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Waidmannsheil allen Bockjägern zum 1.Mai!

schweinetöter

Grillkönig
15+ Jahre im GSV
Morgen früh gehts wieder los. Allen Bockjägern ein kräftiges Waidmannsheil, und Bilder nicht vergessen!
Wir hatten jetzt 2 Monate Jagdruhe in unserem Waldrevier, endlich Mai!
 
ich ringe noch mit mir. Morgen früh soll es ab 5 Uhr immer wieder leicht regnen, Nordwind mit 20 KM/h und das ganze bei 4 Grad. Ich hab zwar noch nicht so viele Jagdscheine gelöst, aber Hirn sagt mir, spar dir den Weg, Bauch sagt - es wird Zeit, endlich Mai. WMH euch allen.
 
Ich hab mir 2 Sitze rausgesucht, einen mit Dach einen ohne. Wenn nur bissle regnetnehm ich den ohne Dach, da versprech ich mir mehr...
Nur die Harten kommen in den Garten:-).
 
Junge Frau und Warmes Bett.
So manchem Bock das Leben rett'.

Ich sag mir immer wenn ich daheim bleib schieß ich garantiert nix. Wenn ich raus geh und es kommt nix hab ich wenigstens ein wenig Natur genossen.
Und zu sehen gibt es eigentlich immer was.

Hattest Du nun Erfolg?
 
hab um halb 5 den Kopf aus dem Fenster gstreckt und bin ganz schnell in Deckung gegangen. Georndeter Rückzuck ins Bett. Waagerechter Regen bei 4 Grad und einem Nordwind, der selbst Jopi die Falten aus dem S... ähm Gesicht gezogen hätte. Morgen Abend... 17 Grad und kaum noch Wind.... Ds klingt nach deutlich besseren Voraussetzungen...
 
gestern war es dann soweit. Bei schönstem Sonnenschein mache ich mich gegen 18 Uhr auf den Weg. Vom Parkplatz bis zum Ausgesuchten Sitz sind es etwa 500 Meter, vorbei an zwei weiteren Kanzeln. Unterwegs habe ich noch an der mittleren Kanzel ein wenig Mais gelassen. Ich beobachte dort seit längerer Zeit einen einzelnen starken Keiler, der bisher aber mir noch nie die Freude gemacht hat, sich in natura zu zeigen, sondern immer nur auf der Kamera. Ich habe vor ein paar Tagen beschlossen eine der beiden Kirrungen stillzulegen um ihn an einen Platz zu binden. Tja. Theorie, Praxis....
Bevor er also beleidigt von dannen zieht, habe ich kurzerhand beschlossen, es immer noch bei einer Kirrung zu belassen, dann halt eben die, die auf dem Weg zu meinem Bockansitz liegt.

Ich komme an meinem Sitz an, baume auf, fluche innerlich, noch vor 3 Tagen haste dir auf der Kanzel die E...er abgefroren, jetzt stehste im eigenen Saft. Ich sitze, harre dynamisch der Dinge, die da kommen sollten. Oder auch nicht. Mir fällt der abartige Verkehrslärm aus, normal ist das dort nicht. Während ich so über die Ursachen sinniere, kommt ein Fuchs des Weges und genießt die Sonne. Kann ich ihm nicht verübeln.

Es geschieht weiterhin nichts bzw nicht sonderlich viel. Bis sich auf einmal ein grandioses Schauspiel einstellt. Tabledance an der Salzlecke. Ein Hase befaßt sich eine gute halbe Stunde intensiv mit der Salzlecke. Ein Bild für die Götter.

Nach dieser Aufregung kehrt endlich wieder Ruhe ein, ein Igel stapft des Weges. Ich harre dynamisch. Kein Reh, gar nicht kein Stück Rehwild will sich zeigen.

Ich finde mich langsam damit ab, daß der Abend ohne weiteren Anblick verläuft.... Der Blick wandert nach links aus dem kleinen Kanzelfenster. In die Richtung, in der ich noch NIE was gesehen hab. Tja. Ich sehe was großes Schwarzes, was vorher nicht da war. Entfernung gut 90 Meter. Glas hoch, eine einzelne, sehr starke Sau. Ganz seelenruhig gegen halb 10. Bis ich begriffen habe, daß sich "mein" Keiler endlich mal in natura zeigt, war er natürlich schon über die Schneise gewechselt. Ich habe im Eifer des Gefechts das ZF noch auf 9-fach gedreht und ich hatte nur schwarz im Glas.

Nun, jetzt hab ich ihn wenigstens mal gesehen, weiß endlich, wo er seinen Einstand hat und kann auch seine allabendliche Runde nachvollziehen. :-) Ich trage später wieder Mais hin, hänge die Kameras um und spekuliere mal drauf, daß wir uns übermorgen vor dem Feiertag wiedersehen.... :-)
 
Moin erwinelch,

Du hast eine nette Art, Deine Bericht zu erzählen.....
harre dynamisch der Dinge, die da kommen sollten ...... Tabledance an der Salzlecke...
ein Igel stapft des Weges. Ich harre dynamisch....

:-):thumb1:

Waidmannsheil auf den Keiler, wenn Du ihn bekommst, ist ein Foto Pflicht, aber wem sag ich das.

Am 1. hatte ich eine Ricke mit 2 Schmalrehen ? vor, über 500 m, im hohen Zeugs...
das wars.... ich hoffe Samstag nochmal rauszugehen..

Bamse



 
Am ersten Mai ist bei uns ein kalter, heftiger Wind gegangen und nur ein Hase hat mir die Zeit vertrieben.
Am Samstag hatte ich vom gleichen Sitz aus wenigstens eine Gais, einen Fuchs und 6 Hasen im Anblick und auf dem Rückweg zum Auto hab ich dann einen Bock ausgemacht und den wollte ich mir heute morgen genauer ansehen.
Um halb 5 saß ich in dem ausgewählten Erdsitz und döste gemütlich dem Tag entgegen.
Im ersten Dämmerlicht konnte ich mit dem Fernglas 2 Rehe vor mir ausmachen, aber zum Ansprechen war es einfach zu dunkel. Die Stücke zogen langsam weiter und verschwanden in einem kleinen Feldgehölz. Als es heller wurde konnte ich auf einer Wiese am Waldrand mehrere Sauen beim Brechen beobachten, ca. 180m entfernt aber sie zogen in meine Richtung. Mein Puls stieg langsam an und als ein Frischling sich weiter auf mich zu bewegte tauschte ich das Glas mit der Bockbüchflinte und richtete mich ein. Die Sauen drehten dabei völlig vertraut die Wiese weiter auf den Kopf. Als der Frischling dann breit stand ließ ich fliegen und konnte die kurze Flucht durchs Glas verfolgen. Nachladen und drauf bleiben liefen automatisch ab, das war aber nicht mehr nötig. Dann musste ich erstmal durchschnaufen und benachrichtigte den Pächter per WhatsApp. Vor dem Zusammenpacken glaste ich nochmals die Umgebung ab und konnte am Rande des Feldgehölzes ein Reh ausmachen. Durchs ZF konnte ich das Böcklein ansprechen und nach einer halben Ewigkeit hat es sich dann auch breit gestellt.
So dürfen gerne noch mehr Montage beginnen!
 
und ein Foto darf nicht fehlen:flash:

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seit 4 Wochen sagt Diana mir, ich solle Vegetarier werden, diese boshafte Person....läßt mich aber innerhalb von 2 Tagen 2 Böcke von der Straße kratzen, die sich militant der Erlegung entzogen haben. Hatte die beiden einige male im ZF, zu weit, zu dunkel, Gras zu hoch, spitz.... Wenn das so weiter geht, werde ich an der Landstraße nicht mehr versuchen auf´s Blatt zu schießen.....
 
@erwinelch bei Euch meldet man sich immerhin noch. Dieser hier hatte vor seiner Erlegung auch mal Blechkontakt. Leider kommt es jedes Jahr mehrfach vor, dass man sich einfach verpisst.

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bei allem Unglück hat es bis jetzt wenigstens noch keine Geiß gekostet. Hatten wir auch schon oft genug. Ich hab letztes Jahr im August nachdem eine Geiß verunfallt war, die sehr nahe am Straßenrand gewohnt hat, 3 Tage auf das Kitz gewartet. Zum Glück ist mir anscheinend der Fuchs zuvor gekommen.....
 
Die Geschichte vom vergessenen Geschmack von Rehrücken - oder aus Rehrücken mach eine Sau am Spieß

Liebe Alle,

voller Freude kann ich bekannt geben, daß Diana endlich mal wieder ein Einsehen mit mir hatte. Seit Mai will es nicht klappen, kein Bock, kein Schmalreh. Entweder zu weit, zu dunkel, zu spitz oder alles zusammen. Und am nächsten Morgen kannst du sie dann als Verkehrsopfer von der Straße kratzen. Großartig.

Ich hab mir mühsam einen Abend "frei" geschaffen, packe meine Sachen und mache mich mit den neuen - endlich halbwegs brauchbaren - Jagdgefährt auf den Weg. Mein Ziel war der Sitz am Ententümpel, genau 200 Meter weiter, wo ich mim März meine erste angesessene Sau erlegen konnte.

Der Sitz steht am Ende eines kleinen Tals, der Weiher liegt auf einer kleinen Wiese von ca. 150 x 100 Metern. Sehr malerisch, letztens hatte ich dort das seltene Glück über lange Zeit eine WIldkatze zu beoachten. Ein Mitjäger hat dort vor etwa 14 Tagen einen Bock erlegt, also dachte ich mir - weil reichlich Rehwild - ein guter Platz. Um etwa 19 Uhr beziehe ich die Kanzel, richte mich ein, lasere ein paar Entfernungen ab, suche die Salzlecke, inspiziere die Kirrung vor mir, schauee den Enten beim Baden zu.

Wie üblich tut sich nix. Es wird 9 Uhr, kene Regung im Wald, totenstill. Ich schreibe eine Nachricht in die Heimat, erfahre, daß die Hunde schon versorgt sind und daß ich ruhig noch ein bissi sitzen bleiben kann. Das war so gegen viertel vor 10.

Ich beginne mich mit dem Gedanken abzufinden, daß das mit dem Bock heute wieder nix wird, aber harre noch ein wenig, weil ich wieß, daß so ab 10 Uhr mit Sauen zu rechnen ist.

Der Bachlauf führt reichlich Wasser, also ist es mit dem oft beschriebenen "Knack" "Krack" "TapTapTap" "Grunz" "Quiek" "Oink"etwas schwierig. Gegen 10 nach 10 kommt Bewegung in das Geschehen. Wie aus dem Nichts tauchen Sauen auf. (klar wie aus dem Nichts, sie melden sich vorher ja nicht an) Peletor auf, Glas greifen, Situation erfassen. 4 oder 5 nicht allzugroße Sauen. Das "Nachmessen" am geeichten "Nachmessinstument" ergibt, die haben zw. 30 u.. 40 Kilo. Das geeichte Nachmessinstrument ist ein Baumstumpf. Oberkante Baumstumpf = Rückenline Sau -> Gewicht Sau zw. 30 u. 40 Kio. Perfekt also.

Ich beobachte die Sauen noch etwa 10 Minuten, es werden nicht mehr, Streifenhörnchen tauchen auch keine auf, ich entschließe mich zum Schuß.
Spätstens jetzt war der Moment gekommen, in dem ich mich verflucht habe, daß ich kein Autan genommen hatte, aber dazu später mehr.

Glas weg, 98er nehmen. Sauen im Glas erfassen,, Entfernung etwa 35 Meter. Das Absehen findet seinen Platz, steht ruhig, die Sau auch für einen Moment. Das war der Fehler. Einstechen, schießen, repetieren. Großes Durcheinander, Sauen flüchten, durch´s ZF sehe ich eine Sau liegen. Ich bin nooch einen kurzen Moment mit dem LP drauf geblieben, keine Regungmehr, sichern, LP aus, Waffe wegstellen, durchatmen, Fernglas nehmen, ja, Sau liegt.

Peletor ab, aus dem Rucksack die Flasche Bier für "danach". (das Rauchen hb ich mir abgewöhnt und werde auch nicht wieder damit anfangen) Mit noch leicht zittrigen Fingern die Flasche öffnen, einen Schluck nehmen, Nachricht heim - es wird ein bissi später, denke bin um 12 da. SMS an den Revieraufseher, Sau tot. (ich glaube, zu diesem Zeitpunkt hat der ähnlich gelegen, wie meine Sau. Daheim vorm Fernseher)

Und nun zum Thema Autan. Ich hab´s einfach vergessen. In einer sumpfigen Wiese ist das nicht gut. Bis zu diesem Zeitpunkt waren es geschätzt erst 10 Stiche.

Ich trete von hinten an meine Sau ran, 98er im Anschlag, aber Sau ordentlich tot, guter Treffersitz. Ich ziehe die Sau zum Sitz, greife den Rucksack und weiter geht´s zum Auto. Etwa 150 Meter, die mir unendlich weit vorkommen und die Sau wird immer schwerer.(die Hängerkupplung wird erst noch montiert, von daher war nix mit festbinden und mit dem Auto rausziehen.

Ich will mich ans Aufbrechen machen und stelle fest, daß die Batterien in der Stirnlampe alle sind. Mahlzeit. Jetzt zahlt es sich aus, daß ich am neuen tauglichen Jagdgefährt in der Umfeldbeleuchtung und in der Funzel in der Heckklappe anständig helle LED´s verbaut habe. die MiniMagLite aus dem Rucksack gekramt, zwischen die Zähne, Sau aufbrechen, ausspülen (die 1,5 Liter-Flaschen stilles Mineralwasser ausm Lidl für 19 Cent eignen sich hervorragend dafür), mich selber soweit sauber machen, daß ich mich auf den Weg machen kann.

Ich komme ohne Probleme über den Zoll (EM, Grenzkontrollen, Frankreich), die Gendarmen sind schon lange heim. Über die Grenze an der Tanke hab ich mir noch eine Flasche Bier geholt, daheim, nachdem die Sau in der Kühlunng war. Das mit der Kühlung war auch nicht so einfach, ist im Dorfgasthaus, und wg Fußball gibg es dort recht eng zu. Also noch Kühhaus räumen.

Um 1 Uhr war ich aus dem Bad, um halb 2 im Bett und um 5 kräht der Hahn. Scheißegal, das ist Jagd. Am nächsten Morgen die übliche Procedur, Sau zum Metzger, dort an den Haken, Gartenschlauch, Sau ordentlich ab/ausspülen, Probe abgeben, nach dem dritten Telefonat war die Sau verkauft. Um halb 10 morgens hab ich die Probe abgegeben und mittags hatte ich die Freigabe.

Und noch kurz was zum Thema Autan. Nach dem Aufbrechen waren es geschätzt 30 Stiche. Weil - wo ich bin, wird niemand anderes gestochen, die Plagegeister sind alle bei mir....
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Achso... Batterien für die Stirnlampe und Autan hab ich dann noch besorgt....

für die Statistik-Fanatiker:

7x64, Schnell & Billig, knappe 40 Meter, Flucht 40 cm. Nach unten.
 
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