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Gast-SEkPD0
Guest
Soderle, nachdem ich die letzten Tage so einiges zu dem Thema gelesen und mich mit dem nötigen Equipment versorgt habe ging es heute, nachdem mir hier im Forum an anderer Stelle noch Fragen beantwortet wurden, endlich los.
Ich hatte Schweinenacken und Schweinebauch beim hiesigen Globus eingekauft und weil mir das Fleisch etwas mager erschien zusätzlich noch etwas Speck mitgenommen.
Wie sich dann herausstellte war das mit dem Speck wahrscheinlich auch wirklich wichtig, denn ich hatte beim Kauf zwar am Bauch bereits die Schwarte entfernen lassen aber nicht bemerkt dass dieser mit Knochen verkauft wurde. Nach entfernen der Knochen und zuschneiden sowie 30 Minuten in der TK sah das ganze dann so aus:
Ich habe dann erst mal alles wechselweise mit der 6er Scheibe durch den Wolf gejagt - das ging innerhalb weniger Minuten problemlos.
Dann habe ich die Masse, da ich 2 Sorten Bratwürste machen wollte, zunächst mit Milch und Eiern von Hand gut durchgemengt und zu gleichen Teilen auf 2 Schüsseln verteilt.
Zum Würzen habe ich die Gewürzmischungen von Eder für "Bratwurst Grundbrät" und "Thüringer Rostbratwurst" darauf gegeben. Beide habe ich minimal (ca. 5%) stärker gewürzt als von Hersteller angegeben da ich grundsätzlich gerne gut würzige Bratwurst mag.
Beide Massen habe ich dann zunächst von Hand gut durchgemengt und wollte sie danach eigentlich erst nochmal mit dem Knethaken der Küchenmaschine durchmengen... das habe ich aber im Eifer des Gefechts vergessen
Ich hoffe die Masse hat dennoch genug Bindung - sah jedenfalls nach dem zweiten Wolfen mit der 4,5er Scheibe ganz gut aus finde ich.
Darm (Kaliber 28/30) hatte ich in der Zwischenzeit gewässert und durchgespült.
Dann mal das Füllhorn auf die Maschine und den Darm aufgereiht.
Hier oben auf dem Bild sieht man noch das mittlere Füllhorn von dem Dreiersatz den ich mir gekauft habe. Das war aber zu groß für den Darm - ich habe es gegen das kleine Füllhorn getauscht.
Ich habe ca. 6m Darm zunächst komplett auf das Füllhorn gerafft, dann Masse in den Wolf gefüllt und erst mal laufen lassen bis Masse am Austritt des Füllhorns ankam. Dann wieder etwas Darm vom Füllhorn gezogen und einen Knoten reingemacht. Danach gings los. Die ersten Würste habe ich vermutlich viel zu prall gefüllt - denn das was Ihr auf dem folgenden Bild seht war schon die ganze Thüringer-Masse
Eigentlich hätte es eher umgekehrt sein müssen aber die "normalen" Bratwürste habe ich dann deutlich dünner gefüllt.
Wie man sieht ist mir das dünnere Füllen deutlich ungleichmäßiger gelungen. Das macht aber gar nichts... ich habe in der Vergangenheit immer mal Würste zum selber braten an der ehemaligen Imbissbude am alten A4-Rastplatz bei Schorba mitgenommen. Diese waren auch immer ungleichmäßig und ich finde das eigentlich sogar schöner weil das ganze dann nicht so nach Industriewurst aussieht und den Charakter der Wurst prägt.
Das Gesamtergebnis von 3 Stunden arbeit (inkl. sauber machen) seht Ihr hier:
Mir persönlich gefällt das Ergebnis, gerade dafür dass es mein Erstversuch ist, außerordentlich gut.
Abschließend bleibt noch zu sagen dass ich den KollegInnen hier recht geben muss die sagen dass das füllen mit dem Fleischwolf nicht wirklich gut von der Hand geht. Das trifft insbesondere zu wenn man alleine arbeitet. Das Problem ist dass eigentlich 2 Hände gebraucht werden um den Wolf permanent zu füllen und der Stopfer immer schwer wieder herauszuziehen geht - fühlte sich an als würde sich ein Vakuum im Füllschacht bilden. Ich werde mir daher wohl dann doch noch einen separaten Wurstfüller kaufen.
Geschmacklich werde ich berichten sobald ich heute Abend (ich esse immer recht spät) die ersten gegrillt habe.
Ich hatte Schweinenacken und Schweinebauch beim hiesigen Globus eingekauft und weil mir das Fleisch etwas mager erschien zusätzlich noch etwas Speck mitgenommen.
Wie sich dann herausstellte war das mit dem Speck wahrscheinlich auch wirklich wichtig, denn ich hatte beim Kauf zwar am Bauch bereits die Schwarte entfernen lassen aber nicht bemerkt dass dieser mit Knochen verkauft wurde. Nach entfernen der Knochen und zuschneiden sowie 30 Minuten in der TK sah das ganze dann so aus:
Ich habe dann erst mal alles wechselweise mit der 6er Scheibe durch den Wolf gejagt - das ging innerhalb weniger Minuten problemlos.
Dann habe ich die Masse, da ich 2 Sorten Bratwürste machen wollte, zunächst mit Milch und Eiern von Hand gut durchgemengt und zu gleichen Teilen auf 2 Schüsseln verteilt.
Zum Würzen habe ich die Gewürzmischungen von Eder für "Bratwurst Grundbrät" und "Thüringer Rostbratwurst" darauf gegeben. Beide habe ich minimal (ca. 5%) stärker gewürzt als von Hersteller angegeben da ich grundsätzlich gerne gut würzige Bratwurst mag.
Beide Massen habe ich dann zunächst von Hand gut durchgemengt und wollte sie danach eigentlich erst nochmal mit dem Knethaken der Küchenmaschine durchmengen... das habe ich aber im Eifer des Gefechts vergessen
Ich hoffe die Masse hat dennoch genug Bindung - sah jedenfalls nach dem zweiten Wolfen mit der 4,5er Scheibe ganz gut aus finde ich.
Darm (Kaliber 28/30) hatte ich in der Zwischenzeit gewässert und durchgespült.
Dann mal das Füllhorn auf die Maschine und den Darm aufgereiht.
Hier oben auf dem Bild sieht man noch das mittlere Füllhorn von dem Dreiersatz den ich mir gekauft habe. Das war aber zu groß für den Darm - ich habe es gegen das kleine Füllhorn getauscht.
Ich habe ca. 6m Darm zunächst komplett auf das Füllhorn gerafft, dann Masse in den Wolf gefüllt und erst mal laufen lassen bis Masse am Austritt des Füllhorns ankam. Dann wieder etwas Darm vom Füllhorn gezogen und einen Knoten reingemacht. Danach gings los. Die ersten Würste habe ich vermutlich viel zu prall gefüllt - denn das was Ihr auf dem folgenden Bild seht war schon die ganze Thüringer-Masse
Eigentlich hätte es eher umgekehrt sein müssen aber die "normalen" Bratwürste habe ich dann deutlich dünner gefüllt.
Wie man sieht ist mir das dünnere Füllen deutlich ungleichmäßiger gelungen. Das macht aber gar nichts... ich habe in der Vergangenheit immer mal Würste zum selber braten an der ehemaligen Imbissbude am alten A4-Rastplatz bei Schorba mitgenommen. Diese waren auch immer ungleichmäßig und ich finde das eigentlich sogar schöner weil das ganze dann nicht so nach Industriewurst aussieht und den Charakter der Wurst prägt.
Das Gesamtergebnis von 3 Stunden arbeit (inkl. sauber machen) seht Ihr hier:
Mir persönlich gefällt das Ergebnis, gerade dafür dass es mein Erstversuch ist, außerordentlich gut.
Abschließend bleibt noch zu sagen dass ich den KollegInnen hier recht geben muss die sagen dass das füllen mit dem Fleischwolf nicht wirklich gut von der Hand geht. Das trifft insbesondere zu wenn man alleine arbeitet. Das Problem ist dass eigentlich 2 Hände gebraucht werden um den Wolf permanent zu füllen und der Stopfer immer schwer wieder herauszuziehen geht - fühlte sich an als würde sich ein Vakuum im Füllschacht bilden. Ich werde mir daher wohl dann doch noch einen separaten Wurstfüller kaufen.
Geschmacklich werde ich berichten sobald ich heute Abend (ich esse immer recht spät) die ersten gegrillt habe.
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