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Patina löst sich / Patina entfernen / neu einbrennen (8x) / Patina wieder futsch

Hallo Leute,

ich wollte eben einige Beispielfotos von Eisenpfannen einstellen, die ich eingebrannt habe. Dann dachte ich mir, das geht auch einfacher..
Außerdem habe in einer vorhergehenden Antwort beiläufig meine Homepage als Infoquelle erwähnt, ohne Link.
Mittlerweile haben mich einige Mails erreicht, wo sie denn zu finden wäre, Ihr findet sie unter www.pfannen-doc.de
Geschmiedete Eisenpfannen sind mein Hobby, es ist eine nicht kommerzielle Seite, rein informativ.
Vielleicht sind darin für den einen oder anderen ein paar Infos dabei, die bisher unbekannt waren.

@MOD`s : Sollte der Link gegen die Boardregeln verstoßen, bitte wieder löschen.

Gruß
pfannendoc
 
So, der nächste Durchgang ist durch, langsam ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen:
Dieses mal war es nur ein Tick mehr Öl, ich glaube gestern war es extrem wenig, an der Grenze zum Filmriss :lach:

@pfannendoc was meinst Du, besteht Hoffnung?:D

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Hallo Max,

ja klar, Hoffnung besteht im Leben immer, ist das Letzte, was stirbt...

Meine bescheidene Meinung: Oberfläche superglatt, Patina noch sehr dünn, fragil.
Kurze Erklärung: Stell dir vor, du hast eine Wand, die gestrichen werden muss. Eine Runde Farbe drauf, die Farbe deckt oft noch nicht richtig.
Soweit bist du jetzt. Kannst jetzt entscheiden, ob das so bleibt und die deckende Schicht ( Patina) kommt durch die Bratvorgänge...nach ein paar Monaten..
Oder du machst noch 3..4.. Deckschichten drauf.
Bei Pfannen, die ich einbrenne, kommt nach den 4-5 Deckschichten noch ein "Feinputz" drauf, das ist dann als Ergebnis eine stabile Patina,
die weder Spülmittel, Akopads und Scheuermittel juckt.

Gruß
pfannendoc
 
Und wie machst Du den Feinputz?

Kleiner Exkurs: normalerweise kommt erst der Feinputz und dann die Farbe.

Im Ernst, ich weiß was Du meinst, danke!

Oberfläche superglatt

PS: Ist superglatt nicht gut???
 
...ned böse sein, Betriebsgeheimnis, Erfahrungen aus zig eingebrannten Eisenpfannen.;)

...superglatt ist insofern manchmal nicht so optimal, der Grund dafür ist einfach erklärt:

Ich vergleiche das schonmal mit Verkalkungen an z.B. Rohren. Ist die Kalkschicht noch sehr gleichmäßig und dünn, kann man die leicht entfernen.
Je mehr Kalkkristalle sich ablagern, desto stabiler wir diese Kalkschicht, es wird immer schwerer, diese zu lösen.
Auf die Patina einer Eisenpfanne übertragen: Eine hauchdünne Schicht... die Bindung Eisen-degradierte Fettsäuren-Kohlenstoff ist sehr instabil.
Was passiert? Die Patina blättert ab, das blanke Roheisen kommt zum Vorschein.
Deswegen brenne ich meine Pfannen immer in mehreren Lagen ein, dadurch wird die Patina stabiler, resistenter.
Geht natürlich auch über Bratvorgänge am Herd, aber das kann Monate, Jahre dauern.
Sorry, will hier keine Wissenschaft draus machen, nur die Zusammenhänge erklären.
Wen es nicht interessiert, der muss es ja nicht lesen..

Gruß
pfannendoc
 
...ned böse sein, Betriebsgeheimnis, Erfahrungen aus zig eingebrannten Eisenpfannen.;)

...superglatt ist insofern manchmal nicht so optimal, der Grund dafür ist einfach erklärt:

Ich vergleiche das schonmal mit Verkalkungen an z.B. Rohren. Ist die Kalkschicht noch sehr gleichmäßig und dünn, kann man die leicht entfernen.
Je mehr Kalkkristalle sich ablagern, desto stabiler wir diese Kalkschicht, es wird immer schwerer, diese zu lösen.
Auf die Patina einer Eisenpfanne übertragen: Eine hauchdünne Schicht... die Bindung Eisen-degradierte Fettsäuren-Kohlenstoff ist sehr instabil.
Was passiert? Die Patina blättert ab, das blanke Roheisen kommt zum Vorschein.
Deswegen brenne ich meine Pfannen immer in mehreren Lagen ein, dadurch wird die Patina stabiler, resistenter.
Geht natürlich auch über Bratvorgänge am Herd, aber das kann Monate, Jahre dauern.
Sorry, will hier keine Wissenschaft draus machen, nur die Zusammenhänge erklären.
Wen es nicht interessiert, der muss es ja nicht lesen..

Gruß
pfannendoc

Denke gerade über Quarzsand nach :hmmmm:

Ich will diese Erfahrung einmal zuende bringen. Bei meiner 2. Pfanne schaue ich mal...

Sorry, will hier keine Wissenschaft draus machen, nur die Zusammenhänge erklären.
Wen es nicht interessiert, der muss es ja nicht lesen..

Gruß
pfannendoc

Mein Fred, und mich interessiert es sehr, daher vielen Dank und bitte weiter machen. Ich denke ein paar Fotos von meiner Seite zu dieser Pfanne gibt es hier noch und jeder Kommentar ist hilfreich!
 
..was willst denn mit Quarzsand?
Solltest du das "gegen" zu erhabene Patinaschichten verwenden wollen, nimm lieber etwas Salz mit Öl, vermischen, erwärmen, ausreiben.
Wirkt wie ein ganz leichtes Scheuermittel.
Aber..soweit ist deine Pfannen nicht...noch nicht.

@Uwe: Ned böse sein...

Gruß
pfannendoc
 
..was willst denn mit Quarzsand?

Sollte ein Scherz sein, überlege, wie man die Oberfläche anrauht. Wäre ja theoretisch eine Einstreuung ins Öl, hitzebeständig und langlebig... nur was ...? ;)
 
Schade, hätte mich interessiert...

Mich auch, denn 4-5 Deckschichten hatte ich auch schon öfters.

...aber soll ich dir was verraten? Selbst wenn die "künstliche" Patina irgendwann gut aussieht, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sich an manchen Stellen wieder etwas ablöst. Stabil wird die Patina nicht durch wiederholtes, "künstliches" Einbrennen, sondern durch Braten, Braten, Braten!...

...aber mit hart erarbeiteten Infos bin ich auch geizig! ;)
 
@FoodLuke: Die Wahrscheinlichkeit, dass sich wieder etwas ablöst, ist sehr hoch?
Meine Antwort: Jein. Ist schon davon abhängig, wie gut sie eingebrannt ist.
Wenn ja, sprechen wir von kleinen Fehlstellen im Bereich von 1 cm, 2..3 Stellen in der Pfanne, die sich irgendwann wieder schließen.
Die umgrenzenden Haftpunkte der stabilen Patina reichen dafür locker aus.
Wenn nein, dann wird es schwieriger.
Hoffe, das war einigermaßen verständlich beschrieben.

Gruß
pfannendoc
 
Mich auch, denn 4-5 Deckschichten hatte ich auch schon öfters.

Und Du hattest schon öfter Ablösungen trotz der 4 - 5 Schichten?

Also die "Patina" die sich bei mir so schnell wieder gelöst hat sah ganz anders aus als die, die sich jetzt durch mehrere Durchgänge langsam bildet. Die erste war gleich sehr schwarz, sah aber aus wie drauf gepinselt. Jetzt sieht es optisch viel differenzierter aus, verschiedene Farbtöne, die aussehen, als gehören sie zum Eisen auch wenn es wie @pfannendoc schon richtig bemerkte noch recht dünn ist, sieht der Anfang für mich als Leihen vielversprechender aus als der erste Versuch. Wenn das Wetter mitspielt, werde ich heute Abend noch 1-2 Schichten in jeweils 90 Minuten draufbrennen und dann evtl.mal das erste Ei braten. Abends wenn die Kids im Bett sind kann der Spirit eigentlich ganz gut nebenbei laufen.... Ich werde weiter berichten :)
 
Bei mir ging es recht schnell, Pfanne heiß machen, dann mit Zewa und Handschuh dünn Öl auftragen, abrauchen lassen und dann mehrfach wiederholen. Zum Anfang danach mehr Öl verwenden und nicht Vollgas geben.
 
Nach Durchgang 4 und 5:

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...geht doch.:D
Einfach losbrutzeln.

Gruß
pfannendoc

Ich habe heute Mittag Spiegeleier gemacht, die waren gut aber bezüglich der Haftung noch nicht perfekt. Jetzt in der Mittagspause liegt die Pfanne noch mal auf dem Grill, dieses Mal mit Palmin.
 
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