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Eisenpfannenschätzchen

Ich hab mal die Pfanne gefragt, ob sie sich noch an ihre Geburt, ihre Kindheit erinnern kann. Sie hat gemeint, dass es damals überhaupt noch kein Ceranfeld gab, sie glaubt, das war ungefähr so 1971.
Mollig warm wurde es ihr nur auf einem Kohleofen oder über offenem Feuer. Und soviel sie noch weiß hatte ihr Erzeuger in der Schmiede eine Esse, einen Amboss und so altertümliche Sachen. Nieten waren damals eher verpönt, war gegen die Schmiedeehre. Sie findet sich selbst - so wie sie ist - sehr hübsch.
Vor ein paar Jahren war sie mal in Frankreichien auf Besuch. Da hat sie doch tatsächlich Pfannen gesehen, die hatten zwischen dem Pfannenkörper und dem Stiel als Verbindung diese komischen kleinen runde Teile. Sie hat dann gefragt und dann hat ihr Herr deBuy oder wie der hieß das Ganze erklärt. Er meinte, das würden sie jetzt immer so machen, dass sie sooo viele verschiedene Pfannen machen und es viel einfacher und billiger wäre, mit diesen runden Teilen zu arbeiten. Wenn sie mal irgendwann ins Krankenhaus muss, weil sie einen neuen Arm braucht, will sie auf keinen Fall diese runden Dinger. Das würde man auf ihrem Bauch sehen und würde voll sch.... aussehen.
 
Sehr schön zu lesen!
Gefällt mir
 
...Eisenpfannen brauchen auch mal einen Parkplatz. Diese seltenen Holzuntersetzer mit einem Stiel habe ich auf einem Flohmarkt in Südtirol aufgestöbert, schonend aufbereitet, um den ursprünglichen Charakter möglichst zu erhalten. Die alten Gebrauchsspuren sind noch gut zu erkennen.

Gruß
pfannendoc

P.S. Das Treibholz auf dem Foto ist ein Fundstück vom Rheinufer mit einem eingewachsenen Stein.

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Schau-schau drei "Muas-Brettlen" ... ;-)
Darauf wurde früher die Eisenpfanne mit dem "gehaltvollen" Armengericht in den Bauern-Stuben seviert. Sie behalten somit sogar ihren ursprüngliche Zweckbestimmung. Nur der Inhalt (Roggen-Musbrei mit Butterschmalz) der Pfannen wird sich ändern.

Auf völlig flachen Bretteln (dem Marend-Brettl" ähnlich) werden einem hier heute manchmal in einigen Stuben/Gaststätten Nudeln, "Spatzlen" (Spätzle) oder "Schlutzer" in der heißen Kupfer-Pfanne serviert. Das "System" lebt also weiter ... ;-)

Grüße aus Meran.
 
Auf der einen oder anderen kleinen Alm sind die noch in Gebrauch ... auf abgelegenen Berg-Bauernhöfen sah man die manchmal noch bis in die 80er ... Auf dem mittleren "Muasbrettl" sieht man Schnitt-Spuren einer Säge (Bandsäge wär Typisch) daher tippe ich auf 1920-1960 ... früher wär's abgenutzter und später wär's gehobelt ...

Ja das ist Muas, eine der vielen Arten ... und die Köchin hatte im Video die "Luxusvariante " (Gewinde) eines Muas-Brettls. Der Hof mit der "Video-Bäuerin" ist übrigens etwa 5km Luftlinie von uns ;-)
 
Auf der einen oder anderen kleinen Alm sind die noch in Gebrauch ... auf abgelegenen Berg-Bauernhöfen sah man die manchmal noch bis in die 80er ... Auf dem mittleren "Muasbrettl" sieht man Schnitt-Spuren einer Säge (Bandsäge wär Typisch) daher tippe ich auf 1920-1960 ... früher wär's abgenutzter und später wär's gehobelt ...

Ja das ist Muas, eine der vielen Arten ... und die Köchin hatte im Video die "Luxusvariante " (Gewinde) eines Muas-Brettls. Der Hof mit der "Video-Bäuerin" ist übrigens etwa 5km Luftlinie von uns ;-)
das mit gewinde sind bei uns die typischen kasnockenbretln. sind bei uns in jeder skihütte zu finden. habe mal ein bild von einer muaspfanne gemacht. das ist unsere und die ist viel im einsatz.
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und das sind die anderen die bei uns so herum Hängen... oder auch manchmal genommen werden. und nein @pfannendoc die geb ich nicht her:D
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Hast wohl ein "Museum" ... aber deine Eisenpfanne würde auch mir gefallen ... ;-) Ich hab eine etwas größere mit Holzgriff (!!) aus den 40er-Jahren ... sowas bekommt man nur 1x

Das Gewinde-Brettl ist "High-Tec" anno 1900 ... das konnt man an versieden große Pfannen anpessen. Sowas hatte damals nur der "Großbauer" der sichs leisten konnte ... da steckt eine Menge "Winter-Freizeit" drin ... das war damals teuer.
 
...so, da bin ich mal wieder. Mir sind 3 Servierpfannen mit Vertikalgriff zugeflogen. Zustand war na ja, aber bin da schmerzfrei - einen Tag in der Pfannenklinik und gut isses. Ist halt mal was anderes, ich finde sie hübsch:

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Wow, ein sehr schönes Stück
 
Nein, ich meinte die vom Anfang des Freds, aber die mit Vertikalgriff sind natürlich der Knaller zum Servieren.

Angenommen man schrubbt die mit der Drahtbürste, wie bekommt man die wieder so schön schwarz?

Gruß
Antonio
 
Nein, ich meinte die vom Anfang des Freds, aber die mit Vertikalgriff sind natürlich der Knaller zum Servieren.

Angenommen man schrubbt die mit der Drahtbürste, wie bekommt man die wieder so schön schwarz?

Gruß
Antonio

...sorry Antonio, völlig überlesen o_O. Wichtig ist halt ne glatte Oberfläche als Basis. Ob jetzt Drahtbürste, Bohrmaschinenaufsatz, Flex mit Schruppscheibe, ist fallabhängig. Wenn sie sauber ist, trocknen, hauchdünn abreiben, in mehreren kleinen Schichten einbrennen. So ungefähr mache ich das.
Demnächst gibts ein neues Schätzchen, freu mich schon drauf.:love:
Uschi, @schweinemami, wird ein Pfannenschätzchen...;)
 
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