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Fitness-Ecke

...Jetzt purzeln die Pfunde wieder...

Seruvs Frank,

zunäscht einmal: Ich gönne allen jeglichen Erfolg. Ich selbst beteilige mich an derartigen Threads aus den verschiedensten Gründen nimmer. Einer dieser Gründe ist, dass hier immer alle außer mir exorbitant Gewicht verlieren.

Ich nehme mal Dich als Beispiel: "...Esse mich schlank seit dem 12.07...."
In der Zeit, also in 39 Tagen, 7,5 kg verloren. Das entspricht einem Energievolumen von 60.000 ckal (wenn man Fett mit 8.000 kcal ansetzt; eigentlich sind's ja 9.000 ckal)
Das wiederum entspricht einer Einsparung von 1.538 kcal / Tag. Da Du aber von vier Tagen Stagnation schreibst, wären das dann sogar mehr als 1.700 kcal/Tag.

Bitte sei mir nicht böse, aber ich kann schwerlich glauben, dass ein Mensch derartige Einsparungen längere Zeit schafft; ich würde es nicht, aber vielleicht liegt mein Grundumsatz von 2.000 kcal auch weit, weit unter Deinem. Ich würde vermuten, ein Großeteil des Gewichtsverlustes ist nicht Fett ist, sondern Wasser.

Dennoch: Weiterhin allen viel Erfolg. Ich persönlich halte mein angestrebte Ziel von 70 kg seit Langem. Und immer wieder gehört viel Disziplin dazu.

Cheers
Gerhard
 
Ja - da ist sicher viel Wasser dabei, aber egal - wenn die Waage immer weniger anzeigt, motiviert das und irgendwann geht es auch ans Fett!

Ich habe an meinen 10 kg jetzt seit Oktober rumgeschraubt und dafür folgende Maßnahmen ergriffen:

- Bier anstatt Weizen
- keine Süßigkeiten nach dem Abendessen
- Abendessen: FdH, Mittagessen /Frühstück wie immer (incl. Kuchen/Kekse im Büro)
- 50% weniger Zucker im Tee/Kaffee
- möglichst 1-3x/Woche radeln, Badminton, wandern/spazieren, ... das WuKi hat hier geholfen - am WE bin ich teilweise 2x/Tag je 3-5 km spazieren gewesen.

Ich bin zu undiszipliniert um einen geregelten Diät- und Sportplan einzuhalten. Deshalb einfach Abends weniger Essen, keine Süßigkeiten und dazu mehr bewegen - dauert zwar länger, hält dafür (hoffentlich!) auch länger.
 
"motiverit"
hehe - im Original habe ich den Rechtschreibfehler korrigiert, im Zitat wirds aber nicht übernommen :hmmmm::rotfll:
 
Klar gehört auch Disziplin dazu, zumal ich gerne frische Brötchen, Reis und Kartoffeln esse. Das und vieles mehr ist aber völlig tabu. Bleibt man bei unter 20gr KH /Tag funktioniert es auch. Ich mache das alles ja auch, um u. a. meine Zuckerwerte zu verbessern, und diese sind z. Z. fantastisch...., also mache ich weiter.
LG, Frank
 
...Bleibt man bei unter 20gr KH /Tag funktioniert es auch...

Ein letzter Beitrag von mir, nicht als Widerspruch, sondern als Ergänzung: Es ist erst primär fürs Abnehmen nicht sooo wichtig, wie die genaue Zusammensetzung ist, also in welchem Verhältnis KH, Eiweiß und Fett stehen. Die Bilanz muss stimmen, d.h., es muss ein Defizit vorliegen. Alles andere ist dann sekundär. Gleichwohl ist es sicher so, dass es bestimmt sehr individuelle Befindlichkeiten sind, die hier auch eine Rolle spielen und es leichter oder schwerer machen.

Ich mach's mir einfach. Ich zähle einfach Kalorien und esse ansonsten völlig normal. Heißt, ich gönne mir auch mal drei Andechser Doppelbock am Tag, weiß dann aber, dass ich mir diese Energiemenge woanders einsparen muss, oder für einen erhöhten Verbrauch führen muss (ich denke da an unser letztes Wanderwochenende im Tannheimer Tal....) ;)
 
Ich mach's mir einfach. Ich zähle einfach Kalorien und esse ansonsten völlig normal. Heißt, ich gönne mir auch mal drei Andechser Doppelbock am Tag, weiß dann aber, dass ich mir diese Energiemenge woanders einsparen muss, oder für einen erhöhten Verbrauch führen muss (ich denke da an unser letztes Wanderwochenende im Tannheimer Tal....) ;)

Bier anstatt Essen - hört sich hart an, aber ich trinke auch lieber noch ein Bier nach dem Essen anstatt 2 Kugeln Eis...
 
Ein letzter Beitrag von mir, nicht als Widerspruch, sondern als Ergänzung: Es ist erst primär fürs Abnehmen nicht sooo wichtig, wie die genaue Zusammensetzung ist, also in welchem Verhältnis KH, Eiweiß und Fett stehen. Die Bilanz muss stimmen, d.h., es muss ein Defizit vorliegen. Alles andere ist dann sekundär. Gleichwohl ist es sicher so, dass es bestimmt sehr individuelle Befindlichkeiten sind, die hier auch eine Rolle spielen und es leichter oder schwerer machen.

Grundsätzlich richtig, bei Frank hats aber auch gesundheitliche Gründe und da sollte man sich schon einen Plan machen, am besten zusammen mit dem Hausarzt.
 
... Frank hats aber auch gesundheitliche Gründe...

Um Gottes Willen, klar, dann schaut's anders aus. Sorry, das wusste ich nicht, ich habe hatte nich den ganzen Thread gelesen.

...Bier anstatt Essen...

Du weißt doch: Drei Bier sind eine (Haupt)Mahlzeit. Aber dann hast Du ja noch nix getrunken :lol:
Im Prinzip ist es simpel: Jeder macht es so, wie es für ihn am einfachsten ist, durchzuführen und durchzuhalten. Der Eine kann grundsätzlich auf Süßigkeiten verzichen, der andere auf was auch immer. Das fällt mir schwer. Also bleibe ich flexibel und entscheide situationsbezogen. Aber auch dann bleibe ich nicht davor verschont, Disziplin üben zu müssen. So oder so, geschenkt wird einem nix, aber zuviel Gewicht kommt halt auch nicht von nix. Meistens, jedenfalls.
 
Also bleibe ich flexibel und entscheide situationsbezogen. Aber auch dann bleibe ich nicht davor verschont, Disziplin üben zu müssen. So oder so, geschenkt wird einem nix, aber zuviel Gewicht kommt halt auch nicht von nix. Meistens, jedenfalls.

Eben passt doch - im Prinzip ganz einfach: weniger rein als raus - dann nimmst Du ab.
 
Ein letzter Beitrag von mir, nicht als Widerspruch, sondern als Ergänzung: Es ist erst primär fürs Abnehmen nicht sooo wichtig, wie die genaue Zusammensetzung ist, also in welchem Verhältnis KH, Eiweiß und Fett stehen.

Das ist leider so nicht richtig! Jedenfalls wenn man Dinge wie Muskelabbau verhindern will und das körperliche Wohlbefinden mit einrechnet. Zudem ist die Zusammenstellung der Makronährstoffe auch wichtig in Bezug auf den sogenannten Jojo-Effekt.

Klar, Defizit gleich Abnahme.... aber was nehme ich ab und was passiert im Körper. Wer einmal eine ketogene Ernährungsweise durchgezogen hat (<30g KH/Tag) weiß warum dies so ist. Und Energie steht jede Menge zur Verfügung :-)
Auch ohne KH! ;-)
 
..Das ist leider so nicht richtig!...

Doch, es ist richtig und es bleibt richtig. Fürs bloße Abnehmen - und genau das habe ich geschrieben - ist es schicht wurscht. Du wirst auch abnehmen, wenn Du ausschließlich Fett zu Dir nimmst, solange Du unter Deinem Verbrauch bleibst. Es ist pure Mathematik.

Und ja Gott, der Muskelabbau.... Den verhindert man an ehesten, in dem man die Muskeln nutzt. Vieles, was immer wieder zur Muskulatur geschrieben wird, erinnert mich an so machen - Entschuldigung - Fettklpos in der früheren Muki-Bude, der literweise das Eiweiß-Shake in sich rein geschüttet hat, weil die Muskulatur soooooo viel Eiweiß benötigt, dann aber nur den Arsch breitgesessen hat, statt zu trainieren...



Aber ich möchte hier wirklich nichts mehr beisteuern. Es möge jeder sein Ding machen und ich bin tatsächlich so überheblich dass ich sage, ich brauche von Niemandem eine Belehrung über Ernährung und Sport. Dazu habe ich weite Teile meines Lebens zu viel Sport getrieben und mich zu intensiv mit dem Thema Sport und Ernährung beschäftigt. Und ich bin auch mit meinem Gewicht von knappen 70 Kilo einverstanden, zudem kann ich, wenn's sein muss, noch immer arbeiten, wie ein Tier. Und der Jojo-Effekt, der auch so gerne zitiert wird, ist in den allermeisten Fällen schlicht eine Folge von brutalem Gewichtsverlust mit fragwürdigen Methoden und fehlender Disziplin. Zu viele glauben noch immer an das Wunder eine Diät, oder kohlenhydratarmen Ernährung oder was weiß ich, anstatt sie schlicht und ergreifend sich nur normal und abwechslungsreich ernähren aber halt schlicht weniger in sich reinschieiben und dokumentieren, was so alles in den Magen wandert; da kann man nämlich sein blaues Wunder erleben, wie schnell man das zusammenhat, was man an Energie über den Tag benötigt. ;)

Manch einer hier im Bereich darf gerne der Meinung sein, dass ich, ob dem was ich äußere, scheint's nicht mal den Schimmer einer Ahnung von der Materie habe. Aber derjenige muss ich dann auch fragen warum ich dann nicht abnehmen muss, gesund bin und mich wohl fühle....

Euch allen weiterhin viel Erfolg und gutes Durchhaltevermögen, auch nachdem Ihr Eure Ziele erreicht habt. Das, was danach kommt, das Gewicht halten, ist für Viele nicht minder schwierig als dorthin zu kommen.

Cheers
Gerhard
 
Fühl Dich doch nicht gleich angegriffen... natürlich nimmst Du ab mit Kaloriendefizit und wahlloser Aufteilung der Makronährstoffe! Nurvkann es kaum zielführend sein Muskulatur abzubauen und Fett zu behalten. Genau hierdrin liegt aber die Gefahr!

Was wird, bei reinem Defizit, ab einem gewissen Punkt passieren? Wird Dein Körper alles Fett verheizen (das er seit Urzeiten als "letzte Reserve" ansieht) oder doch Muskulatur die er als unnötig weil wenig benutzt ansieht?

Im Übrigen beschäftige ich mch seit ca. 10 Jahren damit und hab vieles auch schon ausprobiert da ich nicht gerne einfach was glaube sondern es getestet haben will.

Keine Angst, ich belehre Dich nicht ;-)

Aber zu sagen die Verteilung der Makronährstoffe ist egal, es zählt nur das Defizit ist und bleibt eben etwas zu einfach. Um von BMI 40 auf 30 zu kommen.... OK! Da ist es egal. Aber dann wirds irgendwann interssant und funktioniert schlichtweg nicht mehr mit "Defizit und gut"!

Da kommst Du auch mit mathematik nicht mehr weiter da Dein Stoffwechsel sich aufgrund der Notsituation anpasst.
Du kannst dann auch 30 Tage nur 1500kcal zu Dir nehmen und es wird sich nix tun! Klingt komisch, ist aber so!
 
Ahhh, jetzt aber wirklich zum allerletzten Mal hier (dafür nochmals ausführlicher, als ich geplant hatte); ich möchte echt nichts mehr sagen.....

...Fühl Dich doch nicht gleich angegriffen...
Ich fühle mich in keinster Weise angegriffen, keine Bange. Aber es gab einfach schon zu viele Threads (auch hier im Forum) in denen dieses Thema breitgetreten wurde, und ich möchte - ehrlich gesagt - nicht wissen, wie die Erfolgsqoute jeweils lag und worin der Misserfolg begründet war.

...Was wird, bei reinem Defizit, ab einem gewissen Punkt passieren? Wird Dein Körper alles Fett verheizen (das er seit Urzeiten als "letzte Reserve" ansieht) oder doch Muskulatur die er als unnötig weil wenig benutzt ansieht...
Selbstverständlich geht der Körper an ALLE Reserven, die er hat. Deswegen - und Du bestätigst meine Aussage ja, indem Du schreibst "...Muskulatur, die er als unnötig, weil wenig benutzt ansieht..." - habe ich festgestellt, dass man die Muskulatur trainieren muss, um diesen Effekt zu verhindern. Und mal ganz ehrlich: Das sind rein hypothetische Überlegungen.

...vieles auch schon ausprobiert....
Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich noch nicht oft in die Verlegenheit bekommen bin, hier aktiv zu werden. Und Ausprobiert habe ich nichts, weil es m.E. auch gar nix auszuprobieren gibt. AUSGEWOGEN ernähren und Kalorien zählen reicht. Allerdings muss man dazu seinen Grundverbrauch annährend kennen und diesen auch erhlich ansetzten. Und dann ist es 'nur' noch Disziplin, Disziplin, Disziplin. Da muss man, wenn man drei Bier gesoffen hat, halt auch mal den Mumm haben, hungrig ins Bett zu gehen. Aber mit ausgewogener Ernährung und Disziplin muss es ZWANGSLÄUFIG gelingen, eben weil es nur Mathematik ist.

...Keine Angst, ich belehre Dich nicht....
Das war auch nicht axlizit auf Dich gemünzt, sondern vorbeugend gedacht, ob dem, was auf meine 'Provokation' noch kommen wird.

...Um von BMI 40 auf 30 zu kommen.... OK! Da ist es egal... .
Aund auch von 30 auf 28. Und auch auch von 28 auf 27. Und weiter runter gilt das immer noch. Umso mehr, weil, je besser der BMI desto leichter fällt Bewegung und Sport allemal.

...
Du kannst dann auch 30 Tage nur 1500kcal zu Dir nehmen und es wird sich nix tun! Klingt komisch, ist aber so...
Kling nicht nur komisch, sondern stimmt auch schlicht nicht. Zumindest für mich nicht. Ich habe einenen Grundumsatz von 2000 kcal, an normalen Tagen, also an denen, an denen ich jetzt nicht die 6-stündige Bergtour mit 1300 Höhenmeter rauf und runter mache, sondern mich nicht bewege; okay, diese Tage sind selten, weil ich meist zumindest leichte Arbeit im Garten verrichte. Sagen wir vereinfacht, mein Verbrauch liegt im Schnitt bei 2400 kcal. Wenn ich dann nur 1500 kcal zu mir nehmen würde, habe ich ein Defizit von 900 kcal!! pro Tag.
A) ist das ein viel zu hohes Defizit (und genau daran scheitern auch die Meisten, die glauben, sie müssten 'brachial' abnehmen
B) nehe ich bei Deinem Beispiel unweigerlich ab. Das beschriebene Defizit entspricht in etwa 50g Körpermasse, die ich pro Tag verliere. Auch das zeigt, dass das viel zu viel ist, und sich dauerhaft nicht durchhalten lässt.
Aber: Es wird sich zwangsläufig etwas tun. Lass mich Dein Zahlenbeispiel bitte nochmals mit meiner Person bemühen. Ich komme mit den von Dir genannten 1500 kcal auf ein Defizit von 6.300 kcal pro Woche. Oder, um Deine 30 Tage zu bemühen: 27.000 kcal, was runden 3 kg Fett entspricht. Und da willst Du mir weißmachen, da passiert nichts? Tut mir leid, aber solche Aussagen hegen in mir erhebliche Zweifel...
Es mag ja sein, dass Dein Organismus und Körper anders funktioniert als meiner, aber bei mir tut sich auch schon mit weniger Defizit was. Warum ich das so genau weiß? Weil ich jeden Tag dokumentiere, was ich zu mir nehme, und ich mich auch täglich wiege. Ich habe also einen guten Überblick.

Zum Schluss: Meiner Meinung nach sind es zwei entscheidende Faktoren, warum Gewichtsabnahme so häufig nicht funktioniert:

*Der Wille und die Disziplin fehlen; schlussendlich ist man zu bequem, sich zu kasteien, und ohne das geht's nun mal nicht.

* Häufig wird versucht, viel zu brachial Gewicht zu verlieren.

So jetzt aber, Ende Gelände, bitte keinen Beitrag, auf den ich wieder antworten müsste.

Cheers
Gerhard

PS: Doch, eines noch, weil vielleicht Fragen dazu aufkommen:

Meine Größe: 176cm
Mein Gewicht: schwankt zwischen 68,5 und 70 kg. (und geht, wenn ich mal arg salzig essse, auch schon mal auf über 72 rauf, aber das ist dann eben nur Wasser, das duch das viele Salz im Körper gebunden ist)
Mein Alter: 49
Mein BMI 22,6 (ohne Gewähr, da kann ein Rechenfehler drinstecken)
 
.

Um dauerhaft Gewicht zu reduzieren muss ich mein Essverhalten ändern und mich mehr bewegen.

Esse ich ganz wenig und bewege mich ganz viel, nehme ich ganz viel ab. Sobald ich wieder viel esse und mich wenig bewege, nehme ich wieder zu. JoJo

Deshalb sollte man sein Ess- und Bewegungsverhalten so umstellen, dass man da dauerhaft mit leben kann.

Das ist wie beim Smoker - man muss sein Gewicht (die Temeratur) einregeln und dann halten.
 
Bär, Du hast mit vielem Recht! Ich will jetzt eigentlich auch nix schreiben was Dich zum antworten veranlassen sollte.... das soll ich ja nicht :-)

Trotzdem kannst Du rechnen wie Du willst: Würdest Du dauerhaft(!) auf 1500 gehen, über Wochen und Monate.... wirst Du stagnieren!

Deine Rechnung stimmt an sich, ist aber trotzdem eine Milchmädchenrechnung! Du beziehst Deinen Soffwechsel nicht mit ein! Dieser fährt runter! Deine Leistungsfähigkeit geht mit in den Keller. Du kannst dann weiter reduzieren aber Du wirst wieder stagnieren. Du lässt die Komponente Stoffwechselanpassung komplett aussen vor....

So einfach funktioniert das nicht, leider....
 
Ich hab's schon befürchtet, einmal gepostet, kommt man nimmer raus :o :grin: Und es wurmt mich ein bisschen, dass ich nun mir selbst gesetzte Grundsätze eklatant verletzte, aber nun denn...Du hast eine Antwort verdient. ;)

Ich fang mal grob ketzerisch an :evil: :

...So einfach funktioniert das nicht, leider....

Wenn das nicht funktioniert, warum habe ich ann einen akzeptablen BMI und muss nicht abnehmen?


...Trotzdem kannst Du rechnen wie Du willst: Würdest Du dauerhaft(!) auf 1500 gehen, über Wochen und Monate.... wirst Du stagnieren!

...Deine Rechnung stimmt an sich, ist aber trotzdem eine Milchmädchenrechnung! Du beziehst Deinen Soffwechsel nicht mit ein! Dieser fährt runter! Deine Leistungsfähigkeit geht mit in den Keller... ...Stoffwechselanpassung komplett aussen vor....

Auch hier lass mich bitte das Pferd von hinten aufzäumen: Stimmt, ich habe die Komponente Stoffwechselanpassung völlig außen vor gelassen. Und das ganz bewusst, weil sie m.E. überbewertet wird und erst mal, und auf die letztgenannten Worten 'erst mal' lege ich erheblichen Wert, keine nennenswerte Rolle spielt.

So, um jetzt Deine Zahlen nochmals zu bemühen und mit meiner Person zu verquicken: Beschränke ich mich dauerhaft - übrigens, ich erwähne es gerne nochmals: das geht dauerhaft nicht, weil es ein viel zu großes Defizit ist - täglich auf 1500 kcal, nehme also ein Energiedefizit von 900 kcal/Tag in Kauf, so bedeutet dies, dass ich grob gesagt, ein Kilogramm Körpermasse pro Woche verliere. Ich unterstelle, dass ich mich normal und ausgewogen ernähre und ich unterstelle weiterhin, dass ich körperlich aktiv in, also meine Muskulatur anrege. Dann vereinfache ich, indem ich nun sage, der Gewichtsverlust wird größenteils Fett sein, auf das mein Organimus zurückgreift, um das Defizit zu decken.
So weit noch einigermaßen einverstanden?
Mein Stoffwechsel fährt erst mal überhaupt nicht runter. Warum sollte er auch? Der Stoffwechsel wird bestimmt von dem, was ihm zugeführt wird, und der körperlichen Aktivität. Die ändert sich nicht. Und nur weil der Körper ein paar Kilogramm Fett verliert (das übrigens durchs Vorhandensein KEINE Energie verbraucht, zumindst keine nennenswerte), ändert das am Stoffwechsel rein gar nichts. Die Leistungsfähigkeit mag in dem Beispiel eingeschränkt sein; aber es ist ja hoffentlich auch keiner so dumm, sich auf ein solches Energiedefizit einzulassen. Ansonsten gilt: Moderats Abnehmen führ garantiert nicht zu verminderter Leistungsfähigkeit. Warum auch? Wenn der Körper Fettmasse verliert, wird er eher leistungsfähiger, weil er unnötigen Ballast loshat. Meine Milchmädchenrechnung, wie Du sie nennst, stimmt also so lange, bis sämtliche Fettreserven aufgebraucht sind. Ich spreche jetzt nur für mich: Selbst bei meinen - sagen wir mal großzügig - durchschnittlichen - Werten dürften das etliche Kilogramm sein. Dann, wenn diese weg sind, dann wird's interessant, und dann stimme ich Dir zu, dass dann andere Gesetzmäßigkeiten gelten. Aber das ist akademisch, weil niemand der abnehmen möchte, überhaupt an diesen Punkt gelangt. Und solange man 10 Kilo zuviel Fett auf 'nur' noch fünft Kilo Fett reduziert, stimmt meine Rechnung absolut.

Und noch eine Kleinigkeit, weil ich hier auch schon von den bösen, bösen Kohlehydrate lesen musste: Der Organismus ist mit einem Vielstoffmotor vergleichbar, lediglich wesentlich besser konsturiert. Und so, wie es dem Vielstoffmotor völlig egal ist, ob er mit Salatöl, Altöl, Diesel, Heizöl oder sonst was betrieben wird, so ist des dem Organismus völlig wurscht, woher die Energie stammt, die ihm zugeführt wird (die unterschiedlichen Prozesse, um unterschiedliche Komponenten in Energie umzuwandeln mal außen vor gelassen, um die Sache nicht unnötig zu komplizieren).
Eines aber ist gewiss: Eiweiß und Kohlehydrate haben in etwa die gleiche Energiedichte. Die von Fett ist doppelt so hoch! Heißt nichts anderes, als dass ich von Fett nur die Hälfte der Menge brauche, dich ich mit Kohlehydrate und Eiweiß zuführen müsste, um eine bestimmte Menge Energie zu erhalten. Damit liegt es auf der Hand, auf welche Komponente man beim Abnehmen wohl vorrangig verzichtet, oder?

Gewicht zu verlieren ist bei ansonsten normaler Gesundheit einfach. Man muss es auch nicht unnötig kompliziert gestalten und Vorgänge ins Spiel bringen, die gar keinen nennenswerten Einfluß haben. Gewicht zu verlieren ist in der Sache einfach. Die Umsetzung, das Durchhalten, die Disziplin, die dazugehören, das ist harte Kost, keine Frage. Kommen Krankheiten ins Spiel, mag das die Karten verändern, aber die Grundlagen bleiben dieselben.

Ja, ich gestehe, ich versuche, die Dinge so simpel wie möglich zu sehen weil ich denke es hilft, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Cheers
Gerhard

PS: Übrigens: (Auch) Ich habe eine nicht kleine Tendenz, über die Stränge zu schlagen. Und um zu vermeiden, dass ich irgendwohin gehe, von wo aus es kein Zurück mehr gibt, kontrolliere ich täglich um frühzeitig gegensteuern zu können. ;)
 
@ Grill em all & Bär
Ihr beide kennt Euch da richtig gut aus, werdet aber vermutlich nie ganz auf einen Zweig kommen...
Danke an Euch für die vielen Infos!

Wenn man normal (darum gehts hier m. E.) abnehmen will, also 5 kg - 10 kg verlieren möchte: weniger Essen, mehr bewegen. Fertig. Ob man jetzt lieber ein Stück Kuchen oder ein Bier trinkt, ist vielleicht von den Energiewerten usw. nicht egal - ich zähle beides zu sich mal was gönnen. Völllig ok - dafür laufe ich dann halt 1 km mehr.
 
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