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Windmühlenmesser "Hahnefeder"

@ Rübennase

Du bist halt hauptsächlich Sammler.
PS: Was machst Du wenn Du alle Windmühlenmesser hast ?

Ich bin Benutzer! Und habe alle Holzgriffe von Herder intensiv imprägniert und dadurch fast keine Probleme damit. Am Vogelschnabel K1 Birne ist auch links und rechts etwas abgebröselt. Das ist wie carbo und andere es schon schrieben ein Designproblem.

Und durch die Decke bin ich noch lange nicht :evil: bin dafür zu kurz :clap2:
 
Gute Frage !

Die Wahrheit ist, daß ich nie alle W-Messer haben werde. Viele interessieren mich einfach nicht oder sind zu teuer oder vergriffen.

Alles fing damit an, daß ich mir damals nur ein Trio Santoku als einzig bezahlbares gutes Kochmesser leisten konnte (obwohl ich definitiv kein Fan von Japanmessern bin). Das war noch von Fehrekampf und hatte eine irre Spiegelung auf beiden Blättern (sieht man auf den Fotos nicht so gut). Damals war das völlig normal. Eines Tages habe ich das Ding kurzerhand zweckentfremded und Kartons und andere Verpackungen zersäbelt, weil die Müllabfuhr schon nahte. Das Klingenfinish war ruiniert.

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Als ich mich endlich durchgerungen hatte, ein neues Messer zu kaufen, war das Klingenfinish aller begutachteten Messer viel schlechter, matt-sandgestrahlt und schlecht geschliffen. So ganz allmählich hat dieses Negativ-Erlebnis eine Suche ausgelöst nach einer weiteren Klinge mit der ultimativen Spiegelung.

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Irgendwann hast Du von drei existierenden Versionen eines bestimmten Messertyps zwei schon da liegen und denkst dir, die Dritte ist nur ein kleiner Schritt. Einfach nochmal den albernen Portemonnaie-Trick machen... Naja, und dann wachsen Fehrekampf-Klingen halt nicht mehr nach, der Meister ist tot. Ich hol mir was ich kriegen (und erstmal bezahlen) kann und irgendwann gibts keine mehr. Dann ist halt Schluß. Die Neuentwicklungen von Herder gefallen mir immer weniger, wir driften da Geschmacks-mäßig auseinander. Und mit dem "ollen Kram", welchen Herder scheinbar gern hinter sich lassen möchte, habe ich noch alle Hände voll zu tun.

Die K-Serie hat Fehrekampf praktisch gar nicht mehr bearbeitet. Was machst Du eigtl. mit dem K-Null (so heißt das Ding glaube ich richtig)?
Ich fand es immer eigenartig, der kurze Vogelschnabel, der überlange (schwere) sperrige Griff.

Übrigens, wenn Du denkst, ich hätschle meine Messer jeden Abend in den Schlaf, dann kuckst Du:

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Mein Kartonsäbels (Carbonstahl).

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Der zerlegt an jedem Monatsende soundso viele Verpackungen und ist viel robuster als seinerzeit das Santoku. Bei gleicher Beanspruchung gibt es kaum neue Kratzer auf der Klinge, keine (!) Verformungen und sogar einige Verfärbungen (vom normalen Küchendienst) werden weg gerubbelt. Das ist mal ein Ding !

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Ist derselbe, welcher weiter oben/vorn mit auf dem grünen Schneidbrett liegt. Der zerlegt praktisch alles. :whip:

Viele Grüße,

Rübennase
 

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Moin,

Das K0 ist für mich ein Gemüseputzmesser wie der Klassiker Vogelschnabel. Nur habe ich bei der Nutzung des Klassiker Vogelschnabels nach ca 15 min immer einen Krampf in der Hand weil der Griff so kurz ist. Mit dem K0 ist das OK wobei die Klinge schon fast zu lang ist. Ich hab es vor einigen Jahren es auch nur gekauft weil es sehr günstig war (ca. 20 Euro). Birne war damals das günstigste Holz. Tja wenn ich mir bei Windmühle den Aufpreis für besseres Holz anschaue, dann frage ich mich auch immer wo denn die Goldstücke verarbeitet sind.

VG Kochmesser
 
Vielleicht versteht der eine oder andere besser, weshalb ich Windmühlenmesser /Schrägstrich/ Fehrekampfklingen sammle

-die immerhin alle freihand geschliffen und poliert waren-

wenn ich mal ein paar Beispiele der Spiegelqualität alt // neu zeige:

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Lö:Grandmoulin von neulich. Fehrekampf @ it's Best. Leider nur auf der Rückseite, die Vorderseite ist nicht so schön.

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Im Vergleich dazu ein neues Kochmesser K5

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Baujahr 2014 - und wenig Hoffnung auf Besserung...

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Mein altes, erstes Santoku (Trio) mit der zerkratzten Klinge:

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Neue Schleifbilder aus dem Hause Herder (die ersten Jung-Schleifer wurden wieder ab 1998 ausgebildet !!!):

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K5 rostfrei.
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und ein Nakiri (Trio) rostfrei unbestimmbaren Alters:

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Ich bin mir nicht 100%ig sicher, aber das kann Fehrekampf eigentlich nicht mehr verbrochen haben.
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Und, um den Bogen zum e i g e n t l i c h e n T h e m a dieses Fred's zu spannen, eine Hahnefeder:
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Vereinzelt findet man die noch aus der Hand des Meisters mit gutem Spiegelbild. Bringt aber nur bedingt etwas, denn die Hahnefeder ist aus dem geringeren Stahl 4034 gefertigt und zerkratzt sehr leicht, genau wie die Rückenspitz Messer in rostfrei.

Viele Grüße,

Rübennase
 

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Es gibt auch Leute bei denen geht der Kühlschrank nach 2 Jahren kaputt. Sind die auch unfähig den ordentlich zu gebrauchen Mr. Pink ?
Du vergleichst Äpfel und Kamele. Kühlschränke sind mechanische Maschinen mit beweglichen Teilen, bei denen Fehlfunktion und Schaden obligat passiert, die Inszidenz folgt einer Zufallskurve. Messer sind keine Maschinen und gehen überhaupt nicht kaputt, wenn sie richtig benutzt und gepflegt werden. Irgendwann sind sie heruntergeschliffen und das Holz abgegeriffen, sonst passiert nichts.

Dreiste Unterstellungen kannst du Dir sparen. Und ja ich weiss wie man ein Messer benutzt. Manchmal frage ich mich auch was es für Leute gibt die meinen Sie sind der Nabel der Weisheit und hätten sie löffelweise gefressen. Aber wenn man meint die anderen sind ein bisle blöde, geht es halt einigen Leuten ein bisle besser.
Meine Unterstellungen sind nicht dreist, sondern zutreffend. Der "Kropf" wird bei der normalen Benutzung überhaupt nicht belastet. Damit etwas abbricht, muss es belastet werden, ergo Anwendungsfehler. Auch wenn hier - da sind wir uns alle einig - eine schlechte Konstruktion vorliegt, die nicht besonders viel verzeiht, bevor sie sich verabschiedet: Ändert nichts.

Zum Grund meiner Arroganz ist einfach zu sagen, dass ich mir das nach wievielen hundert aufgearbeiteten und zig gemachten Messern sowie wievielen hundert erfolgreichen Beratungen einfach erlaube. Wie Du das findest, ist mit "egal" ziemlich wohlwollend umschrieben. Ich kann dir aber empfehlen, mal daran zu arbeiten, Kritik an Sache und Person trennen zu lernen. Im Gegensatz zu dir habe ich dich nicht persönlich angegriffen, sondern - wenn auch flapsig - lediglich eine Fehlbedienung des Messers festgestellt.

JETZT wäre es übrigens angebracht, "herablassend!" zu schreien.
 
Ach Menno, kaum hat man die Wogen geglättet, kommt schon wieder ein Tauchsieder...

:t㳳chel::t㳳chel::t㳳chel::t㳳chel::t㳳chel::t㳳chel::t㳳chel::t㳳chel::t㳳chel::t㳳chel::t㳳chel::t㳳chel:

Im Namen des Faschingsclubs Blau-Gold verurteile ich euch zu drei Tagen verschärften Karnevals !

:santamad: :santamad: :santamad: :santamad: :santamad: :santamad: :santamad: :santamad: :santamad: :santamad: :santamad: :santamad: :santamad: :santamad: :santamad: :santamad:

Das Leben ist zu kurz um sich dauernd zu ärgern.

Viele Grüße,

Rübennase
 
Die Unterschiede sind schon recht groß. Die Letzten scheinen gar nicht mehr gepließtet zu sein. Im Prinzip sehe ich drei verschieden Oberflächentypen: 1. die spiegelnde 2. eine satinierte (K5), die nicht spiegelt 3. eine streifige Oberfläche z.B. das Nakiri. Die streifige Oberfläche scheint vom Band zu stammen. Ich vermute, dass die Seite des Bandes, die in Bewegungsrichtung liegt, bei jeder Umdrehung das fast identische Muster hinterlässt. Beim K5 dagegen keine Streifen. Nur eine gleichmäßige Kornspur, die zum Teil nicht 100ig parallel ist. Das könnte gepließtet sein mit einem groben Korn. Oder gebürstet. Gibt's nicht jemanden, der das sicher einem Schleifverfahren zuordnen kann? Ich bin sicher, dass das geht.
 
Gibts schon.

Das Verfahren ist überall das Gleiche. Nur die Könnerschaft ist das Problem.

Die Spiegelbilder habe ich in einem kleinen Winkel zur Kamera aufgenommen und mit deutlich längerem Focus, da ich ja bis zur Abbildung im Hintergrund (im Spiegel) fokussieren muß.
Die Schleifbilder wurden frontal und mit Makro-Einstellung fotografiert, die Schärfe liegt also direkt auf der Klinge.
In dem Raum gibt es ein großes, dominantes Doppelfenster, welches für reichlich Schleier sorgt.

Zum Schliff:
Das Verfahren ist dasselbe. Bei Fehrekampf stammten die Klingen über sämtliche Schleif- und Pließtstufen aus einer Hand.
Bei den neuen bin ich mir da nicht so sicher. Vielleicht schleifen die arbeitsteilig ?
Dann wären bis zu drei oder vier "Schleifer-Handschriften" übereinander auf einer Klinge verewigt. Jeder zieht mit anderem Druck und anderer Geschwindigkeit.
Für eine Bearbeitung in Eigenregie eines einzelnen Schleifers wäre das schon ein Armutszeugnis !
Aber es ist auch die brutalst-mögliche Ansicht von vorn...

Das Messer (K5) ist nicht soo schlecht, die Klingenoberfläche ist glatt und es schneidet sehr gut, es hat nur nicht annähernd das Finish, welches noch vor wenigen Jahren Standard war.
Ich frage mich manchmal, ist das jetzt noch blau-gepließtet, oder war der Schleifer blau, als er das gepließtet hat ? :D

Scherz muß sein.

Viele Grüße,

Rübennase
 
"Dann wären bis zu drei oder vier "Schleifer-Handschriften" übereinander auf einer Klinge verewigt." Normalerweise sollte die nachfolgende Schleifstufe immer die Spuren der vorhergehenden beseitigen. Auch wenn jede Stufe ein anderer macht, darf es nicht sein, dass noch Spuren des vorhergehenden Fertigungsschritts zu sehen sind. Ich glaube nicht, dass es bloß Könnerschaft ist, die hier den Unterschied macht. Warum sollte bei gleichem Korn die Fläche einmal spiegeln und einmal nicht. Ich finde das Klingenfinish übrigens auch durchaus passabel. Also nicht schlechter als bei anderen Herstellern. Aber die Brillanz der Fehrekampfklingen haben sie nicht mehr. Deshalb vermute ich, dass auf den letzten Schritt, das Blaupließten, mittlerweile einfach verzichtet wird.
 
Da kannst Du sogar Recht haben. Oder die Griechen haben uns gröberen Schmirgel geschickt. Irgendwas haut jedenfalls ganz und gar nicht mehr hin.
Wenn man die Klingen im abendlichen Kunstlicht vergleicht (bei Tageslicht sieht man das nicht so gut, ist übrigens auch mit Kratzern so), dann haben die alten "blauen" Oberflächen von Fehrekampf eine Art -RGB- Schimmer. So ähnlich als wenn man zu nah an einem Fernseher sitzt und die roten, grünen und blauen Einzelpixel sehen kann, so ähnlich schimmert es auf den feinsten Schleifschrammen der Oberfläche.
Die neuen Klingen zeigen das fast gar nicht mehr, oder viel viel weniger. Im selben Maß, wie die Spiegelung nachgelassen hat. Da gibt es einen optischen Zusammenhang.
Es kann also durchaus sein, daß gar nicht mehr blaugepließtet wird.

Nur:
Dann gäbe es ein noch viel größeres Problem. Es ist doch gerade das blaugezogene Finish, mit dem die Windmühle unermüdlich wirbt und für das wir immer tiefer in die Tasche greifen müssen !
Welche Rechtfertigung gibt es dann noch für die hohen (manche sagen: schon jetzt überzogenen) Preise der Windmühlenmesser ?

Ich habe noch andere Vermutungen, aber es ist letztlich Kaffeesatzleserei und das sind alles Sachen, die kann man bloß vor Ort klären.
Doch man kann auch nicht einfach Augen und Ohren verschließen wie die drei Affen, das wäre Herder wahrscheinlich am liebsten.
Es ist oft so mit der Windmühle: Für jedes einmal gelöste Rätsel tun sich drei neue auf...

Viele Grüße,

Rübennase
 
wie kann man nur so Respektlos sein und diesen super Beitrag für persönliche Beleidigungen zu mißbrauchen:thymighty:

@Rübennase
vielen Dank, dass du uns an deinem Hobby teilhaben läßt und deine Sammlung so informativ veranschaulichst.
 
"Die neuen Klingen zeigen das fast gar nicht mehr, oder viel viel weniger. Im selben Maß, wie die Spiegelung nachgelassen hat. Da gibt es einen optischen Zusammenhang."
Die blaugepließtete Klinge entspricht wie die CD einem Phasenreflektionsgitter.
"Reflexionsgitter: Reflexionsgitter sind Phasengitter. Sie funktionieren so, dass für bestimmte Winkel und Wellenlängen Elementarwellen in benachbarten Bereichen (z. B. Steg und Lücke eines Kastenprofils) einen Gangunterschied von einem ganzzahlig Vielfachen der Wellenlänge haben, was zu konstruktiver Interferenz führt." Wikipedia, optische Gitter
Wenn die Schleifspuren zu grob werden, haben sie keine Relation mehr zu einem ganzzahligen Vielfachen der Wellenlänge und es findet keine Überlagerung der Lichtwellen mehr statt.
 
Danke carbo ! Ich hätte es nicht kürzer und besser formulieren können.

[ Für alle, die beim Lesen der Seite einen Filmriß haben:
Zwischen den Beiträgen #30 und#31 stand gestern noch eine Art Troll-Angriff, welcher glücklicherweise gelöscht oder zurück gezogen worden ist.
Wer auch immer den Beitrag heraus genommen hat: Von meiner Seite aus Herzlichen Dank ! ]

Ich versuche mal, das Wesen einer blau-gepließteten Oberfläche in möglichst einfachen Worten zu beschreiben, so daß sie jeder erkennen kann.

Im Filmbeitrag "Der Blaupließter aus Solingen" erzählt der Sprecher Joachim Höppner (leider auch schon gestorben, den habe ich immer gern gehört), daß blaugepließtete Klingen einen bläulichen Schimmer auf ihrer Oberfläche haben, daher der Name.

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Nun, in der Praxis fällt es mir schwer, das nachzuvollziehen. Selbst mit Fehrekampf's besten Klingen kann ich den blauen Schimmer nur ausmachen, wenn ich blau bin...
Es ist eher eine Art RGB Schimmer, ähnlich wie Schnee nach einem strengen Frost glänzt, nur farbiger.

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Eine blau schimmernde Oberfläche heißt ja nichts anderes, als daß diese Oberfläche bei BLAU ein Reflexionsmaximum hat.
BLAU ist das obere Ende unseres sichtbaren Lichts, das kurzwellige, hochfrequente Ende.
ROT ist das untere Ende unseres sichtbaren Spektrums, das langwellige, niederfrequente Ende.

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Okay. Wenn eine Oberfläche nun BLAU am besten reflektiert, heißt das, daß sie so fein geschliffen und poliert wurde, daß sie nicht nur
- im sichtbaren Licht spiegelt, sondern auch noch
- am schwierigen, weil feinsten Ende (Oberflächenqualität) des sichtbaren Lichts am meisten reflektiert.

(Die Bandbreite des sichtbaren Lichts ist schmal genug, daß man annehmen kann, alle anderen Farben werden mit ganz ähnlicher Stärke reflektiert.)

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Lange Rede, kurzer Sinn: Wir haben einen Badezimmerspiegel als Oberfläche, sogar einen optimalen !

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Das letzte Bild stammt von einem Brotmesser "Hochgeschliffen 8zoll" welches mind. 10 Jahre alt ist. Die neu gefertigten sind alle matt und spiegeln nicht mehr... Ich Esel habe das Ding 7 Jahre lang benutzt und verkratzt, bevor ich mir des Ernstes der Lage bewußt wurde. Wie beim gängigen Santoku (Trio) hat es fast keine Chance, heutzutage noch so hoch-spiegelnden (neuwertigen) Ersatz zu finden. Und bei den neuen Schleifern aufpolieren lassen ... nee, laß mal lieber so wie es ist !

Viele Grüße,

Rübennase
 

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Ich hatte gehofft, Du hättest da tiefere Einsichten in die angebliche "Bläue", denn ich hab sie auch noch nicht gesehen. Aber etwas vorstellen kann man sich da doch drunter, wenn man die Spiegeleigenschaften sieht, die Du da zeigst. Der nörgelnde kleine Deutsche in mir möchte irgendwie, dass Herder jetzt aufhört, ihre Messer als blaugepliestet zu verkaufen, das stimmt einfach nicht mehr, denke ich.
Und außerdem bist Du ganz alleine daran schuld, dass ich mich jetzt furchtbar um das 1922 schäme, dessen makelloser Spiegel völlig hin ist, weil ich es zu oft Fremden in die Hand gedrückt habe.
 
Wenn ich noch ganz kurz was fragen darf: warum redet Ihr die ganze Zeit von 250,- €?

Die Hahnefeder kostet um die 60,- €, oder habe ich was falsch verstanden?

:prost:
 
Ja, ich sage ja, wir schwofen dauernd ab...

Mein erster Beitrag ist unter Zeitdruck enstanden, und wenn Du ihn genau liest, dann erfährst Du, daß auch teure Messer aus demselben Haus nicht besser schneiden, darauf wollte ich hinaus.

Die Hahnefeder kostet um die 60...63 EUR und das Katana jenseits 200. Ich habe mir schon gleich gedacht, daß das Verwirrung stiften könnte, aber naja.
Wenigstens EINER hat den roten Faden im Blick behalten - Respekt !
Ist nicht ganz leicht in diesem Fred...

:thumb2:

Viele Grüße,

Rübennase
 
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