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Preissturz beim Schweinefleisch

ich kauf mein Fleisch beim Bauern und beim Metzger der für die Bauern aus der Umgebung schlachtet,da kann ich Sonderwünsche haben alles kein Problem und der Preiss stimmt,grille auch viel Wild
 
Und weil auf Grund der Überproduktion der Preis sinkt gehen kleine Bauern pleite oder steigen aus, und größere produzieren mehr um ihren Gewinn nicht zu schmälern, bis die Überproduktion zurückgeht.
Vor 10 Jahren hat Deutschland noch Fleisch importiert. Also die Überproduktion anderer Länder angezapft. Jetzt überschwemmt es selbst den Weltmarkt und macht den Preis noch mehr kaputt.
 
Ist ja sehr interessant wa so alles zu meinem kleinen Beitrag am Ende raus kommt. :thumb1:

Zum Thema Subventionen die auch in der LW direkt mit der Tierhaltung zu tun haben sage ich nur soviel.
Es wäre jedem LW lieber einen ordentlichen Preis für seine Produkte zu erhalten als den blödsinnigen Subventionswahnsinn in Brüssel zu beantragen.
Subventionen scheinen ein weltweites Phänmen in der Wirtschaft zu sein und jeder Unternhemer der die Möglichkeit hat ( auch der LW) nimmt diese mit zu Verbesserung seiner Bilanz, ganz egal ob Airbus Daimler Boeing, VW, BASF Pfizer und und und. Um die Alle zu nennen wäre hier unser schönes Forum zu klein.

Flächenpachtung um sie dann in die Stillegung zu bekommen, das als Geschäftsmodell darzustellen ist reine Stammtischmusik.
Jeder der auch nur einmal ein bischen Land und Ackerluft geschnuppert hat weis das auch.
Der ganze Stillegungskram diente nur zu Abschaffung von Milchsee und Getreide-u.Butterberg. Die Begriffe sind ja heute faktisch verschwunden.
Außer nationale Reserven an Getreide jibbet heute so gut wie keine "Lebensmittelberge oder Seen".

Das sich die LW im Prinzip bei großen Produltionsmengen nicht wirklich um die Vermarktung kümmern muss was die Abnahme seines Produktes angeht, ....die Genossenschaft nimmt ihm das Getreide ja ab egal wieviel er produziert, Milch soviel wie er bereit war sich an Kontigent anzupachten oder zu kaufen..... war das also der einzige Weg die Überproduktion einzudämmen. Wir reden hier nur über die Abnahmemenge, klar war der Preis an Qualitätskriterien gebunden...
Da aber auch jeder durch die Landschaft schleicht und sich an der "gepflegten" Natur erfreut musste also ein Leckerlie gegeben werden das der Bauer dann halt als Gärtner tätig ist und einmal im Jahr nach dem 01.07 mulcht ohne den Aufwuchs abzufahren.
Wenn du nämlich nix machst holt sich die Natur jede Fläche zurück Thema Verbuschung.
Im Endeffekt versucht jeder mit den ihm angebotenen Mitteln zu überleben.

Edit ruft mir gerade zu:
Zum Thema Gülle und Biogasanlage : Eine Anlage die mit Gülle gefüttert wird läuft wesentlich stabiler und störungsfreier als eine ohne Gülle. ein weiterer positiver Gesichtpunkt der Fermentierung das sie Soße danach fasst geruchsneutral ist, und das ist ja bei Schweinegülle nicht zu vernachlässigen
.

Alles in Allem sehr interessante Beiträge, mal schauen was so noch zu Tage kommt.

Viele Grüße
 
Ich bin froh, dass ich jedes Jahr im Dezember von einem guten Kumpel ein halbes Schwein kriege. Er hat immer so 5-6 Schweine frei herum laufen, die dann im alter von ca. 10 Monaten geschlachtet werden. Ein super Fleisch, die Schweine haben richtig viel Auslauf, eine Schlammkuhle zum suhlen und es geht ihnen "saugut"!
Ansonsten hole ich Wurst und Aufschnitt bei nem Metzger, der noch selber schlachtet und die Tiere noch persönlich von den jeweiligen Landwirten angeliefert werden.
Man zahlt zwar ein wenig mehr aber das ist mir egal. Ich esse dadurch bewusster, was auch zur Folge hat, dass ich durch reduzierten Fleischkonsum und allgemeine Umstellung der Ernährung innerhalb eines Jahres 30kg abgenommen habe.

Bis bald

Master
 
Hi zusammen!
Ich habe lange gesucht, bis ich nen Schlachter gefunden habe, der wirklich gutes Schweinefleisch und Rindfleisch verkauft und nun steht in Hannover auch noch ein Direktvermarkter für Angler Sattelschwein, also ich bin zufrieden!
Aber man muss sich eben Gedanken machen und da sehe ich das Problem. Nur dem Verbraucher die Schuld zuschreiben, finde ich ein klein wenig zu kurz gedacht. Der kauft halt billig, weil es möglich ist. Und möglich ist es, weil dich die Politik nicht "traut", Tierschutz gesetze auch durchzusetzen. (Ich würde Wiesenhof den Laden schliessen, wenn ein Skandal rauskommt, aber das passiert nicht)
Ich kann mir gut vorstellen, ohne es wirklich zu wissen, dass eine artgerechte Aufzucht und Behandlung der Tiere den Preis nicht in astronomische Höhen treiben wird. Und ganz ehrlich, muss man den jeden Tag Fleisch essen?
Doch solabge da nichts passiert, liegt es an Leute wie uns, Aufklärungsarbeit zu leisten. Das ist wirklich schwer, ich mache das ständig bei den Kollegen, aber manchmal könnte ich auch gegen die Wand reden!
VG
Konrad
 
Moin,

die Diskussion über die "Geiz ist geil"-Mentalität vieler Fleischkonsumenten und die armen, vom Preisdruck ausgebeuteten Landwirte habe ich irgendwie ein wenig satt. Vielleicht sollte man sich auch einmal Gedanken darüber machen wer für das Angebot im Supermarktregal verantwortlich ist, welche Ziele damit verfolgt und wie sie durchgesetzt werden (nein, ich nehme es niemandem übel wenn er Geld bzw. seinen Lebensunterhalt verdienen will!!!)....... Vom romantischen Gedanken, dass ausschliesslich der Kunde bzw. die Nachfrage das Angebot bestimmt kann man sich insbesondere im Lebensmitteleinzelhandel getrost verabschieden. Ein Paradebeispiel hierfür ist meine (ehemalige) Lieblings-Tiefkühlpizza. Seit min. 15 Jahren ist sie preislich nahezu unverändert. Schaue ich mir die gestiegenen Rohstoffkosten, Löhne etc. an wundert mich nicht mehr warum der Belag dünner geworden ist und man den Boden/Teig geschmacklich kaum noch von der Faltschachtel unterscheiden kann.
Die Schuld für Billig-/Gammelfleisch ausschliesslich beim Produzenten und dem Verbraucher zu suchen reicht sicherlich nicht aus.
 
Moin
Was bei der Preisdebatte nicht vergessen werden darf, ist das die EU Agrarpolitik auf die Großen "Massentierhaltungen" ausgerichtet ist.(Fast) alles was an Subv äh Prämie an die Landwirtschaft gezahlt wird geht systembedingt an die industrielle Landwirtschaft. Dazu kommt, das diverse (ich fass mal als tierrechtlichee Bestimmungen zusammen) Gesetze und Verordnungen von artgerecht wirtschaftenden Betrieben nicht erfüllt werden können. Kleine Beispiele : Kälber müssen spätestens nach drei Lebenstagen ne Ohrmarke bekommen und dabei wird ne Gewebeprobe entnommen. Bei artgerecht haltenden Betrieben, wo die Kühe in Mutterkuhhaltung ( Kuh hat das Kalb über Monate bei sich) frei auf der Weide laufen, ist das teilweise schlicht lebensgefährlich. Mutter mag es manchmal einfach nicht, wenn das kleine schreit, weils festgehalten wird. Und 800- 1000kg Kampfgewicht sind dann schon ne deutliche Ansage.
Oder Thema Fleischhygene. Wenn wir kleinen direkt vermarkten, müssen wir die gleichen EU Standarts einhalten wie die ganz großen. Heißt, man braucht einen EU zertifizierten Zerlege/ Packraum, der die gleichen anforderungen für zwei drei Schlachtubngen im Jahr erfüllen muss wie im Großschlachthaus mit meheren hundert Schlachtungen am Tag, also völlig überzogen.
Wenn wir Glück haben, können wir nen bisschen Öko oder so Prämien bekommen,. alles andere fließt sauber an uns vorbei (im wesentlichen) und es wird überwiegend an agrarindustrieellen Betriebnen gezahlt.( Des ist von der Eu so gewollt)
Dann gehts im "Vertrieb" weiter. Wenn ich mein Fleisch in haushaltsüblichen Mengen verkaufe, muss das fleisch geschnitten werden. Wenns denn nach dem Portionieren auch noch eingetütet wird, bin ich schon außerhalb dessen, was als Landwirtschaft im Verkauf noch geht. Ne, das ist ein neues Gewerbe und muss entsprechend (Achtung Lebensmittelrecht Schulung, HACCap...) angemeldet und mit dem Finanzamt verhackstückt werden. ( Wo kein Kläger, da kein Richter, aber wenn du ohne "Papiere" verkaufst und es durch dein Fleisch doch mal zu ,-egal ob echt oder eingebildet,- gesundheitlichen Problemen kommt, brauchst du dir über deine Finanzen keine Gedanken mehr zu machen, finanzen hast du dann nämlich nicht mehr.) Vermarktest du nu noch P5rodukte mit, die dein Nachbar erzeugt hat,, uuiiihuhuhu, dann wirds lustig:rolleyes:
Hans
 
Also ich lese hier ständig Massentierhaltung. Meine Frage: Wann ist es Massentierhaltung und wann nicht?

Und zum nächsten sieht man in den Video, dass die Tiere in der Gülle stehen. Komischerweise sind sie nur an den Pfoten dreckig und sonst sauber. Wenn sie tatschlich in der Gülle gelegen hätten, wären sie zumindest vollgespritzt und sehr viel dreckiger. Ob da jetzt jemand nachgeholfen hat oder nicht kann niemand beweisen. Die Überbelegung in den Stall ist wirklich nicht zu vernachlässigen und auch nicht in Ordnung.

http://www.massentierhaltung-aufgedeckt.de/

Wer wissen will wie es in deutschen Ställen tatsächlich aussieht sollte da mal schauen.
 
Oder Thema Fleischhygene. Wenn wir kleinen direkt vermarkten, müssen wir die gleichen EU Standarts einhalten wie die ganz großen. Heißt, man braucht einen EU zertifizierten Zerlege/ Packraum, der die gleichen anforderungen für zwei drei Schlachtubngen im Jahr erfüllen muss wie im Großschlachthaus mit meheren hundert Schlachtungen am Tag, also völlig überzogen.

Ich finde es schon wichtig, dass wenn ich Fleisch verkaufe absolut einwandfreie Hygiene vorzeigen muss. Nur als Denkanstoß, Fäkalkeime, E.Coli, Schimmel, etc. kümmert es nicht ob in den Schlachthaus 1 Tier pro Jahr oder 1 Milllion Tiere pro Jahr geschlachtet werden. ;) Das hat alles schon sein Grund warum die Gesetzte so streng sind.
 
nee, das ist völliger Quatsch!!!!
die Hygiene war auch bei den vielen kleinen Metzgereien völlig ausreichend und gut,
die können nur die vielen Auflagen die durch die EU Bürokratie gemacht nicht mehr erfüllen.
die Großbetriebe habe aufgrund des Massendurchlaufes viel größere Probleme und die Lösungen und Vorgaben
für diese betriebe auch auf alle kleinen zu übertragen ist völliger Quatsch.Gerade die großen Betriebe sind und waren die
die durch diese Vorfälle aufgefallen sind, nicht die kleinen.

just my 2 cents
 
Ich finde es schon wichtig, dass wenn ich Fleisch verkaufe absolut einwandfreie Hygiene vorzeigen muss. Nur als Denkanstoß, Fäkalkeime, E.Coli, Schimmel, etc. kümmert es nicht ob in den Schlachthaus 1 Tier pro Jahr oder 1 Milllion Tiere pro Jahr geschlachtet werden. ;) Das hat alles schon sein Grund warum die Gesetzte so streng sind.
Nee, das ist wirtschaftspolitisch so gewollt und hat mit Hygene nix zu tun.
Wenns nach nir ginge, hätte ich meinen Schlachtraum gekälkt und würde auf Holzbrettern arbeiten, statt Fliesen und Kunststoff nehmen zu müssen. Gekalkte Wände sind antiseptisch und vernichten evt sich einfindendes (Mikro)geziefer von selbst. Holzschneidebretter bilden ein für mikroben sehr ungemütliches bis schädigendem Milieu aus. Und ob auf einem Edelstahlhaken ne Haccapnummer draufsteht oder nicht, ist dem Haken (bis auf dem Preis) aber sowas von egal. Und wenn meine Stangen zum Fleisch hängen nicht die Normlänge haben (und damit nicht bei Tönnis in den Räucher"ofen" passen) ist sowohl mir, als auch der Fleischhygene aber sowas von esgal...aber den Vorschriften nicht.
(obiges sind Beisspiele, ich könnt noch Seite drei, vier, fünf... mit ähnlich sinnvollem Normen füllen)
Und zur Hygene:DFa kümmert man sich schon aus eigeninteresse drum.
Wenn du ein Stück mFleisch sagen wir in der Metro kaufst und mit einem Stück Fleisch aus meiner Truhe mikrobiologisch untersuchen lässt, halt ich (fast) jede Wette, dass mein Fleisch bakteriologisch "sauberer" ist, als das aus der Metro.
Hans
 
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