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Kontaktgrill - Verschwendetes Geld?

Aktuell denke ich gerade auch über einen Kontaktgrill für die Küche nach. Natürlich kann man das alles auch mit dem Summit oder OFB erledigen und es gibt sogar für „nur“ 130€ einen Sandwich-Einsatz von Weber für das GBS-System. Aber wenn man abends um 22h Lust auf ein Pannini hat, will man ungern im Regen die Aussenküche auspacken.

Ein Kontaktgrill in der Küche, den man auch mal für andere Zwecke entfremden könnte wäre da schon klasse und wenn auch ein Profigerät, da hat @PuMod völlig recht:


Der Bartscher, Hendi oder Neumärker waren mein erster Gedanke. Ich hatte auch schon überlegt, ob ein höhenverstellbarer Salamander nicht die universellere Lösung sein könnte, aber dem fehlt nun einmal die Unterhitze. Dann bin ich über den SpidoCook Unox Kontaktgrill gestolpert, der mir (abgesehen von Preis) sehr gut gefällt.

http://www.unox-oefen.de/service/SpidoCook-Deutsch_2012-01_DD300-2_Ansicht.pdf
https://www.gastrouniversum.de/kuec...rill-glaskeramik-oben-gerillt-und-unten-glatt

Vor allen Dingen das Konzept einer Keramikplatte unten und einer geriffelten Platte oben gefällt mir in puncto Reinigung sehr gut, insbesondere wenn man auch mal ein Stück Fleisch um Mitternacht drauf legen will. Dazu passen auch die 400 Grad Maximaltemperatur, die einige Optionen eröfffnen.

Was haltet ihr von dem Teil ?
 
Ich frage mich, ob das Keramikfeld wirklich eine Vorteil bei der Reinigung ist oder sogar ein Nachteil, wenn es zerkratzt.
 
Ich habe mir das Unox-Teil nochmals näher angeschaut und auch die Kritiken vom Bartscher. Beim Bartscher bemängeln einige Leute die ungleichmässige Temperaturverteilung (trotz der dicken Guß-Platten)

https://www.amazon.de/Bartscher-Kon...show_all_btm?ie=UTF8&reviewerType=all_reviews
ich habe schon diverseste Dinge probiert und bin recht zufrieden, leider ist die Wärmeverteilung nicht sehr optimal, in der mitte passt die Temperatur aber an den Rändern weichen die Werte schon ab, daher auch nur 3 Punkte

Ein weiterer Nachteil ist doch sehr ungleichmäßige Verteilung der Hitze der unteren Platte. Teilt man diese Platte in sechs Zonen ein, jeweil drei im hinteren Plattenbereich und drei Vorne, so sind die jeweils mittleren Zonen sehr heiß, im Vergleich zu den Nachbarzonen. Zum Teil läßt sich dies durch Verschieben des Gargutes ausgleichen, bei größeren Stücken funktioniert die nicht mehr und fordert zudem erheblich Aufmerksamkeit.

Die versprochenen 300 Grad klangen verlockend, werden aber nur nach einer Aufheizzeit von ca. 20 - 30 Minuten erreicht. Leider ist, nach Auflage des Grillgutes, der Leistungsabfall sehr hoch. Es werden während der Grillphase nur noch 210 - 230 Grad konstant gehalten.

und die schlechte Reinigung

http://dasgrillt.de/grillen-mit-dem-bartscher-kontaktgrill/
Ein echter Nachteil des gerillten Bartscher-Modells: die Rillen! Leider! Zwar bekommt das Fleisch, der Burger oder das Panini extrem coole Grillstreifen auf beiden Seiten, jedoch ist die untere Platte mit den Rillen nur sehr schwer zu reinigen, da die gusseisernen Platten fest verbaut sind. Man kann diese nicht aus dem Grill zum vernünftigen Säubern entnehmen. Es wird zwar eine Stahlbürste gleich mitgeliefert, um angetrocknete Reste zu entfernen, jedoch bleibt in den Rillen gerade bei mariniertem Fleisch einiges zurück. Das ist dann nicht sehr schön auf Dauer und man überlegt es sich zweimal, ob man den Grill wirklich nutzt. Bei Paninis alles in Ordnung, bei Fleisch & Co. wirds schwierig. Vielleicht hätte ich den Grill doch mit glatter Fläche unten und gegrillter Platte oben nehmen sollen, um mir die Arbeit beim Säubern zu ersparen.

Dazu kommen die knapp 20 kg des Bartscher-Teils (Unox 10kg) , so dass man (Frau) ihn nicht eben mal um 23h aus dem Schrank holt.

Daher spricht für mich Einiges für den XP010ER, der dazu auch eine Soll/Ist-Temperatur anzeigen kann. Aktuell gibt es ihn für netto 370 € (= halber LP), so dass er auch finanziell noch halbwegs im Rahmen ist. Die Grillfläche des einfachen Modells mit 25x25 cm sollte genügen und die Infrarothitze ist sicher auch kein Fehler.

Wenn ein Kontaktgrill kommt, wird es wohl der Unox (trotz des albernen Namens) :rolleyes:
 
Ich hatte mir Samstag Abend noch per Same-Day Delivery einen simplen Sandwichmaker von WMF kommen lassen.
https://www.amazon.de/WMF-Sandwichtoaster-Sandwichmaker-Höhenanpassung-Energieklasse/dp/B01IVDXVM6

Das Teil gibt schon mal einen Vorgeschmack auf das, was möglich ist, und das ist schon einmal nicht schlecht. Wir hatten nun Pastrami von @Flashy mit Beemster und Tomate, geräucherten Label-Rouge-Lachs mit Caprese und Pata Negra mit Fourme d‘Ambert. Für Junk-Food ist das schon ziemlich genial und ich freue mich schon darauf, solche Sandwiches zukünftig im Kontaktgrill machen zu können,
 
So, dass Teil ist nun da und es macht auf den ersten Blick einen sehr guten Eindruck. Die digitale Regelung, der elektronische Timer und die Anzeige der Soll/Ist-Temperatur inkl 4 Programmen sind wirklich praktisch.

09-2018-01-12 Grey Goos und Kontaktgrill.jpg


Am Wochenende machen wir Panini und Sandwiches auf dem Grill. Zusätzlich werden wohl auch testweise Merguez und Bison drauf landen.

Dem spontanen Snack am Abend steht somit nichts mehr im Weg. Ich werde berichten. :rolleyes:
 

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:frust: Du hast recht, egal ob wir Bambini oder Panini machen, beides hat braucht kein S, ist korrigiert. :rolleyes:

Aber BTT:
Ich habe den Unox (Was für ein Name :o) nun schon mal heizen lassen, das ist wirklich beeindruckend und kein Vergleich zum Bartscher. Der ist blitzschnell auf Temperatur, ich freue mich schon aufs Elektro-Grillen.

 
Haben einen billigen von Lidl - den hier (sieht aus wie der von @suit steba )
Wir verwenden es überwiegend für Panini, Toast und Co. Oder für Gemüse wie Zucchini und Spargel. Dafür ist er kompakt, leicht zu reinigen (abnehmbare Platten mit Antihaftbeschichtung) und easy im Handling.
Auch die Aufheizzeit ist nicht weiter tragisch. Für ein Steak würde ich es vermutlich nicht verwenden - das hau ich mir dann lieber in die Pfanne und mach aus dem Bratensatz noch ne kleine Soße, könnte mir aber vorstellen, dass es geht.

Dass das mit grillen nicht viel zu tun hat ist klar. Wenn aber auf den Grills draußen die wichtigen Sachen laufen, wird der Grillkäse oder die Zucchinistreifen parallel mit dem Teil in der Küche gemacht, ohne das Fleisch zu berühren. :)
 
Hallo,

also aus meiner Sicht hat ein Kontaktgrill durchaus seine Berechtigung; ich habe auch seit Jahren einen und bin damit super zufrieden; allerdings wird der fast ausschließlilch für Panini oder Toast benutzt und das würde ich nicht als "grillen" bezeichnen.

Auf die Idee, Steaks oder ähnliches drauf zuzubereiten wäre ich noch nicht gekommen; dafür gibts den großen Gasi draussen.

Schöne Grüße

Carsten
 
So, dass Teil ist nun da und es macht auf den ersten Blick einen sehr guten Eindruck. Die digitale Regelung, der elektronische Timer und die Anzeige der Soll/Ist-Temperatur inkl 4 Programmen sind wirklich praktisch.

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Am Wochenende machen wir Panini und Sandwiches auf dem Grill. Zusätzlich werden wohl auch testweise Merguez und Bison drauf landen.

Dem spontanen Snack am Abend steht somit nichts mehr im Weg. Ich werde berichten. :rolleyes:

Wo ist der Bericht ? Ich bin sehr skeptisch der glatten Heizplatte gegenüber. Ich denke dabei immer an ein Ceranfeld auf max. Stufe und dann soll ich da direkt drauf braten ? :hmmmm:
 
Ich bin sehr skeptisch der glatten Heizplatte gegenüber. Ich denke dabei immer an ein Ceranfeld auf max. Stufe und dann soll ich da direkt drauf braten ? :hmmmm:
Das Funktionsprinzip ist tatsächlich dem eines Ceranfeldes sehr ähnlich. Ein Halogen-Heizstrahler emittiert Infrarotstrahlung, die von der Glaskeramik-Platte transmittiert wird. Dabei gibt es bei Unox zum einen transparente Platten mit einer hohen Durchlässigkeit und schwarze Platten, die einen Teil der Wärme aufnehmen. Die gilt im übrigen auch für die geriffelten Platten an der Oberseite, auch diese sind aus Glaskeramik.

Gemessen an den klassischen Gussplatten ist die Glaskeramik kinderleicht zu reinigen. Selbst wenn man ein Steak auf der Platte grillt, ist sie nach 60 Sekunden wieder komplett sauber, das ist kein Vergleich zu einem Bartscher-Grill beispielsweise. Man muss sich keine Gedanken machen, wenn der Käse vom Sandwich auf die Platte tropft oder der Fleischsaft festbrennt. Wir haben zwar einen Keramik-Schaber aber bisher konnte man alles mit einem feuchten Tuch abwischen. Mr. Seafood ist schon deshalb sehr angetan vom Spidocook, weil er einfach keine Sauerei macht.

Ich bin davon angetan, weil man nahezu alles, was man auf einem Grill machen kann auch damit zubereiten kann und das sogar von beiden Seiten des Grillguts. Im Gegensatz zu Pfannen kommt der Kontaktgrill ja ohne Öl aus, so dass nichts spritzt und vor allen Dingen der Rauch von verbranntem Öl nicht durch die Küche zieht. Er ist auch eine gute Ergänzung zum SV-Bad, wenn man den OHG nicht anwerfen will. Ein Maillard-Quicky ohne Rauch in der Küche ist damit kein Problem (wenn auch nicht so knusprig wie im OHG).

Wir haben nun Bison-Steaks, Merguez-Würstchen (normal eine riesige Sauerei) und eine Menge anderer Dinge problemlos darin zubereitet, so dass das Gerät nahezu täglich in Betrieb ist. Gerade bei diesem schlechten Wetter ist es einfach unglaubliche bequem, in ein paar Minuten etwas zu grillen, ohne die Küche zu versauen oder den Grill im Schneeregen abdecken zu müssen. Manchmal blieb das Grillgut allerdings am Deckel kleben, :D

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seit wir den Grill einmal mit Trennspray eingerieben haben, kommt das aber nicht mehr vor.

Am meisten nutzen wir den Grill für Sandwiches, denn die sind wirklich genial damit. Unser Favorit ist derzeit "Caprese Pastrami Style". Man nehme ein Tomate-Bärlauch-Ciabatta (nicht fertig gebacken) und schneide es in dünne Scheiben. Darauf kommt zunächst ein klassisches Caprese (süße Mini-Roma / Mozzarella di Bufala Campana / Basilikum / Aceto Balsamico Tradizionale di Modena). Das Caprese wird dann wahlweise mit Pastrami oder Räucherlachs belegt. Zum Schluss kommt die obere Ciabatta-Hälfte drauf , die vorher mit Pesto alla Genovese bestrichen wurde. Das ganze dann bei 210°C für 4 Minuten auf den Spidocook- ein Traum. Für dieses Sandwich lasse ich (fast) jeden Burger stehen. Hier ein paar Handyfotos (sorry für den Gelbstich):

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