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Grillen zum Geburtstag

Julian86

Militanter Veganer
Hallo allerseits,

es ist soweit - zu unserer Geburtstags-Nachfeier von mir und meiner Freundin in zwei Wochen grille ich erstmals für mehr als "nur" meine Freundin und ein paar Bekannte. Erwartet werden ca. 20 bis 30 Gäste (Männlein und Weiblein etwa gleichverteilt).

Aktuelle Idee der Speisekarte:
  • 10 Baby-Back-Ribs
  • 1 Rinderbraten (etwa gute 3kg)
  • ergänzt mit "klassischen" Würstchen (30 bis 40 Stk, je nachdem wie viele Gäste noch zusagen) vom alten Grill
  • drei verschiedene Salate und n Sack Grillkartoffeln
Nun bin ich mir nicht ganz sicher, ob die Menge reichen wird, gerade was die Rippchen angeht. Wie sind da eure Erfahrungswerte?
Außerdem wären noch Ideen zu gegrillten Nachspeisen von euch ganz nett.

Danke für euren Support - ich halte euch auf dem Laufenden, und in zwei Wochen dann auch mit Bildern versteht sich!
Julian
 
Danke für deine Antwort. Hab mir eure Massen mal durchgelesen und auf unsere Personenzahl runtergerechnet - das ist ja immer noch eine Ecke mehr als ich geplant hatte. Das macht mir gerade etwas Sorgen...
Aber noch was anderes: Haben die in Amerika größere Schweine als wir? Mein schlaues Buch (Webers Räuchern) sagt zu den Rippchen "je 1 kg". Was sind das denn für Trümmer? Der MmV ist bei der Aussage fast vor Lachen in die Theke gefallen. Dementsprechend sind es jetzt eher 16 Ribs.

Ich merke: Das wird ein spannendes Event. Je mehr ich plane, desto mehr wird mir bewusst, wie sehr ich mit dem Schneid des Ahnungslosen daran gegangen bin. Aber was soll's, man wächst ja an seinen Taten :-)
 
Ich dokumentier einfach mal drauf los, vor allem für mich. Wer on-the-fly Tipps hat: ich lass mich immer gerne beraten.
So, der erste offizielle Schritt ist getan: 16 Rippchen, 1 Braten aus der Hochrippe, 20 Nackensteaks und Würstchen sind geordert.
2 extra-Rippchen für einen Probelauf dieses WE stehen bereit.
Die Rippchen plan ich, zwecks Kapazität- und Zeitoptimierung Quick-And-Dirty. 1 Stunde mit etwas Rauch, 1 Stunde so, 1 Stunde mit Mop. Eine Leiter kommt in Phase 2 in Jehova. Dann vergleich ich mal, und wenn mir die Andere auch gut genug schmeckt, spar ich mir den Aufwand mit dem Eintüten bei der Massenabfertigung...
 
So, der Testlauf ist erledigt.
Das Fazit vorab: nunja...
  • Geschmacklich bin ich doch sehr zufrieden,
  • aber die Konsistenz war leider so gar nicht fotb...
  • Phase zwei hat Geschmacklich keinen nennenswerten Unterschied bewirkt, meine GöFreu empfand die unverhüllte Leiter sogar als besser. Den Schritt spar ich mir also. Macht vermutlich erst bei 3-2-1 richtig sinn.

Und auch die Doku habe ich irgendwie vernachlässigt. Hier das was da ist:
1.) Silberhaut entfernt: Ging doch weitaus leichter als ich befürchtet hatte. Hätte ich vielleicht noch etwas gründlicher sein müssen?
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2.) Schön gerubbt (nix wildes, nach Gefühl Salz, Pfeffer, Senf, Paprika, Chilli, Kreuzkümmel) und über Nacht in den Kühlschrank
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3.) Ab in die Lok... hier leider kein Foto. Hatte irgendwie Probleme, die Temperatur in der Garkammer hoch zu bekommen. Bin sehr lange nicht über 120°C gekommen. Für 3-2-1 ja gar nicht so schlecht, aber für die schnelle Nummer sollte es eigentlich bissl mehr sein... Wie dem auch sei: knappe Stunde mit Holzchips, dabei immer mal wieder mit Apfelsaft/-Essig Mischung besprüht.
4.) Ein Rippchen in die Box (zusammen mit der Sprühmischung). Ich weiß, die große Schwedenschale für eine Leiter ist wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen, aber ich wollte auch die Dimensionen im Grill mal checken. Eine weitere Stunde. Die andere Leiter dabei weiter regelmäßig besprüht. Inzwischen ist die Kohle in Gang gekommen, neben der SFB sogar zeitweilig 200°C. Keine Ahnung was da auf einmal los war...
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5.) Endspurt. Immer schön moppen. Wieder ca. 1 Stunde. Die Temperatur ist nun recht konstant bei knapp 150°C, da wo ich auch gerne hin wollte...
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6.) Verköstigung. Tellerbild fehlt leider, aber Reste sind kaum geblieben. Man sieht, ein bisschen Fleisch ist klebte weiter am Knochen.
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So weit erst mal. Nun fiebere ich der nächsten Woche entgegen. Aber ich denke, das wird...
Hat noch einer einen Tipp, wie ich trotz kurzer Garzeit das Fleisch noch etwas zarter bekommen könnte?
 

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Soooo, hier mein Bericht von Samstag:
Zunächst zur Menge: War alles in Allem doch zu viel, was aber vor allem an der Menge der Beilagen lag. Ein oder zwei Salatschüsseln weniger, und die Fleischmenge hätte gepasst. Auch die Riesenkartoffeln vom Bauern hätten wir uns sparen können... So habe ich nun ca. 5 Leitern an Gäste zum mitnehmen verteilt und uns blieb noch ein gutes Stück Braten für den nächsten Tag.
Ansonsten lief alles ganz gut:
  • Der Braten war super zart und brauchte die wenigste Beachtung. Zudem hat das Topping aus Meersalz und gemörsertem Pfeffer absolut gereicht an Gewürzen. Drei Stunden bei ca. 130 bis 140 °C und er hatte eine KT von 65°C. Damit natürlich sehr gut durch, aber es waren einige Gäste, die es gar nicht blutig mögen. Ein rosa Schimmer ist dem Braten zum Glück geblieben (s. Foto).
  • Die Rippchen waren, wie schon beim Testgrillen, auch sehr lecker vom Geschmack, aber leider bei Weitem nicht so zart wie ich sie gerne hätte. Die brauchen eben doch mehr als drei Stunden...
  • Zu Würstchen und Nackensteacks muss ich sicher nicht viel sagen :-)
Hier ein paar Eindrücke:
12:00 Uhr, Wunschtemperatur im Grill erreicht und die Lok qualmt fleißig
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Nach 2 Stunden und dem ersten moppen der Rippchen. Alles bekommt so langsam Farbe
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Nach drei Stunden grillen und einer halben Stunde Ruhe in Jehova - endlich Anschnitt:
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Fazit: Für die nächste größere Feier lass ich die Rippchen einfach sein und konzentrier mich auf die großen Fleischstücke. Die machen erheblich weniger Arbeit und schmecken auch noch besser :-)
 

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