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Kunst oder Krempel?

Martin1971

Grillkaiser
15+ Jahre im GSV
Wir sind gerade dabei, unsere Terrasse zu überdachen. Auf der Suche nach dem passendem Werkzeug habe ich in der Garage meines Vaters dieses Messer gefunden. Laut meiner Mutter geht das auf meine Opa zurück.

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Der Zustand ist leider erbärmlich. Kennt sich jemand mit sowas aus? Kann man das wieder in Schuss bringen bzw. lohnt sich das, oder ist das oller Krempel, den man am besten entsorgt?

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Hidiho,

schöner Fund :)

Wenn ich mich nicht völlig irre hat Othello (relativ) hochwertige Jagdmesser hergestellt.

Ich persönlich würde es allein schon aus sentimentalem Grund einmal aufschleifen und ölen lassen, egal wie gut oder schlecht, könnte ein Andenken fürs leben sein ;)

Soweit ich weiß werden die Messer (je nach Zustand) auf dem Flohmarkt zwischen 10 und 30 Euronen gehandelt (ist aber schon ein wenig her wo ich da auf Schnäppchenjagd war ;)).

Nicht viel Hilfe, aber alles was ich zu dem Thema weiß :)

Grüße
Sushi
 
Das Metall des Messer rostet etwas, schon mal gut. (Kein Witz.) ;)
Es sieht gehämmert aus, wieder gut.
Ordentlicher Griff- und Handschnittschutz, wieder gut.
Lederscheide ist genäht und genietet, wieder gut
und mit leicht öffnenbarem Verlierschutz, wieder gut.

Sieht nach einem echten Werkzeug, möglicherweise "Jagdmesser", aus,
ergo keine Dekoration, wieder gut.

Könnte aufgearbeitet ein echtes Schätzchen für Sammler oder auch Dich sein sein.

Mein Rat: Nicht wegwerfen.
Vitrine oder Gürtel ist eher die Frage.

Gruß
Peter

PS:
Leg doch mal ein Zentimetermass daneben, um die Größe abzuschätzen.

Und klick mal "othello messer" bei der Bucht oder in einer Suchmaschiene deiner Wahl.
Da runden Dir die Augen.
 
Schon allein weil es vom Opa ist würde sich bei mir die Frage überhaupt nicht stellen.
Entweder aufheben wie es ist oder aufbereiten, aber niemals entsorgen.

Meine Großeltern waren keine wohlhabenden Leute und ein Taschenmesser war zu der Zeit eine echte Investition evtl vergleichbar heute mit einem hochwertigen Mountainbike. Da hat ein Junge vor 100 Jahren (und oder seine Eltern) lange drauf gespart. Sowas wirft man net weg!

Kurz OT: Wir haben aufm Dachboden ein Spinnrad stehen. Das wurde von den Urgroßeltern meiner Frau in Auftrag gegeben und die oma meiner Frau konnte sich noch erinnern, was es für eine Aufregung war als es fertig war und man es abholen konnte. Damals ging sie als Kind zusammen mit Mutter 30km zu Fuß (!) nach Trier um es abzuholen...und das war ganz normal.
 
Schöner Jagdnicker aus Opas Zeiten .Sowas hebt man auf. Hersteller könnte Anton Winger jr. aus Solingen sein, der Inhaber des Markennamens Otello war.Die Klinge müsste mal geschliffen und geölt werden. Ein Messer-oder Jagdfachgeschäfft macht das für kleines Geld.Auch der Griff und das Leder könnten etwas Öl gebrauchen.
 
Sowas sind schöne Brieföffner. Leider ist es sehr verrostet. Die Klinge zu entrosten ist leichter als das Stück zwischen Griff und Klinge. Vielleicht erstmal Sandstrahlen lassen und vorher den Griff abkleben. Als Brieföffner müsste es ja nicht unbedingt scharf sein.
 
Sowas NIE NICHT NIEMALS wegschmeißen oder wegen schnöden Mammons verkaufen!!!
Der Opa dreht sich im Grab um.
Es gehört zumindest in die Familien-Schatzkiste oder besser noch ins Schnoatal (= Jagdtaschenmessertasche) einer schneidigen Lederhose . . .
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Keine Angst Leute. Das landet nicht im Müll. So ernst war der Satz nicht gemeint. Zur Not kann man es (wie @carbo schrieb) ja immer noch als Brieföffner benutzen.

Das Messer ist übrigens 23 cm lang. Ich frage mich nur gerade, wie ich die Klinge wieder blank bekomme. Ist Sandstrahlen nicht etwas grob?
 
Vermute sogar, hinten ist der Messergriff abschraubbar. (Wieder gut)

Dann schleifen mit verschiedenen Wassersteinen.
Grob zuerst, dann fein, dann noch etwas feiner, dann abgraten,
(von 100 bis 5000ter Körnung) und dann mit etwas Leder abziehen.
Dauert etwas, aber du bekommst ein Gefühl für dein Messer. ;)

Und das Leder und danach das Messer etwas einölen,
wie @dilldapp schon richtig gesagt hat.
Empfehle danach "Ballistol" oder ein sonstiges gutes Waffenöl.

Dein Messer ist es meiner Meinung nach wirklich wert.

Gruß
Peter
 
Das Problem ist weniger die Klinge(dort funktionieren Steine) als die Fehlschärfe zwischen Klinge und Griff. Das geht mit Steinen nicht. Vielleicht mit einem Fächer/Lamellenschleifer, Dremel oder sowas. Oder eben strahlen - es gibt ja verschiedene Strahlmedien - Nussschalen sind beispielweise milder. Ich würde einfach dort fragen wo du es machen lässt, was am besten geeignet ist.
 
Ist Sandstrahlen nicht etwas grob
Je nach Anwendung gibt es verschiedene Qualitäten.
Hi, hast Du Kontakt zu einem Werkzeugbau oder einem Werkzeugmacher? Die strahlen ihre geschnittenen Stempel und Schneideinsätze mit ganz feinem Sand.
 
Diesen Nicker kannst sicher zerlegen. Ich hab schon einige für Freunde aufgearbeitet, die werden wie neu. Waren auch Andenken vom Katzi oder vom Opa. Meist ist hinter der Griffkappe eine Schraube.

Und dann Schleifen und Polieren......

Das Braun vom Horn verschwindet bei chemischer od. mechanischer Behandlung, aufpassen!
 
Kleb die Griffschalen mit Gaffertape ab und bring das Ding so dann zu nem Werkzeugmachen der ne Erodiermaschine hat.

Jeder der Erodiert hat in der Regel auch ne Doppelkammer Glasperlstrahlanlage.

Er soll das kurz Strahlen/Verdichten (dann rostets nicht gleich wieder)

Das trägt von der Oberfläche ca 7 µm (quasi nix) ab und du bekommst farblich nen satten Grauton.

Gleich danach - Ohne Fingertapser auf die Flächen zu bekommen mit Ballistol einreiben. Dann das Gaffer-Tape wieder weg.
 
Meine Kochmesser waren in ähnlichen Zustand.
Ich würde den Griff abnehmen wenn möglich.
Wenn nicht abkleben.
Die Klinge mit Drahtschwamm reinigen und den gröbsten Rost runger putzen.
Dann mit Polierpaste und Scheibe wieder aufmöbeln.
Schärfen
 
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