Moin,
vor kurzem habe ich noch gemeckert, daß es die großen K-Messer nicht auch in Olive gibt. Wenige Tage später stolpere ich quasi über genau ein solches Messer.
Ich war so verdutzt, daß ich gleich den albernen Portemonnaie-Trick gemacht habe... So ähnlich wie in "Texas", aber den Film kennt ja keiner und weiß deshalb nicht wovon ich schreibe.
Die Verarbeitung bietet den Herder-typischen Mix aus Licht und Schatten, aber der positive Eindruck überwiegt.
Das Messer liegt gut in der Hand, hat in etwa die Größe und das Handling des Santoku Lignum 3, aber mehr rund designed und Windkanal-getestet.
Die Klinge war, neben der neuen Griffvariante, die größte Überraschung. Das Finish ist richtig gut, Bravo ! Wenn ich bedenke was ich für ein Zeug noch in 2013 geliefert bekommen habe, da wollte ich der Windmühle keine 10 Jahre mehr geben. Aber das Messer hier ist brandneu und somit ein guter Indikator, wie es voran geht mit den Schleiferqualitäten. Positiv positiv positiv. Zwar fehlt noch der allerletzte Schliff, der Spiegelglanz, aber ehrlich gesagt hat auch Meister Fehrekampf nicht nur Badezimmerspiegel produziert... Mit dieser Leistung eines seiner Schützlinge wäre er jedenfalls sehr zufrieden gewesen, und ich bin es auch !
Der Griff ist erstaunlich breit und angenehm, breiter als Lignum3, in etwa so breit wie Kochmesser 1922, aber mehr abgerundet. Wenn ich bedenke was ich so zuletzt an Bleistiftgriffen geliefert bekommen habe, da ist der hier richtig herzhaft und gut. Nun ja, ganz vorn gibt es ein wenig Spaltmaß und die herabgezogene Spitze ist ungleichmäßig, aber das bringt uns heute nicht aus dem Gleichgewicht.
@carbo:
Du hast mal gefragt ob das K5 stabiler ausgeschliffen ist ?
Nein, eher dünn und flexibel. Oben links ist das 1922, rechts das K5.
Am ehesten vergleichbar ist das K5 mit dem Lignum 3. Das Kochmesser 1922 ist erheblich dicker am Klingenrücken. Das K5 ist definitiv kein Hartkäsemesser a la Parmoulin, sondern spürbar in der Santoku-Klasse von Herder angesiedelt, was die Klingengeometrie angeht. Sowohl das einfache Trio-Santoku als auch das Lignum3 schneiden ganz vergleichbar. Nagelprobe geht ohne Kraftaufwand über die gesamte Klingenlänge.
Oben ist das Lignum3 links, das K5 wieder rechts. Ohne Haare spalten zu wollen, sind die ungefähr gleich dick.
Die Klinge hat ein gutes, sauberes, glattes Finish, das im letzten Moment satiniert wirkt, also nicht wirklich spiegelt. Aber ein sehr erfreulicher Anblick, nach den letzten Jahren geht es aufwärts.
Mehr fällt mir im Moment nicht ein. Oder doch: Die Verpackung bzw. der Lieferumfang.
Wenn ich recht informiert bin, liegt der UVP bei satten 127.-
Da würde ich doch so langsam eine Geschenkbox mit Öl-Fläschchen erwarten, wie in alten Zeiten.
Oder wenigstens sowas wie beim Lignum 3, eine Schachtel mit Schaumstoffsenke.
Aber so ist der Lieferumfang wie auf dem 1.Bild gezeigt, Wellpappe, Pappinlet, Messer. Die Klinge war behandelt wie ein Carbonstahlmesser und mit irgendwas beschmiert, das Griffholz hell und trocken.
Viele Grüße,
Die Echte Rübennase
vor kurzem habe ich noch gemeckert, daß es die großen K-Messer nicht auch in Olive gibt. Wenige Tage später stolpere ich quasi über genau ein solches Messer.
Ich war so verdutzt, daß ich gleich den albernen Portemonnaie-Trick gemacht habe... So ähnlich wie in "Texas", aber den Film kennt ja keiner und weiß deshalb nicht wovon ich schreibe.
Die Verarbeitung bietet den Herder-typischen Mix aus Licht und Schatten, aber der positive Eindruck überwiegt.
Das Messer liegt gut in der Hand, hat in etwa die Größe und das Handling des Santoku Lignum 3, aber mehr rund designed und Windkanal-getestet.
Die Klinge war, neben der neuen Griffvariante, die größte Überraschung. Das Finish ist richtig gut, Bravo ! Wenn ich bedenke was ich für ein Zeug noch in 2013 geliefert bekommen habe, da wollte ich der Windmühle keine 10 Jahre mehr geben. Aber das Messer hier ist brandneu und somit ein guter Indikator, wie es voran geht mit den Schleiferqualitäten. Positiv positiv positiv. Zwar fehlt noch der allerletzte Schliff, der Spiegelglanz, aber ehrlich gesagt hat auch Meister Fehrekampf nicht nur Badezimmerspiegel produziert... Mit dieser Leistung eines seiner Schützlinge wäre er jedenfalls sehr zufrieden gewesen, und ich bin es auch !
Der Griff ist erstaunlich breit und angenehm, breiter als Lignum3, in etwa so breit wie Kochmesser 1922, aber mehr abgerundet. Wenn ich bedenke was ich so zuletzt an Bleistiftgriffen geliefert bekommen habe, da ist der hier richtig herzhaft und gut. Nun ja, ganz vorn gibt es ein wenig Spaltmaß und die herabgezogene Spitze ist ungleichmäßig, aber das bringt uns heute nicht aus dem Gleichgewicht.
@carbo:
Du hast mal gefragt ob das K5 stabiler ausgeschliffen ist ?
Nein, eher dünn und flexibel. Oben links ist das 1922, rechts das K5.
Am ehesten vergleichbar ist das K5 mit dem Lignum 3. Das Kochmesser 1922 ist erheblich dicker am Klingenrücken. Das K5 ist definitiv kein Hartkäsemesser a la Parmoulin, sondern spürbar in der Santoku-Klasse von Herder angesiedelt, was die Klingengeometrie angeht. Sowohl das einfache Trio-Santoku als auch das Lignum3 schneiden ganz vergleichbar. Nagelprobe geht ohne Kraftaufwand über die gesamte Klingenlänge.
Oben ist das Lignum3 links, das K5 wieder rechts. Ohne Haare spalten zu wollen, sind die ungefähr gleich dick.
Die Klinge hat ein gutes, sauberes, glattes Finish, das im letzten Moment satiniert wirkt, also nicht wirklich spiegelt. Aber ein sehr erfreulicher Anblick, nach den letzten Jahren geht es aufwärts.
Mehr fällt mir im Moment nicht ein. Oder doch: Die Verpackung bzw. der Lieferumfang.
Wenn ich recht informiert bin, liegt der UVP bei satten 127.-
Da würde ich doch so langsam eine Geschenkbox mit Öl-Fläschchen erwarten, wie in alten Zeiten.
Oder wenigstens sowas wie beim Lignum 3, eine Schachtel mit Schaumstoffsenke.
Aber so ist der Lieferumfang wie auf dem 1.Bild gezeigt, Wellpappe, Pappinlet, Messer. Die Klinge war behandelt wie ein Carbonstahlmesser und mit irgendwas beschmiert, das Griffholz hell und trocken.
Viele Grüße,
Die Echte Rübennase
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