Servus,
vorab zu mir: Ich habe bis vor kurzem auf dem ODC Ascona gegrillt und vieles ausprobiert, größtenteils indirekt. Mit unserem Umzug von Köln nach München und den nun 2 Stunden Pendelstrecke mit den öffentlichen täglich ist der Wunsch laut geworden, unter der Woche am Abend mehr direkt und schnell zu vergrillen. Da die direkte Fläche in Vulkanstellung beim Ascona ein Witz ist (und ich auf Plancha / Platte grillen irgendwie nicht so toll finde), habe ich meine GöGa beknetet, einen Prestige 500 kaufen zu dürfen. Vorgestern kam das gute Teil an, aufgebaut, eingebrannt, alles super. Problematisch war nur der Anschluss des Gassschlauchs an den internen Druckminderer. Hier gab es zuerst ein Gasleck. Mit viel Kraft nochmal nachgezogen, dann hat's gepasst.
Vorab schonmal: Ich habe leider keine Bilder gemacht, beim nächsten Grillversuch heute Abend werde ich aber dran denken.
Gestern war es dann soweit, das erste angrillen auf dem Neuen. Erstmal nur zwei Bratwurstschnecken und 4 Berner Würstchen, sowie zwei Foccaccia aus der Kühltheke. Die Idee: Würstchen indirekt Garen, in die direkte Zone zum aufknuspern und zur selben Zeit das Foccaccia in der indirekten Zone backen. Nach Zubereitungsempfehlung sollte letzteres bei 180-200 Grad für 10 Minuten in den Backofen.
Die Probleme: Ich habe mit den beiden linken Brennern für 15 Minuten Vollgas vorgeheizt. Nach 10 Minuten waren 170 Grad im Deckel, in den weiteren 5 Minuten hat sich nichts mehr getan. Es war windstill und die Sonne schien. Da hätte doch eigentlich noch mehr gehen müssen? Aber 170 Grad sollten sicherlich auch reichen. Würstchen raufgeschmissen, 15 Minuten indirekt, einmal gewendet. Dabei haben sie überhaupt keine Farbe angenommen und waren auch eher lauwarm als heiß. Ich habe die Würstchen dann trotzdem auf den direkten Bereich über den linken Brennern verfrachtet und gleichzeitig das Foccaccia im indirekten Bereich platziert. Deckel zeigt 150 Grad, ist im folgenden aber wieder auf 170 geklettert.
Die Würstchen haben über den direkten Brennern eine gefühlte Ewigkeit gebraucht. Ich war nochmal gute 15 Minuten damit beschäftigt, Farbe ranzubekommen. Dabei sind die Würstchenenden in Richtung der linken Seitenwand bzw. über Brenner eins deutlich besser gebräunt, als die Enden in Richtung indirekte Zone bzw. über Brenner zwei. Zusätzlich ist der Speck der Berner Würstchen ständig am Rost kleben geblieben.
Die Foccaccia habe ich, nach den 15 Minuten indirekt, während ich die Würstchen gebräunt habe, noch weitere 5 Minuten im Grill gelassen. Aber selbst nach den insgesamt 20 Minuten waren sie zwar heiß, aber total wabbelig und kein bisschen knusprig. Hier hätte es wahrscheinlich auch etwas mehr Hitze gebraucht, aber einen dritten Brenner konnte ich schlecht zünden, ohne mir den indirekten Bereich zu nehmen.
Apropos Zünden: Es braucht einige Anläufe, bis die Brenner aufflammen. Ich drehe super langsam auf, man hört das Gas strömen, aber beim Zünden kommt keine Flamme. Erst bei zwei oder drei weiteren Versuchen.
Während dann leicht frustriert gegessen wurde, habe ich nochmal mit allen 4 Brenner Vollgas geheizt und war nach 20 Minuten bei 350 Grad im Deckel. Die Baconreste am Rost ließen sich dann allerdings auch irgendwie eher schwerlich abbürsten. Beim Ascona wurde innerhalb kürzester Zeit ohne Trichter bei 450 Grad alles zu Staub.
Sicherlich steht das Problem vor dem Grill, aber kann ich mich wirklich so blöd anstellen? Mein Ascona hat indirekt 250 Grad gemacht, Würstchen waren nach 10 Minuten fertig und auch ohne direkte Hitze braun. Irgendwelche Teigtaschen nebenher zu aufbacken war auch gar kein Problem. Warum tue ich mich beim Prestige 500 so schwer?
Habt ihr Tipps für mich oder Ideen, was ich falsch gemacht habe? Wie macht ihr Würstchen auf dem Prestige?
Vielen Dank vorab!
Sascha
Edit sagt: Am Tag des Aufbaus habe ich die Temperatur der beiden Äußeren Brenner geprüft und auf 200 Grad gekommen. Also NUR indirekt sollte sicherlich passen, aber direkt und indirekt gleichzeitig hatte ich mir einfacher vorgestellt.
vorab zu mir: Ich habe bis vor kurzem auf dem ODC Ascona gegrillt und vieles ausprobiert, größtenteils indirekt. Mit unserem Umzug von Köln nach München und den nun 2 Stunden Pendelstrecke mit den öffentlichen täglich ist der Wunsch laut geworden, unter der Woche am Abend mehr direkt und schnell zu vergrillen. Da die direkte Fläche in Vulkanstellung beim Ascona ein Witz ist (und ich auf Plancha / Platte grillen irgendwie nicht so toll finde), habe ich meine GöGa beknetet, einen Prestige 500 kaufen zu dürfen. Vorgestern kam das gute Teil an, aufgebaut, eingebrannt, alles super. Problematisch war nur der Anschluss des Gassschlauchs an den internen Druckminderer. Hier gab es zuerst ein Gasleck. Mit viel Kraft nochmal nachgezogen, dann hat's gepasst.
Vorab schonmal: Ich habe leider keine Bilder gemacht, beim nächsten Grillversuch heute Abend werde ich aber dran denken.
Gestern war es dann soweit, das erste angrillen auf dem Neuen. Erstmal nur zwei Bratwurstschnecken und 4 Berner Würstchen, sowie zwei Foccaccia aus der Kühltheke. Die Idee: Würstchen indirekt Garen, in die direkte Zone zum aufknuspern und zur selben Zeit das Foccaccia in der indirekten Zone backen. Nach Zubereitungsempfehlung sollte letzteres bei 180-200 Grad für 10 Minuten in den Backofen.
Die Probleme: Ich habe mit den beiden linken Brennern für 15 Minuten Vollgas vorgeheizt. Nach 10 Minuten waren 170 Grad im Deckel, in den weiteren 5 Minuten hat sich nichts mehr getan. Es war windstill und die Sonne schien. Da hätte doch eigentlich noch mehr gehen müssen? Aber 170 Grad sollten sicherlich auch reichen. Würstchen raufgeschmissen, 15 Minuten indirekt, einmal gewendet. Dabei haben sie überhaupt keine Farbe angenommen und waren auch eher lauwarm als heiß. Ich habe die Würstchen dann trotzdem auf den direkten Bereich über den linken Brennern verfrachtet und gleichzeitig das Foccaccia im indirekten Bereich platziert. Deckel zeigt 150 Grad, ist im folgenden aber wieder auf 170 geklettert.
Die Würstchen haben über den direkten Brennern eine gefühlte Ewigkeit gebraucht. Ich war nochmal gute 15 Minuten damit beschäftigt, Farbe ranzubekommen. Dabei sind die Würstchenenden in Richtung der linken Seitenwand bzw. über Brenner eins deutlich besser gebräunt, als die Enden in Richtung indirekte Zone bzw. über Brenner zwei. Zusätzlich ist der Speck der Berner Würstchen ständig am Rost kleben geblieben.
Die Foccaccia habe ich, nach den 15 Minuten indirekt, während ich die Würstchen gebräunt habe, noch weitere 5 Minuten im Grill gelassen. Aber selbst nach den insgesamt 20 Minuten waren sie zwar heiß, aber total wabbelig und kein bisschen knusprig. Hier hätte es wahrscheinlich auch etwas mehr Hitze gebraucht, aber einen dritten Brenner konnte ich schlecht zünden, ohne mir den indirekten Bereich zu nehmen.
Apropos Zünden: Es braucht einige Anläufe, bis die Brenner aufflammen. Ich drehe super langsam auf, man hört das Gas strömen, aber beim Zünden kommt keine Flamme. Erst bei zwei oder drei weiteren Versuchen.
Während dann leicht frustriert gegessen wurde, habe ich nochmal mit allen 4 Brenner Vollgas geheizt und war nach 20 Minuten bei 350 Grad im Deckel. Die Baconreste am Rost ließen sich dann allerdings auch irgendwie eher schwerlich abbürsten. Beim Ascona wurde innerhalb kürzester Zeit ohne Trichter bei 450 Grad alles zu Staub.
Sicherlich steht das Problem vor dem Grill, aber kann ich mich wirklich so blöd anstellen? Mein Ascona hat indirekt 250 Grad gemacht, Würstchen waren nach 10 Minuten fertig und auch ohne direkte Hitze braun. Irgendwelche Teigtaschen nebenher zu aufbacken war auch gar kein Problem. Warum tue ich mich beim Prestige 500 so schwer?
Habt ihr Tipps für mich oder Ideen, was ich falsch gemacht habe? Wie macht ihr Würstchen auf dem Prestige?
Vielen Dank vorab!
Sascha
Edit sagt: Am Tag des Aufbaus habe ich die Temperatur der beiden Äußeren Brenner geprüft und auf 200 Grad gekommen. Also NUR indirekt sollte sicherlich passen, aber direkt und indirekt gleichzeitig hatte ich mir einfacher vorgestellt.