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Mein erstes Mal - Schaschlik

Okraschote

Sterneköchin
5+ Jahre im GSV
Heute war mein erstes Mal. Das erste Mal, dass ich selbst am Grill stand und das komplette Essen allein zubereiten durfte. Grund war ein freier Tag für mich, den ich entsprechend genutzt habe.

Auf dem letzten Grilltreffen, das wir vor einer Woche in Bonenburg besucht haben , haben wir - unter anderem - auch ein total leckeres Schaschlik gegessen. Vorlage dafür war ein Rezept von , ich hab es heute in der Abwandlung von nachgebaut.

Zutaten dafür sind: ein großes Stück Schweinerücken, 4 Mettenden, 5 Zwiebeln, 1 rote, 1 gelbe und ein paar halbe grüne Paprika von meinen Büschen, die ich leider grün ernten musste, weil sie auf einer Seite schon dem Regen nicht mehr standhielten und anfingen zu faulen. Dann noch ein Glas Tomatenpaprika, komplett mit Flüssigkeit, zwei Dosen Tomaten, 1 Packung passierte Tomaten, Salz, Pfeffer, Paprika und ein paar Speckwürfel.

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Als erstes war viel Schnibbelarbeit angesagt, den Schweinerücken hab ich in grobe Würfel zerlegt, die Mettenden kleingeschnitten und die Zwiebeln geachtelt. Die Paprikaschoten in Streifen geschnitten und noch eine zusätzliche Zwiebel gewürfelt.

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Alles gleichmäßig auf lange Holzspieße stecken, die so lang sind, dass sie über der Metallschale hängen. Gewürzt habe ich mit Salz und Pfeffer.

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Also, das mit dem Grillen ist gar nicht so schwer, wie mein Mann mir immer mit wichtiger Miene und einem Schmunzeln in den Augenwinkeln weismachen möchte. Ein halber AZK voll reicht für ca. 200° in der Kugel, die Kohlen habe ich nur im vorderen Teil der Kugel aufgeschüttet. Nach ein paar Minuten hab ich dann noch den Rost mit einer Messingbürste abgebürstet, das wars an Vorbereitungen.

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Nun kommt erst mal die Schale direkt über die Kohlen. Hierin brate ich in etwas Olivenöl (hab ich oben vergessen zu erwähnen) die Zwiebelwürfel und Speckstreifen an.

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Dann kommen die bunten Paprikastreifen dazu und werden ebenfalls ein bisschen angeschmurgelt. Hmmmm, das riecht jetzt schon gut.

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Die Gerüche werden aber noch besser, als das Glas Tomatenpaprika und die beiden Dosen Tomaten sowie die passierten Tomaten angegossen werden. Jetzt leg ich die Spieße über die Kanten der Schale und schiebe die gesamte Schale in den indirekten Bereich.

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In der ersten Stunde garen die Spieße und die Soße getrennt voneinander. In dieser Phase smoke ich auch ein bisschen mit Pflaumenholzchips, die ich in Jehova verpackt und die Päckchen mit ein paar Löchern versehen habe. Das gibt eine feine, nicht zu starke Rauchnote am Essen, die uns immer wieder gut schmeckt.

Und so ist der Stand nach einer Stunde.

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Der Duft haut mich jetzt schon um. Die Soße riecht schon extrem lecker. Jetzt sollen die Spieße aber noch für 1,5 Stunden auf Tauchstation gehen. Das geht ganz einfach, indem ich die Spieße auf beiden Seiten kürze, dann passen sie gut rein. Vorher bestreue ich sie noch mit Paprikapulver. Dann drücke ich sie etwas in die Soße, bis sie ganz untergetaucht sind.

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Nach 45 Minuten dreht Markus, er inzwischen heimgekommen ist und die Finger nicht davon lassen kann, die Spieße einmal um. Jetzt noch mal 45 Minuten.

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Endlich ist es fertig. Eigentlich wollte ich jetzt noch die Soße abschmecken, aber ein kleiner Testbissen überzeugt mich davon, dass das gar nicht nötig ist. Der Geschmack ist perfekt, so wie er ist. Ein sehr intensiver Paprikageschmack, das Gemüse ist ganz weich zerfallen, die Soße ist sämig genug - wir können essen.

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Durch das Garen in der Soße ist selbst der etwas trockene Schweinerücken angenehm weich und saftig. Die Zwiebeln haben noch etwas Biss (nächstes Mal also ne halbe Stunde länger und nicht ganz so dicht spießen), aber der Geschmack ist sensationell. Slowfood vom Feinsten. Dazu gabs etwas Reis. Markus hat es so gut geschmeckt, dass er 6 Spieße gegessen hat (und ich hab geglaubt, dass ich von 900g Fleisch und 400g Mettenden noch eine große Portion einfrieren kann *lach*).

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Jawoll Kerstin - tolle Doku !!

Du beschreibst die einzelnen Schritte so gut, da braucht´s keine Bilder mehr zum einspeicheln !! ;)

LG Rolf
 
Schöner Nachbau. Könnte ich auch schon wieder :)
Ich empfehle Pellkartoffeln dazu.

BTW: auf dem OT hatte ich die Spiesse insgesamt 4,5 Stunden auf dem Grill.

Tipp: Wenn die Gäste noch nicht da sind, einfach etwas Wasser nachgießen und wieder reduzieren lassen. Das Fleisch und die Soße werden immer besser, je länger sie schmoren ;)
 
:yeah:

Sehr schön gemacht und dokumentiert :top:

So langsam bekomme ich GöFreu auch an den Grill, eben hat sie ganz alleine den AZK angeworfen :rotfll: Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.
 
Mama, da kommt man hungrig von der Arbeit und sieht sich dann sowas an :happa::happa:

Super, danke für die Bilder! Das wird DEFINITIV nachgebaut, ohne wenn und aber!

Ich nehme an dass die Temperatur die ganze Zeit bei 180-200° lag?

Danke nochmal und Gruß
Michael
 
Klasse gemacht :thumb1:

Das ist aber auch mal sowas von lekka:happa:
Durfte ja letztes WE auch von kosten.
Die Schale war nur leider zu schnell alle, oder Ich zu
langsam ?!:glucker::pfeif:
 
Ich hatte auch nur 2 Krümelchen abbekommen - aber die haben mich überzeugt. Nächstes Mal fange ich auch ein bisschen früher an, dann wirds sicher noch weicher, obwohl das heute schon (bis auf die Zwiebeln, die ich auch gern richtig weich hätte) richtig gut war.

Ja, die Temp lag (im Deckel) die ganze Zeit bei 220, also ungefähr 200 auf dem Rost. Es hat halt immer so langsam vor sich hingeblubbert.
 
Ja da hat der schon einen rausgehauen.
Klasse Schlikschlak

:prost:
 
boh auch das hab ich noch auf den geschmacksknospen
sensationell
schaut super aus kerstin, das gönne ich mir bei gelegenheit auch mal :happa:
 
Danke für die Info bzgl der Temperatur! Na dann wird das mal direkt zur Geburtstagsvergrillung am 09. nachgebaut :-)
 
sauber kerstin

:respekt: fürs erste mal

:good:

das siehr sooo lecker aus, ich kanns bis hierher riechen :lol:
 
Hey das schaut ja mal superlecker aus!
Ich hätte demnächst auch gerne mal einen freien Tag um so was leckeres nachzugrillen...
Wird gesaved :flash: und auf jeden Fall mal nachgebaut!!!
 
klasse schaschlik, kerstin! :thumb2: und eine interessante abwandlung mit der mettwurst - auch wenn ich es lieber ohne mögen würde. :lol: hier mein originalrezept. beste grüße! :2prost:
 
Großen :respekt: für Dein "erstes Mal", Kerstin. Dein Schaschlik sieht sehr lecker aus und Du hast wieder eine tolle Dokumentation daraus gemacht.

Immer wieder schön und interessant, Deine Bericht zu lesen. :sonne:
 
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