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[Jagd] Der Jagdthread

Hallo @Dr. Mettwurst,

in deinem Profil steht Vulkaneifel.

Darf man fragen, welche Ecke?

Unser Smoker steht in Trittscheid.
 
Hi Parson,

ich glaube da treffen sich sogar mehr Interessen als die Jagd.

Mein Gasgrill steht in Horperath, 20 Km von Dir entfernt.

Und wie ich sehe stehen bei Dir einige Gitarren :muhahaha: Hier stehen 2 Sonor Sets :v:

Vielleicht sieht man sich mal :steckerlfloisch:
 
Jou, schaun mer mal!

Leider habe ich die Klampfen seit Jahren nicht mehr artgerecht bedient und bin entsprechend raus.
 
ich brenne nicht darauf und werde auch keinen Wolf schießen außer der würde einen Hund oder ein anderes Tier in dem Augenblick angreifen!!

Ich nicht. Als Jäger zieht man mit sowas nur die A-Karte ggü. der Öffentlichkeit.

Soll der Wolf nur erstmal so viele Probleme bereiten wie absehbar, dann kann man erstmal die "Weisheiten" manch selbsternannter "Wolfsexperten" von NABU, BUND & co. in den Blick der Öffentlichkeit rücken.
 
Ich nicht. Als Jäger zieht man mit sowas nur die A-Karte ggü. der Öffentlichkeit.

Soll der Wolf nur erstmal so viele Probleme bereiten wie absehbar, dann kann man erstmal die "Weisheiten" manch selbsternannter "Wolfsexperten" von NABU, BUND & co. in den Blick der Öffentlichkeit rücken.

Sehe ich genau so. Mehr Wölfe = vorprogrammierter Ärger und wenn erst einmal ein Mensch (Kind/Kleinkind) zu Schaden gekommen ist, dann rufen die Schlauberger nach den Jägern.
 
Sehe ich genau so. Mehr Wölfe = vorprogrammierter Ärger und wenn erst einmal ein Mensch (Kind/Kleinkind) zu Schaden gekommen ist, dann rufen die Schlauberger nach den Jägern.
Und es werden sich leider Gottes genügend Idioten finden, die den Wolf dann bejagen werden...
So lange ich einen Wolf im Graben/auf der Straße nach einem Verkehrsunfall elendig verrecken lassen muss, werde ich nicht ansatzweise in die Bresche springen. Sollen sich N A B U und Co um die Sache kümmern, sie wollten ihn auch haben.
 
Wartet es erst mal ab wie es sich entwickelt. Lasst mal den ersten Schoßhund gerissen sein.
Vielleicht ändert sich dann mal die Meinung einzelner über uns Jäger
 
Wie läuft es bei euch mit den Böcken? Hattet ihr alle schon Waidmannsheil?
Bei uns gibt es keinen Abschussplan für Rehwild aber ich habe meinen "eigenen" Plan bisher gut im Griff.
Ich konnt eim Mai vier einjährige Böcke erlegen, die alle sehr schwach entwickelt und gering im Wildbret waren,
sowie zwei Schmalrehe.

Die geringen Gewichte und die quasi nicht vorhandenen Gehörne lassen m.E. darauf schließen, dass der Wildbestand extrem hoch ist.
Dafür sprechen auch die zahlreichen Sichtungen.
Außerdem macht mein größter Nachbar auf 500ha wirklich gar nichts. Da werden wir noch einiges an Zuwanderung haben.
Wir werden im letzten Quartal noch einmal scharf in der Jugendklasse bejagen.
Im Juni/Juli beschränke ich mich nun auf die Raubwildbejagung. Ich konnte bereits zwei starke Füchse bestätigen.
Ich sitze jeden Abend draußen auf Jungfüchse, am kommenden langen Wochenende auch früh Morgens, und am 16. Juni
gehen auch die Altfüchse auf.
 
Und es werden sich leider Gottes genügend Idioten finden, die den Wolf dann bejagen werden...
So lange ich einen Wolf im Graben/auf der Straße nach einem Verkehrsunfall elendig verrecken lassen muss, werde ich nicht ansatzweise in die Bresche springen. Sollen sich N A B U und Co um die Sache kümmern, sie wollten ihn auch haben.

....es sei denn der schnell herbeigerufene Amtstierarzt (mit der vorhandenen Holzkiste) sieht das anders.....



Leider stimmt es völlig, was Du schreibst... ich bin in der Heide, ca 25 km weg vom "Munsteraner Rudel", aber dazwischen haben wir auch genug von den Grauen.

Auf keinen Fall darf der Wolf ins Jagdrecht, (eine Jagdzeit bekäme er nie !) dann sind wir plötzlich für einen Sache
verantwortlich, die wir nie wollten.

Außerdem könnte dann u.U. ein Wolfsmanagemant unter Leitung NABU durchgeführt werden,
welches aus der Jagdabgabe :eek: bezahlt würde.

Dann kugeln sich bestimmte Leute vor Lachen am Boden.



BTW, letzte Woche konnte ich auch einen Bock erlegen...... der lief etwas "unrund", wir konnten aber nichts feststellen.

Jetzt liegt er still in der Truhe und wartet.....



Bamse
 
Hat mal jemand noch etwas schönes von der Jagd zu berichten?
Wir haben derzeit einen fantatstischen Hasenbestand.
Letzte Woche beim Abendansitz konnte ich 15 Hasen zählen. Darunter zahlreiche Junghasen.
Auch Fasanenpaare wurden zahlreich gesichtet. Ich freue mich schon, wenn ich die ersten Ketten sehe.
Das bedeutet im Umkehrschluss natürlich, dass ich fast jeden Abend auf Fuchs raus bin.
 
Das bedeutet im Umkehrschluss natürlich, dass ich fast jeden Abend auf Fuchs raus bin.
Was Schönes von der Jad habe ich naturbdingt nicht zu berichten, aber eine Frage habe ich:

Ob ich Dich wohl bitten dürfte, mir den Umkehrschluss zu erklären? Der will sich mir nämlich nicht erschließen; ich muss wohl zugeben, dass ich zum jagdlichen Laien auch noch ein lediglich eindimensionaler Denker bin.

Für jedwede Erklärung hier aber schon mein herzlichster Dank.

Grüße
Gerhard
 
Füchse und deren Nachkommen fressen nicht geringe Mengen an Niederwild und eben besonders Junghasen und Jungfasane oder brütende Hennen.
Man muss das Kind doch auch mal beim Namen nennen können: ich erlege einen Konkurrenten!
Natürlich tun wird durch die Prädatorenbejagung etwas fürs Niederwild.
Aber nicht nur, weil es toll aussieht und wir uns freuen, Fasane und Hasen zu sehen, sondern auch und ganz besonders, weil diese besser schmecken als Füchse und Krähen!

Der Fuchs hat keine natürliche Konkurrenz (zumindest bei uns noch nicht...) und so mache ich ihm Konkurrenz und halte den Bestand an Füchsen (und auch an Waschbären) gering.
Es wird nicht gelingen und ist auch nicht das Ziel, den Fuchs auszurotten aber ihn auf einem Bestandsmaß zu halten, welches einen gesunden und guten Bestand
an Niederwild ermöglicht. Leider wird das insbesondere in NRW immer weiter erschwert. So bleibt derzeit effektiv fast nur die Jagd auf Füchse durch den Ansitz.

Wir Jäger haben viel zu lange rumschwadroniert von wegen Hege und Pflege und Tollwut und Fuchsbandwurm...
Bei großen Fuchsbeständen reguliert dann allerdings tatsächlich die Räude, was auch keiner will.
Mein Ziel ist es, einen Niederwildbestand zu erreichen, der ausreichend groß ist um auch im Herbst mal was in der Pfanne zu haben.
Dazu stehe ich und das muss man auch so kommunizieren.
 
Was Schönes von der Jad habe ich naturbdingt nicht zu berichten, aber eine Frage habe ich:

Ob ich Dich wohl bitten dürfte, mir den Umkehrschluss zu erklären? Der will sich mir nämlich nicht erschließen; ich muss wohl zugeben, dass ich zum jagdlichen Laien auch noch ein lediglich eindimensionaler Denker bin.

Für jedwede Erklärung hier aber schon mein herzlichster Dank.

Grüße
Gerhard

Fuchs frisst Hase, zu viele Füchse keine Hasen usw.... Die Umsetzung der Hege!
Hege = die Erhaltung dem Biotop angepassten Artenreichtum und gesunden Wildbestand sowie die Pflege und Sicherung seiner Lebensgrundlagen.
Derjenige der das Jagdrecht besitzt hat auch die Pflicht der Hege!
 
Zunächst noch einmal vielen Dank für dies umfassende Antwort und Erklärung generell.

Man muss das Kind doch auch mal beim Namen nennen können: ich erlege einen Konkurrenten!

Und auch hierfür ein explizites Dankeschön! Für die Offenheit und Ehrlichkeit. Und bist nämlich der erste, der das Kind wirklich beim Namen nennt.

Der Zusammenhang zwischen Füchsen und Niederwild war mir schon klar, und wenn der Bestand an Niederwild wächst, so sollte es die Logik wollen, wächst auch der Bestand an denen, zu deren Beute sie gehören. Die gleiche Logik will dann aber auch, dass sich der Bestand am Raubwild wieder verringert, sobald genug Niederwild gerissen wurde, ohne dass hier eingegriffen werden müsste.


Mein Ziel ist es, einen Niederwildbestand zu erreichen, der ausreichend groß ist um auch im Herbst mal was ind er Pfanne zu haben.

Das sei Dir zugestanden, und ich habe keinerlei Problem, dieses Argument zu akzeptieren.


Grüße
Gerhard

PS: Es gehört vielleicht nicht hierher, aber ich glaube tatsächlich, dass es die Angst um abenhmende Reh-, Rot, und sonstige Wildbestände, und der damit einhergehende nicht mehr mögliche Abschuss in Wirklichkeit ist, was Front gegen Wolf und Luchs macht. Nicht die Angst, dass einem Kind etwas passieren könnte.
 
Fuchs frisst Hase, zu viele Füchse keine Hasen usw

Klar. Umkehrschluss: Weniger Füchse, weniger Hasen; theoretisch. Dass die Theorie mit der automatischen Bestandsregulierung aufgrund Angebot und Nachfrage nicht immer funktioniert, ist mir aber auch klar.

Übrigens: Wäre ich Jäger, hätte ich Zeit und Geld in die Ausbildung investiert, einer zu werden, hätte ich ein Revier, für das ich verantwortlich bin müsste ich ggf. auch noch einen nicht unerheblichen Schadensersatz für Wildschäden an Landwirte etc. entrichten, und würde ich mir die Mühe des Ansitzens machen, dann würde ich genau dieselben Ziele verfolgen mit genau denselben Argumenten, wie von Andimann beschrieben. Ich halte das für völlig legitim. Es ist eben alles eine Frage der Perspektive und ich denke, man darf sich bisweilen die Mühe machen, eine andere Sichtweise verstehen zu wollen. Gelingen mag es nicht immer.
 
Die gleiche Logik will dann aber auch, dass sich der Bestand am Raubwild wieder verringert, sobald genug Niederwild gerissen wurde, ohne dass hier eingegriffen werden müsste.

Mit einem wichtigen Aspekt allerdings:
der Bestand an Niederwild ist dann so fertig, dass er nie wieder hochkommt.
Der NABU macht es bei den Brachvögeln ja vor: da ist die schärfste Fuchsjagd (auch mit Fallen) ein Tierschutzargument pro Brachvogel.
Wenn die Jäger das machen ist es schlechter Tierschutz contra Fuchs.
Wir können es also nicht richtig machen.

Noch mal zum leidigen Thema Wolf: dann höre ich eben auf zu jagen.
Aber wo bleibt unser Pferd? Wo bleibe ich mit unseren Hunden? Wo bleibt der Schafhirte in unserem Ort?
Ich sage es immer wieder: ich habe nichts gegen den Wolf.
Aber warum nicht wie beim Rotwild vorgemacht? Da ist es nämlich wieder der "gute" Waldschutz der Grünen, der das Rotwild nur in bestimmten Gebieten zulässt.
Beim Wolf ist es nur noch Ideologie. Dabei könnte man ihn durchaus auch in Deutschland in bestimmten Gebieten zulassen.

Unzweifelhaft spielt das von dir genannte Argument bei einigen eine große Rolle.
Aber definitiv auch die Biodiversität, wenn die großen Beutegreifer nicht zumindest reguliert werden.
Denn auch das wiederhole ich immer wieder: wir leben nicht in der Natur, sondern in einer vom Menschen geschaffenen Kulturlandschaft.
Deshalb reguliert sich das auch nicht von alleine.
"Die Natur regelt das"? Ja bitte. Dann aber auch ohne waldbauliche Eingriffe, ohne Feldwirtschaft, ohne Maht, ohne Pferde, Kühe, Schafe auf der Weide und vor allem:
ohne Menschen!
 
Denn auch das wiederhole ich immer wieder: wir leben nicht in der Natur, sondern in einer vom Menschen geschaffenen Kulturlandschaft.
Deshalb reguliert sich das auch nicht von alleine.
"Die Natur regelt das"? Ja bitte. Dann aber auch ohne waldbauliche Eingriffe, ohne Feldwirtschaft, ohne Maht, ohne Pferde, Kühe, Schafe auf der Weide und vor allem:
ohne Menschen!

Ich bin völlig bei Dir! Und verzeih, wenn ich manches stark vereinfacht ausdrücke, so ein klein wenig kommt halt doch immer wieder der Querulant in mir durch; eine schlechte Angewohntheit, aber eine, die ich mit 50 wohl nicht mehr werde ablegen können.

Übrigens, eines noch: Mit der Jagd hadere ich nicht; das zeigen auch schon die verschiedenen Trophäen der BBL, auch wenn sie allesamt käuflich erworben und nicht von mir erlegt wurden. Mit der Waldwirtschaft hadere ich enorm. Wenn ich sehe, wie jeden Hebst bis ins Frühjahr der Schönbuch deswegen zugerichtet wird, dann danke ich meinem Herrgott, dass ich nicht im falschen Moment eine Schusswaffe habe; so aufbrausend wie ich bin, würde ich Tote befürchten.
 
"Die Natur regelt das"

Klar, mal abgesehen von den Beutegreifern regelt sich dass dann über Seuchen, Hunger etc.
Warum also nicht vorher mit der Büchse hochwertige Lebensmittel gewinnen, als das es verludert (verfault)

Und bitte immer dran denken: Bei Seuchen und Hunger leiden nicht nur die, die daran sterben, sondern der gesamte Bestand.

Ich hätte gern ein paar Wölfe mit denen ich teilen könnte. Weil ich dann auch weniger Publikumsverkehr im Revier hätte.
Die Spaziergänger machen sich ja schon fluchtartig ins Hemd, wenn sie hören, dass "es in dieser tollen Landschaft" Sauen
massenhaft gibt. :)

Unterm Strich m.E. das bessere Geschäft, mal ein Kitz zu verlieren, statt mitten in der Nacht ein Dutzend Geocacher im Unterholz zu haben.
 
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