• Du musst dich registrieren, bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke auf Jetzt registrieren!, um den Registrierungsprozess zu starten. Registrierte User surfen werbefrei, können Suchen durchführen und sehen die volle Darstellung des Forums mit vielen anderen Unterforen!!!

Hot Tub Eigenbau externer Ofen

Phineas

Militanter Veganer
Hi Leute
Das Forum nutze ich immer mal wieder als Fundgrube fürs handwerkliche Vorgehen. Ich bin gerade dabei mir in Eigenleistung ein HotTub mit externem Ofen zu bauen. Das Vorgehen halte ich hier mal fest. Ich hoffe mal, dass dan auch alles läuft wie ich es mir vorstelle. Mehr dazu in Bälde.
Wer gerne mal lacht einfach einen Franzosen fragen ob er einen Hot Tub hat.
Anbei schon mal Fotos. Das Fundament ist fertig. 5t Schotter und 2t Steine das hält eine Weile...:hmmmm:
20150803_154555.jpg

20150822_191534.jpg


20150823_182603.jpg


20150830_165346.jpg
 

Anhänge

  • 20150803_154555.jpg
    20150803_154555.jpg
    195,9 KB · Aufrufe: 925
  • 20150822_191534.jpg
    20150822_191534.jpg
    271,7 KB · Aufrufe: 11.987
  • 20150823_182603.jpg
    20150823_182603.jpg
    279,2 KB · Aufrufe: 11.040
  • 20150830_165346.jpg
    20150830_165346.jpg
    237,5 KB · Aufrufe: 10.953
Da schau ich gespannt zu!
Was kommt da noch drauf?
Im Wasser scheint das ja nicht zu sein!
 
Doch. Ist im Wasser. Allerdings sind das unbehauene Natursteine mit Ecken und Kanten. Hab ich auch deswegen gefällt mir das so.
Die Steine sind teilweise 50cm tief.
 
Ok.
Dann kommt das nur auf dem Bild so rüber.
Die sieht man danach aber nicht mehr wenn der Tub drauf steht. Oder?
Auf meinem Avatar siehst Du ja meinen ersten Tub stehen.
Deshalb auch meine Neugierde. ;)
 
Ich muss da noch beim Aufbau nach schauen. Das Gelände hatte Gefälle deshalb hat das Fundament auf einer Seite eine Stufe.
Wegen der Steine muss ich auf jeden Fall noch Keile unterlegen. Unter dem Badefass wird das wohl nicht mehr gehen. Ich hab mir überlegt eine erste Lage Balken im Wasser auszurichten und dann das Becken da drauf zu stellen. Wenn die Optik nicht stimmt kann ich evtl noch eine Verkleidung davor machen. Zusätzliche Höhe hilft für den externen Ofen (Spoiler).

Mit was hast du dein Fass gestrichen? Ist das Lasur oder Öl? Oder ein exotisches Holz.
 
Ach ja. Am Rand bleiben ca 20 cm stehen. Das ist aber ein Grundstück mitten in der Natur also passt das mit den Steinen schon gut rein.
Eigentlich ist es schade, dass die Steine später nicht mehr zu sehen sind. Sieht so ein bisschen wie ein altes Römerpflaster aus.
 
Ich benutze Remmers HK-Lasur.
Das bekommst Du in verschiedenen Farbtönen!
Kosten 5 Liter zwar ca. 65€ aber dafür hast Du mindestens 2 Jahre Ruhe mit streichen.
Der Bottich auf dem Bild war aus Sibirischer Lärche und hatte 2m Ø.
Den wir jetzt haben ist aus Fichte thermobehandelt und hat einen Sanitäracryl Kunststoffeinsatz und hat 1,60m Ø .
 
Da schaue ich mal nach der Sorte. Bei Farbe soll man ja nicht sparen.
Bei den Fässern soll Acryl innen ja sehr viel besser halten. Ich bin mit 2m in der Holzklasse eingestiegen. Ist für den Einstieg dann ein etwas überschaubarer Kostenfaktor. Am Wochenende soll montiert und aufgestellt werden.
 
Ich streiche mit der Lasur den Tub und die Gartendusche.
Wenn Du nach Remmers HK-Lasur googelst findest Du die Seite von denen.
Mit Kunststoffeinsatz ist der Tub halt einfacher zu reinigen.
Hast Du Stromanschluss auf Deinem Gelände?
 
Da klinke ich mich doch gleich mal ein, ich beabsichtige ebenfalls im nächsten Jahr einen Hot Tub anzuschaffen.
Ich habe mir so einen angesehen: http://www.badetonnen.eu/products/r...kunststoff-badetonne-mit-30-kw-externem-ofen/
Der hat ein Innenleben aus LDPE, dass soll noch besser als Acryl sein, stimmt das?

Wie mir von einem Händler erklärt wurde soll das LDPE nicht UV beständig sein und mit der Zeit eine Versprödung eintreten.
Verzögert wird die Versprödung durch Zusatz von Ruß.
Ob das wirklich so ist weiß ich nicht.
Der Händler hatte beide Tubs auf Lager und denke nicht das er mir Unsinn erzählt hat.
Vom Preis tun sich beide nichts und deshalb habe ich mich für Sanitäracryl entschieden.
Ich habe es nicht bereut und kann es auf jeden Fall empfehlen.
 
Wie mir von einem Händler erklärt wurde soll das LDPE nicht UV beständig sein und mit der Zeit eine Versprödung eintreten.
Verzögert wird die Versprödung durch Zusatz von Ruß.
Ob das wirklich so ist weiß ich nicht.
Der Händler hatte beide Tubs auf Lager und denke nicht das er mir Unsinn erzählt hat.
Vom Preis tun sich beide nichts und deshalb habe ich mich für Sanitäracryl entschieden.
Ich habe es nicht bereut und kann es auf jeden Fall empfehlen.
Hm, dass habe ich auch gehört mit dem LDPE, wo hast Du denn Deine Tonne gekauft? Ist Acryl gleich GFK?
 
Hm, dass habe ich auch gehört mit dem LDPE, wo hast Du denn Deine Tonne gekauft? Ist Acryl gleich GFK?
Ich glaube nicht.
Soviel ich weiß werden die beiden Komponenten kombiniert.
Eventuell liest ja hier jemand mit der sich damit besser auskennt und Dir Deine Frage beantworten kann.
Ich weiß nur das Sanitäracryl durch gefärbt sein sollte.
 
Also Jungs....ich stell mal die Bank hin und setze mich....

Bringt jemand was zu Knabbern mit???
 
Für mich ist das zZ max ein Tub...da ist noch nix Hot. :D Vielleicht kommen ja abends paar Waldelfen vorbei ?
 
Ich habe keinen elektrischen Strom zur Verfügung. Also muss mein externer Ofen ohne Pumpe auskommen. Das geht eigentlich nur mit dem Schwerkraftprinzip. D.h. beim Aufwärmen sinkt die Dichte, das warme Wasser steigt nach oben. Ein Ofen, der so arbeitet, muss folgende Bedingungen erfüllen.
- der Ofen steht unterhalb des Wasserspiegels
- Einlauf Kaltwasser unten an der Tonne und am Ofen, Auslauf Warmwasser jeweils oben
- je tiefer der Ofen unter dem Wasserspiegel steht, desto besser ist die Pumpwirkung (wikipedia: Schwerkraftheizung)
- die Rohre müssen einen großen Durchmesser haben UND so kurz wie möglich sein, damit der Druckverlust in der Leitung minimal wird
- für einen hohen Wirkungsgrad muss der Wärmetauscher an sich eine möglichst große Oberfläche haben; daher viele kleine Rohre, die parallel laufen

Um das mal vorweg zu nehmen, ich hab schon alles aufgebaut und bin einigermassen zufrieden. Die gut 2700 Liter in meinem Fass werden in ca. 7h richtig schön warm. Ich shcätze mal so knapp über 30°C. Muss den Aufheizprozess noch mal wiederholen mit Messequipment ;)

Leider ist es relativ schwierig, die tatsächliche Leistung des Ofens im Voraus zu berechnen. Da braucht man schon einen VDI Wärmeatlas und/oder ein gutes Rechentool. Aber: viel (Oberfläche) hilft viel.

Ich bin folgendermassen vorgegangen. Den Platz, wo das Holzfass hinkommt habe ich so gewählt, dass das Gelände ein geringes Gefälle hat. Auf der Vorderseite ist der Einstieg, an der Rückseite ist gut Platz für den Ofen. Der Wärmetauscher sitzt in einem selbstegbauten Lehmofen (dazu später mehr).

Ich habe für das Ensemble der Rohre den hydraulischen Druckverlust ("Reibungsvlerust") überschlagen und geschaut, dass das mindestens dem thermischen Auftrieb des erwärmten Wassers entspricht. Da ich im Voraus nicht genau wusste, wie warm das Wasser wird, habe ich das für sinnvolle Temperaturen berechnet (Erwärmung im Wärmetauscher ca. 20-40°C). Wenn man das nicht zumindest überschlägig rechnet, besteht das Risiko, dass sich öfters mal heftig Wasserdampfblasen bilden. Dann könnte das beim Baden unangenehm werden (Geysir).

Folgendes kam raus. Ich habe im Ein- und Auslauf einen Innendurchmesser von 38mm gewählt. Der Wärmetauscher besteht aus drei parallelen Segmenten mit 28MM AD Zu-/Ablauf und senkrecht dazwischen 6x18mm AD Rohren.
Den Wärmetauscher an sich habe ich hartgelötet. Weichlot ginge auch, so lange Wasser im Rohr ist. Aber erstens war das Spaltmaß nicht soo toll - das kann man mit Weichlot nicht Überbrücken :\ Und zweitens für den Fall der Fälle, dass irgendwann jemand mal den Ofen anfeuert wenn kein Wasser im Rohr ist.

Die Bohrungen in die Rohre habe ich mit einem normalen Bohrer gemacht, der musste allerdings zurecht geschliffen werden, der Bohrer sollte etwas "spitzer" sein als für Stahl. Dann rattert auch nix. Ich habe dann drei Mal das selbe Teil gemacht. Die dünneren Rohre liegen später in Richtung der heißen Luft.
Hier ist der Wärmetauscher noch nicht ganz fertig:

20150905_135621.jpg

Den Verteilerkasten als Übergang der drei Rohre zum Ein-/Auslauf musste ich zwei Mal fertigen - einmal war das Blech zu dünn (0.7mm) das hat sich beim Erwärmen zu arg verzogen. 1mm Blech ging dann.
Blech schneiden, Kanten anreißen und Löcher markieren. Ich habe das Blech auf einem Brett fest gemacht, damit es sich beim Bohren nicht losreißt.
20150912_104859.jpg

Bohren (Blechbohrer)
20150912_112257.jpg

Dann Kasten Kanten, Deckel kanten. Ich habe als Anschluß an den Hot Tub einen Gewebeschlauch gewählt, deshalb musste in den Verteiler noch ein Gewinde. Damit das in Position gehalten wird habe ich ein schmales Kupferrohr zurecht geschnitten und in den Verteiler gelötet. Das ging ganz gut. Dann Deckel und Kasten verlöten und mit den drei Wärmetauschersegmenten verlöten. Glücklich, wer auf der Arbeit ein Autogengasgerät hat ;)
20150914_164156.jpg 20150914_164244.jpg

So, zum Einbau in den Lehmofen später mehr. Ich muss noch zum Steinbruch für mein nächstes Projekt.

20150912_104859.jpg
 

Anhänge

  • 20150905_135621.jpg
    20150905_135621.jpg
    112,5 KB · Aufrufe: 1.783
  • 20150912_104859.jpg
    20150912_104859.jpg
    110 KB · Aufrufe: 1.668
  • 20150912_104859.jpg
    20150912_104859.jpg
    110 KB · Aufrufe: 9.287
  • 20150912_112257.jpg
    20150912_112257.jpg
    117,7 KB · Aufrufe: 1.630
  • 20150914_164156.jpg
    20150914_164156.jpg
    98,5 KB · Aufrufe: 3.632
  • 20150914_164244.jpg
    20150914_164244.jpg
    121,1 KB · Aufrufe: 2.394
Zurück
Oben Unten