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Neuling sucht Tipps zum Grill-Mauern

Zombie77

Militanter Veganer
Hallo allerseits,

ich bin schon seit längerem ein stiller Mitleser und möchte jetzt gerne aktiv werden.

Kurz zu meiner Person: Mein Name ist Alex, ich bin 26 Jahre alt und komme aus NRW. Ich bin kein Grillexperte, liebe es jedoch lange Abende am Grill zu verbringen. Aus diesem Anlass habe ich mir überlegt, einen Grill selbst zu mauern.

Im Vorfeld habe ich mich viel mit dem Thema hier im Forum und auf anderen Seiten informiert. Allerdings sind noch ein paar Fragen übrig geblieben, die mir dadurch nicht beantwortet werden konnten (dazu weiter unten). Ich bin handwerklich zwar nicht ungeschickt, jedoch habe ich keinen handwerklichen Beruf und auch nicht viel Bauerfahrungen. Deshalb würde ich mir auch wünschen Hinweise zu meinen Vorhaben zu bekommen.

Nun zu dem Projekt:

Wir haben einen Innenhof, der von allen Seiten an Wände grenzt. Der Grill soll in eine Ecke des Hofes gesetzt werden, aber nicht bündig an eine Wand, sondern er soll diagonal in den Hof strahlen (evt. könnte man ihn auch als Feuerstelle benutzen). Skizzen werde ich heute Abend hochladen.

Zum Untergrund: Der Hof wurde komplett neu gefließt. Ich habe vor den Grill direkt auf die Fliesen zu setzen. Das vorhandene Gefälle muss dann mit Mörtel ausgeglichen werden.

Den Grill selber möchte ich gerne mit Ytong-Steinen in einer U-Form hoch mauern. Reichen hier 15cm Wandstärke aus? Auf die U-Form kommt dann auf Arbeitshöhe eine Betonplatte, die an den Seiten übersteht und an beiden Wänden abschließt. Sie hätte dann die Form eines Trapezes.

Die Grillfläche soll 40x60cm betragen. Ich würde in diesen Maßen weiter U-förmig mit den Ytong-Steinen hoch gehen und Profile für das Grillrost einsetzen. Später ist geplant noch einen Kamin drauf zu setzen, damit der Rauch nicht so in den Hof zieht. Im Grillraum wird dann auch feuerfester Mörtel verwendet, unterhalb der Betonplatte wird einfacher Mörtel verwendet.

Wo ich noch ein paar Planungsschwierigkeiten habe, ist der Grillraum. Ich hätte gerne einen Zufluft-Regelung und einen Aschekasten, allerdings weiß ich nicht genau wie ich das umsetzen soll. Gibt es Beispiele/Anleitungen, die ich mir dazu ansehen könnte? Dann stellt sich noch die Frage nach dem Untergrund für die Kohle. Da feuerfester Beton sehr teuer ist und ich nicht weiß wo ich den her kriegen soll, würde ich darauf gerne verzichten. Allerdings bezweifel ich, dass ein Untergrund aus Schamottsteinen ausreicht um die Hitze abzuhalten. Sollte ich noch eine zusätzliche Isolierung verwenden, wenn ja welche? Sollten auch die Wände mit Schamottsteinen verkleidet werden, oder ist das übertrieben?

Über die Verblendung habe ich mir noch keine Gedanken gemacht (sollte ich?). Erst einmal muss der Grill stehen. Evt. wollen wir den Grill verputzen oder eine Verblendung aus Steinen. Sollte da etwas beachtet werden wegen der Temperaturen?

Ich hoffe ich habe alle wichtigen Informationen genannt. Wenn etwas fehlen sollte, bitte nachfragen.
Ansonsten bin ich für jede Hilfestellung dankbar!
 
Hallo allerseits,
Zum Untergrund: Der Hof wurde komplett neu gefließt. Ich habe vor den Grill direkt auf die Fliesen zu setzen. Das vorhandene Gefälle muss dann mit Mörtel ausgeglichen werden.
Den Grill selber möchte ich gerne mit Ytong-Steinen in einer U-Form hoch mauern. Reichen hier 15cm Wandstärke aus? Auf die U-Form kommt dann auf Arbeitshöhe eine Betonplatte, die an den Seiten übersteht und an beiden Wänden abschließt. Sie hätte dann die Form eines Trapezes.

Die Grillfläche soll 40x60cm betragen. Ich würde in diesen Maßen weiter U-förmig mit den Ytong-Steinen hoch gehen und Profile für das Grillrost einsetzen. Später ist geplant noch einen Kamin drauf zu setzen, damit der Rauch nicht so in den Hof zieht. Im Grillraum wird dann auch feuerfester Mörtel verwendet, unterhalb der Betonplatte wird einfacher Mörtel verwendet.

Wo ich noch ein paar Planungsschwierigkeiten habe, ist der Grillraum. Ich hätte gerne einen Zufluft-Regelung und einen Aschekasten, allerdings weiß ich nicht genau wie ich das umsetzen soll. Gibt es Beispiele/Anleitungen, die ich mir dazu ansehen könnte? Dann stellt sich noch die Frage nach dem Untergrund für die Kohle. Da feuerfester Beton sehr teuer ist und ich nicht weiß wo ich den her kriegen soll, würde ich darauf gerne verzichten. Allerdings bezweifel ich, dass ein Untergrund aus Schamottsteinen ausreicht um die Hitze abzuhalten. Sollte ich noch eine zusätzliche Isolierung verwenden, wenn ja welche? Sollten auch die Wände mit Schamottsteinen verkleidet werden, oder ist das übertrieben?

Über die Verblendung habe ich mir noch keine Gedanken gemacht (sollte ich?). Erst einmal muss der Grill stehen. Evt. wollen wir den Grill verputzen oder eine Verblendung aus Steinen. Sollte da etwas beachtet werden wegen der Temperaturen?

Ich hoffe ich habe alle wichtigen Informationen genannt. Wenn etwas fehlen sollte, bitte nachfragen.
Ansonsten bin ich für jede Hilfestellung dankbar!


gefließt??: Du meinst sicher gepflastert oder??
..reichen 15cm Wandstärke.. : Da reichen sogar 10cm.
...sie hätte dann die ..: Warum so umständlich?? Du schaffst Dir damit auch "Dreck-Ecken"
...U-förmig...: Wozu?
...Ytong..: Ytong ist im Hitzebereich als "tragender" (Grillrostprofile) nicht geeignet. Der reißt bei einseitiger Hitze.
Da eignen sich Backsteine Vollform, oder HLZ (Hochlochziegel), wenn sie so vermauert werden, daß die Löcher sichtbar sind.
... Später ist geplant...: Warum erst später?? da hast Du 2x Baustelle. Fang mit dem Rauchfang an, da kommst Du von unten barrierefrei ran und mach´ den Grill hinterher.

Grillraum: 2 Möglichkeiten: Rost einlassen, -Durchbruch in der Arbeitsplatte, Feuer und Aschkasten / Schublade darunter = weniger geeignet für "Lagerfeuer"
2.Möglichkeit:
Grill1.jpg


Sowas in diesem Stil, nur schräg in die Ecke gesetzt. Von Wand zu Wand. Unterbau aus den Ytong, dann die Betonplatte, dann eine 5cmLage Ytong zur Isolierung, dann 2-4cm Quarzsand und darauf Backsteine Vollform als Boden.
Seitenwände hochgemauert mit Backstein Vollform, vorne über die ganze Breite ein Segmentbogen gemauert aus Backstein. Oben die Esse und der Kamin ebenfalls aus Backstein. Das ganze gemauert mit ganz normalem Putz- und Mauermörtel 1:1 gemischt mit Flex- Fliesenkleber.
Oben mittig über der gewünschten Grillfläche eine Umlenkrolle, über die eine Kette läuft, die an eine Seite des Grills eingehängt wird. An die Kette im Grillraum entweder ein Rundrost, oder ein - wie Du möchtest - 60x40cm Rechteck- Rost.
Nu hau´mal rein.

Ach so:
Aschekasten ist hier nicht notwendig. Die anfallende Asche während des Heizens einfach in eine Ecke schieben. Und beim aufräumen wenn der Grill kalt ist mit Besen und Schaufel rausfegen, fertig.
 

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  • Grill1.jpg
    Grill1.jpg
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Vielen Dank für die Antwort! Da sind ja schon einige wichtige Hinweise enthalten.

gefließt??: Du meinst sicher gepflastert oder??
Nein es ist wirklich gefließt. Der Hof ist nicht besonders groß und gleicht eher einer ummauerten Terasse. Ist das mit den Fliesen ein Problem?

..reichen 15cm Wandstärke.. : Da reichen sogar 10cm.
Umso besser. Hatte ein paar Bedenken mit der Statik und wollte damit sicher gehen. Dann werdens woll 10cm werden.

...U-förmig...: Wozu?
Weil ich es nicht besser weiß ;). Alle Unterkonstruktionen, die ich in Bauanleitungen gesehen habe sind U-förmig. So hat man unter dem Grill noch Stauraum für Kohle, etc. Aber ich bin gerne für neue Vorschläge öffen.

...Ytong..: Ytong ist im Hitzebereich als "tragender" (Grillrostprofile) nicht geeignet. Der reißt bei einseitiger Hitze.
Aus diesem Grund habe ich mich vor dem Bauen an dieses Forum gewendet. Den Ratschlag mit den Backsteinen werde ich natürlich umsetzen. :thumb2:

... Später ist geplant...: Warum erst später?? da hast Du 2x Baustelle.
Weil ich mir erst einmal die Rauchentwicklung anschauen möchte. Evtl. ist ein Kamin ger nicht notwendig. Es kann aber sein, dass ich den direkt mit mache, bin da einfach noch ein wenig unschlüssig.

Sowas in diesem Stil [...]
Das sieht ja schonmal gut aus. Allerdings gefällt mir die Backstein-Optik im Innenraum nicht, da sie überhaupt nicht zum nebenstehendem Haus passt. Gibt es außer Schamottsteine andere Möglichkeiten den von innen zu verkleiden?

Zum Kamin: Ist es notwendig den auch aus Backsteinen zu machen? Habe mal (glaube hier im Forum) eine Anleitung gesehen, wo er aus Ytong gemacht ist. Das wäre viel einfacher, da die Steine viel länger sind. Dann könnte man die Steine einfach schräg aufsetzen.

Wie sieht das denn mit der Zuluft aus? Dort gibt es ja keine Zuluftregelung (wie in den meisten Anleitungen nicht). Ich habe jedoch die Befürchtung, dass die Kohle sonst nur schwer an geht. Die Luft wird ja nur von vorne gezogen. Somit kriegt die Kohle, die an der hinteren Wand liegt kaum Sauerstoff.
 
Wenn Dir Schamott zu teuer ist (was ich durchaus nachvollziehen kann), dann bleibt eigentlich nur Backstein. Vollform.
Aber was die Optik angeht: Dieses "Muster" steht in Kroatien. Dort legt man eher Wert auf Funktion, als auf Optik. Wenn Du Vollform- Backsteine verwendest, die gleichmäßig sauber mit Schamottmörtel vermauerst und die Fugen schön gleichmäßig sind und die Steine abgewaschen werden, daß keine Mörtelreste mehr draufhängen, dann schaut das prima aus.
Meine Meinung zum Kamin: Muß sein, damit der Rauch nicht unkontrolliert in der Gegend rum verwirbelt wird. Außerdem macht´s was her, wenn ein schöner Kamin den Hof ziert.
Zu Ytong im Kamin: Ich würde es nicht tun. Was, wenn er nicht hält (wovon ich felsenfest überzeugt bin), und die ganze Arbeit und Mühe und vor allem die ganze Kohle zum Fenster rauscgeschnmissen ist?
Ein Vollform- Backstein kostet etwa 60 - 80 Cent. Wenn Dein Kamin 1,5 Steine im Quadrat wird, brauchst Du 4 Steine je Reihe. Jeder Stein hat 8cm (mit Mörtelfuge) mit 10 Reihen = 40 Steinen = 40 Euro (mit Mörtel) hast Du schon 80 cm Kamin.
Die Esse hängt davon ab, wie groß Du sie machst. Ich würde sie Stufig von unten nach oben nach hinten in die Ecke ziehen. Je Stein-Reihe 0,5 Steine weniger.
Der Grill auf dem Foto war von mir vor knapp 3 Wochen mit 2 Bacon- Bombs gefüllt worden. Die Hitze war so kraß, (Ich habe den Deckel meiner Kugel über die Bombs für die Oberhitze gestülpt) die Bombs a´ ca. 1,5kg waren nach nicht einmal einer Stunde gar. Raquch zog prima nach oben ab, Dadurch entsteht unten natürlich ein Luftsog, da ja Kaltluft nachströmt. Da braucht´s keine zusätliche Belüftung. Die Feuerfläche ist allerdings auch eben, bündig mit dem vorderen Rand. Wenn das Feuer in einer "Mulde" liegt, dann muß eine Zuluft- Öffnung sein.
 
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