Tach liebe Grillgemeinde
Habe anfangs der Woche innert 2 Tagen kurzentschlossen einen Tandooriofen gebaut und lade euch gerne ein, in Form von Bildern, daran teilzuhaben. Heute war Erstvergrillung und ich war begeistert, was mich natürlich bekräftigt hat die Bilder hier einzustellen. Wäre dies ein Reinfall geworden, hätte die Nachwelt nie von meinem Experiment erfahren - so ist es halt auf dieser Welt.
Beim Schwedenhaus habe ich super günstig einen grossen schwarzen Metallblumentopf gefunden. Noch ein paar Schamottsteine dazu aus dem Bauhaus und einen Tontopf aus dem Garten der Frau. Nicht auf dem Bild sind Schnellbeton, Blähton und ein paar andere Kleinigkeiten.
Schamottplatten (2cm) für den Boden einzeichnen und mit der Diamanttrennscheibe ausschneiden.
Damit der Mantel später schön isoliert und doch nicht zu schwer wird, habe ich mich entschieden dem Beton ein paar Blähtonperlen beizumischen. Diese waren beim Schweden gerade in der Aktion.
Beim Blumentopf mit der Trennscheibe vorsichtig den Boden entfernen.
Den Boden des Metalltopf habe ich ca. 5cm mit feuerfestem Mörtel ausgelegt und die beiden Schamottplatten eingpasst. Den Metalltopf habe ich innen ebenfalls mit Mörtel ausgerieben. Warum, weil es Spass machte und ich nicht wusste warum nicht.
Dann wurden für die Feuerzone 5cm Schamottsteine verkleinert um einen schönen Radius hinzubekommen.
Diese wurden mit feuerfestem Mörtel fixiert und eine Öffnung für die Luftzufuhr und die Ascheentnahme vorgesehen. Sieht aktuell etwas schlimm aus, wurde danach noch etwas besser verarbeitet.
In den noch nassen Mörtel wurde dann der Tontopf eingemittet und der Anschluss mit Mörtel dicht verfugt.
Es lässt sich bereits erahnen wie das Teil bald Feuer spuckt.
Der Zwischenraum wurde nach kurzem antrocken des Mörtel mit selbstgemachtem Leichtbeton aus 4 Sack Blähton und 50kg Schnellbeton aufgefüllt. Grillspiesse passen perfekt da rein, somit ist diese Frage auch schon gelöst.
Nach 24 Stunden aushärten wurde oben noch mit Fliessenkleber und Marmormosaik der Optik Rechnung getragen.
Dank Rapidkleber konnten nach 2 Stunden die Zwischenräume verfugt werden. Vorher sah es noch unpraktisch so aus.
Da das Teil in der Zwischenzeit locker 80kg auf die Waage brachte, musste für den Transport an den finalen Standort ein Hilfsmittel her.
So, nun ist die Oberfläche frisch verfugt und der Tontopf mit der Diamanttrennscheibe auf Niveau gebracht worden. Hatte Angst, dass der Überstand sonst wegen der Hitze zerspringt.
Damit sich der Ofen langsam an die Hitze gewöhnt und er schön austrocknen kann, habe ich gleich mal ein kleines Feuerchen gemacht.
Aussen wurde natürlich noch die vorher ausgearbeitete Serviceklappe (+/- 12 x 8cm) aufgeschnitten.
Nach dem ich 3 Tage lang immer wieder mal etwas grössere Feuer gemacht habe, war nun Zeit für die Erstvergrillung. Dazu musste ich den Tontopf jedoch noch imprägnieren. Ohne diese Massnahme würde das Naan-Brot laut Fachlitaratur (Forum Grillsportverein) an der Tonwand kleben. Es wird empfohlen dazu ein Gemisch aus Spinat, Buttermilch, Salz, Zucker und Eier zu nehmen. Dieses muss dann schön langsam eingebrannt werden.
Dann endlich, als der Zucker caramelisiert war und ich einen schönen gleichmässigen, schwarzen Überzug an den Wänden hatte, kamen die Brote an die Wand und die Tandoori-Chicken-Spiesse, begleitet von einem Gemüsespiess, in den Ofen. Die Brote waren nach rund 8 Minuten bereits perfekt. Die Spiesse hatten rund 20 Minuten. Nun fragt mich aber bitte nicht welche Temperatur im Ofen war. Weiss nur, dass ich rund 90 Minuten eingefeuert hatte.
Das Brot hat sich spielend von der Wand gelöst und war Ruck-Zuck gegessen. War auch wirklich echt lecker.
Das Tandoori-Chicken kam dann nach rund 20 Minuten aus dem Ofen. War echt lecker und ich wäre froh wenn beim ersten mal immer alles so perfekt gelingt.
Und so sieht nun die fertige Kochinsel aus mit Smoker, Tandooriofen und Feuerwok.
Hoffe das Lesen hat Spass gemacht und animiert euch ebenfalls aktiv zu werden. Lanzeiterfahrungen habe ich nicht und garantiere daher auch nicht, dass meine Anleitung perfekt ist. Das Resultat und der Zeitaufwand machen mich jedoch glücklich und ich hoffe dieses Gefühl hält noch lange an.
In diesem Sinne
Happy Smoking
Johnnie Smoker
Habe anfangs der Woche innert 2 Tagen kurzentschlossen einen Tandooriofen gebaut und lade euch gerne ein, in Form von Bildern, daran teilzuhaben. Heute war Erstvergrillung und ich war begeistert, was mich natürlich bekräftigt hat die Bilder hier einzustellen. Wäre dies ein Reinfall geworden, hätte die Nachwelt nie von meinem Experiment erfahren - so ist es halt auf dieser Welt.
Beim Schwedenhaus habe ich super günstig einen grossen schwarzen Metallblumentopf gefunden. Noch ein paar Schamottsteine dazu aus dem Bauhaus und einen Tontopf aus dem Garten der Frau. Nicht auf dem Bild sind Schnellbeton, Blähton und ein paar andere Kleinigkeiten.
Schamottplatten (2cm) für den Boden einzeichnen und mit der Diamanttrennscheibe ausschneiden.
Damit der Mantel später schön isoliert und doch nicht zu schwer wird, habe ich mich entschieden dem Beton ein paar Blähtonperlen beizumischen. Diese waren beim Schweden gerade in der Aktion.
Beim Blumentopf mit der Trennscheibe vorsichtig den Boden entfernen.
Den Boden des Metalltopf habe ich ca. 5cm mit feuerfestem Mörtel ausgelegt und die beiden Schamottplatten eingpasst. Den Metalltopf habe ich innen ebenfalls mit Mörtel ausgerieben. Warum, weil es Spass machte und ich nicht wusste warum nicht.
Dann wurden für die Feuerzone 5cm Schamottsteine verkleinert um einen schönen Radius hinzubekommen.
Diese wurden mit feuerfestem Mörtel fixiert und eine Öffnung für die Luftzufuhr und die Ascheentnahme vorgesehen. Sieht aktuell etwas schlimm aus, wurde danach noch etwas besser verarbeitet.
In den noch nassen Mörtel wurde dann der Tontopf eingemittet und der Anschluss mit Mörtel dicht verfugt.
Es lässt sich bereits erahnen wie das Teil bald Feuer spuckt.
Der Zwischenraum wurde nach kurzem antrocken des Mörtel mit selbstgemachtem Leichtbeton aus 4 Sack Blähton und 50kg Schnellbeton aufgefüllt. Grillspiesse passen perfekt da rein, somit ist diese Frage auch schon gelöst.
Nach 24 Stunden aushärten wurde oben noch mit Fliessenkleber und Marmormosaik der Optik Rechnung getragen.
Dank Rapidkleber konnten nach 2 Stunden die Zwischenräume verfugt werden. Vorher sah es noch unpraktisch so aus.
Da das Teil in der Zwischenzeit locker 80kg auf die Waage brachte, musste für den Transport an den finalen Standort ein Hilfsmittel her.
So, nun ist die Oberfläche frisch verfugt und der Tontopf mit der Diamanttrennscheibe auf Niveau gebracht worden. Hatte Angst, dass der Überstand sonst wegen der Hitze zerspringt.
Damit sich der Ofen langsam an die Hitze gewöhnt und er schön austrocknen kann, habe ich gleich mal ein kleines Feuerchen gemacht.
Aussen wurde natürlich noch die vorher ausgearbeitete Serviceklappe (+/- 12 x 8cm) aufgeschnitten.
Nach dem ich 3 Tage lang immer wieder mal etwas grössere Feuer gemacht habe, war nun Zeit für die Erstvergrillung. Dazu musste ich den Tontopf jedoch noch imprägnieren. Ohne diese Massnahme würde das Naan-Brot laut Fachlitaratur (Forum Grillsportverein) an der Tonwand kleben. Es wird empfohlen dazu ein Gemisch aus Spinat, Buttermilch, Salz, Zucker und Eier zu nehmen. Dieses muss dann schön langsam eingebrannt werden.
Dann endlich, als der Zucker caramelisiert war und ich einen schönen gleichmässigen, schwarzen Überzug an den Wänden hatte, kamen die Brote an die Wand und die Tandoori-Chicken-Spiesse, begleitet von einem Gemüsespiess, in den Ofen. Die Brote waren nach rund 8 Minuten bereits perfekt. Die Spiesse hatten rund 20 Minuten. Nun fragt mich aber bitte nicht welche Temperatur im Ofen war. Weiss nur, dass ich rund 90 Minuten eingefeuert hatte.
Das Brot hat sich spielend von der Wand gelöst und war Ruck-Zuck gegessen. War auch wirklich echt lecker.
Das Tandoori-Chicken kam dann nach rund 20 Minuten aus dem Ofen. War echt lecker und ich wäre froh wenn beim ersten mal immer alles so perfekt gelingt.
Und so sieht nun die fertige Kochinsel aus mit Smoker, Tandooriofen und Feuerwok.
Hoffe das Lesen hat Spass gemacht und animiert euch ebenfalls aktiv zu werden. Lanzeiterfahrungen habe ich nicht und garantiere daher auch nicht, dass meine Anleitung perfekt ist. Das Resultat und der Zeitaufwand machen mich jedoch glücklich und ich hoffe dieses Gefühl hält noch lange an.
In diesem Sinne
Happy Smoking
Johnnie Smoker
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