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von der Beinscheibe zur Rote Bete Suppe

duckenfeld

Grillkaiser
5+ Jahre im GSV
Am Wochenende habe ich einen Teil meiner Zeit damit verbracht, eine Brühe aus einer Beinscheibe zu kochen. Also nichts wirklich aufregendes.
Aber da zu dieser Zeit eine Brühe immer passt und das Ergebnis meiner Meinung nach eine sehr befriedigende Wirkung ausüben kann und weil vielleicht der eine oder andere Mitleser in der momentanen Vorweihnachtszeit noch eine Idee für etwas leichtes benötigt, hier nun ein paar Bilder.


Die Beinscheibe vom Vorarlberger Rind, ca. 750 g schwer.

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kommt in einen Topf mit kaltem Wasser und wird dann langsam zum Kochen gebracht.
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die vegetabilen Bestandteile, die sich später geschmackgebend dazu gesellen dürfen: Zwiebel, Petersilienwurzel, Karotten, Sellerie, Petersilie und Lauch.
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langsam erhöht sich die Temperatur im Topf und ein wenig Schaum steigt auf
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zu wenig Wasser

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und hier sieht man sehr schön, was passiert, wenn man die Sehne am Rand der Beinscheibe nicht einschneidet: das Ding wölbt sich mit steigender Temperatur.
Also nachträglich einschneiden.
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Es ist jetzt eine gute Stunde vergangen und die Brühe hat nun einmal aufgekocht und der geneigte Fachmann wird jetzt anmerken: abschäumen! abfetten!
Seis drum, ich habs gelassen.
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Das Gemüse - in kleinere Stücke geschnitten - kommt dazu und die Brühe weiter leicht ziehen oder simmern lassen.
Geronnenes Eiweiss schwimmt auf der Brühe und wird nicht entfernt. Beim Fachmann bin ich mittlerweile unten durch....

Salz ist mittlerweile auch in der Suppe. Pfeffer auch. Lorbeer, Wacholder, Nelke und Piment wären auch dazu gekommen, hätte ich sie gehabt....
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Noch mehr Eiweiss......
ich lasse die Brühe jetzt so lange ziehen, bis das Fleisch leicht von der Fleischgabel rutscht.
Und da das bis zum Insbettgehen noch nicht geschehen war, habe ich die Brühe ausgestellt und über Nacht auf dem Herd stehenlassen.
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Am nächsten Morgen einmal kurz aufgekocht und dann alles was in der Brühe schwamm herausgefischt. Das Gemüse wird verworfen, das Fleisch (und das Mark aus dem Knochen) hebe ich auf
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Die heiße Brühe dann durch ein Passiertuch abgeseiht.
Da mir kein Passiertuch zur Verfügung stand, habe ich ein mehrfach ausgewaschenes Küchenhandtuch dafür zweckentfremdet.

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Das Ergebnis nach fast einem Tag.
(ja, es geht auch schneller)
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Da aus der Brühe ja eine Rote-Bete-Suppe werden soll, musste noch Gemüse hergerichtet werden. Dazu habe Rote Bete, Weißkohl, Karotte und Sellerie in Streifen geschnitten und in Gänseschmalz mit etwas Salz angeschwitzt, so dass sie noch leicht Biss hatten
(Auch hier würde der Fachmann mit seiner Anmerkung die sind zu dick, zu ungleichmäßig und zu lang nicht Unrecht haben)

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Das Ganze stand dann einen Tag kühl und heute kam dann zuerst die Brühe in den Topf und dann der Rest (Gemüse und würfelig geschnittene Beinscheibe).
Die Brühe ist schön geliert.

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Auf dem Teller sah das dann so aus.

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Eine schöne Suppe für die kalte Jahreszeit.
 

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Bitteschön:

Pekingsuppe--4.pdf


Das ist hier aus dem Forum.
Wir machen das in der kalten Jahreszeit öfter mal.
Die Hühnersuppe setze ich immer aus 3-4 Hühnerbrüsten an die dann auch später als Einlage in der fertigen Suppe landen.......

Ich verwende auch keine Sprossen oder Bambusherzen sondern heimisches Gemüse.....

Das wird immer sehr lekker und wir freuen uns schon darauf ;)
 

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Herzlichen Dank. Das klingt gut - vor allem steht meine Frau momentan sehr auf alles asiatisch angehauchte aus der Küche - und wird bald mal nachgekocht!

:thumb2:
 
Danke für den Tipp. Wie du schon schriebst, die Tom Ka Gai ist bekannter....
Und noch etwas, das ich mal nachkochen werde. Da kann ich meine Frau diese Tage noch mal zum (Asia)-Einkaufen schicken ;)
 
Darf man sich hier noch einreihen? ;)

Schönes Handwerk - sowohl die Suppe, als auch die Fotos! ...mit jeweils sehr schönem Ergebnis...
:thumb1:

Glück Auf
 
Eine sehr feine Suppe... Das einfache kann so gut sein! Und die "handwerklichen Fehler" (abschäumen, entfetten etc.) vergessen wir hier öfters bzw. halten wir uns am Besten nicht gegenseitig vor. Es zählt das Ergebnis und das sieht sehr gut aus!

Gruß

Balkonglut
 
Und die "handwerklichen Fehler" (abschäumen, entfetten etc.) vergessen wir hier öfters bzw. halten wir uns am Besten nicht gegenseitig vor.
Es zählt das Ergebnis und das sieht sehr gut aus!
ich denke schon, dass es im Sinne einer konstruktiven Kritik nützlich sein kann, auf "Fehler" hingewiesen zu werden. Leider ist es ja in solch einem Forum nicht immer leicht zu wissen, ob der Gegenüber einen Fehler bewusst oder unbewusst gemacht hat oder ob er darauf hingewiesen werden möchte.
Letztendlich, was sind das für "Fehler", wenn man trotzdem zu einen guten Ergebnis kommt?
 
Schöne Doku und klasse bebildert. :messer:

Gruß
Peter
 
:hmmmm:

Aus Fehlern kann man nur lernen wenn man weis dass man Einen gemacht hat ;)

Abfetten geht zZ sehr gut in dem man einfach von der abgekühlten Brühe das Fett, welches dann ja relativ fest ist, abnimmt.
Das Abschäumen halte ich bei so kleinen Mengen Brühe für völlig überflüssig, lieber mit Tuch abpassieren.... :prost:
 
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