Hallo Zusammen,
Ende Juni sind wir aus dem Urlaub zurückgekommen. Seitdem hat es hier bei uns, südwestlich der Landeshauptstadt quasi nicht geregnet. Wenn ich quasi sage, dann heißt das, dass tatsächlich einmal eine nennenswerte Menge Regen gefallen ist. Wobei wir hier tatsächlich auch von lediglich 20 Liter/m² reden. Und das war's dann auch schon.
Entsprechend schaut es in der Black Ber Lodge auch aus.
Verbrannte Erde könnte die Bildüberschirft des folgenden Fotos sein; aufgenommen von meine Lielingsplatz untr den Fichten...
In der Tat kann ich mir nicht denken, wann es hier zu der Zeit im Jahr mal so trostlos ausgesehen hat. Es bereitet einem buchstäblich körperliche Schmerzen mitansehen zu müssen, wie die Pflanzen leiden. Und nicht wenige sind auch bereits schlicht vertrocknet.
Trotz allem aber trotzen unsere verschiedenen Clematis der Trockenheit:
Aus England haben wir eine neue Futterstation für unsere Vögel mitgebracht. In die Röhre passen vier Meisenknödel rein, die Ästchen zum besseren Landen und Sitzen habe ich zusätzlich rangebastelt und zu unserer großen Freude wird die Futterstation schon richtig gut angenommen.
Aber ich schweife schon wieder ab, eine schlechte Angewohnheit, aber eine, die ich wohl nicht mehr loswerde...
Seit Freitag Nachmittag liegt ein Ribeye von der Metzgerei Kiesinger in Tübingen zum schonenden Auftauen im Kühlschrank. Das wandert bei bestem Wetter heute in den Smoker, und damit werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen:
a) gibt es wieder mehr Platz im Froster, da gestern der Stauferico-Rücken und heute das Ribeye aus dem entommen wurden, und
b) gibt es für den Bär am zweiten Tag des Wochenendes ein richtig schönes Stück Fleisch.
Göga ist von dem am Knochen gereiften Fleisch nicht überzeugt; kein Wunder, halbe Vegetarierin, die sie ist, und so gibt es für sie Hühnerbrust vom Maishühnchen, das ich, angefixt von @Spätzünder, gestern beim MmV erstanden habe.
Als Beilage erneut einfache ofen- bzw. Smokerkartoffeln und, angefixt von @PuMod, Pilze. Pfifferlinge und Kräuterseitlinge, um präzise zu sein.
Wenden wir uns aber erst mal dem Rind zu. Hier noch in der Verpackung, die aber beim Auftauen Luft gezogen hat:
Ich mach es üblicherweise nicht, hier aber sei mir verziehen, dass ich es doch tue: Die Tüte zeigen, in der es eingeschweißt war, geforstet (und nicht unbedingt im Schockfrost-Verfahren) und auch aufgetaut wurde:
Auch wenn man es kaum erkennt, quasi kein Fleischsaft. Nur ein winziges bisschen in der linken oberen Ecke, wie im nächsten Bild zu sehen ist:
That's all!
Das spicht eine deutliche Sprache für die Qualität des Fleisches. Und dies ist mitnichten dem Reifeverfahren geschuldet. Auch Fleisch, das fünf oder sechs Wochen am knochen gereift wurde, hat noch so viel Wasser, das dies ausdringen kann, wenn den der Muskel das enthaltene Wasser nicht binden kann.
Hier kann er es, und das ist die Qualität, von der ich spreche. Wobei dies erst mal nichts über den Geschmack aussagt.
Ein Blick auf das 'Bone In Ribeye':
Als Beilage habe ich ja bereits die Pilze angesprochen. Hier sind sie:
...wenig später bereits gewürfelt...
Stillleben mit Smoker und Clematis:
Hot?
Nein, noch nicht, aber bald
Während ein AZK Aldi-Grillkohlebrikettes (ja, sie rauchen beim Anfneuern ganz erheblich, aber das stört mich und in einem außenliegenden Grundstück auch keinen Nachbarn) wende ich mich den Hühnerbrüsten zu:
Wie man sieht, ist die Haut noch dran. Die habe ich gelöst, aber nicht komplett, so dass ich sie wieder zurückklappen kann, um das Fleisch auch unter der Hautseite zu würzen.
Unter anderem kommen folgende Gewürze zum Einsatz:
Eine der Hüherbrüste wurde mit Orangepfeffer gewürzt, die andere mit der 'fruchtigen Chili' unseres hochgeschätzten @Spiccy.
Wild Country, ebenfalls von @Spiccy fand den Weg auf die Katroffeln und das BBQ Beef, die Salzflocken und etwas Bockshornkleesamen veredelten das Rind.
Die Pilzmischung schlussendlich wurde mit 'Sappore die Maremma', na, von wem ist's, gewürzt.
Hier die bereits gewürzten Hüherbrüste:
Rind trifft Huhn
Um die Magensäfte zu aktivieren, ein Aperetiv, ein Negrino, gut, vielleicht nicht ganz stilecht, dennoch lecker:
Das Ribeye bekommt ein leichtes Branding in der SFB, heute wirklich nur leicht. Da Fleisch mit Knochen erfahrungsgemäß nur selten richtig gleichmäßig geschnitten ist, und daher auch ein Branding nicht durchgehend ist, habe ich auf die Grillgrates verzichtet:
Das meine ich mit leichtem Branding:
Finish, was das Branding angeht, die untere Seite schaut genau so aus....
...und in dem Zusaand wandert es in den Räucherkamin zum Garziehen.
Irgendwie war mir hierbei noch ein bisschen nach Experimentieren
Also flugs mit einer Schere bewaffnet...
...und dem Thymian, der als Steingarten-Pflänzchen an den Mauern im Bärengarten wächst, zuleibegerückt:
Ein paar Zweige abgeschnitten, und mit denen wird ein bisschen Whiskey währen des Garziehens auf dem Fleisch verteilt....
Bald ist es soweit:
Höchste Zeit, die Zwiebeln für die Pilzmischung in einem guten Stück Butter (wir wollen Geschmack, nicht Gesundheit ) anzuschwitzen:
Nun ging es Schlag auf Schlag und in der direkten Folge musste das Fotografieren zurückstehen....
Ein Bild, vom Ruhen des Ribeyes (ich habe es mit einer KT von 56 °C rausgenommen) habe ich aber noch:
Und auch wenn ich kein Tellerbild bieten kann, so doch zumindest ein Gabelbild.
Ich denke, ich muss nicht extra betonen, dass dieses Ribeye auch während des BBQens nicht nennenswert Flüssigkeit verloren hat, und auch nicht angeschnitten auf dem Teller.
Geschmack? Ungeheur intensives Rind! Einfach Gutes Fleisch kann mich einfach immer wieder begeistern.
Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag Nachmittag und Abend, einen guten Start in die neue Woche und drückt mir die Daumen, dass es auch am heutigen Sonntag meiner Rufbereitschaft ruhig bleibt.
Ich bin jetzt gleich wieder offline und auf dem Weg in die BBL.
Cheers und danke fürs Reinschauen
Gerhard
Ende Juni sind wir aus dem Urlaub zurückgekommen. Seitdem hat es hier bei uns, südwestlich der Landeshauptstadt quasi nicht geregnet. Wenn ich quasi sage, dann heißt das, dass tatsächlich einmal eine nennenswerte Menge Regen gefallen ist. Wobei wir hier tatsächlich auch von lediglich 20 Liter/m² reden. Und das war's dann auch schon.
Entsprechend schaut es in der Black Ber Lodge auch aus.
Verbrannte Erde könnte die Bildüberschirft des folgenden Fotos sein; aufgenommen von meine Lielingsplatz untr den Fichten...
In der Tat kann ich mir nicht denken, wann es hier zu der Zeit im Jahr mal so trostlos ausgesehen hat. Es bereitet einem buchstäblich körperliche Schmerzen mitansehen zu müssen, wie die Pflanzen leiden. Und nicht wenige sind auch bereits schlicht vertrocknet.
Trotz allem aber trotzen unsere verschiedenen Clematis der Trockenheit:
Aus England haben wir eine neue Futterstation für unsere Vögel mitgebracht. In die Röhre passen vier Meisenknödel rein, die Ästchen zum besseren Landen und Sitzen habe ich zusätzlich rangebastelt und zu unserer großen Freude wird die Futterstation schon richtig gut angenommen.
Aber ich schweife schon wieder ab, eine schlechte Angewohnheit, aber eine, die ich wohl nicht mehr loswerde...
Seit Freitag Nachmittag liegt ein Ribeye von der Metzgerei Kiesinger in Tübingen zum schonenden Auftauen im Kühlschrank. Das wandert bei bestem Wetter heute in den Smoker, und damit werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen:
a) gibt es wieder mehr Platz im Froster, da gestern der Stauferico-Rücken und heute das Ribeye aus dem entommen wurden, und
b) gibt es für den Bär am zweiten Tag des Wochenendes ein richtig schönes Stück Fleisch.
Göga ist von dem am Knochen gereiften Fleisch nicht überzeugt; kein Wunder, halbe Vegetarierin, die sie ist, und so gibt es für sie Hühnerbrust vom Maishühnchen, das ich, angefixt von @Spätzünder, gestern beim MmV erstanden habe.
Als Beilage erneut einfache ofen- bzw. Smokerkartoffeln und, angefixt von @PuMod, Pilze. Pfifferlinge und Kräuterseitlinge, um präzise zu sein.
Wenden wir uns aber erst mal dem Rind zu. Hier noch in der Verpackung, die aber beim Auftauen Luft gezogen hat:
Ich mach es üblicherweise nicht, hier aber sei mir verziehen, dass ich es doch tue: Die Tüte zeigen, in der es eingeschweißt war, geforstet (und nicht unbedingt im Schockfrost-Verfahren) und auch aufgetaut wurde:
Auch wenn man es kaum erkennt, quasi kein Fleischsaft. Nur ein winziges bisschen in der linken oberen Ecke, wie im nächsten Bild zu sehen ist:
That's all!
Das spicht eine deutliche Sprache für die Qualität des Fleisches. Und dies ist mitnichten dem Reifeverfahren geschuldet. Auch Fleisch, das fünf oder sechs Wochen am knochen gereift wurde, hat noch so viel Wasser, das dies ausdringen kann, wenn den der Muskel das enthaltene Wasser nicht binden kann.
Hier kann er es, und das ist die Qualität, von der ich spreche. Wobei dies erst mal nichts über den Geschmack aussagt.
Ein Blick auf das 'Bone In Ribeye':
Als Beilage habe ich ja bereits die Pilze angesprochen. Hier sind sie:
...wenig später bereits gewürfelt...
Stillleben mit Smoker und Clematis:
Hot?
Nein, noch nicht, aber bald
Während ein AZK Aldi-Grillkohlebrikettes (ja, sie rauchen beim Anfneuern ganz erheblich, aber das stört mich und in einem außenliegenden Grundstück auch keinen Nachbarn) wende ich mich den Hühnerbrüsten zu:
Wie man sieht, ist die Haut noch dran. Die habe ich gelöst, aber nicht komplett, so dass ich sie wieder zurückklappen kann, um das Fleisch auch unter der Hautseite zu würzen.
Unter anderem kommen folgende Gewürze zum Einsatz:
Eine der Hüherbrüste wurde mit Orangepfeffer gewürzt, die andere mit der 'fruchtigen Chili' unseres hochgeschätzten @Spiccy.
Wild Country, ebenfalls von @Spiccy fand den Weg auf die Katroffeln und das BBQ Beef, die Salzflocken und etwas Bockshornkleesamen veredelten das Rind.
Die Pilzmischung schlussendlich wurde mit 'Sappore die Maremma', na, von wem ist's, gewürzt.
Hier die bereits gewürzten Hüherbrüste:
Rind trifft Huhn
Um die Magensäfte zu aktivieren, ein Aperetiv, ein Negrino, gut, vielleicht nicht ganz stilecht, dennoch lecker:
Das Ribeye bekommt ein leichtes Branding in der SFB, heute wirklich nur leicht. Da Fleisch mit Knochen erfahrungsgemäß nur selten richtig gleichmäßig geschnitten ist, und daher auch ein Branding nicht durchgehend ist, habe ich auf die Grillgrates verzichtet:
Das meine ich mit leichtem Branding:
Finish, was das Branding angeht, die untere Seite schaut genau so aus....
...und in dem Zusaand wandert es in den Räucherkamin zum Garziehen.
Irgendwie war mir hierbei noch ein bisschen nach Experimentieren
Also flugs mit einer Schere bewaffnet...
...und dem Thymian, der als Steingarten-Pflänzchen an den Mauern im Bärengarten wächst, zuleibegerückt:
Ein paar Zweige abgeschnitten, und mit denen wird ein bisschen Whiskey währen des Garziehens auf dem Fleisch verteilt....
Bald ist es soweit:
Höchste Zeit, die Zwiebeln für die Pilzmischung in einem guten Stück Butter (wir wollen Geschmack, nicht Gesundheit ) anzuschwitzen:
Nun ging es Schlag auf Schlag und in der direkten Folge musste das Fotografieren zurückstehen....
Ein Bild, vom Ruhen des Ribeyes (ich habe es mit einer KT von 56 °C rausgenommen) habe ich aber noch:
Und auch wenn ich kein Tellerbild bieten kann, so doch zumindest ein Gabelbild.
Ich denke, ich muss nicht extra betonen, dass dieses Ribeye auch während des BBQens nicht nennenswert Flüssigkeit verloren hat, und auch nicht angeschnitten auf dem Teller.
Geschmack? Ungeheur intensives Rind! Einfach Gutes Fleisch kann mich einfach immer wieder begeistern.
Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag Nachmittag und Abend, einen guten Start in die neue Woche und drückt mir die Daumen, dass es auch am heutigen Sonntag meiner Rufbereitschaft ruhig bleibt.
Ich bin jetzt gleich wieder offline und auf dem Weg in die BBL.
Cheers und danke fürs Reinschauen
Gerhard
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