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Qualitätsvergleich verschiedener Messerserien?

Ich habe kürzlich 2 Messer bei mir ersetzt. Beim "suchen" bin ich dann auf ein für mich sehr gutes Angebot von WMF gestossen.
WMF Messerset 3-teilig, Serie "Spitzenklasse Plus Performance Cut"
bestehend aus: Kochmesser 20cm, Universalmesser 14cm, Gemüsemesser mit für mich wichtiger gerader Klinge 8cm - 77 EUR.
Liegen gut in der Hand, sind scharf und gut verarbeitet. Stahlhärte 58 Rockwell, läßt sich also auch gut schärfen. Für den regulären Preis für 129 EUR solala, für den Angebotspreis nicht unatraktiv für "Werkzeuge" in der Küche.
 
Kann ja glücklicherweise jeder selbst entscheiden. Für mich kommen keine genieteten Griffe in Frage.
Das ist eine ziemlich alberne Einstellung. Wenn man die Messer nicht misshandelt, halten genietete Griffe ewig. Ich habe vor nicht allzu langer Zeit 90 Jahre alte Kochmesser mit genieteten Griffen (Holz natürlich) gesehen. Die werden noch benutzt und sind völlig okay, nur die Klingen sind etwas schmaler geworden. Du verschließt dich damit allen Messern, die noch deutlich besser sind als deine Globals, ohne dass es einen Sinn hätte .. Ich gehe mal davon aus, dass traditionelle japanische Griffe auch ganz furchtbar sind?...
 
Klar. Genietete Griff sind seit langem bewährt. Nieten sind keine Frage der Haltbarkeit, sondern der Ästhetik.

"Performance Cut - Überragend scharf, überragend lange scharf.
Diese bahnbrechende Technologie verbindet traditionelle Schmiedeverfahren mit den Möglichkeiten modernster Präzisionstechnologie und erreicht damit eine neue Dimension des Schneidens, den Performance Cut-Schliff. Die spezielle Kontur der Klingenspitze wird von modernsten Anlagen mit höchster Präzision angeschliffen und führt so zu Messerklingen von höchster Güte mit langanhaltender Schärfe. Ausschlaggebend dafür sind eine innovative Veredelung des Stahls und das präzise Schärfen der Klingenkontur. Durch Wärmebehandlung in einem Spezialofen wird das Gefüge des Klingenstahls feiner und erlangt eine größere Härte. Dieser Stahl lässt sich im spitzeren Winkel schärfen. Beim letzten Schleifgang kommt Präzisionstechnologie zum Einsatz, die der Klingenkontur einen exakten und konstanten Winkel verleiht. Das Ergebnis: Klingen, die deutlich schärfer sind und ihre überragende Schärfe deutlich länger behalten. Die Klingen übertreffen dabei die Anforderungen der relevanten Norm DIN EN 8442-5 an Schärfe und Schneidleistung um das Doppelte."


Das scheint mir doch mal ein Schritt in die richtige Richtung. Zwar kein anderer Stahl, aber eine bessere Wärmebehandlung die kleinere Schneidenwinkel und höhere Härten erlaubt.
 
Wenn 58 HRC bei der Wärmebehandlung rauskommen, scheint das nicht nur ein Werbetext zu sein, war meine Überlegung. Immerhin liegt die übliche Härte bei 55 HRC. Allerdings muss ich zugeben, dass ich die Angabe mit den 58 HRC jetzt nur in einer Benutzerbewertung wiedergefunden habe. Für mich klingt das logisch: feineres Gefüge, größere Härte, spitzerer Schleifwinkel. Ohne eine verbindliche Härteangabe fehlt allerdings die Butter bei die Fische. Vielleicht verrät GUSA, wo er die Angabe her hat.
 
Hallo Carbo, kann ich nicht mehr genau sagen. Ich bin mir ziemlich sicher, daß ich es im Zusammenhang mit der WMF-Klinge gelesen habe.
Der verwendete Stahl (laut Klingenaufdruck ein 1.4116 X50 CRMOV 15) ist ja eher ein gängiger rostfreier Messerstahl im Küchenmesserbereich.
Da das Angebot für das Set preislich recht atraktiv war habe ich im Netz etwas gegoogelt und die 58 HRC sind mir dann aufgefallen, da die Härte ja eher
im oberen Bereich für die verwendete Stahlsorte liegt.
 
Hat mir jetzt keine Ruhe gelassen. Die Spezifikationen für den X50 CRMOV 15 sehen eher eine Standardhärte von 55/56 HRC vor.
Es gibt ein Datenblatt, allerdings für die Variante 1.4116N mit 57,5 bis 58,1 HRC.
http://ugitech.beta.schmolz-bickenbach.com/uploads/ugitransfer/docs/GED_2187.pdf

Ich habe eben den Hersteller angeschrieben und nach der Härtung/HRC der Messerserie angefragt. Vielleicht sind wir in Kürze schlauer.
 
Ah, das ist schön. Da bin ich gespannt, was bei der Anfrage rauskommt.
Dann sehen wir ja, ob es bloß ein Werbetext ist. Wenn ich mir die Anlasskurve des Datenblattes so anschaue,
dann liegt bei 58,5 HRC die Maximalhärte, da ist nicht mehr viel Luft zum Anlassen, wenn die Endhärte 58HRC betragen soll. Von Tiefkühlen steht in dem Datenblatt nichts, sodass man vielleicht noch ein HRC rauskitzeln kann. Tiefkühlen wandelt Restaustenit um, sodass sich
dadurch eine Härtesteigerung ergibt. Roman Landes hat im Messerforum mal geschrieben
der Stahl könnte ca. 60HRC , würde aber nur bis 57 HRC angelassen.
 
Wir lassen uns mal überraschen. Ich habe die Messer mittlerweile ja schon ein paar Tage im Einsatz. Tun was sie sollen und sind auch noch scharf. Nachschärfen mußt ich bisher nicht, ab und zu leicht über den Stahl gezogen reichte vollauf. Messerafin bin eher ich nicht. Zumindest nicht bei Kochmessern.

Das Thema Schärfe kann ich durch die Rasiermesserthematik recht gut einordnen. Vergleiche habe ich auch mit diversen Messeraustattungen im Bekanntenkreis, teils Markenware der üblichen Verdächtigen. Allerdings scharf bei der Anschaffung und seither eben im Gebrauch. In meinem Fundus befinden sich diverse Naniwa Choseras, die mir für´s Kochmesser schleifen allerding zu schade sind. :-) Alles "Schneidwerkzeug" schärfe ich auf einem regelmäßig gerichteten Cerax 1000/3000er Kombistein was für meine Vorstellung von Gebrauchsschärfe ausreicht - und o.g. Personenkreis erstaunen läßt, wenn das ein oder andere "Bekanntenmesser" bei gemeinsamem Kochen/Grillen mal auf den Stein darf.
 
Mir gefallen die Böker Saga gut.

Die hatte ich gar nicht auf dem Schirm da die Serie durch meinen Preisfilter gefallen ist.
Schöner Outdoor-Stil.

Über meiner Schmerzgrenze für ein Alltagsmesser aber was soll´s. Freitag ist Überzeitabbau. Da gucke ich mir die mal an.
Könntest Du zwischendurch einfach mal die Klappe halten. Deine Randbemerkungen werden auf Dauer echt teuer.... :D
 
Bis jetzt noch keine Rückmeldung von WMF bezüglich des Härtegrades.
 
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