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Sind Malt-Drinker hier?

Ich reihe mich mal bei den nicht-anonymen Single-Malt-Trinkern ein... Am liebsten sind mir sehr torfige und rauchige Whiskys z.B. von Islay oder den Islands. Aktuell habe ich einen zehnjährigen Talisker und einen 16jährigen Lagavulin offen.

Wie ist der Laphroaig PX im Vergleich zur Standardabfüllung (10 Jahre) oder dem Quarter Cask? Ich find vor allem letzteren "geil" (verzeiht mir den Ausdruck), das ist quasi alles was Laphroaig ausmacht mit dem Vorschlaghammer.

P.S.: Ich hab mit dem Talisker auch schon mal ein Steak veredelt, aber das war dann doch recht torfig. Zum flambieren eignet sich ein etwas milderer Tropfen deutlich besser.
 
Wie ist der Laphroaig PX im Vergleich zur Standardabfüllung (10 Jahre) oder dem Quarter Cask?

Nicht vergleichbar.

PX = Sherryfass
10yo und QC = Bourbonfass

Der PX ist somit eher mit Abfüllungen von Bowmore oder Lagavulin vergleichbar, die viel mit Rauch und Sherryfass kombinieren. Oder dem Ardbeg Uigeadail.

Wobei der Pedro Ximenez Sherry deutlich süßer ist, als die sonst oft zur Anwendung kommenden, eher fruchtigen Oloroso Fässer.
 
Und noch deutlich süßer dürfte mein heutiger sein. Da ich auf die Zuckerlollis früher im Restaurant (runde weiße mit farbigem Rand und Motiv in der Mitte) stehe und Hotte den entsprechend "uuuuhhh ist der süß!" angekündigt hat, trotz der Gefahr bei dem Preis nen Fusel zu bekommen gekauft und belohnt worden! Leider fehlen die Marshmallows aber nahezu als Likör wandert der den Gaumen runter. Süß fruchtig und man merkt null den Alkohol! Leistung okay was die Qualität angeht (ist halt ein NAS im Frühstadium) wobei sich da wenigstens jemand Gedanken gemacht hat bei der "Komposition". Preis Leistung Top! Absolut einer für die sonnigen Sommerabende bei denen es mal einer mehr sein darf!

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Klingt auch in anderen Verkostungen sehr interessant.

In den angesprochenen "Lauen Sommernächten" gehe ich auch oft von den intensiven Islay's weg und greife gern zu einem Glenmorengie, Glenfiddich Solera oder gar nen Rye Whiskey.

Geht auch dieser grob in diese Richtung oder ist er noch süßer ?!?


Gruß, Frank.
 
Hab von den angesprochenen nur den Glenmorangie bisher getrunken. Noch süßer. Wirklich schon stark Richtung Likör. Also kein Stück negativ, es sei denn man erwartet nen Balvenie 21 oder so. Den Gentlemans Jack habe ich hier auch noch rumstehen, der geht in ähnliche Richtungen. Wobei der Tomatin auf den Bourbon Charakter mit diesem mmn chemischen (ist vielleicht das falsche Wort aber bei mir eingebrannt - ich rieche bei denen immer ne Klebstoffnote) Touch verzichtet... Also rundum gelungen aber. Bleibt halt n 25 Euro whisky aber keiner der einen anschreit: "füll mich mit Cola auf!" ;)
 
Der Verweis auf den Gentlemans Jack war sehr gut - der lief mir auch schon einmal vor die Füße. Der Klebstoffgeruch ist mmn bei dem Single Barrel ganz schlimm und somit kann ich deine Assoziationen im Bezug auf den Bourbon schon nachvollziehen. Wir haben hier in der Gegend einen Amerikanischen Whiskey Liebhaber und da lernt man mal das ein oder andere
kennen. Positiv wie negativ...

Ich danke dir auf jeden Fall für den Tipp und werde diessn Sommer mein Glück mit "ihm" versuchen !


Gruß, Frank.
 
Frisch im Regal, schon im Glas: Wemyss The Hive (der Bienenstock). Der Name ist bei diesem Blended Programm. Ausgeprägte Honignote, wobei nicht aufdringlich süß sondern in Richtung blumig würzig, ein wenig Toffee. Sehr süffig ölig. Das soll wohl die Butterscotch Note sein. Merke ich persönlich nur einen Hauch von. Insgesamt Durchschnitt. Überwiegend aus speyside eher nach lowland schmeckend. Für den Preis und auch sonst nicht noch einmal... Aber wie immer reine Geschmackssache. Qualitativ wohl in Ordnung.

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Distillerie: Bunnahabhain
Bottler: Berry Bros & Rudd
Age: 32 Years
Strength: 54,7 % vol
Wood Type: Sherry Cask
Cask Number: 1795
Unchill Filtered - Natural Color

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Bunnahabhain: Die Brennerei wurde im Jahre 1881 von dem Dreigestirn James Ford, William Robertson und James Greenlees an der Mündung des Margadale gegründet. Die Whiskyproduktion selber begann 1883. Um die Brennerei herum entstand nach und nach der gleichnamige Ort bei Port Askaig auf der Insel Islay. Das Wasser für die Whiskyproduktion, wenig torfhaltig, wird aus der unterirdischen Quelle Margadale mittels Pipelines zur Brennerei gefördert. Ein großer Teil der Produktion reift in ausgesuchten spanischen Sherryfässern und gibt dem Single Malt von Bunnahabhain seinen besonders milden und weichen Charakter. Zwischen 1930 und 1937 war die Brennerei geschlossen. Am Fluss Margadale hatte man seit jeher eine besonders gute Aussicht, um nach zurückkehrenden Segelschiffen Ausschau zu halten. Das Label von Original Bunnahabhain Abfüllungen zeigt einen heimkehrenden Seemann am Steuer seines Schiffes und dem schottischen Balladen-Titel "Westering Home".

Westering Home
Westering home, and a song in the air,
Light in the eye, and it's goodbye to care;
Laughter o'love, and a welcoming there;
Isle of my heart, my own one!
Tell me o'lands o' the Orient gay!
Speak o' the riches and joys o' Cathay!
Eh, but it's grand to be wakin' ilk day
To find yourself nearer to Isla.
Where are the folk like the folk o'the west?
Canty and Couthy, and kindly, the best;
There I would hie me, and there I would rest
At hame wi' my ain folk in Isla.

Berry Bros & Rudd: Die Entstehung geht auf das Jahr 1698 zurück, der Shop entstand direkt gegenüber des St. James`s Palace.Heute befindet sich der Shop in der No. 3 St.James`s Street und zählt immer noch zu den ältesten und besten Weingeschäften Londons. BBR ist für ein hervorragendes Fassmanagement bekannt. 24 Flaschen Whisky kamen zu einer traurigen Berühmtheit da sie mit der Titanic am 15. April 1912 untergegangen sind. Am 17. April 1912, zwei Tage nach dem Untergang der Titanic, erhielt das Unternehmen Berry Bros. & Rudd ein Schreiben der verantwortlichen Reederei White Star Line. In diesem Brief teilte man BBR mit, dass neben Wein auch die 24 Flaschen Malt Whisky zusammen mit dem Schiff untergangen sind. Man wandte sich bei White Star Line anscheindend recht schnell wieder bürokratischen Aufgaben zu, denn das Schreiben war auf den 16. April datiert, nur ein Tag nach der Katastrophe.
Eine gerahmte Kopie dieses Briefes hängt seither im bekannten Londoner Shop von Berry Bros & Rudd.

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Farbe: dunkles Mahagoni (fast schon Schwarztee)

Aroma: WOW, alter alter Sherry! Pflaumenmus und Teak Holz mit einer leichten Note von Möbelpolitur. Ich decke das Glas mit dem Uhrendeckel ab und lasse ihn weitere 15 Minuten stehen. Als ich den Deckel abnehme strömen mir warme Töne von Espresso, dunkler Schokolade und Früchten entgegen. Schwarze Johannisbeeren, Erdbeeren und Orangen umgarnen meine Nase. Alles riecht wie mein geliebter englischer Früchtekuchen, den ich als kleiner Bub bei meiner Oma zum Tee immer bekommen habe. Die Zeit dreht sich um 35 Jahre zurück und ich sitze bei meinen Großeltern in der wunderschönen Münchner Altbauwohnung, mit extrem hohen Decken, den doppelten Flügeltüren und dem alten knarrenden Parket. Ich kann förmlich die klassische Musik hören, die mein Opi so geliebt hat.

Geschmack: Oh mein Gott. Süßer, lange gezogener Schwarztee, vielleicht Earl Grey. Geröstete Nüsse kommen mir in den Sinn, cremig und weich legt der Bunnahabhain sich in den Mundraum. Er hat die Öligkeit von fetten Pekanüssen. Der typischen Brennereicharakter kommt zum Vorschein, eine ganz zarte Bitterkeit von Walnüssen umschmeichelt den Gaumen. Altes Leder vernehme ich, welches sich exzellent in die bisherigen Sinne einbindet. Der Speichelfluss will gar nicht mehr aufhören und verleitet zu einem erneuten Schlückchen. Süße Orangen und der Geschmack von Mandarinen kommen nun deutlich hervor, dunkle Herrenschokolade und Sultaninen runden das Bild ab.

Abgang: Langer wärmender Abgang, ein potpourri aus Gewürzen, Früchten und der Schokolade hält sich wunderbar in der Nase und dem Mund.

Fazit: Wie schon beschrieben, diesen Malt würde ich gerne in der alten Wohnung meiner Großeltern zusammen mit meinem Opi genießen, dazu klassische Musik hören und eine Partie Schach spielen. Oder aber mit sehr guten Freunden teilen und sich schweigend anschauen, denn man kann sich in diesen Momenten auch einfach nur mit Blicken verständigen. Ein unfassbar guter Single Malt den ich heute meinem leider viel zu früh verstorbenen Opi widme

 
Ich hab mich in den Nikka from the Barrel verliebt.
Die 0,5l Flasche war innerhalb von knapp 2Wochen weg und da hab ich mir die 3l Flasche gegönnt.
(Kauft das Ding nicht auf Amazon! 150€ teurer als beim Europaimporteur)

Hab auch nen Macallan 12J ausm Sherryfass für gut befunden, sehr fruchtig und weich
allerdings werden da mittlerweile Mondpreise dafür verlangt.
Hat jemand ne Alternative zum Macallan 12J aus dem Sherryfass.
Jemand hatte mir den Glenmorangie Lasanta 12 empfohlen,
wobei dieser imho nicht da rankommt.
 
Hab auch nen Macallan 12J ausm Sherryfass für gut befunden, sehr fruchtig und weich
allerdings werden da mittlerweile Mondpreise dafür verlangt.
Hat jemand ne Alternative zum Macallan 12J aus dem Sherryfass.

Ich hab den schon vor zwei Jahren durch den BenRiach 12yo Sherry oak (rote Dose) ersetzt.
 
Ähnlich wie der Hive (weiter oben). Honig und süße... Allerdings viel wertiger! Sehr gute Qualität. Eine schöne frische Fruchtnote - Zitrus aber nicht Richtung Klostein (wer weiß was ich meine). Dazu sehr mild. Da hat jemand im richtigen Moment die richtigen Fässer für den 12er rausgesucht. Preis Leistung Top für 40. Klar für den preis gibt es auch ältere, aber älter ist ja nicht immer besser! Würde ihn als Mischung aus Auchentoshan (Die Frucht
) glenkinchie (das Milde) und vielleicht nen Schuss Balvenie Abgang (trockene angenehme Frucht) einordnen. Klasse Tropfen!

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Ich hab mich in den Nikka from the Barrel verliebt.
Die 0,5l Flasche war innerhalb von knapp 2Wochen weg und da hab ich mir die 3l Flasche gegönnt.
(Kauft das Ding nicht auf Amazon! 150€ teurer als beim Europaimporteur)

Hab auch nen Macallan 12J ausm Sherryfass für gut befunden, sehr fruchtig und weich
allerdings werden da mittlerweile Mondpreise dafür verlangt.
Hat jemand ne Alternative zum Macallan 12J aus dem Sherryfass.
Jemand hatte mir den Glenmorangie Lasanta 12 empfohlen,
wobei dieser imho nicht da rankommt.

Probier mal den Michel Couvreur Overaged gibt es in Trink- und Fassstärke, ist wie ein Macallan aus den 60er 70er Jahren, ein Megatropfen

Gruß
Volker
 
Ich hab mich in den Nikka from the Barrel verliebt.
Die 0,5l Flasche war innerhalb von knapp 2Wochen weg und da hab ich mir die 3l Flasche gegönnt.
(Kauft das Ding nicht auf Amazon! 150€ teurer als beim Europaimporteur)

Davon habe ich immer ein Sixpack im Schrank. Die 3 Liter Flasche ist
auch beim billigsten Laden immer viel teurer als 6 x 0,5 Liter.

.
 
Das ist klar,
aber wollte was schönes was ich aufn Schrank stellen kann und da hat sich das angeboten.

Und die 3l Flasche wird dann regelmässig mit 0,5l Flaschen wieder aufgefüllt.
 
Schade,Schade.
Ich bin auch schon bei der zweiten Flasche vom Revival. Die Erste war aber nur 5cl zum testen. Probiert und direkt eine große gekauft.
 
Meine Oster-Selbst-Überraschung...
Überzeugt mich nicht auf Anhieb wobei er qualitativ schon gut ist. Ein Freund hatte ein anderes Fass aus der gleichen Reihe: dort deutlich heller und deutlich stärkere Beerennote. Auf letztere hatte ich mich gefreut und bekomme sie nicht so krass. Passiert halt bei SV...

Anhang anzeigen 962023

Nachtrag: je länger er steht desto schöner die Beeren Noten...

Zum allgemeinen Flaschensterben: meinem 0,2er Haufen droht bald der Massentod... :(

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Hallo Jungs,

weiß nicht ob ihr es schon mitbekommen habt aber den GD Revival wird es nicht mehr lange geben, wer also noch einen benötigt, zuschlagen.
Dafür kommt ein neuer GD in die CoreRange, der GD 8 Jahre "The Hielan"

Gruß
 
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