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Aufruf zur Dichtigkeits- und Brennerüberprüfung beim El Fuego Portland

Humpadiedel

Prior des heiligen El Porti
10+ Jahre im GSV
★ GSV-Award ★
Liebe El Fuego Portland-Nutzer,

aus gegebenen Anlass bitte ich euch, den Portland vor dem nächsten Betrieb im Bereich des Gasanschlusses an der Reglereinheit einer Dichtigkeitsprüfung ("Spülitest") zu unterziehen.

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Die Prüfung sollte nicht nur die Schraubverbindung, sondern auch die Quetschverbindung (hier zwischen Daumen und Zeigefinger) einschließen.

Warum?

In 4 bisher bekannt gewordenen Fällen kam es hier zu Undichtigkeiten, die zu einem (wenn auch kleinen) Brand führten. Die genaue Ursache ist noch nicht bekannt.

Weiterhin ist der Einsatz einer Schlauchbruchsicherung empfehlenswert.

Vielleicht macht es Sinn, diesen Thread (@Admin) erst einmal anzupinnen, bis wir mehr wissen.

Gruß
Humpadiedel
 
Liebe Fuegos,

es gibt wohl noch die Möglichkeit, dass mit der Venturidüse zusammen hängt.

Ich darf den Member @Cookaneer hier zitieren:
„Du solltest wenigstens bei Deinem Aufruf auf den Thread hinweisen, wo der Brand entstanden ist."

Ok, mache ich jetzt. :-)

Cookaneer: "Der "Durchbrenner" ist auf mangelnden Gasdurchsatz durch den Druckminderer zurück zu führen.
Der kaputte Schlauch ist durch die Hitze nach beiden Seiten aufgequollen, weil das Gas sich bereits an der Düse entzündet hat. Diese Laval-Düse beschleunigt das Gas bis zu Schallgeschwindigkeit und reisst die Luft durch den Unterdruck im Venturi-Rohr mit sich. Dann wird das Gemisch durch das Venturiprinzip wieder entschleunigt und zum Brennerdeckel geleitet, wo es dann brennen sollte.

Dies war hier eindeutig nicht der Fall - ich habe das Warum in dem Thread beschrieben. http://www.grillsportverein.de/forum/threads/muss-das-so-sein.229120/page-3"


Cookaneer erklärt auch noch was zur Düse:

"Man muß sich diese Düse vereinfacht als 2 Trichter vorstellen, die mit den Tüllen ineinander gesteckt sind. Die Größen und Formen der Trichter beeinflussen jeweils das Strömungsverhalten des Gases: Beim Einströmen ein großer breiter Trichter, beim Ausströmen ein länglicher schmaler Trichter. Die Größe der Tülle bestimmt die Durchströmgeschwindigkeit und sollte im Idealfall bei Mach 1 liegen.
Wenn jetzt der anliegende Druck zu klein ist, dann kann die Düse nicht mehr beschleunigen, sondern sogar als Sperre fungieren - es kommt zur Flammenbildung direkt an der Lavaldüse (nennen wir dies einmal vereinfacht Flammenrückschlag).“




Dazu meine persönliche Einschätzung.

Mit Gas grillen ist kein Kindergeburtstag.

Die Venturidüse ist millionenfach seit Jahren in Grillgeräte verbaut worden.
Die ist schon gut, so wie sie ist.

Aber wie bei fast allem im Leben, gibt es zwei Seiten.
Fahrrad fahren ist auch solange klasse, bis ich "aufs Maul" falle.

Bereits in meinem allersten Thread habe ich die Verwendung einer Schlauchbruchsicherung empfohlen.
Wohlwissend, dass ein Schlauch "brechen" oder aus welchen Gründen auch immer kaputt gehen kann.

In einem anderen Thread riet ich davon ab, den Fuego mutterseelenallein und unbeaufsichtigt zu betreiben.
Wenn ich die Wohnung verlasse, mache ich auch den Fernseher aus.

Der Portland ist und bleibt ein toller Smoker, der eine sehr entspannte Zubereitung von Low & Slow-Gerichten zulässt.
Damit ist aber das einfache Einregeln und die Temperaturbeständigkeit gemeint.

Natürlich muss ich das ganze "im Auge" behalten. Nicht alle 5 Minuten, aber eben oft.

Für mich steht fest, dass ich künftig vor dem Smoken zur Kontrolle einen kurzen Blick unter den Fuego werfe und ihn zumindest in der Startzeit (15-20 Minuten)
ununterbrochen direkt im Blick habe.

Die regelmäßige Überprüfung von allen gasführenden Teilen in meinen Gasgrills war vorher schon für mich selbstverständlich.

Ich wünsche uns allen noch viele pannenfreie und gelungene Gerichte mit unserem "EL".

Gruß
Humpadiedel
 
Noch eine mögliche Ursache für einen Flammenrückschlag können auch Spinnweben im Venturirohr sein. Hatte ich mal nach Lagerung im Keller. Die kleinen Biester nisten sich ja in fast jedem Loch ein.
 
Noch eine mögliche Ursache für einen Flammenrückschlag können auch Spinnweben im Venturirohr sein. Hatte ich mal nach Lagerung im Keller. Die kleinen Biester nisten sich ja in fast jedem Loch ein.

Habe ich auch im Thread mit dem Fehlverhalten vom Portland beschrieben: Engmaschiges Gitter vor die Zuluftöffnungen klemmen.
 
Hab von Anfang an die Sicherung verbaut und bisher keine Probleme!

Das man Gas im Auge behält sollte aber klar sein.
 
Nur mal so ne Frage... Die Schlauchbruchsicherung bringt doch nichts wenn der Druckminderer zuwenig Gas durch läßt, oder?

Gruß,

Hellboy76
 
Nur mal so ne Frage... Die Schlauchbruchsicherung bringt doch nichts wenn der Druckminderer zuwenig Gas durch läßt, oder?

Gruß,

Hellboy76


Der Druckminderer vom EL lässt laut Aufschrift 1,5kg/h durch. Die benötigte Schlauchbruchsicherung sollte (meines Erachtens) schließen, bei einem Wert kleiner der 1,5kg/h Durchfluss. Vielleicht findet sich ja noch ein Experte, der uns das fachlich richtig erklären kann.

Gruß Micha
 
Nur mal so ne Frage... Die Schlauchbruchsicherung bringt doch nichts wenn der Druckminderer zuwenig Gas durch läßt, oder?

Gruß,

Hellboy76

Prinzip nicht so ganz verstanden, was beide Teile bezwecken?

Eine Schlauchbruchsicherung reagiert, wenn der Nenndurchfluss um 10% überschritten wird.
Der Druckminderer regelt den Druck der Flasche von ca. 10bar generell auf 30 oder 50mbar. somit ist auch erst der Einsatz von Gasschläuchen möglich. Ist der Druckminderer defekt und schließt nicht mehr, dann kann ein Schlauch einfach platzen.

Deshalb muß eine Schlauchbruchsicherung immer für den jeweiligen Druck genommen werden!
Ein verstellbarer Druckminderer ist hier die völlig falsche Wahl, man muß sich für einen Druckminderer einigen bei Einsatz einer Schlauchbruchsicherung.

Bei Wok mit Mitteldruckbetrieb sind die Dinger auch nicht zu verwenden.

Nachtrag:
Wenn der Druckminderer zuviel abregelt, weil die Membran inelastisch wurde, dann bringt selbstverständlich auch die Schlauchbruchsicherung nichts! Dann strömt trotzdem Gas aus.
Beides zusammen muß einwandfrei funktionieren.
 
Ich habe grade noch einen Versuch gestartet:

5kg-Flasche mit 50mbar Druckminderer und Schlauchbruchsicherung mit 1,5kg Nenndurchfluß:
Die Schlauchbruchsicherung hat nicht ausgelöst!

Den gleichen Versuchsaufbau mit einer 11kg-Flasche:
Die Schlauchbruchsicherung springt an!

Ich habe auf die Schnelle noch keine andere Schlauchbruchsicherung für einen kleineren Nenndurchfluß mit 0,8kg für die 5kg-Flaschen im Netz gefunden.

Ich muß mich offiziell bei @örni für diesen Denkanstoß bedanken!
Der hatte mich nämlich erst auf dieses Problem hingewiesen!
 
UND jetzt ???
Was mach jetzt mit dem "El"
Ich bin doch noch zu jung zum Streben :D

EXTRAS :
Explosionschutz 18€, Dichtschnüre 10€ , 3x Thermometer 15€ ,zusätzliche Schalen 5€ , Thermometerdurchführung ?????
wird ja immer teurer dar billige "El" :confused: :(
 
Zum Streben nach Glück ist keiner zu jung ...
 
So. Ich hab meinen heute bekommen und zusammen geschraubt. Bei dem Schlauch ist mir das herstelldatum aufgefallen.
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2011 ist ja schon etwas her und der Schlauch fühlt sich doch sehr steif an.
Ich habe sicherheitshalber einen neuen genommen.
Bei meinem El ist übrigens ein Drahtgitter um den Bereich der Düse vorhanden. Ich musste aber nachjustieren, da die Düse nicht wirklich mittig im Rohr steckte.


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Mit 11kg Flasche funzt die SBS ja.
Nur mit ner 5kg Flasche nicht.
Also immer die grosse Flasche benutzen.
Hab 3x 11er. :D
Die 5er benutze ich eh nie.
 
Guter Blick aufs Datum beim Schlauch!
Das läßt nichts Gutes erahnen beim mitgelieferten Druckminderer.

Und das Gitter wird schon verbaut ...

So billig ist der EL FUEGO unterm Strich dann doch nicht mehr.
 
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