Vielleicht hat der ein oder andere hier im Forum auch schon einmal gedacht, es wäre hilfreich, wenn man die Zeit für ein Pulled Pork verkürzen oder und besser im Voraus kalkulieren könnte.
Hier kommen zwei Varianten, beide dauern etwa 3 Stunden und ich lehne mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster: das Ergebnis der zweiten, vorher geräucherten Variante, ist von der klassischen Methode nur schwer zu unterscheiden.
Das Grauen vorweg: ich benutze einen 10l Schnellkochtopf (26 cm) mit einem Dampfgar-Einsatz. Da passen etwa 3 kg Fleisch hinein.
Wer sich davon nicht abschrecken lässt, hier kommen die Fotos mit Anleitung:
Variante 1:
Diese Version ist quasi einem Schmorbraten nachempfunden. Den Schweinenacken (ca. 2,5 kg) habe ich 24 Stunden im Kühlschrank in 3%iger Lake liegen lassen. Dadurch hat er etwa 80 g Flüssigkeit aufgenommen.
Am nächsten Tag trocken tupfen, noch einmal die Oberfläche großzügig salzen und auf dem vorgeheizten Grill rundherum schön anbraten.
Mit Senf einstreichen und in die Dampfschale für den Schnellkochtopf legen.
Der Sud bestand aus 300 ml Apfelsaft sowie 700 ml Kochflüssigkeit von der u.a. geräucherten PP-Variante 2. Alternativ geht auch ein guter Gemüsefond mit etwas Liquid Smoke oder geräuchertem Paprika-Pulver.
In den Sud habe ich noch Tomate, Knoblauch, Zwiebel, Chili und Soja-Sauce gegeben. Auf den Metall-Streben, dass aus der Flüssigkeit ragen, steht der Gar-Einsatz, so dass das Fleisch keinen Kontakt zur Flüssigkeit hat.
Deckel verschließen, bei höchster Hitze Druck aufbauen und bei mäßiger Hitze 1,5 Stunden garen. Den Topf auskühlen, öffnen und das Fleisch 30 min. ruhen lassen.
Währenddessen habe ich aus dem Sud die BBQ-Sauce eingekocht, abgeschmeckt und püriert.
Der Nacken hat nach dem Rupfen schon ziemlich rauchig geschmeckt, was sich nach Mischen des gerupften Fleischs mit der BBQ-Sauce natürlich noch verstärkt hat.
Variante 2
Hierzu habe ich den Nacken (2,9 kg) ebenfalls 24 Std. in Lake gelegt, dann mit Senf bestrichen und mit je 4-5 EL Zucker, Salz und Paprikapulver, etwas Kreuzkümmel und Chili gewürzt. Ansonsten einfach den Wunsch-Rub verwenden.
Dann bei ca. 120 °C für 1,5 Std. mit Buchenholzspäne räuchern. Ich hatte je 6 Briketts rechts und links in den Kohlekörben. Darauf zwei Hände voll Spänen in einer kleinen Aluschale, die ich mit Folie abgedeckt hatte. In der Folie waren ein paar kleine Löcher. Nach etwa 45 min. habe ich noch einmal Späne nachgefüllt.
Auch hier anschließend wie oben 1,5 Std. im Dampfdrucktopf fertig garen. Diesmal bestand der Sud nur aus 300 ml Apfelsaft und 700 ml Gemüsebrühe.
Ich hatte das Fleisch mit Garn gebunden, damit es auf dem Grillspieß etwas kompakter war.
Der Sud nimmt relativ viel Raucharomen an. Aus einem Teil davon habe ich mit Knoblauch, Zwiebeln, Chili, Tomatenmark, Apfelmus, Honig und Soja-Sauce die BBQ-Sauce gekocht.
Das Ergebnis ist extrem saftig, da das Kollagen den frei werdenden Fleischsaft wieder binden kann. Das PP laugt nicht aus, denn es liegt nicht in der Kochflüssigkeit. So behält es auch den Fleischgeschmack.
Schönen Sonntag noch,
Torsten
Hier kommen zwei Varianten, beide dauern etwa 3 Stunden und ich lehne mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster: das Ergebnis der zweiten, vorher geräucherten Variante, ist von der klassischen Methode nur schwer zu unterscheiden.
Das Grauen vorweg: ich benutze einen 10l Schnellkochtopf (26 cm) mit einem Dampfgar-Einsatz. Da passen etwa 3 kg Fleisch hinein.
Wer sich davon nicht abschrecken lässt, hier kommen die Fotos mit Anleitung:
Variante 1:
Diese Version ist quasi einem Schmorbraten nachempfunden. Den Schweinenacken (ca. 2,5 kg) habe ich 24 Stunden im Kühlschrank in 3%iger Lake liegen lassen. Dadurch hat er etwa 80 g Flüssigkeit aufgenommen.
Am nächsten Tag trocken tupfen, noch einmal die Oberfläche großzügig salzen und auf dem vorgeheizten Grill rundherum schön anbraten.
Mit Senf einstreichen und in die Dampfschale für den Schnellkochtopf legen.
Der Sud bestand aus 300 ml Apfelsaft sowie 700 ml Kochflüssigkeit von der u.a. geräucherten PP-Variante 2. Alternativ geht auch ein guter Gemüsefond mit etwas Liquid Smoke oder geräuchertem Paprika-Pulver.
In den Sud habe ich noch Tomate, Knoblauch, Zwiebel, Chili und Soja-Sauce gegeben. Auf den Metall-Streben, dass aus der Flüssigkeit ragen, steht der Gar-Einsatz, so dass das Fleisch keinen Kontakt zur Flüssigkeit hat.
Deckel verschließen, bei höchster Hitze Druck aufbauen und bei mäßiger Hitze 1,5 Stunden garen. Den Topf auskühlen, öffnen und das Fleisch 30 min. ruhen lassen.
Währenddessen habe ich aus dem Sud die BBQ-Sauce eingekocht, abgeschmeckt und püriert.
Der Nacken hat nach dem Rupfen schon ziemlich rauchig geschmeckt, was sich nach Mischen des gerupften Fleischs mit der BBQ-Sauce natürlich noch verstärkt hat.
Variante 2
Hierzu habe ich den Nacken (2,9 kg) ebenfalls 24 Std. in Lake gelegt, dann mit Senf bestrichen und mit je 4-5 EL Zucker, Salz und Paprikapulver, etwas Kreuzkümmel und Chili gewürzt. Ansonsten einfach den Wunsch-Rub verwenden.
Dann bei ca. 120 °C für 1,5 Std. mit Buchenholzspäne räuchern. Ich hatte je 6 Briketts rechts und links in den Kohlekörben. Darauf zwei Hände voll Spänen in einer kleinen Aluschale, die ich mit Folie abgedeckt hatte. In der Folie waren ein paar kleine Löcher. Nach etwa 45 min. habe ich noch einmal Späne nachgefüllt.
Auch hier anschließend wie oben 1,5 Std. im Dampfdrucktopf fertig garen. Diesmal bestand der Sud nur aus 300 ml Apfelsaft und 700 ml Gemüsebrühe.
Ich hatte das Fleisch mit Garn gebunden, damit es auf dem Grillspieß etwas kompakter war.
Der Sud nimmt relativ viel Raucharomen an. Aus einem Teil davon habe ich mit Knoblauch, Zwiebeln, Chili, Tomatenmark, Apfelmus, Honig und Soja-Sauce die BBQ-Sauce gekocht.
Das Ergebnis ist extrem saftig, da das Kollagen den frei werdenden Fleischsaft wieder binden kann. Das PP laugt nicht aus, denn es liegt nicht in der Kochflüssigkeit. So behält es auch den Fleischgeschmack.
Schönen Sonntag noch,
Torsten
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