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Spanferkel in der Kugel am Drehspieß - Panikalarm

So an sich sieht es schon mal sehr vielversprechend aus. Besser als ich gedacht hab. Aber wie @r2d2 schon vermutet hat ist es halt ne kopflose Sache......:pfeif:

.....Hoffentlich hält der Motor vom Spieß.....
Dem drück ich natürlich die Daumen.....und dir, das das Ergebnis deinen Wünschen entspricht auch. Klappt schon. :thumb1:
 
Coole Sau...meine Thaimasseuse (bestimmt falsch geschrieben) faltet Menschen ähnlich zusammen:lach:

Ich werd zwar manchmal mit Öl eingerieben, allerdings ohne Gewürze...und ich krieg hinterher keinen Spieß hinten rein!
 
Ich werd zwar manchmal mit Öl eingerieben, allerdings ohne Gewürze...und ich krieg hinterher keinen Spieß hinten rein!

Wenn es gegen Aufpreis "Handmassage" gibt, erfüllt die dir sicher auch solche feuchten Träume! :o:ballballa:
 
So, der Abend ist gelaufen und hier kommen nun noch die Bilder:
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Nach dem Marinieren letzte Nacht, wurde das Ferkel heute weiter verdrahtet und der Bauch verschlossen. Auch der Hals musste verschlossen werden um möglichst viel Saft im Ferkel zu halten.
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Anschließend wurde sie wieder dressiert und zu einem kompakten Päckchen verschnürt. Dann kam die Stunde der Wahrheit..
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Der Spieß passte jetzt auch ins Schwein bzw. war das Ferkel jetzt (Gott sei dank) kompakt genug um gegrillt zu werden. Spannend war nun noch ob es der Motor packt und ich den Deckel noch auflegen kann. Das Ferkel hat nämlich durch das Falten eine ordentliche Höhe bekommen.
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Also die ehemals 14 Kg minus dem Kopf auf den Grill gewuchtet. Der Spieß hat sich schon ein wenig durchgebogen. Das war das absolute Limit denke ich. Motor eingeschaltet und mit Spannung beobachtet was passiert.

Was soll ich sagen: DER DREHT! DER DREEHHT! Die Freude war entsprechend groß.

Ich musste noch den Schwanz abschneiden da er an den Kohlen entlang schrappte aber ansonsten ging es.
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Hier lässt sich allerdings das einzige Problem das ich hatte erahnen (Foto ist vom finalen kross grillen). Durch den sehr geringen Abstand zur Kohle ist die Schwarte recht dunkel geworden, trotz der niedrigen Temperatur. Die ersten 1 1/2 Stunden hatte ich zwischen 120 und 150 Grad am Deckel. Die Schwarte bräunte trotzdem recht schnell. Leider eben etwas zu schnell.

Dadurch konnte ich das Finale leider nicht so machen wie es geplant war. Sonst wäre mir alles komplett verkohlt.

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Die Schwarte hatte noch ein anderes Problem. Durch die angespannte Lage des Ferkels war die Haut ziemlich unter Spannung was dazu geführt hat, dass sie in weiten Teilen recht weit auseinander gezogen wurde und so größere Lücken entstanden.

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Das tat dem fantastischen Geschmack allerdings keinen Abbruch! Das Fleisch war wirklich fantastisch, super saftig, unglaublich zart (Tranchieren ging eigentlich auch ohne Messer, nur mit dem Daumen über die Knochen fahren und das Fleisch fiel davon ab) und sehr aromatisch. Das hatte fast schon etwas von Pulled Pork, nur deutlich weniger faserig. Keine zähen oder trockenen Stellen, einfach geil!

Fazit:

16 zufriedene Mäuler ordentlich gestopft
Es hätten gerne noch 10 Personen mehr sein können (uns ist die Tupperware ausgegangen..)!
5 Stunden Grillzeit, wobei das Schwein nach 2 1/2 Stunden bereits auf Kerntemperatur war. Ich habe es dann einfach bei ganz kleiner Hitze zwischen 80 und 90 Grad im Deckel weiter drehen lassen um dann ganz zum Schluss noch einmal vollflächig zu feuern.

Ich bin zu 90% mit dem Ergebnis zufrieden. Das die Schwarte nur an wenigen Stellen (Schinken und am Hals) so war wie ich sie mir vorgestellt hatte trübt das Ergebnis leider ein kleines bisschen.

Fest steht, eine 14 Kg Sau lässt sich mit ein wenig Improvisation und Unmengen an Draht durchaus in der Weber Kugel grillen. Der Motor hat das ganze augenscheinlich unbeschadet überstanden, obwohl er angeblich nur für 5 Kg ausgelegt ist (Aussage bei Santos Grillwelt in Köln). 15 Kg würden glaube ich nicht mehr passen. Der Grill war absolut am Limit. Das Resultat war aber die Mühen wert!

Beim nächsten mal würde ich evtl. eine andere Marinade verwenden. Die war zwar wirklich sehr lecker, allerdings hat sie den Geschmack doch recht stark verfremdet. Eben eher in Richtung der Kräuter. Dadurch ging ein wenig des Eigengeschmacks verloren.

Mal schauen was das nächste "Großprojekt" wird. Ein ganzes Lamm passt wohl leider wirklich nicht.

Die Fotos der Pute reiche ich morgen Nachmittag nach.

Schönen Sonntag wünsche ich allen.

Vielen Dank für's Anfeuern!
 

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Wahnsinn, :respekt:!

Sieht verdammt lecker aus und dass du verrückt bist, muss ich dir sicher nicht extra sagen. :P
..aber verrückt im positiven Sinne! ;)
 
Das hast Du sauber hinbekommen. Vielleicht könnte man die Kruste optimieren in dem man ganz dünn gewalzte Metallbahnen verwendet um damit das Schweinchen zu schützen bis die Kerntemperatur schon etwas fortgeschritten ist. So zumindest hab ich das auch schon bei Grillern mit großen Spanferkelgrills gesehen.

Ich werd das bestimmt mal nachmachen. Der Aha-Effekt ist enorm.
 
Hallo,

naja die Kruste ist, wie Du schon geschrieben hast nicht schön. Solltest Du das ganze wiederholen wollen, so würde ich empfehlen die Schale nicht zwischen die Kohle zu legen, sondern den Rost in den Grill zu machen und darauf die Schale zu stellen ( möglichst viel Rostfläche abdecken mit Wasser oder Sandschale. Das hat einen ähnlichen Effekt wie der Deflektorstein im Ei. ich denke, dann wird es besser.

Trotzdem lustiges Experiment, welches ich jedoch nie kopieren würde, weil mir das zu viel Gedönse wäre. (hab ja auch nen Saugrill zur Verfügung :D )
 
Moin Flo,

hätte nicht gedacht, dass das klappt.

Schöne Aktion :thumb1:

:prost:
 
Klasse, freut mich, das alles geklappt. :thumb2:
 
Geile Sache :-) da ich den gleichen Grill besitze könnte man da echt auf dumme Gedanken kommen :D
 
Mutige Aktion! Und wenn es auch noch lecker war, dann ist doch prima!
 
Warum hast du bei so wenig Abstand zum Fleisch Kohle auf beiden Seiten gemacht?
Eine Seite und ca. 150 Grad hätten doch gereicht.
 
Einfach nur :respekt:!!!

ich hader schon lang rum ob ne kleine Spansau auf meinen Signet oder meine Kugel passt, aber wenn ich deinen Beitrag seh - es scheint nichts unmöglich zu sein!
Mal sehn ob ich mich dranwag...geshrimpte Sau ist auf jeden Fall ne coole Sache!!!
 
Servus,

Ganz ehrlich - Ich hätte nie geglaubt das dies funktioniert!!

Gratulation.

Gruß
Andreas
 
@ Dingo - Das mit der Alufolie ärgert mich jetzt auch. Darauf hätte ich nun wirklich auch selbst kommen können :patsch: Das werde ich beim nächsten großen Stück Fleisch bzw. Tier definitiv anders machen.

@r2d2 - Der Grillrost hatte auf dem Grill absolut keinen Plattz mehr, geschweige denn noch eine Aluschale auf dem Rost. Dafür bräuchte man unter dem Roti Ring sicher noch einmal einen 15 - 20 cm hohen Distanzring. Ich würde übrigens auch lieber auf herkömmliche Weise ein Ferkel grillen wenn ich einen Spanferkel Grill hätte. Aber man muss eben mit dem arbeiten was einem zur Verfügung steht.

@weschnitzbube - Ich werde beim nächsten mal deinen Tipp berücksichtigen. Durch den Drehspieß ist es ja nunmal wirklich nicht notwendig die Glut auf beiden Seiten einzurichten. Letztlich waren die Tipps (Alufolie, Einrichtung der Glut) auch der Hauptgrund wegen dem ich hier vorher mal gefragt habe.

Danke noch einmal für die Tipps und die warmen Worte

Nun noch die Fotos der Pute die ich an Weihanchten gegrillt habe:

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Pute über Nacht im Kühlschrank gepökelt

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Mit Rub von innen und Außen kräftig gewürzt und mit eingepieksten Zitronen und Thymian gestopft

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Die Flügel und Keulen mit Draht fixiert und auf dem Spieß befestigt

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Anschließend die Brust und die Keulen mit dünn geschnittenen Specklappen belegt um ein Austrocknen auf jeden Fall zu verhindern
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Zu guter Letzt wurde die Pute in Mullwindeln verpackt. Der Plan war die Pute auf dem Grill regelmäßig mit Weißwein zu betreufeln und sie so noch saftiger zu halten. Ich würde das bei der nächsten Pute anders machen und direkt mit Alufolie arbeiten.
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Ansonsten hat das ganze super funktioniert!

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Der Vogel war super zart und saftig. Eingentlich genauso wie man sich das wünscht. Alleine die Haut war leider mal wieder etwas weich und leider nicht kross. Daran muss ich echt noch arbeiten. Vielleicht klappt es dann beim nächsten mal.

Dazu gab es Feldsalat mit Granatapfel, Klöße mit einer langsam eingekochten Soße aus Gemüse und Gänseinnereien, selbst gemachter Rotkohl und Rum- Sahne Maronen.

Die Pute hatte ca. 7 - 7,5 Kg. Die Grillzeit lag bei etwa 4 Stunden allerdings muss ich sagen das ich richtig Probleme mit der Temperatur hatte. Es hatte hier an heilig Abend etwa 10 Grad und hat permanent geregnet. Der Grill kam im Deckel kaum über 110 Grad, daher würde es bei besseren Bedingungen sicher deutlich schneller gehen. Aber auf der anderen Seite ist langsam Grillen ja auch nicht zu verachten.

Die 7 Kg Pute hätte mit den Beilagen sicher für 15 Personen gereicht.

Lg, Flo

PS: Ich finde die "Rangbezeichnungen" hier im Forum echt diskriminierend. Ich bin (noch) militanter Veganer :lgun-b: :tangerine::tomato::eggplant::greenapple:
 

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