglich ist und dann wären wir wieder beim Deckeln.
ganz kurz: vor 6 Jahren gepachtet, bis vor 3 Jahren ca. 500-1000€ Wildschaden, desgleichen auch schon die 2 Pachtperioden beim Vorpächter,
seit 3 Jahren 2 Biogasanlagen in der Umgebung, ca. 90% des Anbaus ist jetzt Mais und Raps für die Anlagen, Sauenbestand hat
sich verdrei- bis vervier-facht, die Zahl der erlegten Tiere hat sich auch erhöht aber nicht in dem Maße,
bei dem Nahrungsangebot ist die Vermehrungsrate halt sehr hoch.
Das Revier ist mit Ablauf des 9ten Jahres(Pachtdauer) gekündigt, die Jagdgenossenschaft ist händeringend auf der Suche nach einem Nachpächter
aber selbst die Holländer haben bis dato dankend abgewinkt
 
ganz kurz: vor 6 Jahren gepachtet, bis vor 3 Jahren ca. 500-1000€ Wildschaden, desgleichen auch schon die 2 Pachtperioden beim Vorpächter,
seit 3 Jahren 2 Biogasanlagen in der Umgebung, ca. 90% des Anbaus ist jetzt Mais und Raps für die Anlagen, Sauenbestand hat
sich verdrei- bis vervier-facht, die Zahl der erlegten Tiere hat sich auch erhöht aber nicht in dem Maße,
bei dem Nahrungsangebot ist die Vermehrungsrate halt sehr hoch.
Das Revier ist mit Ablauf des 9ten Jahres(Pachtdauer) gekündigt, die Jagdgenossenschaft ist händeringend auf der Suche nach einem Nachpächter
aber selbst die Holländer haben bis dato dankend abgewinkt
https://jagderleben.landlive.de/boards/thread/65456/page/1/
Klar, dass Ganze bleibt noch abzuwarten, ist aber schon mal ein Lichtblick.
 
Grüß Dich,

verrechnet hast Du dich natürlich nicht. Mein Hauptaugenmerk galt dabei der Tatsache, dass Bachen im Dezember/Januar mit immer höher werdener Wahrscheinlichkeit schon trächtig sind.

Das der Nachwuchs schon im Januar gefrischt wird, hängt zum Großteil auch mit der immer besser werdenen Mast zusammen, die sich den Sauen beständig bietet.

Gruß aus dem Sauerland


Danke für die Erklärung (hätte wohl VOR meinem Beitrag weiterlesen sollen.....)
 
Berichte über Jagd und aus Wild zubereitete Speisen freuen mich immer wieder.

Anregung: Wenn wir Jäger in der Aussendarstellung keine Jägersprache verwenden,
ist es leichter mehr Menschen für die Jagd zu interessieren und gegen die zunehmenden
Ablehnung der Jagd anzugehen.

Waidmannsheil

.
 

Ws mich jetzt wirklich freut, ist, dass diese Anregung aus euren eigenen Reihen kommt. :) In der Tat ist es für Fachfremde manchmal etwas mühsam zu verstehen, wobei, aber hier kann ich nur für mich sprechen, ich keine Hemmungen hätte, per Beitrag um Aufklärung zu bitten, wenn ich etwas gar nicht verstehe. Und ich habe ja schon erleben dürfen, dass mir diese Aufklärung nicht versagt bleibt. ;)

Grüße
Gerhard
 
Im Treiben eine flüchtige Sau wirklich zweifelsfrei anzusprechen - sind wir doch mal alle ehrlich zueinander - das geht (fast) nicht. Nun werden sofort eine beliebige Zahl von Besserjägern über mich herfallen.
Drückjagden im Januar: Ich würde generell unterscheiden zwischen Reh und Schwarzwild.

Rehwild: Irgendwann muß ich auch mal adultes weibliches Rehwild schießen. Meiner bescheidenen Meinung nach, ist JETZT ein guter Zeitpunkt dazu. Kann ich das zugehörige Kitz nicht erlegen, habe ich jetzt - Ende Januar in einem milden Winter keine Bedenken, daß das Kitz nicht gut durch den Winter kommt. Wg. Ethik - Ricken führen entweden und/oder sind beschlagen. Wenn ich da mit Ethik argumentiere, darf ich grundsetzlich keine Ricken schießen oder nur gelte Geisen und da kann man sich dann auch fragen, ob man denen nicht "das Gnadenbrot" lassen könnte. (natürlich Unsinn) Das Beschießen von hochflüchtigem Rehwild ist natürlich auch sone Sache. Also eher ein Glücksspiel, man kann auch sagen Unsinn. Aber es gibt ja auch noch andere Bewegungsmodi beim Rehwild.

Zum Schwarzwild ist ja eigentlich schon alles gesagt - natürlich sind die Bachen schon beschlagen, manche haben auch schon gefrischt. Daß ich nicht auf eine führende Bache schieße versteht sich. Ein Restrisiko bleibt immer. Wenn ich das ausschließen will, muß ich die Bejagung von Schwarzwild in den Spätsommer verschieben und selbst da.....
 
Berichte über Jagd und aus Wild zubereitete Speisen freuen mich immer wieder.

Anregung: Wenn wir Jäger in der Aussendarstellung keine Jägersprache verwenden,
ist es leichter mehr Menschen für die Jagd zu interessieren und gegen die zunehmenden
Ablehnung der Jagd anzugehen.

Waidmannsheil

.
Hallo,

ich hoffe meine Einlassungen waren trotzdem verständlich, habe zumindest versucht hinter jedes Wort der Jägersprache eine kurze Erklärung zu packen:hmmmm:
Falls es nicht hingehauen hat, einfach kurz fragen:fleig:
 
ich hoffe meine Einlassungen waren trotzdem verständlich, habe zumindest versucht hinter jedes Wort

Ich verstehe Dich gut, weshalb ich ja geschrieben habe, wir Jäger.

Meine Anregung war allgemein, weil mir mein Umgang mit Nichtjägern
und Jagdgegnern gezeigt hat, das die normale Umgangssprache mehr
Verständnis und Interesse weckt. "Geheimsprachen" schaffen Misstrauen :D

.
 
Wenn die Führungsbache einer Rotte fehlt,werden die Bachen zu Unzeiten rauschig und frischen zwangsläufig auch zu Unzeiten.

Hab selbst schon Ende Mai ein einzelnes Schwein an der Kirrung geschossen,in dieser Jahreszeit kann man von einem einzelnen Keiler ausgehen.
War eine Bache mit 4 Frischlingen inne.

Irgendeiner schrieb das die Jagdzeiten behördlich geregelt seinen.
Diese Regelung ist aber von Bundesland zu Bundesland verschieden.Also welches Bundesland macht es Richtig???

Just meine 2 Cent.....
 
Auch wenn ich gleich hier geprügelt werde; Da die Sauen fast überall ganzjährig frischen (Junge bekommen) und ich mich des Nachts raus setze in der
Vorstellung 100% sicher zu sein, würde ich nicht mehr rauskommen. Sauber jagern, keine Frage, aber ein Restrisiko bleibt aber immer.

Und wenn einer, der mindestens 10 Jahre aktiv unterwegs war und mir erzählt, er hätte noch nie falsch angesprochen (Ansprechen = sehen, was für ein Tier, wie alt und Geschlecht es ist) und erlegt, der ist ein Dampfplauderer. Sollte sich hier jemand hier beleidigt fühlen, entschuldige ich mich bereits jetzt, beleibe aber bei meiner Meinung. :-)
 
Die hier, von meiner letzten Drückjagd hatte auch 4 Inne, aber das war weiß Gott nicht zu sehen, als sie den Hang runter kam.

Sau.jpg
 

Anhänge

  • Sau.jpg
    Sau.jpg
    179,8 KB · Aufrufe: 249
Servus, richtig ansprechen ist das eine, einen guten waidgerechten schuss auf flüchtiges rehwild abgeben das andere. meiner meinung nur, wenn es verhofft, auf der flucht bewegt sich das rehwild stärker als die sau auf/ab so dass der waidgerechte schuss zufall wird. das ist zumindest meine meinung.
 
Klar, ein sauberer Schuss ist Pflicht , ohne jede Diskussion. Aber auch da kann es schon mal heißen "Shit happens". Das darf dann nur nicht zur Tagesordnung werden.
Ich habe einige Jahre viel Blech in Form von Pokalen beim Sportschiessen nach Hause getragen und einen Deutschen Meister 600 Meter Präzisionsgewehr da hängen. In meiner voll aktiven Zeit hab ich ca. 150.000 Schuss Munition im Jahr verbraucht. (Überwiegend aber Pistolenpatronen)

Und trotzdem auch schon mal nen suboptimalen Schuss angetragen.
 
Achja : Rehwild auf der Drückjagt muss langsam kommen und mindestens 3 Läufe auf dem Boden haben.
Wer Rehe in hoher Flucht schießt gehört nicht mehr eingeladen.
 
Zurück
Oben Unten