Projekt 2015 - Pilgerpfad durch die Heilige Schrift beendet

[Gast-lgYQr]

Oh man,
da habe ich ja die letzte Zeit richtig was verpasst.

Das schaut alles sehr lecker aus Martin

Die Roggenbrot-Burger finde ich auch absolute Spitze und hatte ich auch schon öfters

 

[Schneemann]

Werte Grillgemeinde,

ich möchte euch heute von einem glatten Start-Ziel-Sieg berichten. Kurz gesagt, Pole Position, schnellste Rennrunde und Grand Prix-Sieg gingen an den Champ. Die Strip-Steaks mit Espresso-Sauce von Seite 47 wurden draußen zubereitet, draußen gegrillt und draußen gegessen. Das hatten wir noch nicht oft in diesem Jahr.

Einzige Änderung zum Rezept: Ich habe das Kaffeepulver in die Sauce gekippt, anstatt Kaffee zu kochen und diese dann in die Sauce zu geben. GöFreu war sofort klar, wie das Rezept gemeint war. Ich Vollhonk hab's natürlich nicht verstanden. Zum Glück hat das denken aber noch soweit gereicht, dass ich mir nach zwei Löffeln Gedanken gemacht habe, dass das zu viel wird.

Sei's drum, die Sauce war dadurch nicht verdorben, man schmeckte halt nur das Kaffeepulver heraus.

Aber fangen wir von vorne an. Das Wetter wurde mittags deutlich besser, also hatte ich einen Gartentag eingelegt, den ich mit Holzhacken verbracht habe.

Holz für den Außenkamin. Das Gute bleibt für drinnen. Hier das Ausgangsmaterial.

Und hier das Sößchen, ich darf es vorwegnehmen, sieht nicht ganz so schön aus, schmeckt aber klasse.

Zum Gartentag passt ein Bio-Bier ganz hervorragend. Das Urstrom hatte ich zum ersten Mal im vergangenen Jahr bei einem Seminar im Waldschlösschen in Schleswig probiert. Natürlich erst zum Feierabend. Ich bin sonst ein Freund von Industriebieren, aber dieses hier schmeckt mir wirklich gut. Inzwischen hat es seinen Siegeszug in die Getränkeläden hier im Norden eingehalten.

Hmm, die sehen schon lecker aus.

Und rauf auf den Teller.

Fazit: Auch wenn ich die Sauce nicht richtig gemacht habe, schmeckte die sehr lecker und passte hervorragend zu den Steaks. Ich werde die mal wieder machen, dann aber richtig. Ich kann euch nur raten, die mal zu probieren. Das Fleisch war wunderbar zart. Ein echter Genuss.

Und hier noch das obligatorische Anschnittbild.

Grüßle

Martin

 

[r2d2]

Sehr sehr geil.

Ich mag diesen Fred sehr!!

 

[Peter]

Martin, Du zeigst uns hier eine hervorragende Show :daumenhoch:
Ganz großen Respekt!!!!

 

[chili-sten]

Moin Martin,

sehr schön

 

[Medicus13]

Prima Martin...
Deine Vergrillung sieht mal wieder spitze aus.
Das hätte ich sehr gerne probiert.

Viele Grüße aus Hannover,

Micha

 

[silex]

Hallo Martin,

also je länger ich schaue,
und mir tropft der Zahn,

dieser Thread sollte von @Admin in die "Featured Threads" aufgenommen werden.


Klasse Berichte und wirklich schöne Photos.

Gruß
Peter

 

[obstfreund]

Der Martin haut einen nach dem anderen raus.

Klasse, einfach top!

 

[Balrun]

Das mal klasse, da hat man auch gleich ein Feedback zu den einzeln Gerichten. Es stehen noch viele auf meiner Liste.

 

[Schneemann]

Liebe Grillfreunde,

ich danke euch für die vielen netten Kommentare. So macht meine Pilgerreise erst richtig Spaß.

Auch wenn die Fastenzeit beendet ist, habe ich zuletzt doch zu sehr der Fleischeslust gefrönt. Dementsprechend ist heute Enthaltsamkeit angesagt mit einer einfachen Mahlzeit. Zu diesem Zwecke habe ich mir die vegetarischen Sandwiches mit sonnengetrockneten Tomaten von Seite 256 vorgenommen.

Während @Eisbaerli sich ein Fischgericht für morgen aussucht, schreibe ich euch also über meine Erfahrungen mit diesem Gericht.

Als Brot habe ich eine dunkle Bauernkruste verwendet, die uns sehr gut schmeckt. Den Provolone habe ich nicht bekommen, also musste der Harvati vom den Roggenbrot-Burgern herhalten.

Und los geht's. Zunächst die Paste hergestellt, die sah dann so aus.

Das Gemüse klein geschnippelt. Irgendwie lese ich solche Rezepte nicht vernünftig, also habe ich die Aubergine in Scheiben und nicht längs geschnitten. Ich denke, das tut der Sache keinen Abbruch.

Hier das angesprochene dunkle Brot.

Gemüse auf den Grill. Ein paar Röstaromen dürfen sein.

Und dann die Brote zusammengebaut. Mahlzeit.

Fazit: Wenn es mal ein einfaches fleischloses (ja, das gibt es) Abendessen sein darf, kann ich die Sandwiches nur empfehlen. Geschmacklich dominieren die Aromen von Zitrone und getrockneten Tomaten, das gibt der ganzen Sache eine sehr frische fruchtige Note. Das Gemüse geht dagegen geschmacklich etwas unter. Mein Tipp zum Nachbau: Schneidet das Gemüse ordentlich dick, gerne 2cm, das verträgt es, da das Gemüse auf dem Grill recht viel Wasser verliert und zusammenschrumpft.

Bis morgen

Martin

 

[Bär]

Moin Martin,

mit Wonne habe ich nun die letzten Seiten Deiner Pilgerreise gelesen. Ich begleite den Thread ja von Anbeginn an, und ich könnte jetzt mit Leichtzigkeit wieder auf lobende Allgemeinplätze für die hervorragenden Bilder verfallen. Jedoch habe ich dies schon mehrfach getan und die Wiederholungen werden doch mit der Zeit etwas eintönig.

Daher lass mich mit diesem Beitrag bitte auf etwas anderes abzielen: Nicht nur die Fotos, die Du präsentierst, gefallen mit außerordentlich gut, sondern auch Dein Schreibstil begeistert mich! Diese Pilgerreise hat das Zeug, dem Buch der Bücher eine ernstzunehmende Konkurrenz zu werden.

Mit hochlobenden Grüßen
Gerhard

 

[chili-sten]

Moin Martin,

das sieht zum Reinbeissen lecker aus

Dann bitte auch für mich einmal Brot und Bier

 

[Schneemann]

Liebe Grillfreunde,

es ist Freitag, leider mein letzter Urlaubstag, aber gleichzeitig auch Fischtag. Der Norden hatte herrlichstes Sommerwetter, also haben wir uns nach der Gartenarbeit zwei hübsche Forellen vom FdV geholt. Somit befinden wir uns heute auf Seite 221 bei der Forelle in Sake mariniert.

Zu den Änderungen komme ich im Laufe meines Berichts. Zuerst einmal die Vorstellung der Protagonisten.

Hallo.

Sonnenbad.

In die Marinade gesteckt und für eine halbe Stunde in den Kühlschrank. Bei der Marinade habe ich Sherry verwendet und auf den Mirin verzichtet. Wer hat sowas schon im Haus? Wir nicht.

Dann ging es ab in den Grill. Hier kommen wir dann zu den Änderungen. Ich habe die Orangenscheiben nicht auf die Haut gelegt, da ich ein Freund der knusprigen Haut bin. Ich esse die Haut gerne mit und mag sie dann nicht so labberig. Also kamen die Orangenscheiben ins Fischinnere. Hier das Setup in der Grillzange.

Und rauf auf den Grill. Daneben Grillgemüse mit Hauptbestandteil Rest der Aubergine von gestern.

Das fertige Gemüse.

Die Fische habe ich nur ca. 2 Minuten von jeder Seite direkt gegrillt, danach ging es nochmal 5 Minuten in den indirekten Bereich bei 200 Grad. Das reicht vollkommen für meine 450g schweren Jungs.

Schließlich vorsichtig aus den Zangen befreit. Ich behelfe mir dabei mit einem kleinen Messer. Schwierig war das heute nicht, da ich die Fischlis ganz dünn mit Olivenöl bestrichen hatte.

Und hier noch die Tellerbilder.

Es empfiehlt sich ein größerer Teller, da die aufgeklappte Forelle ein wenig mehr Platz einfordert.

Fazit: Ich bin högscht zufrieden. Die Haut ist genial braun und kross geworden. Der Garpunkt war ideal. Das Fleisch zart und saftig. Die Marinade kam ganz dezent durch. Länger hätte sich auch nicht darin liegen sollen. Auch wenn ich ansonsten ein Freund von ordentlich gewürztem Fisch bin, kann ich mich dieser Geschmackskomposition nicht verschließen, da sie genug Raum für den originalen Fischgeschmack lässt.

Auch hier wieder eine klare Nachbauempfehlung.

Und da ich so zufrieden bin und wir so einen herrlichen Frühlingstag hatten, gönne ich mir jetzt noch den ein oder anderen....

Morgen mache ich dann mal etwas größeres anlässlich des Spieß-Wochenendes. Wir haben gute Freunde zu Gast und wollen einen kleinen Foto-Workshop machen. Aber davon berichte ich wahrscheinlich erst am Sonntag.

Grüßle

Martin

 

[chili-sten]

Moin Martin,

schöne gelungene Forellen

 

[Eisbaerli]

Das war ein perfekt gegrillter Fisch!

 

[zaubervati]

@Schneemann88 , lieber Martin!

Ich trepple schon seit langem diesem sensationellem Fred hinterher.
Heute Abend hab' ich mir endlich Zeit und Muße genommen und bin diesen Thread sehr aufmerksam von vorn bis hinten durchgegangen.

Mein Fazit: Wie schon @Bär festgestellt hat, ist dieser Fred eigentlich als Qualitätssicherung der Grillbibel anzusehen.
Die von Dir akribisch durchgeführte Rezeptausführungen sind sehens- und lesenswert.
Dein Durchhaltevermögen und die wirklich tolle Präsentation (speziell auch die herrlichen Photos) sind einfach einzigartig!

Ich freue mich schon Dich bald persönlich kennen zu lernen!

 

[Hot Iron]

Ich ha zwar auch die Bibel hier rumstehen aber erst du verleitest mich dazu auch mal reinzuschauen.

Danke und weiter so!

 

[Schneemann]

Liebe Grillfreunde,

nochmal mein herzlicher Dank an euch. Heute muss ich doch erst mal auf einzelne Reaktionen eingehen.

Zunächst geht mein Dank @silex Peter für den Vorschlag an den Admin und an @Admin für die Umsetzung dieser großen Ehre für mich. Ich gelobige, meinen Pilgerpfad nicht zu verlassen, um am Ende des Jahres ein Gesamtwerk präsentieren zu können.

@Bär Gerhard, ich danke dir für die lobenden Worte. Manche Beiträge verfassen sich mit einer spielerischen Leichtigkeit, andere dagegen laufen doch Gefahr, sich in Wiederholungen zu vergehen. Bei manchen muss ich nach einiger Zeit feststellen, dass die Rechtschreibprüfung des Forums mir ein übles Schnippchen geschlagen hat und manche Phrase zu einer grotesken Aneinanderreihung von sinnfreien Worten verwürfelt hat. "Das hast du geschrieben", frage ich mich dann manchmal verwundert.

@zaubervati da hast du mich ja schön erschreckt. Als ich heute morgen nichtsahnend hier reinschaute und mit 38 neuen Hinweisen konfrontiert wurde. Darauf trinken wir nächste Woche ein Kaltgetränk.

@Hot Iron ich hatte bis zu meinem Projekt auch nur mal sporadisch reingeschaut, manche Sachen haben mich überhaupt nicht interessiert. Aber bislang wurde ich nur selten enttäuscht, dafür umso öfter äußerst positiv überrascht.

So, jetzt aber wieder zurück zu tagesaktuellen Themen, oder vielmehr zu den Geschehnissen des gestrigen Tages. Ich hatte ja angekündigt, dass wir in größerer Runde grillen und fotografieren. Wir hatten liebe Besucher, die sich allesamt der fortgeschrittenen Hobbyfotografie (ich hoffe, das habe ich jetzt so richtig geschrieben) verschrieben haben. Ich konnte dabei noch einige wertvolle Tipps und Erfahrungen sammeln.

Ihr hättet das sehen sollen, da lagen Foto-Rucksäcke en masse im Wohnhzimmer und einige Stative tummelten sich um die Grills herum. Letztere kamen allerdings nicht zum Einsatz, da einige Platzregen ein geplantes Gartenshooting unmöglich machten. Trotzdem möchte ich euch die tollen Fotos in großer Menge nicht vorenthalten mit der Ansage, dass ich mich dieses mal komplett auf die Essenszubereitung konzentriert habe.

Aber nun zu den heutigen Vergrillungen - es waren übrigens die Rezepte Nummer 49 und 50 aus der Bibel. Ich bin also zeitlich gut im Soll. Wir befinden uns auf den Seiten 117 Schweineschulter mit Porchetta-Füllung und als Beilage gab es von Seite 260 den Kartoffelsalat mit Pistazienpesto.

Veränderungen: Ich habe anstelle der Schulter einen Schweinenacken verwendet, da das ganze anlässlich des [Spieß-WE] auf die Roti kam. Laut Metzger ließe sich der wesentlich besser verarbeiten. Sei es drum, ich denke mal, hier geht es vorrangig um das Zusammenspiel Schweinefleisch und Porchetta-Füllung.

Mit der Füllung hatte ich allerdings meine liebe Mühe und Not, da sie in Ermangelung von ausrechend Abschnitt vom Fleisch recht dünnflüssig war. Also habe ich mit einem wenig Abrieb eines trockenen Brötchens nachgeholfen

Das Fleisch hatte mit der MdV schon aufgeschnitten.

Die Füllung ließ sich nun recht gut verarbeiten.

Die Ränder habe ich wie im Rezept geschrieben freigelassen. Trotzdem drückte sich einiges der Füllung beim Zusammenrollen heraus.

Das Schnüren habe ich anderen überlassen. Aber an die Ergebnisse von @duckenfeld kamen wir bei weitem nicht heran.

Rauf auf den Namenspatron des Themen-Wochenendes.

Kohle ist angefeuert.

Ich hatte übrigens die ausgetretene Porchetta schlicht auf der Oberfläche des Bratens nochmal verteilt, um so den Gewürzen die Chance zu geben, besser zu halten.

Gewürzt habe ich ihn dann, als er sich schon auf dem Grill drehte, das ging wirklich prima.

In der Zwischenzeit haben wir den Kartoffelsalat vorbereitet. Erst mal einen Blick in die Bibel werfen.

Knoblauch zerdrücken.

Kartoffeln und Paprika habe ich auf dem WSM57 gegrillt, der Performer war ja belegt. Ging auch.

Hier der fertige Salat in der Schwedenschale.

Und zurück zum Rolli. Der war so dick, dass er eine gute Viertelstunde brauchte, um bei GT von 200 Grad die KT von 13 auf 14 Grad zu erhöhen. Das kannte ich vom Pulled Pork anders, da ging es zuerst schnell, dann immer langsamer. Bei meinem Spießbraten war das genau umgekehrt, der fing langsam an und wurde dann immer schneller.

Der Duft und die Optik wurden von Stunde zu Stunde sensationeller.

Nach 2,5h bei permanenten 200 Grad waren dann 80 Grad erreicht.

Es ist angerichtet. Zwischenzeitlich hatten wir den Außenkamin angefeuert, der brachte ein wenig wohlige Wärme unter die Markise. Während der Grillzeit des Rollis hatte das Wetter vom warmen Frühlingstag in einen schmuddeligen Apriltag umgeschlagen.

Fazit: Die Porchettafüllung kam nicht ganz zur Geltung, der Spießbraten fiel beim Aufschneiden leider auseinander. Aber lecker war es. Der Kartoffelsalat ist ein echter Tipp, den ich zum Nachbau wärmstens empfehlen kann. Die Pistazien haben diesen sehr fein und individuell abgerundet.

An dieser Stelle möchte ich mich noch bei meinem Besuch für die tollen Fotos bedanken, ich habe eine Menge gelernt und ich denke, man sieht auch einen deutlichen Unterschied zu meinen Aufnahmen in Sachen Belichtung und Tiefenunschärfe.

Das machen wir mal wieder, hoffentlich dann bei schönerem Wetter und vielleicht mit einem etwas filigraneren Rezept.

Grüßle

Martin

 

[obstfreund]

Hallo Martin (@Schneemann88),

und wieder ein weiteres Highlight!!!
Das liest sich und schaut sich an, wie aus einem professionellen Grillbuch. Es könnte glatt aus der Bibel selbst sein. Einfach sensationell!

Mein allergrößter


Viele Grüße
Christian

 

[Medicus13]

Auch ich kann mich den Kommentaren der Vorredner nur anschließen, Martin.
All Deine Gerichte sehen unglaublich lecker aus und sind von Dir sehr schön ins rechte Licht gerückt worden...
Und allergrößten Respekt für Dein Durchhaltevermögen

Viele Grüße aus Hannover,

Micha