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Mähsportverein [Sammelthread]

Nächste Frage: Mulchen, ja oder nein?! Haben 2 Kinder, eins noch im Krabbelalter und ich habe da ein wenig Angst, dass die beiden dann noch "grüner" sind als jetzt... Berechtigt?!

Nein. Unsere WuKis 2 & 1 krabbeln im Sommer täglich über gemulchten Rasen. Nicht mehr oder weniger grün als zuvor!

Hier noch mal für alle Kritiker des Mulchen:

Kurzfassung von der Stihl-Website:
http://www.stihl.de/langzeitversuch-spricht-fuer-das-mulchen.aspx

Und die lange Version der Uni Wien:
http://www.viking-tuinmachines.nl/media/downloads/presseinfo-boku.doc
 
Und noch zum Zeitaufwand wegen des häufigeren mähens.

Zeitraum April bis Oktober, ca. 30 Kalenderwochen

Mit Fangkorb:
Alle 14 Tage, also 15 mal Mähen/Jahr
15 x 70 Minuten zzgl. 20 Minuten Schnittgut wegfahren = 90 Minuten
15 x 90 Minuten = 1.350 Min = 22,5 h

Mulchen:
Alle 7 Tage, also 30 mal Mähen/Jahr
30 x 40 = 1.200 Min = 20,0 h

Sicher kann das bei jedem variieren. Aber ich bin froh keinen Fangkorb mehr ausleeren zu müssen. Laut dem oben genannten Bericht der BoKu Wien kann man sich durch Mulchen auch das Düngen komplett schenken.
 
Liest sich fast wie eine Werbebroschüre...

Ich habe zwar keinen Rasen, aber einiges an Wiesenfläche. Und ich habe seit wir hier vor drei Jahren eingezogen sind immer gemulcht. Seit heuer habe ich - offenbar bedingt durch Überdüngung durch das Mulchen - einen überhöhten Anteil an Bodenkriechern wie Gundelrebe, etc. Durch ihr niedriges Wachstum erwischt man sie beim Mähen nur kaum und dadurch können sie sich immer stärker ausbreiten. Und man wird sie nur schwer wieder los.
 
Sicher liest sich eine beauftragte Studie immer etwas wohlwollend. Konnte leider die vollständige Fassung nicht mehr finden. Da waren über den Betrachtungszeitraum alle Daten drin.
 
Nein. Unsere WuKis 2 & 1 krabbeln im Sommer täglich über gemulchten Rasen. Nicht mehr oder weniger grün als zuvor!

Hier noch mal für alle Kritiker des Mulchen:

Kurzfassung von der Stihl-Website:
http://www.stihl.de/langzeitversuch-spricht-fuer-das-mulchen.aspx

Und die lange Version der Uni Wien:
http://www.viking-tuinmachines.nl/media/downloads/presseinfo-boku.doc


Da wird auch nur das gezeigt was man hervorheben möchte. Viel Theorie und die Nachteile des mulchens werden komplett unterschlagen.
Man sollte sich wirklich fragen wer eine solche Studie beauftragt bzw. welche Lobby dahinter steht.
Das ist ähnlich wie bei klassischen Statistiken - Glaube keiner Statistik, es sei denn Du hast sie selbst gefälscht.

Übrigens, wenns im Sommer draußen ziemlich heiß ist soll es nachweislich für Abkühlung sorgen wenn man gegen den Wind pinkelt. Sieht man es aus dem Blickwinkel der Kühlung, ist das auch korrekt. Leider ist das nicht die ganze Wahrheit, es gibt auch durchaus Nachteile die damit verbunden sind. Das steht aber auf einem anderen Blatt Papier und ist nicht Bestandteil dessen was man mit der Studie hervorheben möchte.

Beide Arten zu mähen haben ihre Vor- und Nachteile, daher auch meine Meinung daß eine Mischung aus mulchen und auffangen das Beste ist.
Wenn ausschließliches mulchen das non plus Ultra wäre, gäbe es seit jahrzehnten keine Mäher mit Fangkorb mehr.
Ebenfalls gibt es seit langer Zeit Mäher die beides können, das hat auch seinen Grund.

Jeder kann natürlich machen wie er möchte, mir schwillt aber der Kamm wenn ich solche einseitigen Betrachtungen sehe die dafür genutzt werden um die eigenen Produkte zu bewerben und die potentiellen Kunden dann auch noch glauben, daß die Darstellung vollständig ist und zu 100% den Tatsachen entspricht.
 
Danke @macroy für deine Meinung. Deinen Vergleich

Übrigens, wenns im Sommer draußen ziemlich heiß ist soll es nachweislich für Abkühlung sorgen wenn man gegen den Wind pinkelt. Sieht man es aus dem Blickwinkel der Kühlung, ist das auch korrekt. Leider ist das nicht die ganze Wahrheit, es gibt auch durchaus Nachteile die damit verbunden sind.

möchte ich so nicht stehen lassen. Dieser suggeriert das alle Methoden Nachteile haben müssen. Das ist nicht der Fall.

Beide Arten zu mähen haben ihre Vor- und Nachteile, daher auch meine Meinung daß eine Mischung aus mulchen und auffangen das Beste ist.

Das Mähen mit Fangkorb bietet im Bezug auf den Rasen keine Vorteile. Zimindestens keine die sich in Langezeit-Versuchen bestätigen lassen.

Hier Studien verschiedener Universtiäten:

Universaty of Missouri
http://extension.missouri.edu/p/G6959

Universaty of Minnesota
http://www.extension.umn.edu/garden/yard-garden/lawns/lawn-clipping-management/

Man sollte sich wirklich fragen wer eine solche Studie beauftragt bzw. welche Lobby dahinter steht.

Mal abgesehen davon, dass es schon mutig ist, einer Uni Befangenheit vorzuwerfen, stellt sich schon die Frage welche Lobby Vorteile davon hätte.
Die Hersteller/Marken die sich auf die Studie beziehen Honda, Sabo, Stihl/Viking haben alle Fabgkorbmäher im Programm.

Darüber hinaus konnte ich weder im deutsch- noch im englischsprachigen Netz Studie finden, die eine Notwendigkeit von Fangkorb-Mähen nahelegen.

Mit einer Ausnahme:
Wenn das Gras zu hoch gewachsen ist, kann ein Mulcher das Schnittgut nicht ausreichend zerkleinern. Dann kommt es zum Eintrag von giftigen Zerfallsstoffen, da der liegende Schnitt dann verrottet.

Meiner bescheidenen Meinung nach ist dies auch der Grund für die Beliebtheit von Fangkorb-Mähern. Diese erlauben bis zu einem gewissen Grad ein unregelmäßiges Mähen. Unterstützen also eher die Faulheit von uns Menschen.

Wenn ausschließliches mulchen das non plus Ultra wäre, gäbe es seit jahrzehnten keine Mäher mit Fangkorb mehr.

Wenn wir Menschen rein fakt-rational handeln würden, gebe es keine Zivilisationskrankheiten mehr, niemand würde rauchen und so weiter. Aber so sind wir nicht. Deshalb setzt sich selten das Beste, sonder das Bequemste und Einfachste durch.

Jeder kann natürlich machen wie er möchte,

Und das sollte auch jeder machen. Ich für meinen Teil habe ja auch einen Fangkorb-Mäher. Diesen brauche ich für 3 Dinge:

1.) Urlaubszeit, wenn ich nicht alle 5-7 Tage mähen kann
2.) Erster Schnitt: Der erste Schnitt im Frühjahr soll mit ca. 5-8 cm Höhe ausgeführt werden (stand so in der Pflegeanleitung vom Saatgut). Daher sammel ich diesen Schnnitt ein
3.) Im Herbst sammel ich einen Schnitt, den ich für meinen Kompost verwende

Mir ist wirklich daran gelegen, dass alle offen diskutieren können. Daher freue ich mich auch über Beiträge die sich nicht mit meinen Ansichten decken.

Weiter so!
 
Mir ist wirklich daran gelegen, dass alle offen diskutieren können. Daher freue ich mich auch über Beiträge die sich nicht mit meinen Ansichten decken.
Bittesehr:

Das Mähen mit Fangkorb bietet im Bezug auf den Rasen keine Vorteile. Zimindestens keine die sich in Langezeit-Versuchen bestätigen lassen.
Diese Aussage ist viel zu pauschal um allgemein gültig/anwendbar zu sein. Eine etwas differenzierte Sichtweise läßt meist erkennen, daß es kaum Methoden gibt, die ausschließlich Vorteile haben...

Hier Studien verschiedener Universtiäten:

<snip>
Nun, die beiden Studien haben m.E. nur eine "belastbare" Aussage: Das Mulchen trägt nicht zur Verfilzung des Rasens bei. Der Rest sind mehr oder weniger Plattitüden. Und die Notwendigkeit einen Rasen extra zu düngen erschließt sich mir ohnehin nicht. Aber Letzteres ist - zugegebenermaßen - lediglich meine subjektive, erfahrungsbegründete Meinung.

Mal abgesehen davon, dass es schon mutig ist, einer Uni Befangenheit vorzuwerfen
Du weißt aber schon, wie bezahlte Studien auf Unis funktionieren, oder? Die Auftraggeber sind in den seltensten Fällen an einem objektiven Ergebnis interessiert, sondern meist an einem Ergebnis, das ihr eigenes Marketing unterstützt. Nur mit sehr viel Glück bekommt man als Uni einen Auftrag für eine Studie, die tatsächlich ein objektives Ergebnis wünscht und für R&D weiter verwertet wird. Beim Rest ist man in dem Dilemma, ein objektives Ergebnis durch gekonnt einseitige Beleuchtung so zu präsentieren, daß einerseits der Auftraggeber damit zufrieden ist und dennoch die Fachwelt einen nicht in der Luft zerreißen kann. Ansonsten war es meist die letzte Studie eines Auftraggebers...

Darüber hinaus konnte ich weder im deutsch- noch im englischsprachigen Netz Studie finden, die eine Notwendigkeit von Fangkorb-Mähen nahelegen.
Nun, es erscheint mir, daß ein Gutteil der Motivation für die von dir zitierten Studien aus der Problematik entstanden sind, die der hohe Anteil an Grasschnitt beim Hausmüll mit sich bringt. Zumindest lese ich das - nicht nur zwischen den Zeilen - heraus.

Die Welt ist nicht schwarz oder weiß, eher bunt und graustufig. Es gibt kaum Dinge die nur Vorteile haben, eine ausreichend differenzierte Betrachtung eröffnet meist, daß der entsprechende Sachverhalt nicht genau genug untersucht wurde. Oder der aktuelle Stand des Wissens reicht einfach noch nicht aus, um damit verbundene Nachteile zu erkennen. Und: Jede rein faktisch/rationelle Handlungsweise kann sich bestenfalls auf den aktuellen Wissensstand beziehen, meist sind auch noch subjektive Wahrheiten massive Einflußgrößen auf Handlungs- und Entscheidungsprozesse.
 
Mich nerven beim Rasenmähen die Bremsen.

Bremsen sind die Insekten, die in die Haut reinbeißen, um Blut zu saugen.
Dank Imkerbluse nimmt die Gefahr etwas ab.
Aber diese Pferdebremsen, wenn man die Schwellung hat, nervt ECHT.


Der Dank jetzt Sommer wieder die Wiese/Rasen/Hutung unter den Streuobstwiesen mähen wird.

Schwitzender Gruß
Peter
 
Ja. Ich glaube bite Away Maus heißt das Ding. Hilft echt gut. Kannst ja nicht immer in voller Rüstung mähen
 
Bittesehr:


Diese Aussage ist viel zu pauschal um allgemein gültig/anwendbar zu sein. Eine etwas differenzierte Sichtweise läßt meist erkennen, daß es kaum Methoden gibt, die ausschließlich Vorteile haben...


Nun, die beiden Studien haben m.E. nur eine "belastbare" Aussage: Das Mulchen trägt nicht zur Verfilzung des Rasens bei. Der Rest sind mehr oder weniger Plattitüden. Und die Notwendigkeit einen Rasen extra zu düngen erschließt sich mir ohnehin nicht. Aber Letzteres ist - zugegebenermaßen - lediglich meine subjektive, erfahrungsbegründete Meinung.


Du weißt aber schon, wie bezahlte Studien auf Unis funktionieren, oder? Die Auftraggeber sind in den seltensten Fällen an einem objektiven Ergebnis interessiert, sondern meist an einem Ergebnis, das ihr eigenes Marketing unterstützt. Nur mit sehr viel Glück bekommt man als Uni einen Auftrag für eine Studie, die tatsächlich ein objektives Ergebnis wünscht und für R&D weiter verwertet wird. Beim Rest ist man in dem Dilemma, ein objektives Ergebnis durch gekonnt einseitige Beleuchtung so zu präsentieren, daß einerseits der Auftraggeber damit zufrieden ist und dennoch die Fachwelt einen nicht in der Luft zerreißen kann. Ansonsten war es meist die letzte Studie eines Auftraggebers...


Nun, es erscheint mir, daß ein Gutteil der Motivation für die von dir zitierten Studien aus der Problematik entstanden sind, die der hohe Anteil an Grasschnitt beim Hausmüll mit sich bringt. Zumindest lese ich das - nicht nur zwischen den Zeilen - heraus.

Die Welt ist nicht schwarz oder weiß, eher bunt und graustufig. Es gibt kaum Dinge die nur Vorteile haben, eine ausreichend differenzierte Betrachtung eröffnet meist, daß der entsprechende Sachverhalt nicht genau genug untersucht wurde. Oder der aktuelle Stand des Wissens reicht einfach noch nicht aus, um damit verbundene Nachteile zu erkennen. Und: Jede rein faktisch/rationelle Handlungsweise kann sich bestenfalls auf den aktuellen Wissensstand beziehen, meist sind auch noch subjektive Wahrheiten massive Einflußgrößen auf Handlungs- und Entscheidungsprozesse.



Meinen Betrag kann ich mir sparen, Du hast im Grunde alles beantwortet :-) :anstoޥn:

@ Pitmaster Ich mähe schon seit über 20-25 Jahren rasen, als junger Erwachsener habe ich sogar für einige Leute im Ort die Gartenpflege übernommen um mir in der Schulzeit ein paar Euro zu verdienen. Über die Jahre merkt man was gut ist, wonach man schauen muß wenn ein Rasen nicht so möchte wie er sollte und auch welche Vorteile und Nachteile sich in der Praxis ergeben. Mich stört eben an solchen Studien die unvollständige und einseitige Darstellung und die oftmals die nicht praxisgerechten oder bewußt geschaffenen Bedingungen unter welchen dann untersucht wird. Es gibt einfach keine eierlegende Wollmilchsau sondern man muß individuell darauf eingehen was einem der Rasen mitteilt und auch viel von den Umgebungsbedingungen abhängig machen.
Wie nährstoffreich ist ein Boden, wie gut kann er Nährstoffe speichern, ist es eher ein sandiger oder lehmhaltiger Boden, Sonne/Schatten Verhältnisse, welche Rasenmischung wurde verwendet, wie schnell oder langsam wächst der Rasen, hat man rund um den eigenen Garten viele Unkräuter die sich vermehren wollen oder wohnt man inmitten von englishen Gärten usw usw......
Das was beim einen gut funktioniert muß beim nächsten nicht automatisch gut sein da vor Ort andere Bedingungen herrschen.
Wenn Du mit dem mulchen super Erfahrungen gemacht hast, freut mich das und du hast für Deinen Fall alles richtig gemacht :prost:

Bremsen gibts bei uns im Garten gar nicht, da bin ich froh drüber ;-)
 
Meinen Betrag kann ich mir sparen, Du hast im Grunde alles beantwortet :-) :anstoޥn:

@ Pitmaster Ich mähe schon seit über 20-25 Jahren rasen, als junger Erwachsener habe ich sogar für einige Leute im Ort die Gartenpflege übernommen um mir in der Schulzeit ein paar Euro zu verdienen. Über die Jahre merkt man was gut ist, wonach man schauen muß wenn ein Rasen nicht so möchte wie er sollte und auch welche Vorteile und Nachteile sich in der Praxis ergeben. Mich stört eben an solchen Studien die unvollständige und einseitige Darstellung und die oftmals die nicht praxisgerechten oder bewußt geschaffenen Bedingungen unter welchen dann untersucht wird. Es gibt einfach keine eierlegende Wollmilchsau sondern man muß individuell darauf eingehen was einem der Rasen mitteilt und auch viel von den Umgebungsbedingungen abhängig machen.
Wie nährstoffreich ist ein Boden, wie gut kann er Nährstoffe speichern, ist es eher ein sandiger oder lehmhaltiger Boden, Sonne/Schatten Verhältnisse, welche Rasenmischung wurde verwendet, wie schnell oder langsam wächst der Rasen, hat man rund um den eigenen Garten viele Unkräuter die sich vermehren wollen oder wohnt man inmitten von englishen Gärten usw usw......
Das was beim einen gut funktioniert muß beim nächsten nicht automatisch gut sein da vor Ort andere Bedingungen herrschen.
Wenn Du mit dem mulchen super Erfahrungen gemacht hast, freut mich das und du hast für Deinen Fall alles richtig gemacht :prost:

Bremsen gibts bei uns im Garten gar nicht, da bin ich froh drüber ;-)

Ich habe ja oben schon geantwortet, dass es jeder machen soll wie er will und wie es im gefällt. Mir geht es auch garnicht darum im Recht zu sein.

Mir gefällt nur nicht, dass mit Erfahrung gegen Langezeit-Studie argumentiert wird, die an 3 Verschiedenen Orten dieser Erde reproduzierbare Ergebnisse erzielt haben, nämlich:

- dichtere Grasnarbe
- bessere Bodenatmung
- keine Unkrautverschleppung
- Reduzierte Moosbildung

Ich finde ja auch das jede Mäherform ihre Vorteile und Nachteile hat. Und beim Mulcher sind die Nachteile ganz klar das häufigere mähen und die eingeschränkte Verwendbarkeit.

Im übrigen ist mir natürlich klar wie Studien "interpretiert" werden, um geeignete Aussagen unterhalten. Dennoch wird klar gesagt - in allen dreien - das in den rohdaten in allen Bereichen kein Nachteil entstanden ist.

Die aus Wien habe ich heute Mittag in kompletter Form angefragt, also nicht als bereits interpretierten Bericht.

Für mich ist die Tatsache, dass es keine untersuchte Datenbasis gibt, die gegen das Mulchen spricht. Sondern lediglich Erfahrungen und subjektive Einschätzungen.

Aber auch ich kann immer nur wiederholen. Es freut mich wirklich, wenn ihr mit dem Fangkorb am besten Fahrt und euch an eurem Rasen erfreut
 
Ich habe ja oben schon geantwortet, dass es jeder machen soll wie er will und wie es im gefällt. Mir geht es auch garnicht darum im Recht zu sein.

Mir gefällt nur nicht, dass mit Erfahrung gegen Langezeit-Studie argumentiert wird, die an 3 Verschiedenen Orten dieser Erde reproduzierbare Ergebnisse erzielt haben, nämlich:

- dichtere Grasnarbe
- bessere Bodenatmung
- keine Unkrautverschleppung
- Reduzierte Moosbildung

Ich finde ja auch das jede Mäherform ihre Vorteile und Nachteile hat. Und beim Mulcher sind die Nachteile ganz klar das häufigere mähen und die eingeschränkte Verwendbarkeit.

Im übrigen ist mir natürlich klar wie Studien "interpretiert" werden, um geeignete Aussagen unterhalten. Dennoch wird klar gesagt - in allen dreien - das in den rohdaten in allen Bereichen kein Nachteil entstanden ist.

Die aus Wien habe ich heute Mittag in kompletter Form angefragt, also nicht als bereits interpretierten Bericht.

Für mich ist die Tatsache, dass es keine untersuchte Datenbasis gibt, die gegen das Mulchen spricht. Sondern lediglich Erfahrungen und subjektive Einschätzungen.

Aber auch ich kann immer nur wiederholen. Es freut mich wirklich, wenn ihr mit dem Fangkorb am besten Fahrt und euch an eurem Rasen erfreut


Deinen letzten Satz möchte ich nicht so stehen lassen.
Ich würde auch großteils mulchen wenn ich wieder einen Mulchstopfen zur Verfügung hätte, aber eben nicht immer bzw. nicht ausschließlich.
Ich hatte ja schon geschrieben wann mulchen und wann auffangen.

Dichtere Grasnarbe:

Die dichtere Grasnarbe entsteht durch häufiges mähen und nicht dadurch ob der Grünschnitt liegen bleibt oder aufgefangen wird.
Nun kann man es aber im Sinne des mulchens darstellen, weil man gezwungen ist häugiger zu mähen wodurch sich dieser Effekt eher einstellt.
Würde man gleich oft mähen (mulchen oder auffangen), macht es keinen Unterschied. Die regelmäßige Pflege ist der Knackpunkt.

Um eine dichtere Grasnarbe zu erhalten kann man den Rasen beispielsweise auch walzen. Die Halme knicken ab und an der geknickten Stelle bilden sich Seitentriebe was zu einer dichteren Grasnarbe führt. Einen ähnlichen Effekt erreicht häufiges mähen da man den Rasen öfter überfährt und die Halme häufiger geknickt werden.

Bodenatmung:

Die bessere Bodenatmung halte ich für sehr pauschal da es immer davon abhängig ist was für einen Rasen man hat und wie schnell und stark er wächst.
Hat man einen sehr schnell wachsenden Rasen und/oder in starken Wachstumsphasen ist der Grünschnitt definitiv zu viel und es kann passieren daß der Rasen zu wenig Luft bekommt weil das ganze kleingehechselte Gras den Boden zwischen den Halmen bedeckt und nicht schnell genug verrotten kann. Hier muß man dann den Rasen lüften oder läßt ihn etwas leiden bis wieder genug verrottet ist. Wächst ein Rasen eher langsam, gibt es da keine Probleme.
Ich würde daher in starken Wachstumsphasen zwischendurch immer mal wieder auffangen, ansonsten mulchen. So erstickt der Rasen nicht durch zu viel Grünschnitt, dennoch werden durch die Eigendüngung wieder Nährstoffe zugeführt.

Unkrautverschleppung:

Der Punkt Unkrautverschleppung wird sehr pauschal genannt. Nun kann man es so darstellen, dass kein Unkraut verschleppt wird weil der Rasen beim mulchen so oft gemäht wird, daß Unkraut gar keine Zeit hat zu blühen bzw. Samen zu bilden. Man kann somit auch sagen, daß keine Unkrautverschleppung erfolgt weil es nichts gibt das man verschleppen könnte.
Nicht betrachtet wird das Unkraut welches einem aus der Nachbarschaft zufliegt, das verschleppt man nunmal mit dem mulchen.
Ein Mulchmesser ist nicht in der Lage Samen zu zerstören, sie werden lediglich verteilt. Fängt man den Grünschnitt auf, saugt man förmlich einige der Samen mit ein und entfernt sie.
In Zeiten wo relativ viele Unkrautsamen fliegen (z.B. Löwenzahn) würde ich den Grünschnitt sammeln, ansonsten mulchen.

Moosbildung:

Die reduzierte Moosbildung kommt durch die Eigendüngung vom Mulch da der Boden wieder einiges an Nährstoffen zugeführt bekommt.
Hat ein Boden generell genügend Nähstoffe, ist der Rasen stark und Moos hat es schwerer sich durchzusetzen.
Fängt man Grünschnitt auf und achtet darauf daß der Boden genügend Nährstoffe hat (ab und zu mal etwas düngen), macht es keinen Unterschied.
Kümmert man sich nicht um den Nährstoffhaushalt und mäht einfach nur die ganze Saison durch, fährt man mit dem mulchen natürlich besser weil die Nährstoffe länger zur Verfügung stehen.
Dieser Punkt wäre für mich ein Grund zu mulchen, da Dünger teuer ist und man durch die natürliche Rückführung einfach weniger braucht um das gleiche Ergebnis zu erzielen.

Mulchen ist gut, am besten ist jedoch eine Kombination aus beidem.
Wie schon ein paar mal beschrieben, kann man durch das kombinierte mähen aus beiden Mäharten die Vorteile ziehen bzw. die jeweiligen Nachteile reduzieren.
Es machen sich aber nur wenige den Aufwand und das Thema wird leider gerne schwarz/weiss betrachtet, entweder auffangen oder mulchen.
 
Belassen wir es einfach dabei. Macht keinen Sinn die gleichen Argumente 20 mal auszutauschen. Davon werden sie nicht besser, sondern nur langweiliger für unsere mitleser.

Ich freu mich wenn es bei dir gut klappt und freu mich auch weiterhin über rege Beteiligung hier im Thread :anstoޥn:
 
Mir gefällt nur nicht, dass mit Erfahrung gegen Langezeit-Studie argumentiert wird, die an 3 Verschiedenen Orten dieser Erde reproduzierbare Ergebnisse erzielt haben, nämlich: <snip>
Wir haben also Studien von "3 verschiedenen Orten dieser Erde", zwei nicht näher definierte Flächen in den USA (Missouri und in Minnesota; wobei sich die Texte der beiden Studien ziemlich ähnlich sind und man schon auf den Gedanken kommen könnte, daß es sich dabei auch um nicht wirklich verschiedene Studien handeln könnte) und eine 2000m2(!) große Fertigrasenfläche(!) in Wien-Essling. Das ist sicherlich ausreichend Datenmaterial um einen repräsentativen Querschnitt für die allgemeine Anwendbarkeit dieses Prinzips auf allen Böden dieser Welt zu bilden. :rolleyes:

Aber auch ich kann immer nur wiederholen. Es freut mich wirklich, wenn ihr mit dem Fangkorb am besten Fahrt und euch an eurem Rasen erfreut
Ich habe nicht den Eindruck, daß irgendeiner der anderen Diskussionsteilnehmer das Mulchen gleichermaßen pauschal ablehnt wie du es propagierst. Im Gegenteil, ich lese hier sehr differenzierte Beiträge in welchen Boden- und Witterungssituationen das Mulchen Sinn macht und in welchen nicht. Vielleicht solltest du dir doch die Mühe machen die Beiträge der Anderen etwas gründlicher zu lesen.

Mein Vorschlag: Wir vertagen diese Diskussion um ein paar Jahre, inzwischen sammelst du deine Erfahrungen und vielleicht tauchen auch noch weitere - hoffentlich etwas repräsentativere und weniger einseitige - Studien zu diesem Thema auf. :)

Und damit bin ich aus dieser Diskussion raus...

---

Ja die Bremsen sind heuer auch bei uns extrem lästig, beim Mähen und bei der Gartenarbeit, aber am meisten im Wald. Und mit beiden Händen an der Motorsäge kann man sie auch nur schlecht abwehren oder erschlagen... :burn:
 
@DarkRoast

Ich will diese leidige Diskussion auch nicht länger führen. Nur eine Frage: Gäbe es überhaupt eine Grundgesamtheit (m2, Anzahl Flächen, Anzahl grassorten), bei welcher du sagen würdest "ja, wenn es auf 100.000m2, in 20 Ländern und 50 grassorten erwiesen ist, dann ist es wohl so!"

Oder würdest du selbst dann noch sagen "mir egal, Erfahrung schlägt Beweisführung"

Ist echt nicht bös gemeint und ich will euch auch nichts. Wie gesagt, in bestimmten Situationen mähe ich selbst mit Korb. Dennoch habe ich den Eindruck, das keine Zahl und kein Messergebniss auf der Welt dich umstimmen könnte, das Mulchen als einzigen Nachteil den Zeitaufwand mit sich bringt.
 
@DarkRoast

Ich will diese leidige Diskussion auch nicht länger führen. Nur eine Frage: Gäbe es überhaupt eine Grundgesamtheit (m2, Anzahl Flächen, Anzahl grassorten), bei welcher du sagen würdest "ja, wenn es auf 100.000m2, in 20 Ländern und 50 grassorten erwiesen ist, dann ist es wohl so!"

Oder würdest du selbst dann noch sagen "mir egal, Erfahrung schlägt Beweisführung"
Eigentlich wollte ich dazu nichts mehr schreiben, aber ich erachte es als ein Gebot der Höflichkeit auf deine Fragen (Du hast es ja als Fragen formuliert, wenngleich sie ohne Fragezeichen geschrieben wurden):
Gesetzt den Fall es gäbe hinreichend objektive Studien, die einen repräsentativen Querschnitt darstellen, würde ich sagen "Ja, dann ist es wohl so". Aber ich war lange genug Wissenschaftler um gleichzeitig die Behauptung zu wagen, daß es dazu mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht kommen wird! :D

Aber ich nehme es dir nicht übel, daß du deine Mulch-Hypothese mit derartiger Vehemenz vertrittst, ich habe ja selbst noch vor wenigen Jahren gedacht, Mulchen wäre die allein seelig machende Methode.

Cheers :prost:
 
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