Gefangene wollen Geiseln grillen

*Bilder hierzu erspare ich Euch mal*

Bei einem Gefangenenaufstand in Brasilien haben die Häftlinge nun gedroht, ihre Geiseln zu töten und sie zu grillen. Seit dem Beginn der Revolte haben die Behörden die Lebensmittelversorgung eingestellt. Die Gefangenen ernähren sich derzeit von Katzen.

Rio de Janeiro – Die Aufständischen der Anstalt „Urso Branco“ in Porto Velho im nördlichen Bundesland Rondonia hätten die sofortige Wiederherstellung der Lebensmittelversorgung gefordert. Die Behörden hatten nach Revoltenbeginn auch die Versorgung mit Trinkwasser und Strom unterbrochen, berichteten brasilianische Medien.

„Die Anführer haben mir gesagt, dass sie zurzeit die Katzen im Gefängnis essen. Bald wollen sie aber weitere Zellenkollegen töten und mit ihnen Spießbraten machen“, erklärte der stellvertretende Sicherheitsbeauftragte Rondonias, Renato de Souza.

Die Polizei hatte gestern nach dem Scheitern erster Gespräche versucht, die Anstalt zu stürmen. Die Häftlinge hätten aber vor den Gefängnistoren Matratzen in Brand gesetzt.

Brasilianische Medien bezeichnen die Revolte in Rondonia als eine der gewalttätigsten der vergangenen Jahre. Häftlinge, die des „Verrats“ bezichtigt wurden, wurden auf dem Dach der Anstalt vor den Augen von Verwandten geköpft.

Aussagen des Gouverneurs von Rondonia, des Sozialdemokraten Ivo Cassol, er wolle auf einige Forderungen eingehen, stellten die Revoltenführer nicht zufrieden. Sie verlangen die Ablösung des Anstaltsleiters, die Verlegung von Insassen in andere Gefängnisse und ein Ende der Kontrollen der Besucherinnen. In der Anstalt sind 1400 Häftlinge untergebracht, obwohl das Gefängnis nur für 350 Insassen gebaut wurde.

Quelle: Spiegel Online

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