Hallo Grillsportler,
nach einigen Jahren des Grillens auf Holzkohlegrills - meist das übliche "Flachgrillen" - den ersten "Gehversuchen" mit einem Gasgrill, Eintauchen in die Geheimnisse von PP, BCC und Brisket der Neuanschaffung eines Broil King Regal XL http://www.grillsportverein.de/forum/threads/broil-king-regal-xl-aus-daenemark-importiert.232546/ und dem zwischenzeitlich erfolgtem Selbstbau eines UDS folgte der nächste Evolutionsschritt - die Anschaffung eines Keramikgrills. Ich entschloss mich nach vielen Recherchen mir einen Monolith Classic zuzulegen. Vor dem Urlaub wurde dann schon das Nest gebaut - denn eines von der Stange sollte mir nicht auf die Terrasse kommen - und gestern, nach Fertigstelung des Nestes und leider auch nach dem Ende des Urlaubs, die Einweihung. Ich habe dazu mal ein paar Bilder gemacht, die ich Euch nicht vorenthalten möchte.
Fangen wir an mit dem Selbstbau-Nest. Gerne hätte ich Lärchen- oder Douglasienholz verwendet, leider war das hier in den einschlägigen Baumärkten nicht zu bekommen und auf die "Apothekenpreise" in einem Holzfachhandel hatte ich schlicht und ergeifend keinen "Bock". Der Grill wird die meiste Zeit zwar draußen, aber überdacht stehen und im Winter wird er eben entsprechend abgedeckt. So musste Lasur - und auf der Oberfläche des Tisches noch eine Schicht seidenmatter Klarlack - ausreichen.
Die Maße betragen 120 cm x 60 cm auf den Innenseiten und in der Höhe 75 cm plus die Höhe der verwendeten Schwerlastrollen. Das ergibt für mich bei ca. 180 cm Körpergröße eine sehr angenehme Arbeitshöhe. Das Ganze wird dann von Rahmenleisten mit 54 x 54 mm gehalten, die mit 8x100 mm Tellerkopfschrauben verbunden sind. Der Ausschnitt hat einen Durchmesser von 57 cm. Aber nun - Bilder:
Soweit der "Rohbau". Die eingelegte Fliese hat - ebenso wie die als Untersatz verwendete - die Maße 60 cm x 60 cm und soll als Ablage und Schneidemöglichkeit genutzt werden. Das Ganze wurde dann mehrfach mit Lasur behandelt und die Oberfläche noch mit seidenmattem Klarlack versehen. Dann kam die "Hochzeit" mit dem Monolithen, die von GöGa und mir mit ein paar Tricks gut bewerkstelligt wurde und nun sieht das Ganze so aus.
Ein letzter Blick auf das noch "jungfräuliche" Ei - und dann will ich mal anfangen, es dreckig zu machen
Als Schnellkauf habe ich Restaurant-Holzkohle aus der Metro besorgt. Ich bin von der Größe der einzelnen Stücke jetzt nicht so sehr begeistert. Also hier mal eine Frage an die "Experten" - wie seht Ihr die Größe der einzelnen Kohlestücke? Okay - oder eher zu klein? Ich hatte die Vorstellung, dass diese größer sein sollten....
Weiter mit dem Einfüllen und dem Entzünden mit dem neuen Meister MGA 2000 "Dragonfire". Ging schnell und einfach und der Tipp hier aus dem Forum war super!
Danach dauerte es dann etwas, bis das Ei sich aufgeheizt hatte und ich konnte mich in Ruhe dem eigentlichen Grilljob widmen - natürlich nicht ohne immer mal wieder auf die Terrasse zu gehen und nach dem Ei zu sehen. Schon der Wahnsinn, wie konstant ein Keramikgrill die Temperatur hält. Ob ca. 120-130 Grad oder mehr - ich habe manchmal den Eindruck gehabt, das Thermometer ist kaputt, der Zeiger stand wie "angenagelt".
Es sollte zur Einweihung und zum Test "Bacon Burger Whiskey Shots" als Nachbau der BBQ Pitboys geben. Wer sich das Original ansehen möchte schaut mal hier: http://bbqpitboys.com/recipes/bacon-burger-whiskey-shots#.VaI1LvmLiFs
Knapp 1000 Gramm Rinderhack wurden also mit 3 EL Magic Dust von Ankerkraut und 1 TL Salz vermengt. Dann in ca. 80 Gramm Portionen geteilt und zu zwölf Hackbällen geformt. Danach wird von oben ein Shotglas (das verwendete Glas hatt ca 6 cl Füllmenge und dann noch etwas "Luft") in das Hack gedrückt und die Hackmasse aussen entsprechend geformt. Noch eine Scheibe Bacon stramm drumherum gewickelt und fertig ist die Burgerform.
Jetzt kommen mal wieder ein paar "verblitzdingste" Aufnahmen vom Handy.
Und wenn man das oft genug wiederholt hat man irgendwann 12 Stück fertig.
Als Füllung habe ich mich für eine Mischung aus angebratenen Paprikastückchen, Zwiebeln, Champignons und einer großen Knoblauchzehe entschieden. Das wurde alles angedünstet und dann in die Burgerformen gefüllt.
Dann noch ein "Topping" aus Grueyerekäse um das Ganze schön zu überbacken. Mal sehen, was der Mono da so leistet.
Dann kamen die "Burger" auf den Grill. Dabei musste natürlich auch die zweite Ebene gleich eingeweiht werden. Deckel zu und warten ...
Die mittlerweile eingetroffenen Gäste staunten dann doch nicht schlecht. "Das ist ein Grill???" - und was für einer!!
Nach ca. 10 Minuten bei 150 Grad wurde noch ein Stückchen Gruyere pro Burger nachgelegt und dann hieß es wieder warten. Die Gäste und wir vertrieben uns mittlerweile die Zeit mit der einen oder anderen Gerstenkaltschale. Nach weiteren 10 Minuten das Ergebnis:
Kann sich doch sehen lassen...
Noch schnell ein Tellerbild für Euch:
Mein Fazit:
So ein Monolith ist super. Die Größe des Grills mit einem Rostdurchmesser von 46 cm ist super und keinesfalls zu klein. Mit dem Nest bin ich auch sehr zufrieden. Es lässt sich relativ leicht bewegen und die eingesetzte Fliese ist zum Schneiden und "mal was abstellen" gut geeignet. Für einen echten Gelegenheitsbastler ein gutes Ergebnis.
Die "Bacon Burger Whiskey Shots" werde ich nicht das letzte Mal gemacht haben. Geschmacklich mit dem toll schmelzenden Gruyere echt lecker und durch die möglichen Füllungen wirklich sehr vielfältig zu variieren. Zur Nachahmung empfohlen!
So, das war der erste - aber sicherlich nicht der letzte Beitrag - hier bei den "Eiergrillern" . Allen, bei denen ich in den letzten Wochen Tipps und Tricks abgeschaut habe noch einmal vielen Dank für die Inspirationen und Euch allen weiterhin einen schönen Sonntag! Und wer bis hierher gelesen hat, hat echt Durchhaltevermögen.
Gruß,
Norbert
nach einigen Jahren des Grillens auf Holzkohlegrills - meist das übliche "Flachgrillen" - den ersten "Gehversuchen" mit einem Gasgrill, Eintauchen in die Geheimnisse von PP, BCC und Brisket der Neuanschaffung eines Broil King Regal XL http://www.grillsportverein.de/forum/threads/broil-king-regal-xl-aus-daenemark-importiert.232546/ und dem zwischenzeitlich erfolgtem Selbstbau eines UDS folgte der nächste Evolutionsschritt - die Anschaffung eines Keramikgrills. Ich entschloss mich nach vielen Recherchen mir einen Monolith Classic zuzulegen. Vor dem Urlaub wurde dann schon das Nest gebaut - denn eines von der Stange sollte mir nicht auf die Terrasse kommen - und gestern, nach Fertigstelung des Nestes und leider auch nach dem Ende des Urlaubs, die Einweihung. Ich habe dazu mal ein paar Bilder gemacht, die ich Euch nicht vorenthalten möchte.
Fangen wir an mit dem Selbstbau-Nest. Gerne hätte ich Lärchen- oder Douglasienholz verwendet, leider war das hier in den einschlägigen Baumärkten nicht zu bekommen und auf die "Apothekenpreise" in einem Holzfachhandel hatte ich schlicht und ergeifend keinen "Bock". Der Grill wird die meiste Zeit zwar draußen, aber überdacht stehen und im Winter wird er eben entsprechend abgedeckt. So musste Lasur - und auf der Oberfläche des Tisches noch eine Schicht seidenmatter Klarlack - ausreichen.
Die Maße betragen 120 cm x 60 cm auf den Innenseiten und in der Höhe 75 cm plus die Höhe der verwendeten Schwerlastrollen. Das ergibt für mich bei ca. 180 cm Körpergröße eine sehr angenehme Arbeitshöhe. Das Ganze wird dann von Rahmenleisten mit 54 x 54 mm gehalten, die mit 8x100 mm Tellerkopfschrauben verbunden sind. Der Ausschnitt hat einen Durchmesser von 57 cm. Aber nun - Bilder:
Soweit der "Rohbau". Die eingelegte Fliese hat - ebenso wie die als Untersatz verwendete - die Maße 60 cm x 60 cm und soll als Ablage und Schneidemöglichkeit genutzt werden. Das Ganze wurde dann mehrfach mit Lasur behandelt und die Oberfläche noch mit seidenmattem Klarlack versehen. Dann kam die "Hochzeit" mit dem Monolithen, die von GöGa und mir mit ein paar Tricks gut bewerkstelligt wurde und nun sieht das Ganze so aus.
Ein letzter Blick auf das noch "jungfräuliche" Ei - und dann will ich mal anfangen, es dreckig zu machen
Als Schnellkauf habe ich Restaurant-Holzkohle aus der Metro besorgt. Ich bin von der Größe der einzelnen Stücke jetzt nicht so sehr begeistert. Also hier mal eine Frage an die "Experten" - wie seht Ihr die Größe der einzelnen Kohlestücke? Okay - oder eher zu klein? Ich hatte die Vorstellung, dass diese größer sein sollten....
Weiter mit dem Einfüllen und dem Entzünden mit dem neuen Meister MGA 2000 "Dragonfire". Ging schnell und einfach und der Tipp hier aus dem Forum war super!
Danach dauerte es dann etwas, bis das Ei sich aufgeheizt hatte und ich konnte mich in Ruhe dem eigentlichen Grilljob widmen - natürlich nicht ohne immer mal wieder auf die Terrasse zu gehen und nach dem Ei zu sehen. Schon der Wahnsinn, wie konstant ein Keramikgrill die Temperatur hält. Ob ca. 120-130 Grad oder mehr - ich habe manchmal den Eindruck gehabt, das Thermometer ist kaputt, der Zeiger stand wie "angenagelt".
Es sollte zur Einweihung und zum Test "Bacon Burger Whiskey Shots" als Nachbau der BBQ Pitboys geben. Wer sich das Original ansehen möchte schaut mal hier: http://bbqpitboys.com/recipes/bacon-burger-whiskey-shots#.VaI1LvmLiFs
Knapp 1000 Gramm Rinderhack wurden also mit 3 EL Magic Dust von Ankerkraut und 1 TL Salz vermengt. Dann in ca. 80 Gramm Portionen geteilt und zu zwölf Hackbällen geformt. Danach wird von oben ein Shotglas (das verwendete Glas hatt ca 6 cl Füllmenge und dann noch etwas "Luft") in das Hack gedrückt und die Hackmasse aussen entsprechend geformt. Noch eine Scheibe Bacon stramm drumherum gewickelt und fertig ist die Burgerform.
Jetzt kommen mal wieder ein paar "verblitzdingste" Aufnahmen vom Handy.
Und wenn man das oft genug wiederholt hat man irgendwann 12 Stück fertig.
Als Füllung habe ich mich für eine Mischung aus angebratenen Paprikastückchen, Zwiebeln, Champignons und einer großen Knoblauchzehe entschieden. Das wurde alles angedünstet und dann in die Burgerformen gefüllt.
Dann noch ein "Topping" aus Grueyerekäse um das Ganze schön zu überbacken. Mal sehen, was der Mono da so leistet.
Dann kamen die "Burger" auf den Grill. Dabei musste natürlich auch die zweite Ebene gleich eingeweiht werden. Deckel zu und warten ...
Die mittlerweile eingetroffenen Gäste staunten dann doch nicht schlecht. "Das ist ein Grill???" - und was für einer!!
Nach ca. 10 Minuten bei 150 Grad wurde noch ein Stückchen Gruyere pro Burger nachgelegt und dann hieß es wieder warten. Die Gäste und wir vertrieben uns mittlerweile die Zeit mit der einen oder anderen Gerstenkaltschale. Nach weiteren 10 Minuten das Ergebnis:
Kann sich doch sehen lassen...
Noch schnell ein Tellerbild für Euch:
Mein Fazit:
So ein Monolith ist super. Die Größe des Grills mit einem Rostdurchmesser von 46 cm ist super und keinesfalls zu klein. Mit dem Nest bin ich auch sehr zufrieden. Es lässt sich relativ leicht bewegen und die eingesetzte Fliese ist zum Schneiden und "mal was abstellen" gut geeignet. Für einen echten Gelegenheitsbastler ein gutes Ergebnis.
Die "Bacon Burger Whiskey Shots" werde ich nicht das letzte Mal gemacht haben. Geschmacklich mit dem toll schmelzenden Gruyere echt lecker und durch die möglichen Füllungen wirklich sehr vielfältig zu variieren. Zur Nachahmung empfohlen!
So, das war der erste - aber sicherlich nicht der letzte Beitrag - hier bei den "Eiergrillern" . Allen, bei denen ich in den letzten Wochen Tipps und Tricks abgeschaut habe noch einmal vielen Dank für die Inspirationen und Euch allen weiterhin einen schönen Sonntag! Und wer bis hierher gelesen hat, hat echt Durchhaltevermögen.
Gruß,
Norbert
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