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Grundaustattung für Anfänger bis 200€

"dass die Fotos einen betrügen: die abgerundeten Kanten und der kleinere Klingenausschnitt des Tojiros" Das stimmt m.E. nicht. Wenn du dir das Bild 4 anschaust, sieht man trotz des unscharfen Fotos eine relativ Scharfe Kante bei beiden Messern, bloß dass das Carbonext auf der gleichen Höhe 2-3 Zehntel dicker aussieht und zwar an der Schneide, am Griff und auch der Rücken ist dicker (das steht auch im Text). "Ich kriege demnächst selbst eines, dann kann ich mir das mal in Ruhe anschauen." Ausmessen bitte. Das ist relativ objektiv. Jedenfalls hat sich bei mir noch nie ein Widerspruch zwischen den Daten und dem Schneidgefühl ergeben. Soll heißen: Was leichter schneidet, ist auch dünner. (frisch geschärft)

Ergänzung: Ich hab mir das mit dem Geometrievergleich bei Carbonext und Tojiro nochmal überlegt. Der Rücken ist auf jeden Fall dicker bei carbonext. Dann kommt es aber eigentlich bloß noch auf die Dicke hinter der Wate an. Der Rest ergibt sich bei einem V oder Flachschliff von selbst, die Geometrie ist festgelegt durch die Dicke der Schneide und die Rückenstärke. Das Carbonext sieht also insgesamt dicker aus, weil der Rücken dicker ist. Das wird sich zwar bei richtig dicken Gemüsesorten bemerkbar machen, aber über das ganze Anwendungsspektrum gesehen nur minimal. So wird mir dann auch die positive Beurteilung des carbonext verständlich.

"Bekomme ich bei den Eden Messern vergleichbare Qualität wie bei WMF oder Zwilling für weniger Geld (oder mehr Qualität fürs gleiche Geld)?" Beides. 1. Die Verarbeitungsqualität ist bei WMF, Zwilling und bei Eden ähnlich hoch. 2. Mehr Qualität bei Eden, da der Schneidenstahl bei Eden aus VG-10 besteht, der rund doppelt soviel Kohlenstoff enthält und eine höhere Härte aufweist (56HRC bei WMF, Zwilling 60HRC bei Eden). Dadurch ist die Schneidhaltigkeit höher. Wegen der höheren Härte ist VG-10 aber auch schwerer zu schleifen als 1.4116. VG-10 ist bewährt und sozusagen der Standard Schneidenstahl für 3-lagige rostfreie Messer. "Ich habe die Vermutung, dass diese für meine Ansprüche absolut ausreichend sind." Das sind solide richtig gute Messer, die eigentlich bloß von deinen Schleifkünsten limitiert werden. Nicht vergessen - ein Messer kann nur so gut sein, wie der Mensch, der es scharf hält.
 
Das sind solide richtig gute Messer, die eigentlich bloß von deinen Schleifkünsten limitiert werden. Nicht vergessen - ein Messer kann nur so gut sein, wie der Mensch, der es scharf hält.

Dass das Schleifen & Schärfen so wichtig ist, war mir bis dato nicht so klar. Ich glaube, ich mache es so, mir zunächst ein Eden Kochmesser und Schleif-Utensilien zu holen und unsere vorhandenen Messer mal zu schleifen. Dann bekomme ich wohl mit, ob mir das liegt und wie scharf ich die Messer brauche. Ich denke mal, das ist besser, als ein 200€-Messer durch amateurhaftes Schleifen zu misshandeln.

Um den "Mengenrabatt" zu bekommen, dachte ich an das Eden Schleifset (https://www.knivesandtools.de/de/pt/-eden-quality-schleifpaket-3-tlg.htm). Das sollte ja für die ersten Gehversuche benutzbar sein, oder?

Jetzt heißt es youtube-Schleif-Videos anschauen... :-)
 
Meine Wahl bei Messer ist immer Dick, Zwilling oder Wüsthof. Da bekommt man für vernünftiges Geld ordentliche Messer.

Als Auswahl für den Hausgebrauch ist es m.E. vollkommen ausreichend, wenn man drei gute Messer hat. Ein Brotmesser, ein Gemüse- oder Allzweckmesser und ein Kochmesser. Wobei ich anstelle eines Kochmessers ein Santoku verwende. Und die Klinge sollte nicht zu dick sein.

Bzgl. des einseitigem bzw. doppelten Wellenschliffs habe ich persönlich keine Probleme. Ich bin Linkshänder und habe nur ein Botmesser mit einseitigem Schliff. Im Gegensatz zu meiner GöGa, sind meine Scheiben gleichmässig.

Wichtig ist für mich, dass ein Messer gut in der Hand liegt, somit würde ich mich auf alle Fälle auf den Weg machen und testen. Schade um's Geld.

Und Schleifen ist so ne Sache. Ich persönlich verwende nur nen Wetzstahl zum Abziehen und gehe dann einmal im Jahr (ggf. auch öfter) zum MmV und lasse sie dort schleifen. Wenn sselber schleifen, dann gut übern, bevor man an die guten Messer rangeht.
 
Das Schleifset ist von der Abstufung und preislich schon ok. Ob du die Teile des Sets aber einzeln in den Warenkorb legst oder das Set ist vom Preis egal.
Richtig viel Rabatt gibt's scheinbar bloß mit Messern. So kostet das Schleifset mit Kochmesser 95€. zusätzlich ein Fleisch oder Brotmesser 103€ (das heißt das Fleischmesser, das normalerweise 30€kostet kriegst du für 8€) plus zusätzlich ein 13cm Universalmesser 110,5€ (normalerweise 20€ mit Rabatt 7,5 €). Das sind Angebote, die man nicht ablehnen kann. Gez. Vito Corleone :D
 
Ja genau - das hab ich auch festgestellt. Wenn ich das Kochmesser und das Schleifset im WK habe und dann noch ein Schälmesser dazu tu, zahl ich weniger als ohne Schälmesser :thumb1:
 
Von Eden, Victorinox und WMF als Kochmesser würde ich Abstand nehmen. Alles Messer mit wenig begeisternden Geomtrien. Das ist der Grund, warum ich zu Herder oder modernen japanischen Messern rate, nicht Willkür oder Sinophilie.
Eine weitere Empfehlung, die ich hier kürzlich schon mal gegeben habe, wäre K Sabatier. Hier mein Text dazu:

Hallo Mr. Pink,

leider kann ich Dir keine PM senden. Könntest Du dich bei mir mal per PM wegen den K.Sabatier melden?

Danke :)

PS: Aktuell habe ich 3 Messer von Eden zu Hause. Bin aber nach einem Jahr nicht sehr zufrieden. Ich habe die einfache Vg10 Serie. Zumindest mir liegen die Messer von der Form / Geometrie nicht besonders. Da nehme ich lieber ein altes Herder was ich geschenkt bekommen habe :)
 
Form oder Geometrie? Was meinst du damit?
An der Geometrie kann man was machen, wenn man Steine hat. Dafür brauchst du keine neuen Messer.
Wenn du mit der Gesamtform nicht klarkommst, verstehe ich nicht warum dir das erst nach nem Jahr auffällt.
 
Hallo Carbo,

es ist eher die Gesamtform. Warum erst nach einem Jahr ist einfach erklärt. Dies liegt an der Regelmäßigkeit der Verwendung. Die Messer waren bisher bei mir eher selten in Gebrauch. Darum ist mir das nicht so direkt aufgefallen. Diese Einschätzung ist klar subjektiv, um dies nochmal zu betonen :)
 
Für 200€ kannst Du dir richtig gute Messer zulegen, das Geld musst Du nicht in einem riesen Messernset von Zwilling versenken, die sicherlich nicht wirklich schlecht sind, aber absolute Durchschnittsware.
Brotmesser: Konditorsäge von Victorinox (22€ mit Palisandergriff, 18€ mit Plastikgriff)
Gemüsemesser: Herder Klassiker (10€)
Messerblock: Günstig und ordentlich gibts welche von Ikea (10€). Ich würde aber lieber eine Magnetleiste aus Holz kaufen. Auch die gibt es vergleichsweise günstig, für etwa 15€.
Wetzstab: Keramikstab von Ikea (9€), allerdings gibt es die im Moment nirgendwo. Alternativ gibt es von oleio bei Ebay für 16€ einen 37cm-Stab, der gut ist.
Fleischmesser: Ich weiß nicht genau, was Du meinst. Ein Fleischmesser ist etwas anderes als ein Steakmesser. Ein klassisches Fleisch/Schinken-Messer kann man sich eigentlich total sparen, das kann man mit einem Kochmesser genauso gut erledigen. Steakmesser gibt es von verschiedenen Herstellern und in allerlei Preisklassen, das sind aber Tafelmesser und keine Küchenmesser.
Damit sind wir bei 54 bis 63€ für den anderen Kram. Bleiben etwa 140 bis 150€, die man im Kochmesser anlegen kann. Ich halte diese Gewichtung für ganz wichtig. Das Kochmesser erledigt über 90% der Arbeiten, entsprechend sollte man eher an den anderen Sachen ein bisschen sparen und ein sehr gutes Kochmesser kaufen.
In dem Preisbereich gibt es bspw das CarboNext Gyuto, das mit seinem Sonderpreis von 98€ inkl Versand und Zoll im Moment ein ziemlicher Preis-Leistungs-Sieger ist, das Herder 1922 für 109€, das Takayuki Grand Cheff (146€) oder das MAC Professional für 165€.

Herder ist da ja richtig teuer geworden! Carbonext hat sich leider der Dollar zu unserem Nachteil entwickelt :( Ich suche ein gutes Kochmesser, habe bisher IKEA Messer- überlege auch erstmal mit einem
Tojiro DP 3 Lagen HQ Santoku F-503
zu starten. Gibt es da momentan eine Preis-Leistungs Empfehlung? Danke
 
Wenn du ein Kochmesser willst, kauf doch ein Kochmesser, das ist von Tojiro auch nicht wesentlich teurer als das Santoku. Bei einem Santoku würde ich eher zum Herder Standardsantoku raten, weil es dünner ausgeschliffen ist. Oder das Makeso Santoku. Teilweise gibt es auch noch das Burgvogel Kochmesser 20 cm Natura linie zu einem günstigen Preis. Kostet normalerweise um die 80€.
 
Nein. Für Fleisch ist ein Kochmesser oder Gyuto besser, weil das eine schlankere Spitze hat, die man beim Parieren und beim Einstechen ins Fleisch braucht. Hättest du ein Fleischmesser wäre es egal, weil dann das Fleischmesser diese Aufgaben übernehmen könnte. Wenn die Frage aber lautet: Welches Messer ist universeller, dann lautet die Antwort eindeutig das Gyuto/Kochmesser/Chefmesser und zwar aus obigem Grund. Für Gemüse sind beide gut. Für den Wiegeschnitt ist ein Santoku eher nicht so geeignet, weil es kürzer ist und weniger Schwung in der Schneide aufweist.

Das Zwilling Miyabi 600s ist auch noch ne gute Wahl. Sehr leicht, sehr dünn und ein toller Griff.
 
Vielen Dank- ich dachte immer da wäre Santoku erste Wahl! Dann wohl eher Zwilling oder Tojiro - da wird es keine klare Empfehlung geben- oder?
 
Schwierig. Jedes Messer hat seine Stärken. Beim Burgvogel der schöne Holzgriff. Beim Zwilling der wunderbar abgerundete Griff, die tolle Verarbeitung, die dünne Geometrie, die Leichtigkeit. Beim Tojiro, der schnitthaltige Stahl, der aber auch schwieriger zu schärfen ist (wenn das Schärfen mit dem Wetzstahl nicht mehr funktioniert). Sicher kannst du nur sein, wenn du sie in die Hand nimmst und dann das Messer wählst, das dir mehr liegt. Das Miyabi kann man bei Kaufhof oder Karstadt sehen wenn man Glück hat. Beim Tojiro wüsste ich jetzt keinen Laden, wo man mal zum Anschauen hingehen könnte.
 
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