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Kaufberatung Messerblock bestückt?

Grillfleischverwerter

Metzgermeister
10+ Jahre im GSV
Hallo zusammen,

nachdem meine Grillaktivitäten stark ansteigen, wird es Zeit für gute Messer.

Würde mir gerne das zusammensuchen einzelner Messer sparen und zudem sollten diese auch gleich ordentlich
aufgeräumt sein. Also würde ich zu einem kompletten Messerblock (bestückt) tendieren.

Da ich mich bisher mit Messern aus Rabatt-Punkte-Aktionen von Supermärkten gequält habe, kann ich zum Thema Griff nichts sagen, da ich wenig Erfahrungswerte habe.

Sie sollten sehr scharf sein, Pflegeaufwand darf vorhanden sein --> Carbonstahl würde ich mal sagen?
Hab mir mal die Messer von Tosa-Hocho angeschaut, wo z.B. die Zakuri Serie mit einer Preisspanne von 80-130 €
je Messer welche ungefähr meine Obergrenze sind, also ca. 400-450 € für ein Komplett-Set.

Nein es muss nicht Japanisch sein, ich finde es nur Praktisch das die meisten Schmiede nur 1-2 Serien haben.
Bei den Messern aus Solingen verlier ich mich im Wald, z.B. Zwilling-Messer mit geschätzten 10-15 verschiedenen Serien, etc.

Hab mir auch mal die Blöcke von "Global" angeschaut die liegen bei ca. 500 € und sind meistens so auf 380 € bei den Angeboten reduziert.

Es sollte alles abgedeckt werden, aber ich brauch keinen Block mit 12 Messern, ich denke mit 4-5 guten Messern bin ich bestens ausgestattet.

Gibt es da 2,3 Empfehlungen, denke Komplett bestückter Block (hab ich von japanischen Messern noch nicht gesehen) grenzt die in Frage kommenden Messer etwas ein, und das Budget zusätzlich (kann auch weniger sein wenn nicht nötig). Zudem die Tendenz zu Carbonstahl mit hoher Härte auch einschränkt.

Danke schon mal an alle....
 
Ein kompletter Messerblock macht absolut keinen Sinn!
Mit 4-5 Messern kommst du als Start schon mal sehr weit.

Ein gutes Kochmesser, ein Schinkenmesser und ein Tranchiermesser sind schon mal eine gute Grundlage.
Dazu noch ein flexibles Filetiermesser, das ist wichtig beim Zerlegen und Parieren.
Und dann kannst du dir noch einen guten und günstigen Japaner zulegen.

Suche mal nach den Messern von PAN, ich habe die Jungs auf der eat&style in Hamburg kennengelernt.
Von denen habe ich ein paar Messer im Einsatz, bin sehr zufrieden.

Gehe doch einfach mal in einen Messerladen deines Vertrauens und lasse dich beraten.
Wichtig ist, dass das Messer gut in deiner Hand liegt und du damit zurecht kommst.

:prost:
 
Vergiss dabei auch das / die Schärfmittel nicht. So ein (oder mehrere) Wasserschleifstein sollte sobald gute Messer im Haus sind nicht fehlen.

Gegebenenfalls lassen sich zumindest Teile der alten Sets weiterverwenden (Brotmesser, Gemüsemesser, eventuell sogar das große Kochmesser für Gewaltarbeiten).

Sonst würde ich auch von den Sets abraten, da hier gern für Dinge mitgezahlt wird, die man am Ende nicht braucht.
Welche Messer man dann tatsächlich nimmt hängt natürlich auch stark vom Einsatzzweck ab.
Ich persönlich würde aktuell theoretisch (es sind mehr und werden noch mehr...) z.B. mit 3 Messern auskommen.
1x Petty
1x Kochmesser 8"
1x 3-4" Gemüse-Messer
 
Ein längeres Fleischmesser reicht eigentlich. Tranchiermesser und Schinkenmesser ist unnötig.
Also Kochmesser/Gyuto, Fleischmesser, Schälmesser , Brotmesser
Alles andere würde ich erst kaufen, wenn man ein zusätzliches Messer vermisst
Beim Budget ist es so, dass man nicht unbedingt den Preis des Kochmessers mit der Messeranzahl zu multiplizieren braucht.
Ich würde so vorgehen, dass ich dem wichtigsten Messer mehr Budget geben würde und den weniger genutzten und kleineren
weniger. Kochmesser eher über hundert, Schälmesser reicht ein Herder Klassiker, Brotmesser die Konditorensäge von Victorinox z.B.
Da ich mich bisher mit Messern aus Rabatt-Punkte-Aktionen von Supermärkten gequält habe
Manchmal liegt die Quälerei gar nicht am Messer, sondern an den nicht vorhandenen Schärfmitteln. Du würdest dich wundern wie gut günstige Messer schneiden können.
Also wie sieht es mit Schärfmitteln aus? Beim Kochmesser gibt es einiges: die Wahl hängt stark vom Budget ab:
1. die schönen Ernesto Damastmesser von Lidl gibt es immer noch: mit einem Dünnschliff von Jürgen Schanz dürften die mit wesentlich teuereren Exemplaren in allen Bereichen mithalten können 2. Tojiro 3 lagen 3hQ bei Amazon 3. Das Carbonext 4. Zwilling Miyabi 6000MCT Gyutoh 200mm Klinge 5. Herder 1922 und Herder K5, Herder Standardsantoku carbon
6. Sabatier Carbonstahl 7. Shiro Kamo: Migaki oder Black Dragon bei cleancut.se (ca. 20€ Versand) dafür günstig
 
Bei den Infos von carbo kann ich nur zustimmen.
Grad mit den Schleifsteinen kann man schon einiges richten.

Zu Deiner Budgetfrage -> 400-450 Euro:

- 25-35 Euro für einen 1000 / 3000 er Wasserschleifstein. Der darf mMn. ruhig günstiger sein, da man ihm am Anfang doch ganz gern mangels Erfahrung oder mittels verkorksten Messern mal ne Schramme anhängt. Schleifen tut auch mein billiger 25 Euro von Amazon ganz gut. Wenns dann mal klappt kann man hier immer noch aufrüsten und den alten für die Vorbehandlung benutzen um den guten zu schonen. Einen Polierstein mit 6000er aufwärts kann man sich später immer noch holen.

- 15-50 Euro für ein Obst- / Schälmesser -> für das Budget, auch an der Untergrenze, gibts schon gute Messer.

- ca. 30 Euro für das Brotmesser, wobei hier auch fraglich ist, wie gut es sein muss. Wenn man eine Brotmaschine hat braucht man das Ding idR nur zum portionieren, sonst ggf. öfter.

- ca. 30-50 Euro für einen Messerblock. Ich persönlich würde einen einfachen aus Holz nehmen.

Dann sind noch ca. 250 Euro über für die mMn. wichtigsten Messer im Bunde über.

Den Tipps von carbo möchte ich eigentlich nur noch - relativ allgemein - die Messer von dictum hinzufügen, mit denen haben wir in der Familie relativ gute Langzeiterfahrungen.
 
Danke für die Antworten.
Brotmesser fällt eh weg, da ich einen brauchbaren Allesschneider habe, und Brot im allgemeinen maschinell aufschneide... für die wenige male, brauch ich da kein Spezialwerkzeug, da
reicht mir auch ein "normales" Messer.

Werd mir mal einige der genannten Messer anschauen, wobei ich daraus auch keine Doktorarbeit machen muss.
Da ich nur in kleinen Mengen vergrille, und keine größeren Feiern abhalten werde.
Da muss das Messer in erster Linie gut schneiden, ist ja nicht so das ich 3-5 Stunden mit dem Messer arbeite, mal 1/2 Stunde Gemüse oder einige Fleischportionen...

Mal sehen was sich findet...

Wegen schleifen, hab ich mir einige Links bereits mit Anleitungen angesehen, und selbst Namhafte Hersteller wie "Schanz" etc. sind da eher Bodenständig was Schleifsteine angeht.
Denke da liegt in erster Linie erst mal das Augenmerk auf die Schleiftechnik.
 
So, noch abschließend vom Thread sei meine Bestellung erwähnt:

Als kleines Gemüse und Schälmesser, das Windmühlen K1
Fürs Fleisch ein Gyutoo 180 von Tosa-Hocho aus der Zakuri Reihe.
Fürs grobe Gemüse das Bunkaboocho von Tosa-Hocho aus der Zakuri Reihe
Als Allrounder ein 165 Santoku aus der Standard Reihe von Tosa Hocho
und aus der selbigen Reige das 135er Funayuki.

Final ist noch ein 24er Fleischmesser, und das Windmühlen K0 Vogelschnabel geplant.
(Diese kommen dann kommenden Monat auf die Liste)

Dann hab ich in meinen Augen ein gutes Equipment für den Alltag, und das wichtigste ich finde die Auswahl gut.
Mal sehen ob es nach den ersten Wochen der Nutzung so bleibt.

Danke an allen die sich beteiligt haben.
 
Klingt nach einer guten Wahl.
Allerdings: Gyuto180 + Bunka + Santoku165 kommt mir ein wenig doppelt gemoppelt vor.
Ob da eins zuviel für praktisch denselben Zweck dabei ist?

Ich würde mich jedenfalls über ein schönes Foto freuen, wenn die guten Stücke angekommen sind.

Den Vogelschnabel K0 würde ich mir nochmal überlegen.
Ich kenne eigentlich niemanden, der seine Kartoffeln oder Obst noch mit dem Messer schält.
Bei uns gibt es dafür seit jeher einen Sparschäler.
Und sonst ist das Ding für nichts gut - höchstens noch als Karton- und Brieföffner.
Kosten tut es ebenfalls mehr als das phantastische K1, ist aber weniger vielseitig.

Will sagen, es gibt reichlich Alternativen. Wenn es ein Vogelschnabel sein muss, dann tut es auch ein Standardmodell mit Pflaumengriff.
Ich würde eher zu einem zweiten K1 raten, je eines in rostfrei und in Carbonstahl. Damit kann man auch problemlos schälen.
 
Danke für die Antwort.

Doppelt gemoppelt, etwas ;-) Aber bewusst... Hab das Santoku bewusst aus der Standardserie gewählt - als Grobmotorig Werkzeug zum günstigen Preis...

Da ich zumeist Kartoffeln, Gemüse, Obst mit Schale verspeise, hält sich das Schälen bei mir in Grenzen, daher Schäle ich tatsächlich mit dem Messer.
Werde mir das aber mit dem Sparschäler nochmal durch den Kopf gehen lassen, bis zur nächsten Bestellung ist ja noch Zeit.

Bilder von den Gyuto180 + Bunka + Santoku165 folgen sobald die Lieferung erfolgt ist, denke das K1 ist hier ja bereits zur genüge abgebildet.
 
Was ist denn grobes Gemüse? Was du gekauft hat, ist nicht nur doppelt gemoppelt, sondern drei und vierfach gemoppelt, denn für Fleisch willst du dir ja noch ein extra Fleischmesser kaufen. Darüberhinaus ist das Zakuri Gyuto das bessere Gemüsemesser, weil es dünner ist und das Bunka das bessere Fleischmesser. Bunka und Santoku haben praktisch den identischen Aufgabenbereich.

Ich hätte dir von Tosa geraten das Zakuri Gyuto mit dem du eigentlich alles machen kannst. Wenn es aber unbedingt noch ein zweites Messer sein soll. Hätte ich das Zakuri Gyuto (oder Nakiri) als Gemüsemesser und das yanagiba y165 als Fleischmesser genommen. Mindestens zwei deiner Messer sind überflüssig.
 
Na ja, einen Teil zurückschicken oder tauschen geht vielleicht noch. Gyuto ist ja ok. Aber dann noch Bunka und Santoku und ein kleines Funa bringt nichts. Ich würde wenigstens das Santoku gegen ein yanagiba tauschen. Das Gyuto wird eh dein Lieblingsmesser, das du für alles hernehmen wirst (ich sehe es ganz deutlich in meiner Glaskugel). Das Bunka kann man gerade noch verantworten, wenn Besuch kommt zum kochen. Das Santoku wird im Block verstauben oder einrosten, dann kannst du King Arthur spielen, wer das Schwert aus dem Block kriegt ist der Kitchen King.
 
Naja, man sieht das Geschmäcker und Handhabung sehr unterschiedlich sind, natürlich bin ich unerfahren und Eure Kompetenz nehme ich dankend auf und das es nicht optimal ist, nehme ich mal in Kauf.
Aber z.B. das yanagiba 165 als Fleischmesser zu nehmen, wäre für mich nichts. Mir ist mein "Wüsthoff-Supermarkt-Punkte-Prämienmesser" mit 16 cm Klingenlänge mehr als deutlich zu kurz. Z.B. beim schneiden eines Schweinenacken in Steaks merke ich schnell das "ich" mehr länge brauche.

Das Santoku ist absichtlich wie schon erwähnt doppelt, es ist mit einem Preis von 35 € einfach angedacht damit nicht ganz so sorgsam umzugehen
Und auch als Schleif-Übungsmesser (Wasserschleifstein), etc...

Ich werd einfach mal meine Erfahrungen Sammeln, und zurück schicken muss ich nichts, sind ja Eltern und Geschwister vorhanden, die freuen sich dann bestimmt...

Noch einen langen Säbel fürs Fleisch... und da ich evtl. vom Schnabelmesser zur Schäler switche wie vorgeschlagen, bleib ich auch mit doppelt gemoppelt im Budget.
 
mit 16 cm Klingenlänge mehr als deutlich zu kurz
Na dann ist das Gyuto mit 18cm aber auch zu kurz, die 2cm reißen es nun wirklich nicht raus. Ergo hast du drei Messer in dem selben Spektrum. Gyuto, Bunka, und Santoku

bleib ich auch mit doppelt gemoppelt im Budget.
Es ist trotzdem nicht sinnvoll. Wenn du eines weg lässt könntest du dir ein langes Fleischmesser leisten. z.B. ein Tojiro 3 Lagen 3HQ Filetiermesser Klinge 24 cm oder ein Seto Sashimi
 
Das Fleischmesser steht ja schon auf der Liste für nächsten Monat... will nur diese Woche nicht zu viel Päckchen den Nachbarn anlasten.
Wenn die Bestellung da ist, werd ich mal das Fleischmesser in Auftrag geben und vielleicht noch 4 Steakmesser aus der Windmühlen K-Serie.
Die günstigere Serie hat einen leichten Wellenschliff, mag ich persönlich nicht.

Wie geschrieben, doppelt ist nicht so schlimm. antesten, entweder ich finde an beiden Gefallen, oder meine Holde muss mit-schnippseln, oder es wird im Familienkreise abwandern.
 
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