Gleich mal vorneweg ... heute ist kein Grillwetter, hier regnet es - deswegen ziehe ich das heute indoor durch
Dafür aber gibt es ein absolutes Leckerli ... die Lotte, bzw. einen herrlichen Seeteufel.
Auch da lohnt es sich ein paar Euro mehr auszugeben und dafür die perfekte Qualität zu bekommen.
Diesen herrlichen Seeteufel habe ich gestern in der Metro mitgenommen ... 3 Pfund schwer und eine absolute Spitzenqualität.
Herrliches, saftiges und absolut zartes Fleisch.
Aber bevor die beiden Filets einsatzbereit sind, liegt noch etwas Arbeit vor mir.
So ein Seeteufel muss genau pariert werden, denn die vielen Hautschichten sind absolut nicht zu gebrauchen und müssen fein säuberlich vor der weiteren Verarbeitung entfernt werden.
Und bei dieser Qualität gilt es besonders penibel vorzugehen ...
Schritt 1 ... es gilt die äußere Haut komplett zu entfernen.
Geht relativ einfach ... ein zwei kleine Schnitte oben an der Flosse entlang und die Haut kann mit einem sanften Ruck komplett ausgezogen werden.
Und da liegt sie auch schon ... bereit zur weiteren Verwendung im Fond.
Hier liegt die ausgezogene Lotte ... so sexy ist sie natürlich noch nicht, da wartet noch Arbeit ...
Schritt 2 ... das Auslösen der beiden Filets
Ich arbeite hier mit einem flexiblen Filetiermesser und löse langsam und vorsichtig die Hautschicht zwischen Knorpel und Filet, dann kann ich ganz einfach mit dem Daumen das Filet herauslösen ...
Ab der Mittelflosse wird das etwas schwieriger ... aber auch hier ganz einfach und vorsichtig mit dem Filetiermesser entlang des Knorpels schneiden und die Filets ablösen.
Hier liegen die beiden ausgelösten Filets, sowie der Knorpel und die Haut
Schritt 3 ... nun löse ich überall um das Filet herum die Haut ab ... ein wichtiger Schritt, vergleichbar mit dem Ablösen der Silberhaut bei Ribs. Tut man es nicht, rollt sich das Filet beim Braten oder Grillen zusammen und es kaut sich einfach fürchterlich darauf herum.
Im Vordergrund das fertig parierte Filet ... im Hintergrund steht mir diese Arbeit noch bevor.
Zeit für die Beilage.
Zwei Auberginen in ca. 7 mm dicke Scheiben schneiden, salzen und gut wässern.
Trocknen und in einer Gusspfanne mit etwas Olivenöl knusprig braten.
Bei mittelhoher Hitze pro Seite etwa 3-4 Minuten.
In einer Schüssel aufbewahren und mit etwas Knoblauch und Petersilie würzen.
Dazu gesellt sich noch etwas Zitronenabrieb ...
Der Fischfond ...
Einen Topf erhitzen, etwas Zucker karamellisieren lassen und eine Zwiebel mit der Schnittfläche nach unten stark anrösten. Eine kleingeschnittene Karotte dazu, zwei Zehen Knoblauch mit Schale, eine Scheibe Ingwer und eine halbe grüne Chili ...
Etwas anrösten und mit 100 ml Noilly Prat ablöschen, kurz aufwallen lassen und mit 300 ml Wasser auffüllen.
45 Minuten leicht köcheln lassen ...
Nun wieder zurück zur Lotte ...
Die Filets leicht mit einer Café de Paris Mischung bestäuben ... dabei wirklich nur wenig der Mischung verwenden. Ich möchte den feinen Geschmack des Fischs keinesfalls übertönen ...
30 Minuten ziehen lassen ...
Zeitsprung ...
Die Sauce wurde abgesiebt und nochmal gut reduziert.
Etwas Milch dazu, eine Messerspitze Safran ... später mit einskalter Butter schön montiert und kurz aufgeschlagen ... Salz, Pfeffer und einen Hauch Vanille
Die Lotte wandert in Gusspfanne ... da ist Butterschmalz drin
Auf allen Seiten bei hoher Hitze anbraten ...
... läuft ...
Mit einer Palette wenden ... sieht doch schon mal herrlich aus, oder?
Herrlich ... und was für ein genialer Duft
Ich arosiere noch mit einem großen Stück Butter ...
Saftig und g´schmackig ...
Zurück zur Beilage...
Ohne bildliche Erwähnung blieb der hier verwendete Tomatensugo
Die Abschnitte der Aubergine fein würfeln und in Olivenöl knusprig anbraten.
Eine Schalotte fein würfeln, ebenso zwei Zehen Knoblauch und mitrösten.
Ein EL Tomatenmark durchrosten und mit einem Spritzer Metaxxa ablöschen, mit einer Dose stückiger Mutti auffüllen. 20 Minuten zugedeckt köcheln lassen.
Etwas Rauchsalz dazu, grober Pfeffer und geräuchertes Paprikapulver.
Die Auberginen mit dem Sugo im Speisering aufschichten und die obere Schicht mit etwas Parmesan berieseln.
Im Backofen bei 180° kurz gratinieren ...
... läuft ...
Essen ist fertig ... es geht der Lotte an den Kragen
Schöne Farbe ...
... und saftigstes Fleisch ...
Garpunkt getroffen
Tellerbilder ...
Ein geniales Essen an so einem tristen und verregneten Karfreitag ...
Auch wenn ich das Thema indoor durchgezogen habe - man möge mir verzeihen - bin ich mit dem Ergebnis absolut zufrieden.
Und bevor noch Fragen kommen ... ja, ich hatte noch eine unorthodoxe Zwischenschicht zwischen meinem Platzset und meinem Teller - der Teller war ziemlich gut gewärmt, da ging ich auf Nummer sicher
Euch allen noch einen schönen Carfreitag die Gas Monkeys sorgen ja für Kurzweile
Dafür aber gibt es ein absolutes Leckerli ... die Lotte, bzw. einen herrlichen Seeteufel.
Auch da lohnt es sich ein paar Euro mehr auszugeben und dafür die perfekte Qualität zu bekommen.
Diesen herrlichen Seeteufel habe ich gestern in der Metro mitgenommen ... 3 Pfund schwer und eine absolute Spitzenqualität.
Herrliches, saftiges und absolut zartes Fleisch.
Aber bevor die beiden Filets einsatzbereit sind, liegt noch etwas Arbeit vor mir.
So ein Seeteufel muss genau pariert werden, denn die vielen Hautschichten sind absolut nicht zu gebrauchen und müssen fein säuberlich vor der weiteren Verarbeitung entfernt werden.
Und bei dieser Qualität gilt es besonders penibel vorzugehen ...
Schritt 1 ... es gilt die äußere Haut komplett zu entfernen.
Geht relativ einfach ... ein zwei kleine Schnitte oben an der Flosse entlang und die Haut kann mit einem sanften Ruck komplett ausgezogen werden.
Und da liegt sie auch schon ... bereit zur weiteren Verwendung im Fond.
Hier liegt die ausgezogene Lotte ... so sexy ist sie natürlich noch nicht, da wartet noch Arbeit ...
Schritt 2 ... das Auslösen der beiden Filets
Ich arbeite hier mit einem flexiblen Filetiermesser und löse langsam und vorsichtig die Hautschicht zwischen Knorpel und Filet, dann kann ich ganz einfach mit dem Daumen das Filet herauslösen ...
Ab der Mittelflosse wird das etwas schwieriger ... aber auch hier ganz einfach und vorsichtig mit dem Filetiermesser entlang des Knorpels schneiden und die Filets ablösen.
Hier liegen die beiden ausgelösten Filets, sowie der Knorpel und die Haut
Schritt 3 ... nun löse ich überall um das Filet herum die Haut ab ... ein wichtiger Schritt, vergleichbar mit dem Ablösen der Silberhaut bei Ribs. Tut man es nicht, rollt sich das Filet beim Braten oder Grillen zusammen und es kaut sich einfach fürchterlich darauf herum.
Im Vordergrund das fertig parierte Filet ... im Hintergrund steht mir diese Arbeit noch bevor.
Zeit für die Beilage.
Zwei Auberginen in ca. 7 mm dicke Scheiben schneiden, salzen und gut wässern.
Trocknen und in einer Gusspfanne mit etwas Olivenöl knusprig braten.
Bei mittelhoher Hitze pro Seite etwa 3-4 Minuten.
In einer Schüssel aufbewahren und mit etwas Knoblauch und Petersilie würzen.
Dazu gesellt sich noch etwas Zitronenabrieb ...
Der Fischfond ...
Einen Topf erhitzen, etwas Zucker karamellisieren lassen und eine Zwiebel mit der Schnittfläche nach unten stark anrösten. Eine kleingeschnittene Karotte dazu, zwei Zehen Knoblauch mit Schale, eine Scheibe Ingwer und eine halbe grüne Chili ...
Etwas anrösten und mit 100 ml Noilly Prat ablöschen, kurz aufwallen lassen und mit 300 ml Wasser auffüllen.
45 Minuten leicht köcheln lassen ...
Nun wieder zurück zur Lotte ...
Die Filets leicht mit einer Café de Paris Mischung bestäuben ... dabei wirklich nur wenig der Mischung verwenden. Ich möchte den feinen Geschmack des Fischs keinesfalls übertönen ...
30 Minuten ziehen lassen ...
Zeitsprung ...
Die Sauce wurde abgesiebt und nochmal gut reduziert.
Etwas Milch dazu, eine Messerspitze Safran ... später mit einskalter Butter schön montiert und kurz aufgeschlagen ... Salz, Pfeffer und einen Hauch Vanille
Die Lotte wandert in Gusspfanne ... da ist Butterschmalz drin
Auf allen Seiten bei hoher Hitze anbraten ...
... läuft ...
Mit einer Palette wenden ... sieht doch schon mal herrlich aus, oder?
Herrlich ... und was für ein genialer Duft
Ich arosiere noch mit einem großen Stück Butter ...
Saftig und g´schmackig ...
Zurück zur Beilage...
Ohne bildliche Erwähnung blieb der hier verwendete Tomatensugo
Die Abschnitte der Aubergine fein würfeln und in Olivenöl knusprig anbraten.
Eine Schalotte fein würfeln, ebenso zwei Zehen Knoblauch und mitrösten.
Ein EL Tomatenmark durchrosten und mit einem Spritzer Metaxxa ablöschen, mit einer Dose stückiger Mutti auffüllen. 20 Minuten zugedeckt köcheln lassen.
Etwas Rauchsalz dazu, grober Pfeffer und geräuchertes Paprikapulver.
Die Auberginen mit dem Sugo im Speisering aufschichten und die obere Schicht mit etwas Parmesan berieseln.
Im Backofen bei 180° kurz gratinieren ...
... läuft ...
Essen ist fertig ... es geht der Lotte an den Kragen
Schöne Farbe ...
... und saftigstes Fleisch ...
Garpunkt getroffen
Tellerbilder ...
Ein geniales Essen an so einem tristen und verregneten Karfreitag ...
Auch wenn ich das Thema indoor durchgezogen habe - man möge mir verzeihen - bin ich mit dem Ergebnis absolut zufrieden.
Und bevor noch Fragen kommen ... ja, ich hatte noch eine unorthodoxe Zwischenschicht zwischen meinem Platzset und meinem Teller - der Teller war ziemlich gut gewärmt, da ging ich auf Nummer sicher
Euch allen noch einen schönen Carfreitag die Gas Monkeys sorgen ja für Kurzweile
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