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Ente "sous vide" zu Weihnachten - die Generalprobe

Einweggriller

Grillgott
10+ Jahre im GSV
Tach Zusammen,

Mit dem passenden Unterforum ist das ja immer so eine Sache. Ich stell's jetzt mal hier rein, auch wenn es woanders vielleicht auch gut passen würde.

Am 2. Weihnachtsfeiertag sind bei uns traditionell die Altvorderen zu Gast und es gibt ein Drei-Gänge-Menü. Der Hauptgang stammte bisher normalerweise vom vierbeinigen Tier, zubereitet im BO. Dieses Jahr soll es zum ersten Mal eine zweibeiniges Tier geben, was (zumindest teilweise) vom Grill kommen soll.
:essen:

Da ich bei neuen Gerichten mit Gästen ein Schisser bin, war heute Generalprobe. Und das war gut so, da noch ein paar Sachen zu feilen sind.

Ich war mal vor ein paar Jahren mit GöGa bei einer Kochshow von Alexander Herrmann. Ich hab dieses Rezept hier gleich danach aus dem Gedächtnis aufgeschrieben und ins virtuelle Rezeptbuch gelegt. Nun soll es zur Anwendung kommen.

Die Ente wird am Vorabend ihres Bürzels beraubt, abgewaschen, trocken getupft und mit etwas Salz eingerieben. Dann wird sie in Klarsichtfolie gewickelt und (so gut es eben geht) luftdicht verpackt. Sie darf dann bei 70° für 11 Stunden in den BO und schön gar werden. Man könnte das auch "sous vide" für Arme nennen 8-)

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Heute Vormittag kam sie dann raus.

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Der ganze Fleischsaft befand sich noch schön innerhalb der Folie - war also alles dicht. Reicht gut als Grundlage für die Soße.

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Die Ente könnte man so 2-3 Tage im Kühlschrank lagern oder auch einfrieren.

Ich hab sie dann mit ein paar Thymianstengeln und Zitronenspalten gefüllt.

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Jetzt kommt der Grillteil. Bei ca. 220° GT kommt sie auf den Grill, bis sie schön rösch und braun ist.

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Im "Originalrezept" steht was von 20-30 min bei 200° in den BO. Das hätte wohl nicht gepasst. 1 Stunde sollte es schon sein, hab ich mir gedacht.

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Währenddessen habe ich aus den Innereien, dem Bürzel und dem Hals, zusammen mit etwas Wurzelgemüse, noch eine Soße gezogen und dann zum Fleischsaft gegeben.

Dann wird der Vogel tranchiert (da ist auch noch Raum für Verbesserungen - Hendl teile ich einfach mit der Geflügelschere).

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Ich hab die beiden Schenkelchen abbekommen. Dazu gab es Brezenknödel und Blaukraut, die noch im Gefrierschrank waren.

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Fazit: eine sehr gemütliche Art eine Ente zuzubereiten - Generalprobe bestanden. Die beim MmV bestellten Enten bleiben auf der Speisekarte.

Ein paar Kleinigkeiten an meinem Plan muss ich aber noch anpassen. Ich hatte bisher 2 Enten vorgesehen. Das ist zu wenig für die Meute. Da muss entweder eine dritte dazu oder 2 Brüste (habe keine Bedenken, dass ich die auch so zubereiten kann). Bei 3 Enten gerät mein Q300 wohl an seine Kapazitätsgrenze.
Die Soße hat mir auch noch nicht so gefallen. Geschmacklich gut, aber die Konsistenz war nicht so toll (auf dem Tellerbild zu erkennen).
Und dann müssen die Vögel länger auf den Grill. Die Haut war nicht überall knusprig. Wird wohl dann eher 1,5 Stunden werden.

Wie auch immer, Weihnachten kann kommen!
:santawave:
 

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Die Ente sieht saftig aus, kann mir gut vorstellen, dass die Garmethode dafür bestens geeignet ist, weniger gut find ich die Haut, die wäre mir zu lätschert und auch nicht braun genug. Warum magst du sie nicht im Ofen übergrillen, ich denke, da bekommst du ein besseres Ergebnis. Zur Sosse, ich würde wohl für viele Personen im Vorfeld aus Entenklein usw. schon eine Sosse machen, richtig mit viel Röstaromen am Herd gemacht.
 
Zur Soße: Das was bei Dir auf dem Teller ist erscheint mir so wie fettiges Wasser oder so etwas in der Art, nicht gebunden und zuendegekocht.

Es gibt da zwei Möglichkeiten. Die eine besteht darin deine Fleischreste samt den Wurzelgemüse einen Tag vorher anzubraten und die Soße schon Fertigzustellen, oder aber du legst alles mit in die Schale auf dem Grill, diese natürlich zusätzlich mit Wasser und weiteren Gewürzen, und kochst sie am selben Tag auf.

Weitere Tips zur lecker Ente und Soße >>> Klick Hier<<<<
 
weniger gut find ich die Haut, die wäre mir zu lätschert und auch nicht braun genug.
Wir fanden das auch zu lapprig :(

Warum magst du sie nicht im Ofen übergrillen
Wird eng im Ofen - und ausserdem, weil ich den Grill nutzen will ;)

Zur Sosse, ich würde wohl für viele Personen im Vorfeld aus Entenklein usw. schon eine Sosse machen, richtig mit viel Röstaromen am Herd gemacht.
Das hab ich jetzt auch so in die Planung aufgenommen :-)
 
Hallo,
diese Version kenne ich noch nicht, man lernt nie aus!
Die Haut sollte für mich trotzdem knusprig sein, ansonsten sieht es gut aus!
Gruß
 
Bei der Sauce sehe ich auch noch Verbesserungspotential, das ist eher Entenfett mit ein paar in Wasser gebundenen Röstaromen.
An der Ente können etliche Teile der Flügel abgeschnitten werden und zusammen mit dem Hals und dem restlichen Entenklein zusammen mit Röstgemüse eine wundervolle Sauce gezogen werden. Eventuell bekommst du auch Entenfond oder zur Not Hühnerfond, mit dem du ebenfalls arbeiten könntest.

Und die Sauce dann unbedingt entfetten ...

:prost:
 
Danke an alle für die netten Rückmeldungen. Bei der Soße muss ich echt noch nachlegen :o
 
Das Teil kannst dir sparen, das geht auch mit einem flachen Löffel ganz gut ...
hast ja gesehen, was bei mir dabei rauskam :patsch:
ich glaub, da fehlt mir die Geduld - und Schwiegermama freut sich, wenn sie sich am Menü beteiligen darf :D
 
Ich tät's machen wie @taigawutz.
Den Burschen auseinander bauen in Keulen, Brust und Rest. Der Rest wird zur Soße umgeschraubt.
Keulen und Brust entweder indirekt und verdammt heiß gegrillt oder im Öl frittiert.

Hier noch zwei Beispiele von mir:
http://www.grillsportverein.de/foru...artoffelknoedel-und-soss.225153/#post-2093103
http://www.grillsportverein.de/forum/threads/in-meiner-regentonne-schwimmen-enten-und-gaense.203436/

Ach so:
Dein Ergegnis gefällt mir trotzdem gut!
Ich könnte auch ohne Soß leben; das Entenfett vom Baguette aufgesaugt, landet auch in meinem Schlund... :lol:

:prost:
 
Das Teil kannst dir sparen, das geht auch mit einem flachen Löffel ganz gut ...

:prost:

Ich hab mir heuer so eine Kanne gekauft und möchte sie nicht mehr missen. Da geht das Entfetten ganz fix und mit dem Löffel dauert mir das zu lange.
Einzig...man muss die Kanne, falls viel Fett drin schwamm, unbedingt vor dem Geschirrspüler etwas reinigen, ich habe mir da mal den ganzen Spüler versifft, da sich das Fett überall abgelagert hat.
 
Soderle, heute war dann die echte Lauf. Habe auf den Grill verzichtet, da der Schnee und der Wind die Temperaturstabilität im Grill zu nichte gemacht hätten (was für ein Satz ;-))

Da die Elterngeneration zu Gast war, hab ich auch kaum Bilder vom Essen gemacht, da das dann im Eifer des Gefechts unterging.

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Ich hatte 2 Enten (eine kleine zu ca. 2,5 kg und eine größere zu 3,2 kg) am Start. So sahen sie nach den 11 Stunden bei 70° im BO aus.

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Nach einer weiteren guten Stunde bei 220° waren sie dann schön knusprig.

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Soße hab ich am Vorabend aus den Hälsen, den Flügelenden und ein paar Nierchen und Lebern gezogen - Wurzelgemüse und Rotwein nicht vergessen. War wesentlich besser als bei der Generalprobe. Sah nach Soße aus - Danke an die Tippgeber oben (und leider auch hier die Bilder vergessen ...)

Und hier noch die guten Stücke.

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Uund der Rest vom Fest (die Hautreste hab ich dann noch weggenascht)

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Schöne knusprige Flattermänner :messer:
....aber jetzt eine (blöde) Frage: hattest du die Enten mit Folie im BO?
 
...aber jetzt eine (blöde) Frage: hattest du die Enten mit Folie im BO?
Ja, waren sie (11 Stunden bei 70 Grad). Dadurch bleibt die ganz Flüssigkeit drin und der Vogel gart "von innen". Ist super zum Vorbereiten, da das Tier dann schon gar ist (und nicht trocken wird). Danach noch relativ kurz in den BO zum Finish. Man könnte die Ente theoretisch sogar 1-2 Tage so im Kühlschrank aufbewahren (sagt man).
 
Ist das dann eine spezielle Folie oder die normale Frischhaltefolie? (Tut mir leid das ich so nachfrage, ich habe das so noch nicht gesehen! )
 
Ganz normale Frischhaltefolie - garantiert ohne Weichmacher (hoffe ich)
Hab ich mal auf einer Kochshow von Alexander Herrmann gesehen. Das Rezept dazu gab's auch mal bei Bayern 1 :cool:
 
Top!
Hab ich gestern ähnlich mit einer Gans (klick) gemacht, am Schluß eine 3/4 in den Kugelgrill. Geil, lecker...
Ich hatte noch nie 'ne Gans gemacht, aber wenn man es so macht, ist es Narrensicher!
 
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