Hallo Grillgemeinde,
ich glaube es ist an der Zeit mich mal vorzustellen. Mein Name ist Björn, ich bin 34 Jahre alt und komme aus Franken.
Als ich letztes Jahr zu Weihnachten Glühwein im winterlichen Hof über dem offenen Feuer für die Familie kochen wollte musste ich feststellen das es gar nicht so einfach ist einen Topf gefüllt mit Flüssigkeit über einem Feuer improvisierender Weise zu halten. Nachdem ich mir kläglich mehrmals die Finger verbrannte dachte ich darüber nach einen Küchenholzofen unter einem Vordach für das nächste Jahr zu besorgen.
Im Februar war mir dann einfach mal nach Grillen. Ich schaute in die Werkstatt und musste feststellen, dass ich keine Grillbriketts mehr hatte. Also, dachte ich, schnell zu OBI und nen Sack gekauft. 2,5kg für schlappe 5,50 Euro! Zu Hause angekommen schnell die Kohle auf den Grill etwas Anzünder dazu und los geht`s. Ja, von wegen die Briketts wollten nicht brennen. Noch mal die doppelte Menge Anzünder, wieder nichts! Also den Gasbrenner aus der Werkstatt geholt und 900°C in die Briketts gehalten. Das Ganze fing an nach getrocknetem Mist zu stinken und wollte immer noch nicht brennen. Ich dachte mir ob jemand schon mal Grillkohle reklamiert hat weil sie nicht brennt? Kaum ausgedacht schon war ich bei OBI am Reklamationsschalter. Die Dame schaute etwas unglaubwürdig, ich mit total schwarzen Händen erzählte ihr von getrockneter Schafkacke die nicht brennen will für 5,50 Euro der Sack. Sie bot mir Holzkohle für 9,99 Euro 3kg im Februar die im Sommer 2,50Euro kostet. Ich sichtlich genervt die Kohle auf den Grill und siehe da sie brannte. Das Grillen im Winter war ne neue, tolle Erfahrung. Nur wie beibehalten ohne dabei arm zu werden?
Los ging`s ins Internet um Gleichgesinnte zu suchen. „Grillsportverein“ ?????? Wat is dat für`n Schwachsinn? dachte ich mir und begab mich auf die Seite. Ich wollte zwar grillen aber Sport dabei treiben?
Naja, den Rest könnt ihr euch ja denken. Einmal hier gelandet ist man mit dem Forum sehr lange beschäftigt um sich erstmal einzulesen.
Für mich war relativ schnell klar, daß richtige Gerät für mich ist ein 20er „Chuckwagon“ ! Nur ca. 2500,- Öcken für etwas Vernünftiges??? Chinabüchse kam nicht in Frage da das Ding im Dauereinsatz funktionieren muß.
Der Entschluß „do it your self!“, ist einfach gesagt für Jemanden der Ahnung vom Schweißen hat und dann noch ein Schweißgerät besitzt. Ich hatte Keins von Beiden.
Also als Erstes mit dem Schweißen befasst. Da ich das Projekt im Freien durchziehen mußte und dazu noch nicht mal ein Dach drüber hatte war relativ schnell klar, daß ich zur Elektrode greifen sollte. Ich kaufte nen 200Ampere Inverter (Made in China) und versuchte mein Glück an ein paar 3mm starken Rohren. Au weia, wie schnell waren da Löcher drin. Aufgeben ist nicht so mein Ding und da ich unter 6mm Materialstärke nichts haben wollte dachte ich es wird schon gehen.
Nur woher das Material beziehen? Ich selber hatte mir eine Frist von 12 Wochen bis zur Fertigstellung gesetzt. Die Zeit ist ausreichend dachte ich und lies mir mit der Materialsuche Zeit. Nach 8 Wochen suchen musste ich feststellen das es ziemlich schwierig ist Rohre in dieser Größe zu bekommen. Alles was mir angeboten wurde war entweder verzinkt oder 150,-/m teuer. Das passte irgendwie gar nicht und ich beschloss das Projekt „Smoker“ auf Eis zu legen. 2 Tage nach meinem Entschluß bekam ich von meiner Frau den erlösenden Anruf das auf einem nahe gelegenen Bauernhof ein etwa 5m langes, braunes Rohr gesichtet wurde. Ich sofort mit meiner Frau ins Auto um dieses ominöse Rohr zu begutachten. Schon von Weitem war mir klar „Das ist es!“ kurzerhand den Bauern rausgeklingelt und 3m für 50,-Euro davon gekauft.
Auf der Heimfahrt wurde mir annähernd bewusst was ich mir da angetan hatte. Wir hatten das Rohr (8mm stark) in 2 Teile für den Transport geschnitten und mit dem Bulldog ins Auto verladen. Zum Ausladen hatte ich keinen Bulldog und zum Bauen keinen Helfer. Aber bis Weihnachten 2011 ist es ja noch ein Stück und wir hatten ja erst Mitte Mai.
Der 1. Arbeitstag
Ich habe sämtliche Schnitte mit der Flex vorgeschnitten und die restlichen 4-5mm mit der Stichsäge. (bei den Sägeblättern war die beste Qualität gerade gut genug).
Das Schweißen hat mich letztendlich noch mal richtig Nerven gekostet, da ich durch einen Massefehler tagelang an mir gezweifelt habe. Einschließlich meiner Frau.
Langsam bekommt das Ganze ein Bild!
Zwischenmahlzeit!!!
Die Deckel habe ich mit 2to. Spannbändern zusammen gezurrt bis sie wieder in Form waren und dann habe ich Streben eingeschweißt.
Das erste Mal anfeuern zur Probe.
Dann noch die Räder und……………..
………………………………Feierabend!!!
Der erste Räuchergang zum Testen und natürlich zum Zweck der inneren Patina!
Ein bisschen Stolz auf das Resultat. Selbst die Farbe stammt vom Grillsportverein ( Leinölfirnis mit Graphit) geile Sache.
Für die Griffe habe ich mir in der Bucht für 35,-Eus ne Drechselbank geschossen und siehe da schon wieder ein neues Hobby. (leider hat ein Tag nur 24h )
Die Endbilanz sind ca.700,- Euro an Kosten und das Tolle ist das Schweißgerät ist mit 200,- mit dabei + die Drechselbank und eine 24er Schrubbröhre von Kirsche!!! ))
2 kg. Schweinelachs nach 4,5 Std. bei ca. 140 °C über reinem Buchenholz KT von 68°C (leider keine Bilder vom Anschnitt) war das saftigste Fleisch was ich bisher gegessen hatte! Ein Traum in Rauch!
Natürlich hat alles mal ein Ende auch meine endlose Quatscherei. Ich wollte euch teilhaben lassen an ein paar Mausklicks zu Viel auf den Seiten des „Grillsportvereins“ und dessen Folgen!
Geteiltes Leid ist halbes Leid!
Ich bereue keine Sekunde!
Danke für eure Anregungen und Hilfen in sämtlichen Situationen!!!!!!!
Mein unbekannter Traum ist „Dank Euch“ wahr geworden!
Björn
ich glaube es ist an der Zeit mich mal vorzustellen. Mein Name ist Björn, ich bin 34 Jahre alt und komme aus Franken.
Als ich letztes Jahr zu Weihnachten Glühwein im winterlichen Hof über dem offenen Feuer für die Familie kochen wollte musste ich feststellen das es gar nicht so einfach ist einen Topf gefüllt mit Flüssigkeit über einem Feuer improvisierender Weise zu halten. Nachdem ich mir kläglich mehrmals die Finger verbrannte dachte ich darüber nach einen Küchenholzofen unter einem Vordach für das nächste Jahr zu besorgen.
Im Februar war mir dann einfach mal nach Grillen. Ich schaute in die Werkstatt und musste feststellen, dass ich keine Grillbriketts mehr hatte. Also, dachte ich, schnell zu OBI und nen Sack gekauft. 2,5kg für schlappe 5,50 Euro! Zu Hause angekommen schnell die Kohle auf den Grill etwas Anzünder dazu und los geht`s. Ja, von wegen die Briketts wollten nicht brennen. Noch mal die doppelte Menge Anzünder, wieder nichts! Also den Gasbrenner aus der Werkstatt geholt und 900°C in die Briketts gehalten. Das Ganze fing an nach getrocknetem Mist zu stinken und wollte immer noch nicht brennen. Ich dachte mir ob jemand schon mal Grillkohle reklamiert hat weil sie nicht brennt? Kaum ausgedacht schon war ich bei OBI am Reklamationsschalter. Die Dame schaute etwas unglaubwürdig, ich mit total schwarzen Händen erzählte ihr von getrockneter Schafkacke die nicht brennen will für 5,50 Euro der Sack. Sie bot mir Holzkohle für 9,99 Euro 3kg im Februar die im Sommer 2,50Euro kostet. Ich sichtlich genervt die Kohle auf den Grill und siehe da sie brannte. Das Grillen im Winter war ne neue, tolle Erfahrung. Nur wie beibehalten ohne dabei arm zu werden?
Los ging`s ins Internet um Gleichgesinnte zu suchen. „Grillsportverein“ ?????? Wat is dat für`n Schwachsinn? dachte ich mir und begab mich auf die Seite. Ich wollte zwar grillen aber Sport dabei treiben?
Naja, den Rest könnt ihr euch ja denken. Einmal hier gelandet ist man mit dem Forum sehr lange beschäftigt um sich erstmal einzulesen.
Für mich war relativ schnell klar, daß richtige Gerät für mich ist ein 20er „Chuckwagon“ ! Nur ca. 2500,- Öcken für etwas Vernünftiges??? Chinabüchse kam nicht in Frage da das Ding im Dauereinsatz funktionieren muß.
Der Entschluß „do it your self!“, ist einfach gesagt für Jemanden der Ahnung vom Schweißen hat und dann noch ein Schweißgerät besitzt. Ich hatte Keins von Beiden.
Also als Erstes mit dem Schweißen befasst. Da ich das Projekt im Freien durchziehen mußte und dazu noch nicht mal ein Dach drüber hatte war relativ schnell klar, daß ich zur Elektrode greifen sollte. Ich kaufte nen 200Ampere Inverter (Made in China) und versuchte mein Glück an ein paar 3mm starken Rohren. Au weia, wie schnell waren da Löcher drin. Aufgeben ist nicht so mein Ding und da ich unter 6mm Materialstärke nichts haben wollte dachte ich es wird schon gehen.
Nur woher das Material beziehen? Ich selber hatte mir eine Frist von 12 Wochen bis zur Fertigstellung gesetzt. Die Zeit ist ausreichend dachte ich und lies mir mit der Materialsuche Zeit. Nach 8 Wochen suchen musste ich feststellen das es ziemlich schwierig ist Rohre in dieser Größe zu bekommen. Alles was mir angeboten wurde war entweder verzinkt oder 150,-/m teuer. Das passte irgendwie gar nicht und ich beschloss das Projekt „Smoker“ auf Eis zu legen. 2 Tage nach meinem Entschluß bekam ich von meiner Frau den erlösenden Anruf das auf einem nahe gelegenen Bauernhof ein etwa 5m langes, braunes Rohr gesichtet wurde. Ich sofort mit meiner Frau ins Auto um dieses ominöse Rohr zu begutachten. Schon von Weitem war mir klar „Das ist es!“ kurzerhand den Bauern rausgeklingelt und 3m für 50,-Euro davon gekauft.
Auf der Heimfahrt wurde mir annähernd bewusst was ich mir da angetan hatte. Wir hatten das Rohr (8mm stark) in 2 Teile für den Transport geschnitten und mit dem Bulldog ins Auto verladen. Zum Ausladen hatte ich keinen Bulldog und zum Bauen keinen Helfer. Aber bis Weihnachten 2011 ist es ja noch ein Stück und wir hatten ja erst Mitte Mai.
Der 1. Arbeitstag
Ich habe sämtliche Schnitte mit der Flex vorgeschnitten und die restlichen 4-5mm mit der Stichsäge. (bei den Sägeblättern war die beste Qualität gerade gut genug).
Das Schweißen hat mich letztendlich noch mal richtig Nerven gekostet, da ich durch einen Massefehler tagelang an mir gezweifelt habe. Einschließlich meiner Frau.
Langsam bekommt das Ganze ein Bild!
Zwischenmahlzeit!!!
Die Deckel habe ich mit 2to. Spannbändern zusammen gezurrt bis sie wieder in Form waren und dann habe ich Streben eingeschweißt.
Das erste Mal anfeuern zur Probe.
Dann noch die Räder und……………..
………………………………Feierabend!!!
Der erste Räuchergang zum Testen und natürlich zum Zweck der inneren Patina!
Ein bisschen Stolz auf das Resultat. Selbst die Farbe stammt vom Grillsportverein ( Leinölfirnis mit Graphit) geile Sache.
Für die Griffe habe ich mir in der Bucht für 35,-Eus ne Drechselbank geschossen und siehe da schon wieder ein neues Hobby. (leider hat ein Tag nur 24h )
Die Endbilanz sind ca.700,- Euro an Kosten und das Tolle ist das Schweißgerät ist mit 200,- mit dabei + die Drechselbank und eine 24er Schrubbröhre von Kirsche!!! ))
2 kg. Schweinelachs nach 4,5 Std. bei ca. 140 °C über reinem Buchenholz KT von 68°C (leider keine Bilder vom Anschnitt) war das saftigste Fleisch was ich bisher gegessen hatte! Ein Traum in Rauch!
Natürlich hat alles mal ein Ende auch meine endlose Quatscherei. Ich wollte euch teilhaben lassen an ein paar Mausklicks zu Viel auf den Seiten des „Grillsportvereins“ und dessen Folgen!
Geteiltes Leid ist halbes Leid!
Ich bereue keine Sekunde!
Danke für eure Anregungen und Hilfen in sämtlichen Situationen!!!!!!!
Mein unbekannter Traum ist „Dank Euch“ wahr geworden!
Björn
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Tolle Arbeit hast Du da Geleistet.
