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Grill / Smoker aus altem Güllefass

JEM

Militanter Veganer
Moin,
Ich baue zurzeit ein Grill bzw. Smoker aus einem alten Güllefass.
Wen es interessiert kann mir auf YouTube folgen:

Über Tipps und Anregungen freue ich mich.
 
Jauche? Im Ernst? Daraus dann essen?!

Ich glaube, ich hätte das Teil erstmal mit Spüli vollgemacht und ein halbes Jahr stehen lassen, bevor ich es nochmal reinige. Hm... und dann hätte ich da wahrscheinlich immer noch nichts raus gegessen.

Meinen :respekt: habt ihr jedenfalls! Und ich schau weiter zu.

Sind die Dinger nicht verzinkt?
 
Jauche? Im Ernst? Daraus dann essen?!

Ich glaube, ich hätte das Teil erstmal mit Spüli vollgemacht und ein halbes Jahr stehen lassen, bevor ich es nochmal reinige. Hm... und dann hätte ich da wahrscheinlich immer noch nichts raus gegessen.

Meinen :respekt: habt ihr jedenfalls! Und ich schau weiter zu.

Sind die Dinger nicht verzinkt?

Ja ist verzinkt. Muss ordentlich ausgebrannt werden. Aber dann sollten auch alle "Biologischenrückstände" weg sein.
Der ist von innen super sauber. Ich denke der wurde gereinigt und in den letzten Jahrzehnten, in denen das Ding im Schuppen stand, ist der Rest abgebaut worden.
 
Zum Thema ausbrennen ihr wisst schon dass der komplette Kessel über längere Zeit glühen müsste um das Zink ohne Rückstände auszubrennen
 
Ja, das Thema Zink. Ich hab mir da auch schon Gedanken drüber gemacht:
Ich weiß das Zink immer wieder diskutiert wird, da es gesundheitsschädlich sein kann. Zink verdampft ab 900°C eine Temperatur welche nur im Bereich der Kohle erreicht wird. Die Kohle wird nicht direkt auf der Grill hülle liegen sondern auf einen unverzinktem Blech mit Abstand zur Hülle alleine um die Kohle besser von unten belüften zu können. Ab 400°C beginnt Zink zu schmelzen. Das Grillgut wird auf einem unverzinktem Stahlrost liegen und somit auch niemals mit eventuell geschmolzenem Zink in Berührung kommen. Und falls doch Zink verdampfen sollte ist die Schicht maximal 150µm also sehr geringe Mengen welche sich dann auch nur teilweise auf Grillgut niederschlagen würden oder inhaliert werden würden. Ich denke säurehaltige Speisen in Alufolie auf dem grill stellen ein deutlich größeres Problem da.
 
2-3 rund Heuballen abfackeln und den Kessel rein legen ! Danach wird wohl das meiste weg sein !
Den Rest schön langsam abbürsten !!!
 
Ihr einer Zinkkanne könnt Ihr Milch holen. Nicht aber mit Grillen. Normales Feuer hat zwischen 600 und 1100 grad.

Sandstrahlen oder mit viel Säure runter. Wobei Säure nur für Kleinteile geht. Sehr hoher Aufwand.

Ist aber ein freies Land. Esst davon aber holt den Kindern was von Lieferello
 
Ich hab mir eure Vorschläge zu Herzen genommen.
Ich werde den Grill von innen sandstrahlen und mit Stroh ausbrennen.
Hier Teil 2
 
Würde mal im einer verzinkerei Nachfragen was das entzinken kostet. Bei allen anderen Lösungen würde ich die Finger davon lassen. Hatte schon einmal eine zinkvergiftung, und das gönne ich meinen schlimmsten Feinden nicht.
 
Hab mich mal schlau gemacht. Zink wird mir Säure entfernt. Es soll sogar Essig konzentrat reichen. Am besten geht wohl Salzsäure (Zink und Salzsäure = Lötwasser). Hinterher mit Lauge neutralisieren weil sonst das andere Metall auch angegriffen wird.
 
Hallo JEM,

sei mir nicht böse, aber ich glaub du willst hier mit aller Gewalt ein Projekt verwirklichen, dass eigentlich so nicht verwirklicht werden sollte.

Mach deinen Schrotthändler damit glücklich .


Und du lebst so länger.


Gruß aus dem Murgtal,

Thomas
 
Hey Thomas,

Ich muss zugeben am Anfang hatte ich das Thema Zink überhaupt nicht auf dem Schirm. Ich bin wirklich dankbar das ihr mich drauf aufmerksam gemacht habt.
Ich denke aber nur weil sich ein Hindernis ergibt muss ein Projekt nicht gleich auf den Schrott.
Zink ist ein gut erforschtes Element. Es befindet sich lediglich als oberflächliche Beschichtung und nicht in einer Legierung auf dem Stahl. Zink ist weicher, hat einen niedrigeren Schmelzpunt und ist reaktiver als der Stahl darunter. Somit ergeben sich 3 Lösungsansätze:
Physikalisch: runter schrubben/schleifen
Physikalisch/Chemisch: verdampfen
Chemisch: mit Säure lösen
Ich werde mein Vorgehen zuerst an einem der Türbleche testen.
Zuerst werde ich mit Säure den Großteil ablösen, dann mit einem Winkelschleifer und einer gezopften Stahlbürste den Stahl blank polieren und am Ende bevor ich das erstemal etwas auf den Grill werfe werde ich ihn nochmal richtig durchheizen.
Es würde mich schwer wundern wenn dann noch nachweisbare Spuren von Zink im Grill sind.

Grüße aus der Nordheide
Jan-Erik
 
Nach dem ich heute ein dicken Klumpen Zink in einer Ecke entdeckt habe, vermutlich als Opferanode gedacht, und ich den mit dem Winkelschleifer wegschrubben musste hab ich gleich mit dem Rest weiter gemacht.
Ein großer Vorteil ist, dass das Zink keine Funken verursacht und so gut zuerkennen ist wenn ich auf dem reinen Stahl angekommen bin. Auch ist der Glanz anders, sodass gut zu erkenn ist ob das gesamte Zink entfernt wurde.
Medium 44063 anzeigen
 
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