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[Jagd] Der Jagdthread

Mal eine blöde Frage: Efüllt das nicht den Tatbestand 'Behinderung der Ermittlung' (sofern polizelich ermittelt wird) oder ist das gar schon 'Beihilfe zu einer Straftat'?
Was es genau erfüllt kann ich dir auch nicht sagen. Polizeiliche Ermittlungen hat der Pächter des Reviers nicht eingeleitet
 
Keine Ermittlungen... Okay, man muss ja nicht alles verstehen wollen.

Noch mal eine andere Frage in dem Zusammenhang. Könnte nich jeder diesbezüglich Ermittlungen einleiten? Also sprich, könnte ich als Waldspaziergänger das (sofern ich einen begründeten Verdacht habe). Das kann doch unmöglich nur dem Revierpächeter vorbehalten sein...
 
Mhhhh. Ich habe gelernt, dass es grundsaetzlich genussuntauglich ist, weil ja die Lebendbeschau fehlte.
Natuerlich kann man es fuer den Hund verwerten.

Edit sagt nach nachschlagen: Unfallwild kann nach amtstierärztlicher Untersuchung mit der Beurteilung „tauglich zum menschlichen Verzehr“ im eigenen Haushalt verwertet werden.
 
Keine Ermittlungen... Okay, man muss ja nicht alles verstehen wollen.

Noch mal eine andere Frage in dem Zusammenhang. Könnte nich jeder diesbezüglich Ermittlungen einleiten? Also sprich, könnte ich als Waldspaziergänger das (sofern ich einen begründeten Verdacht habe). Das kann doch unmöglich nur dem Revierpächeter vorbehalten sein...

Wenn eh allen klar ist, wer es gewesen sein müsste, dann kann die Nicht-Anzeige ja nur noch daran liegen, dass einem die Vermeidung von Stress (Prozess, Aufmerksamkeit, ggf. gar Freundschaft zu den Tätern?) wichtiger ist, als die Ahndung der Straftat.

Da Wilderei eine Straftat ist und Strafanzeige durch Jedermann, also nicht nur Geschädigte, in Deutschland möglich ist, würde ich meinen, dass das geht.
Ob man aus der Frau herauspressen könnte, wer der Wilderer war, würde ich allerdings bezweifeln.

Ich frage mich vielmehr, warum im genannten Fall überhaupt die Hirsche gewildert wurden? Geht es um Bereicherung durch das Fleisch (kommerziell oder Eigenverbrauch) oder um die Trophäe?
 
Keine Ermittlungen... Okay, man muss ja nicht alles verstehen wollen.

Noch mal eine andere Frage in dem Zusammenhang. Könnte nich jeder diesbezüglich Ermittlungen einleiten? Also sprich, könnte ich als Waldspaziergänger das (sofern ich einen begründeten Verdacht habe). Das kann doch unmöglich nur dem Revierpächeter vorbehalten sein...
Klar wirst Du das könne, warum auch nicht.

Es ist nicht zur Anzeige gebracht worden, weil sich hier alle kennen und man keinen "unnötigen" Stress machen wollte.
Wäre ich der Pächter gewesen, ich hätte es zur Anzeige gebracht!!
 
Mhhhh. Ich habe gelernt, dass es grundsaetzlich genussuntauglich ist, weil ja die Lebendbeschau fehlte.
Natuerlich kann man es fuer den Hund verwerten.

Edit sagt nach nachschlagen: Unfallwild kann nach amtstierärztlicher Untersuchung mit der Beurteilung „tauglich zum menschlichen Verzehr“ im eigenen Haushalt verwertet werden.
Es ist immer Dir selbst überlassen, was Du deinem Körper antun willst;)
 
Da Wilderei eine Straftat ist und Strafanzeige durch Jedermann, also nicht nur Geschädigte, in Deutschland möglich ist, würde ich meinen, dass das geht.
Ob man aus der Frau herauspressen könnte, wer der Wilderer war, würde ich allerdings bezweifeln.

Ich frage mich vielmehr, warum im genannten Fall überhaupt die Hirsche gewildert wurden? Geht es um Bereicherung durch das Fleisch (kommerziell oder Eigenverbrauch) oder um die Trophäe?
Zumal man sich auch noch kannte/kennt
 
Das hatte ich mir dann auch noch gedacht, und den ersten Absatz im Posting ergänzt :)

Mich würde aber noch interssieren, warum gewildert wurde (bzw. Spekulationen dazu :)). Was hat man davon?
Was man davon hat, kann ich dir nicht sagen, aber ich wette, dass jagen mit Jagdschein entspannter ist.
 
Ich hätte da noch eine die Jagd betreffende Frage: Wie wird denn der Wildbestand in einem Revier ermittelt? Kann mir das bitte jemand erklären?

das ist relativ schwierig, Rehwild lässt sich überhaupt nicht zählen, es ist zu heimlich
es gab da mal ein Experiment auf einer Insel(Dänemark?), man hatte 350 Stück Rehwild gezählt und hat dann 1 Jahr auf alles geschossen was nach Reh aussah,
rund 300 Stück erlegt und dann wieder gezählt: und siehe da es waren rund 300 Stück,
bei Rotwild, Dammwild usw ist das einfacher, das lässt sich zählen, Schwarzwild auch(Aussage mit Vorsicht!!!), das hat in meinem letzten Revier via Wildkameras sehr gut
funktioniert, da ist das fährten, also auslesen der Spuren auch relativ einfach

grundsäzlich kann man an folgenden Zeigern also Hinweisen und Merkmalen erkennen ob der einzelne Reh Bestand zu groß ist:
- Gewicht der erlegten Stücke --> je geringer desto größer die Anzahl der Rehe
- Anzahl der Kitze pro weibliches Stück -->je geringer desto größer die Anzahl der Rehe(muss über mehrere Jahre beobachtet werden)
- wieviel Verbiss also abgefressene Triebe gibt es --> je mehr desto größer die Anzahl der Rehe
 
Auch Dir, Wildschütz, vielen Dank für Deine ausführliche Erklärung, vor allem die etwas genauer beschrieben Hintergründe zu den einzlenen Hinweisen und Merkmalen freuen mich jetzt aufrichtig.

Interssant und auf gewisse Weise für mich als eher Tierbeobachter ist die Schlussfolgerung - auch wenn die sicher nicht repräsentativ und überall gültig ist - dass Zählungen/Schätzungen wohl oder zumindest manchmal einen geringeren als den tatsächlichen Bestand ergeben. Ich fände es beklagenswert, müsste ich irgendwann im Herbst durch unseren Schönbuch spazieren und würde keine Rehe und Hirsche mehr sehen oder den Brunftschreien der Letzteren lauschen können; das ist ja immer meine heimliche Angst. :pfeif:
 
Rotwild haben mir zum Glück auch nicht, hoffe auch das es die 10 km zu uns nicht macht. Es gibt einen Spruch der meist voll zutrifft" Rotwild verdirbt den Charakter".

Gesendet von meinem GT-S5839i mit Tapatalk 2

Hilf mir bitte auf die Sprünge. Was steckt da nun dahinter?

Rotwild verdirbt nicht den Charakter sondern bringt ihn nur deutlich zum Vorschein!!!!!!! --> Missgunst und Jagdneid.

für Rotwild gibt es Abschusspläne soll heißen wieviel weibliches & männliches Wild aus welcher Altersklasse &
bei männlichem aus welcher Klasse der Geweih Einstufung/Gewicht usw erlegt werden darf.
dazu kommt noch das pro Hegering(also Rotwildgebiet) nur zb 1 Hirsch der Klasse 1a oder b erlegt werden darf,
und wehe der erlegte Hirsch passt nicht in das was erlegt werden darf!!!!!!
da gönnen viele dem Nachbarn nicht5e.
in einem Revier war auf einer Wildkamera ein Jäger aus dem angrenzenden staatlichen Forst mit Hund und Gewehr im Anschlag zu sehen,
ein paar Bilder vorher(ca. 10min war ein Hirsch zu sehen), da bricht dann das Jagdfieber durch und manche kennen dann keine Grenzen mehr
er gibt nicht umsonst viele Kofferraum Hirsche soll heißen Hirsche die erlegt werden und nie gesehen werden damit
niemand mitbekommt was & wie viel erlegt wurde
 
Mich würde aber noch interssieren, warum gewildert wurde (bzw. Spekulationen dazu :)). Was hat man davon?
gewildert wird aus folgenden Gründen:

- kein Jagdschein & waffenrechtliche Erlaubnis --> zieht sich durch alle Schichten usw teilweise wird nur der Kopf für die Trophäen mitgenommen
- Nahrungsbedarf zu decken --> hauptsächlich nach D gekommen Osteuropäer/Spätaussiedler
- für den Kick (nur schießen und liegen lassen) --> zieht sich durch alle Schichten usw
- dem Nachbarn das Wild weg zu schießen --> Jagdneidische Reviernachbarn
und und und
 
Auch das gehört zur Jagd.
Den Fuchs hatte ich bereits im Juni schon einmal gesehen,allerdings hat er den Weg mit einem großen Satz ins Unterholz passiert. Schon damals humpelte er.
Selbstredend habe ich mich dann immer mal wieder bei gutem Mond dort hingesetzt,allerdings ohne Erfolg und der Gedanke kam auf,dass er den Weg allen irdischen genommen hat.
Anfang der Woche viel mir beim Spazieren mit dem Hund dann eine ungewöhnliche Fährte eines Fuchses im Schnee auf. Anstatt wie üblich in einer geraden Linie zu schnüren (ziehen),gab es immer wieder Aussetzer.
Heute dann nach der Führung für die WolfsBurger, packte ich meine sieben Sachen und bewegte mich in Richtung Hochsitz.
Ich hatte es mir gerade bequem gemacht und alle Fenster geöffnet als der Fuchs auf 180m aus dem Bestand kam. Etwas mäuseln brachte ihn dann bis auf 70 Schritt heran und der Schussknall besiegelte sein Schicksal.

Auf dem Foto erkennt ihr die kurze,stummelige Lunte (Fuchsschwanz) und noch dazu war ein Lauf (Bein) steif.

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Und,schon herausgefunden weshalb er humpelte?
mit der Wilderei das ist echt ne schlimme Sache!
Hier geht fasst keiner mehr nachts alleine los.
Nach dem ein Kollege schwer angeschossen nur knapp überlebte!
zum glück ereignete sich das zum frühen morgen hin,und er konnte durch einen Spaziergänger mit Hund gerettet werden!
das war purer Zufall, normalerweise geht so weit abseits keiner morgens mit seinem Hund spazieren ( er hatte Urlaub)
von den Tätern fehlt jede spur! Außer den Projektilen und Hülsen!
In dem sinne Waidmanns Heil.
Gruß Dirk
 
Und wieder mal was Neues zur Ausbreitung des Wolfes

http://www.siegener-zeitung.de/sieg...rland-080cd335-917a-4077-b39d-ec7d3588ead7-ds

Bleibt abzuwarten, wie lange man sich über die Rückkehr des Wolfes freuen wird. Im Sauer-/Siegeland gibt es noch viele Milchvieh-Bauern und auch der ein oder andere Schäfer ist noch aktiv, ich kann mir kaum vorstellen, dass es die Landwirte vor Freude in die Luft springen, wenn Isegrim sein Hab und Gut anknabbert.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass der Wolf in dieser Gegend lange auf Freunde treffen wird, dafür ist das Ganze zu dicht besiedelt. Zumal es vor garnicht allzu langer Zeit schon einen Übergriff auf einen Hund an einem Forsthaus gekommen ist.

http://www.agrarheute.com/wolf-angriff-brandenburg

Irgendwas muss man sich bei solchen Tieren einfallen lassen und da werde ich meinen Standpunkt definitiv beibehalten. Nähert sich ein Wolf auf eine bestimmte Enrfernung bewohntem Gebiet, gehört er ohne wenn und aber erlegt. Die Entfernung muss vom GESETZGEBER festgelegt werden und der Wolf durch Spuren/Wildkamera und DNA-Nachweis zuvor bestätigt werden, damit es kein Freifahrtsschein für den ein oder anderen wird.
 
Und wieder mal was Neues zur Ausbreitung des Wolfes

http://www.siegener-zeitung.de/sieg...rland-080cd335-917a-4077-b39d-ec7d3588ead7-ds

Bleibt abzuwarten, wie lange man sich über die Rückkehr des Wolfes freuen wird. Im Sauer-/Siegeland gibt es noch viele Milchvieh-Bauern und auch der ein oder andere Schäfer ist noch aktiv, ich kann mir kaum vorstellen, dass es die Landwirte vor Freude in die Luft springen, wenn Isegrim sein Hab und Gut anknabbert.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass der Wolf in dieser Gegend lange auf Freunde treffen wird, dafür ist das Ganze zu dicht besiedelt. Zumal es vor garnicht allzu langer Zeit schon einen Übergriff auf einen Hund an einem Forsthaus gekommen ist.

http://www.agrarheute.com/wolf-angriff-brandenburg

Irgendwas muss man sich bei solchen Tieren einfallen lassen und da werde ich meinen Standpunkt definitiv beibehalten. Nähert sich ein Wolf auf eine bestimmte Enrfernung bewohntem Gebiet, gehört er ohne wenn und aber erlegt. Die Entfernung muss vom GESETZGEBER festgelegt werden und der Wolf durch Spuren/Wildkamera und DNA-Nachweis zuvor bestätigt werden, damit es kein Freifahrtsschein für den ein oder anderen wird.
Grundsätzlich freut mich die Meldung, aber wie Du sagst, es wird auch hier wieder das Aufeinandertreffen unterschiedlichster Interessengruppen geben, zB. Nutztierbauern, Naturschutzverbände (wobei eigentlich Jagd- und Angelverbände auch dazu gehören, glaubt nur nicht jeder). Ich bin gespannt, wie sich das auf Dauer entwickelt.
Gruß
Martin
 

Verständlich vielleicht, dass ich einen völlig gegensätzlichen Standpunk vertrete. Und wenn ich lese, dass ein Wolf ab einer bestimmten Nähe zu bewozntem Gebiet abgeschossen gehört, dann stimmt ich das bedenklich. Aber vielleicht rührt der Standpunk von Aussagen, wie dem im geposteten Artikel her, in dem empfohlen wird, Pfefferspray mit sich zu führen. Das dient üblicherweise dem Selbstschutz, dabei gibt es keinen überlieferten Bericht, dass jemals ein Wolf einen Menschen angegiffen hätte. Dass sie Wild reißen, sie ihnen zugestanden; das wirkt auch bestandsregulirend. Und jetzt hat es tragischerweise auch mal einen Hund erwischt. Das ist natürlich einen Artikel wert, klar.
 
http://www.welt.de/News/article6756823/Woelfe-toeten-Joggerin-in-Alaska.html
Ist mittlerweile bestätigt.
Ich sehe das mit sehr, sehr gemischten Gefühlen.
Wir leben nicht in der Wildnis. Wir leben in einer vom Menschen geschaffenen Kulturlandschaft.
Die Füchse erobern Berlin, weil es einfacher ist, Müll zu durchwühlen, als zu jagen.
Die Wölfe reißen eingezäunte Schafe, weil es einfacher ist, als Wild zu jagen.
Ich bin mir 100% sicher, dass ich (und auch du Bär, obwohl du 5 Jahre älter bist als ich) es noch erleben werde,
dass Wölfe in Deutschland bejagt werden.
Die Bevölkerung, und damit meine ich nicht die Jäger, wird das nicht lange mitmachen.
 
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